• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

WD Green 120GB SSD Firmware Update

raiden

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Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen, ob es möglich ist eine WD Green 120 GB SSD einen Firmware Update zu unterziehen.

Auf der Herstellerseite, ubuntuwiki und Google habe ich nichts dazu gefunden. Nur zu Kingston, OCZ und Crucial.


Gruß

Raiden
 

theSplit

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Also, eine einfache Suche nach "WD green 120 SSD" führt unter anderem zu der Herstellerseite.
Das besagte Tool gibt es für Windows* hier: Western Digital SSD Dashboard

Ob es für dein Modell dann auch ein Firmware Update gibt, mußt du selbst schauen. Es kann auch gut sein das es keine neue Firmware gibt. Aber das sollte die Software anzeigen.

*das könntest du evtl. auch in einer VM machen.
 

Shodan

runs on biochips

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Updater gibt es nur für Windows und ist ein 220 MB Dashboard
Die Firmware liegt irgendwo auf wddashboarddownloads.wdc.com
Bei anderen Devices von WD sind die Dateien obfuscated.
https://github.com/ddcc/drive_firmware/tree/master/wdc
crazy :confused:

Die Platte hat wohl außerdem silent-data-corruption Probleme mit 4K / NCQ_TRIM
https://community.wd.com/t/silent-d...n-ssd-wds120g2g0a-00jh30-with-linux/229202/14
https://bugs.freebsd.org/bugzilla/show_bug.cgi?id=225666

und steht nicht auf der Blacklist
https://github.com/torvalds/linux/blob/master/drivers/ata/libata-core.c

Also Vorsicht!


Nachtrag:
"Western Digital schliesst Milliarden-Übernahme von SanDisk vorzeitig ab"(zdnet.de)
"Flipping the PCB over, we see the SanDisk logo so we dug up all images of SanDisk SSDs and noticed that this design" (digit.in)
"SanDisk has released the ISO firmware images to allow SSD firmware update on operating systems that are NOT supported" (kb.sandisk.com) those are linux images

Schraub sie mal auf
 
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raiden

NGBler

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Updater gibt es nur für Windows und ist ein 220 MB Dashboard
Die Firmware liegt irgendwo auf wddashboarddownloads.wdc.com
Bei anderen Devices von WD sind die Dateien obfuscated.
https://github.com/ddcc/drive_firmware/tree/master/wdc
crazy :confused:

Die Platte hat wohl außerdem silent-data-corruption Probleme mit 4K / NCQ_TRIM
https://community.wd.com/t/silent-d...n-ssd-wds120g2g0a-00jh30-with-linux/229202/14
https://bugs.freebsd.org/bugzilla/show_bug.cgi?id=225666

und steht nicht auf der Blacklist
https://github.com/torvalds/linux/blob/master/drivers/ata/libata-core.c

Also Vorsicht!


Nachtrag:
"Western Digital schliesst Milliarden-Übernahme von SanDisk vorzeitig ab"(zdnet.de)
"Flipping the PCB over, we see the SanDisk logo so we dug up all images of SanDisk SSDs and noticed that this design" (digit.in)
"SanDisk has released the ISO firmware images to allow SSD firmware update on operating systems that are NOT supported" (kb.sandisk.com) those are linux images

Schraub sie mal auf


Über das Problem mit dem ,,silent-data-corruption" bin ich auch gestoßen. Jedoch geht nicht hervor, ob das Problem gelöst ist.
Meine SSD ist das gleiche Modell wie in den wdblog aber mit dem DOM Datum von 04.02.2019.

Wen die SSD nicht in der Blacklist steht, dann sollte sie doch laufen oder?

Die Platte ist noch in org. verpackt. Die Frage ist, raus nehmen und testen oder wieder zum Shop bringen? Alternative hätten die noch eine Kingston A400 SSD.
Hatte mich für die WD entscheiden da ich bisher immer mit dem Laufwerken gute Erfahrungen gemacht habe

Die Platte könnte ich bei einem Bekannten updaten der noch Windows hat.
 

