@KaPiTN:
Ich wollte dich keinesfalls Strohmannen.
Sich oder jemand anderen mit den Geschwistern Scholl zu vergleichen ist zu 90% immer falsch.
Sofern die Unterdrückung nicht lebensbedrohlich und deine Taten nicht ans Suizidale grenzen, bist du nicht mal in der Nähe von ihnen.
Die einzigen, die in der westlichen Welt von sich behaupten können auch nur nahe der Sichtweite zu kommen, sind Menschen wie Snowden, und halt auch nur Nahe der Sichtweite, nicht ebenbürtig.
Ich wollte viel mehr darauf hinaus das ein Staat halt keine gute Quelle für die ethische Bewertung eines Staates,
Das ist aber wohl im Kontextgewusel etwas untergegangen.
Das einhalten von Regeln, weil sie Regeln sind und das brechen von Regeln, weil sie den eigenen Werten widersprechen ist eine stark kontextabhängige Situation.
Da kann man nicht pauschal sagen: Gut/Schlecht. Dazu muss man viel mehr wissen.
Ist stimme BurneR da bedingt zu.
Wer die Regeln bricht und sich dann beschwert, dass sie Ärger fürs Brechen der Regeln bekommen, der hat das mit dem Protest noch nicht verstanden.
Der richtige Protest zeigt ja eigentlich, dass einem ein anliegen wichtig genug ist, die Konsequenzen zu tragen.
Der weißen Rose war ihr Protest zu wichtig, dass sie dafür sogar bis in den Tod gegangen sind.
Wer also unerlaubt von der Schule weg bleibt um zu protestieren und dann heult das man ein Busgeld bekommt,
noch verweise an die Geschwister Scholl macht, die ja bekannter Maßen ein bisschen mehr als ein Busgeld bekommen haben.
Der ist ein weichspühldemonstrant.
Wer den Protest ernst nimmt, der Zahlt nicht und erträgt die Konsequenzen, denn darin liegt der wahre Protest.
Denn wenn die ersten Leute in Haft gehen, weil sie sich den Busgeldern widersetzen, die sie bei ihrer Demonstration für eine gute Sache bekommen haben,
dann beginnt der eigentliche Widerstand.