Shodan

runs on biochips

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Wenn die SSD nicht in der Blacklist steht, dann sollte sie doch laufen oder?
Die Bezeichnung "Quirks-Liste" wäre wohl angemessener.
Erstmal aber: da ich keine solche Platte habe, ist natürlich alles hoch spekulativ!

Angenommen also die Platte hat tatsächlich einen Quirk mit NCQ_TRIM der zu Datenkorruption führen kann, dann wäre es sinnvoll sie in die Liste einzutragen und die Funktion zu deaktivieren. Dann gibt es ein paar Leute, die das gerne nutzen wollen und sich wundern, warum es nicht geht und die finden die Info und können es auf Risiko ausprobieren. Die Quirkslist ist aber "nice to have" und dient auch zur Gruppenimmunisierung.
Wenn an der Geschichte was dran ist, gilt es die Firmware zu patchen. Immerhin weiß WDC ja schon ein paar Monate davon.

Die Platte könnte ich bei einem Bekannten updaten der noch Windows hat.
Wenn du den Weg gehst, mach Kopien, insbesondere von den Release-Notes, Die 220MB Bloatware wird die Platte identifizieren und den Server nach der neusten Version fragen und der schickt ein Archiv mit den Daten. Die Software bietet dir an das Update durchzuführen, oder ein iso zu erstellen, oder einen USB Stick. Die iso kopierst du dir auch, da ist wahrscheinlich SanDisk WDC non-free Linux drauf. Das schafft eine Umgebung in der niemand die Platte stresst, zeigt ein paar Daten, will ein ok und schickt dann ein ata download microcode, ein paar propietäre subcommands und eine bin mit ner höheren Versionsnummer und geht wieder aus :uglyngb: Gibt auch ein Intel Linux, Samsung hingegen nutzt DOS,

Alternative hätten die noch eine Kingston A400 SSD.
Alternative im Marktsegment defekter Geräte von zwielichtigen Herstellern?
https://www.reddit.com/r/linux_gaming/comments/aodqqw/psa_dont_buy_ssds_from_the_kingston_a400_line/

In so einer SSD steckt ein Microcontroller (SoC?) auf dem ein Echtzeitbetriebssystem läuft und die Hardware verwaltet. Das antwortet, wenn du in das Kabel hineinrufst, spricht nen Dialekt und hat Quirks, die von der Firmware und der Charge der Bauteile abhängen, Öffentliche Doku und Code? Kannst du bei Hardware vergessen.

Es ist bei allen Herstellern nur Glück, wenn mal mehr Details wie "GigaByte, Benchmark, Buzzwords, Preis" auftauchen. Eine Kaufempfehlung für SSDs kann ich dir daher nicht geben,

Die Platte, die du da vor dir hast, kannst du zum Laufen bringen. Und selbst wenn das Firmware Update die Quirks behebt: in die Liste passen auch Firmware Versionen.
 

raiden

NGBler

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Die WD konnte ich nicht testen. Sie war defekt. Habe jetzt die Kingston A400 eingebaut.

Sie läuft bisher rund, Geschwindigkeit usw. passt auch.

Es ist wirklich Glückssache mit den SSDs und man kann mit jeden Hersteller Pech haben.
Nicht jeder hat ein Problem mit Kingston wie der bei Reddit.

Frage: Muss ich die SSD in irgendeiner Form besonders partitionieren?
Ich bin auf ein Video von Linux Guides auf YouTube gestoßen, der Mint auf einer SSD installiert und eine HDD als Datendump benutzt.
https://www.youtube.com/watch?v=AizRcbH78hY (ab Minute 4).

Er teilt die SSD wie folgt auf: 100 MB für die GPD Tabelle, nimmt 7% (max.10 GB) der Kapazität der SSD für eine Partition die verhinder soll, dass die SSD vollläuft, Swap und den Rest für Home+System.

Ist diese Aufteilung sinnvoll? Denn die habe ich nicht im ubuntuwiki gefunden.
Bisher habe ich Linux (Mate 19.04) selbst die Aufteilung der SSD übernehmen lassen.

Was mich nur verwundert. unter Laufwerke wird mir angezeigt , dass meine SSD 100 Grad warm ist. Das kann doch nur ein Fehler sein oder?
 

Metal_Warrior

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100 MB für die GPD Tabelle, nimmt 7% (max.10 GB) der Kapazität der SSD für eine Partition die verhinder soll, dass die SSD vollläuft, Swap und den Rest für Home+System.
Das ist so lala.

Die 10 GB, die verhindern sollen, dass die Platte voll läuft, sind völlig bescheuert - wie kommt man nur auf so ne Grütze?

Erfahrung meinerseits:
100 MB für EFI (GTP braucht keinen signifikaten Platz, das ist die Partition Table - der MBR hat dich doch damals auch nie gestört)
1-2 GB für /boot, falls du vollverschlüsseln willst
20-100 GB für / - 20 reichen normalerweise, es sei denn, du installierst alle LaTeX-Pakete und programmierst mit R, dann brauchst du 100 GB
5 GB für SWAP
Rest für /home, wobei man das in einem zwei-Platten-System auch direkt auf die HDD legen kann, so dramatisch sollten die Auswirkungen da nicht sein. Kommt halt drauf an, wie groß deine SSD ist und wie viel du für / brauchst.

Was mich nur verwundert. unter Laufwerke wird mir angezeigt , dass meine SSD 100 Grad warm ist. Das kann doch nur ein Fehler sein oder?
Wahrscheinlich wird dir da der RAW-Wert von SMART angezeigt. Das kann man in den Smartmontools umstellen, damit da die °C ausgedroppt werden, aber im Prinzip kannst du den Wert auch einfach ignorieren, bei SSDs dürfte der wesentlich unproblematischer sein als bei HDDs.
 

raiden

NGBler

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@Metal_Warrior: Smarttools will irgendwie nicht bei mir funktionieren.
Habe jetzt das Tool GSmartTools getestet, Bei dem Prog liegen die Werte, für die Temperatur der SSD bei 30-40 Grad.
 

Metal_Warrior

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@raiden: Das G vorn dran sagt nur an, dass es die Gnome-Oberfläche für Smartmontools ist. Also funktioniert das Tool, du kannst es nur nicht bedienen ;)
 

Shodan

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@Metal_Warrior: Das kommt aus dem Jahr 2012.
With TRIM support the partitioning step isn't really necessary, but it does help from a data management standpoint. The real question is what's the relationship between spare area and IO latency/performance consistency.
- Artikel: https://www.anandtech.com/show/6489/playing-with-op
- Graph: https://images.anandtech.com/reviews/storage/Intel/34nmSSD/Review/mixeddataplacement.jpg
- More: http://www.thessdreview.com/daily-n...ion-and-trim-in-ssds-explained-an-ssd-primer/
Partitionen dafür sind sinnfreie frühe Optimierungen.

SSDs benötigen freien Speicher für ihre interne Verwaltung. Je nach Chipset und Firmware unterscheidet sich der Einfluss etwas. Der Performanceverlust beim Schreiben war in den Tests damals abhängig vom freien Speicher, mit Ausnahmen im DataCenter Bereich, die "consistent performance" halten konnten, Die von anandtech bewunderte DC Platte hatte 64 von 264 GB in Reserve, DRAM, 1x Sata- und 1x NAND Controller. Die ist heute orginalverpackt noch genau so teuer wie 2012 :D

The quantity of digital remnant data in an SSD can be quite large. The SSDs we tested contain between 6 and 25% more physical flash storage than they advertise as their logical capacity.
Quelle: https://www.usenix.org/legacy/event/fast11/tech/full_papers/Wei.pdf
Ebenfalls 2012, geht um "wie Löschfunktionen doch bitte implementiert werden sollen"

Die Kingston A400 120 GiB hat 4x 32 GiB und einen Phision S11 Controller. Wenn dem die 4x2 GiB außerhalb vom Userspace für Metadaten, Reservesektoren und Garbage Collection nicht reichen, dann sinkt eventuell die Write Performance bei niedrigem freiem Speicher. :unknown: DRAM hat das Gerät keine, braucht also keinen NAND um den Cache bei Stromausfall zu retten.

Aber statt einer Partition ist eine Warnungen bevor der Speicher voll läuft viel sinnvoller. Auch Linux findet 0 Bit freien Speicher nicht toll und bekommt dann Probleme mit der Schreib-Perfomance :D


Was mich nur verwundert. unter Laufwerke wird mir angezeigt , dass meine SSD 100 Grad warm ist. Das kann doch nur ein Fehler sein oder?

Der Phision S11 ist billige Alphaware den solltest du im Auge behalten.

Code:
smartctl (8)      Control and Monitor Utility for SMART Disks

           -x, --xall
                  Prints  all  SMART  and  non-SMART information about the device.

# smartctl -x <DEVICE> >> kingstonA400.smartctl.log
Code:
hdparm (8)      get/set SATA/IDE device parameters

            -I    Request identification info directly from the  drive,  which  is
                  displayed in a new expanded format with considerably more detail
                  than with the older -i option.

# hdparm -I <DEVICE> >> kingstonA400.hdparm.log

Da werden dir eine Menge Daten ausgegeben
the exact meaning of each value is vendor-specific.

(i) drei Jahre ab Kaufdatum des Erstkäufers oder (ii) bis zu dem Datum, an dem die Nutzung des Produkts, das durch das SMART Attribut 231 von Kingston „Verbleibende Lebenszeit der SSD“ gemessen einen normalisierten Wert von eins (1) erreicht
Startet bei 100


Ist diese Aufteilung sinnvoll? Denn die habe ich nicht im ubuntuwiki gefunden.
Das ist eine Glaubensfrage.
Meine Empfehlung zur Partitionierung für low budget Einbenutzer-Desktop-Linux einfach und stabil mit SSD und HDD

Code:
SSD
- /efi     (100M vfat)
- /boot    (1G)
- LUKS2
  - cryptswap
  - /

HDD
- LUKS2
  - /data

Als Filesystem dann BTRFS für copy ony write und subvolume snapshots oder Ext4.
Nutz RAID, damit die Maschine nicht ausgeht, wenn eine der SSDs stirbt, falls dir das wichtig ist.
Die optimalen LUKS2 Parameter hängen vom Instruction Set deiner CPU ab.
Wenn du das weg lässt, was ich nicht empfehle, machst du RAID direkt über BTRFS und freust dich über hochoptimierte Datenintegrität.
Und wenn du mutig bist nimmst du für alle Layer zfs4Linux.

/efi brauchst du mehr, wenn du viele Bootloader haben willst.
/boot brauchst du mehr, wenn du viele Kernel haben willst.
 

Metal_Warrior

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@Metal_Warrior: Das kommt aus dem Jahr 2012.
Naja, ich weiß schon, wie TRIM und GC auf ner SSD laufen, daher frage ich mich ja, woher das Märchen kommt, dass die SSD eine 10GB-Partition dafür braucht. Die logisch angezeigten GB kann man alle verbraten, das grätscht TRIM nicht in die Parade, das hat dafür extra (unsichtbaren) Speicher...

Als Filesystem dann BTRFS für copy ony write und subvolume snapshots oder Ext4.
Aus der praktischen Erfahrung heraus ist BTRFS auf SSDs NICHT zu empfehlen. Zumindest bei uns in der Arbeit zerlegt die Optimierungsstrategie von BTRFS völlig die inkrementellen Backups auf dem Cluster, und wenn Suse drauf genutzt wird, kotzt einem der Snapper-Dienst ständig Scheiße auf die Platte. EXT4 oder XFS, den Rest kann man den Hasen geben, zumindest wenn ein RAID verwendet werden soll, weil BTRFS dann nicht mehr direkt mit TRIM reden darf.

Die optimalen LUKS2 Parameter hängen vom Instruction Set deiner CPU ab.
Da sollte man idealerweise gar keine Parameter selbst angeben, sofern man nicht GANZ GENAU weiß, was man da treibt. Die Standardoptionen sind üblicherweise auf hohe Datensicherheit ausgelegt, jede Abweichung davon erfordert sehr genaue Kenntnis darüber, wie die Verschlüsselung funktioniert und implementiert ist. Die beste Verschlüsselung ist fürn Arsch, wenn sie (aufgrund falscher Parameter) schlecht implementiert oder falsch eingerichtet ist.
 

Shodan

runs on biochips

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daher frage ich mich ja, woher das Märchen kommt, dass die SSD eine 10GB-Partition dafür braucht.
Anandtech hat 2012 in den Consumer SSD Reviews dazu geraten. Deswegen hab ich es ja verlinkt.

Eigentlich hatte ich es verlinkt, weil es die Herkunft der Idee viel besser erläutert und ein passenderes Zitat, auch von Anandtech dafür gestrichen. Dieses kann ich aber nicht mehr reproduzieren und vielleicht hat Metal sogar recht, wenn er sagt, ich hätte beim skimmen gesehen, was ich sehen wollte :o Da die Quelle das nicht aussagt ist die Attribution natürlich unverschämt und wird gestrichen


Aus der praktischen Erfahrung heraus ist BTRFS auf SSDs NICHT zu empfehlen. Zumindest bei uns in der Arbeit zerlegt die Optimierungsstrategie von BTRFS völlig die inkrementellen Backups auf dem Cluster, und wenn Suse drauf genutzt wird, kotzt einem der Snapper-Dienst ständig Scheiße auf die Platte. EXT4 oder XFS,
CoW und Snapshots sind schon was schönes, aber, wenn man das nicht benutzt, oder anders rainlayered (LVM2), oder oldstable verwendet...
Why not Zoidberg FS? - because that's experimental on linux.



Cluster raid-n?
Alternative hätten die noch eine Kingston A400 SSD.
eine?

Die BTRFS Dateiintegritäts-Optimierungsstrategien ziehen nur, wenn BTRF das RAID nahe an der SSD macht. Mit Layern dazwischen ziehen die Strategie nicht. Ich würde auf LUKS aber nicht verzichten wollen. Und optimales RAID mit nur einer SSD ist sowieso was ganz anderes.

LUKS hat eigenen Probleme mit SSDs:
However, for LUKS, the worst case is that key-slots and LUKS header may end up in these internal pools. This means that password management functionality is compromised and that fast erase by overwriting the header and key-slot area is insecure.
Das schnelle Löschen von LUKS funktioniert nicht mit SSDs gegen forensische Angriffe. :pikachu:

zumindest wenn ein RAID verwendet werden soll, weil BTRFS dann nicht mehr direkt mit TRIM reden darf.
Gib mal mehr Details. Was für ein RAID und warum darf es das nicht?


Da sollte man idealerweise gar keine Parameter selbst angeben, sofern man nicht GANZ GENAU weiß, was man da treibt.
Full Ack

Die Standardoptionen sind üblicherweise auf hohe Datensicherheit ausgelegt,
Standards ändern sich.
From version 1.6.0 of cryptsetup onwards, aes-xts-plain64:sha256 is the default for LUKS.
Quelle: https://gitlab.com/cryptsetup/cryptsetup/wikis/FrequentlyAskedQuestions
$ cat /proc/crypto | sed -n '/xts/,/^$/p' | less
Also ich hab AES-NI


When upgrading a stable distribution, please use configure option
--with-default-luks-format=LUKS1 to maintain backward compatibility.

https://gitlab.com/cryptsetup/cryptsetup/blob/master/docs/v2.1.0-ReleaseNotes
https://packages.debian.org/buster/cryptsetup-initramfs <-- 2.1.0-4






Unused Links
https://gitlab.com/cryptsetup/cryptsetup/wikis/FrequentlyAskedQuestions#6-backup-and-data-recovery
https://wiki.debian.org/SSDOptimization#Partitions_and_Alignment
https://wiki.archlinux.org/index.php/Dm-crypt/Swap_encryption
 
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Metal_Warrior

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Anandtech hat 2012 in den Consumer SSD Reviews dazu geraten. Deswegen hab ich es ja verlinkt.
Wenn du diese Stelle hier meinst:

Anandtech schrieb:
If you want to replicate this on your own all you need to do is create a partition smaller than the total capacity of the drive and leave the remaining space unused to simulate a larger amount of spare area.
solltest du vielleicht dein Englisch nochmal auffrischen. Hier wird keine leere Partition erstellt, hier wird ein Teil gar nicht partitioniert, d. h. dem Drive und dessen Controller explizit gesagt, dass es nicht verwendet wird.

Klar. Ein Cluster arbeitet im Idealfall immer auf RAIDs, allein schon wegen Performance und Ausfallsicherheit.

Gib mal mehr Details. Was für ein RAID und warum darf es das nicht?
Jedes RAID, das als Layer unter BTRFS liegt, wird einen Zugriff auf TRIM durch das Filesystem verhindern, weil RAID üblicherweise hart auf Sektoren arbeitet, d. h. wenn überhaupt es dem Festplattencontroller überlässt, welche Daten er wo hin schreibt, sofern eine Ansprache auf Sektor 23423346496 immer noch die gleichen Daten zurückliefert, die der Controller darauf abgespeichert weiß. Es wäre mir neu, dass z. B. mdadm oder Hardware-RAID-Controller den darüber liegenden Layern die Möglichkeit geben, direkt mit der Festplatte zu reden. Wenn du natürlich BTRFS nutzt, um RAID zu machen, ist das was anderes.


Standards ändern sich.
Ja, richtig, Kryptographie ist ein bewegliches Ziel. Daher werden auch neuere Versionen mit neueren Empfehlungen ausgegeben, und man nutzt nicht Software von vor 20 Jahren. Die Devs oder Maintainer überlegen sich gerade bei neuen Major-Versionen sehr genau, welche Standardeinstellungen sie nutzen, und die sind sicher weiter in der Materie drin als so ziemlich jeder hier. Ich weiß nicht, was du diesbezüglich an meiner Aussage zu meckern hast.
 

raiden

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Wow. Das ist sehr viel Input.

Die SSD befindet sich in einem Laptop. Daher ist die Combi SSD + HDD nicht möglich.

Ist es denn möglich, Linux so einzustellen, dass es sich meldet wenn ein überlaufen der SSD bevorsteht?

Gruß
 

Ungesund

Feiner Herr

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Ich hatte mal einen Totalausfall mit einer WD-Green SSD, da waren die recht neu auf dem Markt. Dabei stockte zuerst das Betriebssystem, dann konnte nicht mal mehr gebootet werden.
WD-Support ist prima. Habe ein Ticket für den Austausch auf deren Website erstellt und bekam umgehend einen Rücksendecoupon, zwei tage nachdem ich die alte Platte versendet hatte war die neue SSD da, die bis heute läuft.

Ist also die Frage ob du, wenn Probleme mit genau der Serie bekannt sind die du nun nutzt, nicht gleich den austausch in Anspruch nehmen willst, anstatt nach Behelfslösungen zu suchen.
 

Shodan

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Ist es denn möglich, Linux so einzustellen, dass es sich meldet wenn ein überlaufen der SSD bevorsteht?
Aber selbstverständlich doch. Einige Desktop-Distros dürften so eine Warnung auch enthalten.
Die problematische Frage ist nämlich viel mehr: wie willst du die Nachricht bekommen? Logeintrag? E-Mail? Pager? Slack? Desktop-Notification?

Wenn du z.B. GNOME laufen hast, gibt es eine Warnung per default. Bei Xfce hingegen gibt es keine.
Dann könnte man z.B. einen Cronjob erstellen, der den Speicherplatz prüft, und bei Bedarf dann "notify send" aus libnotitfy benutzen um dem freedesktop notification daemon zu sagen, er soll dem User eine Meldung anzeigen.

Die Sache mit GNU/Linux ist halt: es geht alles auch immer anders. zB mit systemd timers statt cronjobs.

Wow. Das ist sehr viel Input.

Öhm ja :D Sorry. Ich schweife gerne ab.


@Metal_Warrior: Was ist denn nun deine Einschätzung zum Thema
"Freien Speicher auf der SSD lassen, falls deren Chipsatz zu wenig reserviert hat und die Performance sinkt" ?

Sind das 2012er Ideen, alles pre TRIM und sowieso eine andere Gerätegeneration und daher heute irrelevant?
Wie Benchmarkt man eigentlich seine SSDs richtig? :unknown:
Wenn es einen Unterschied gibt, ist es den Speicher dann wert?

Mir wäre es egal. Ich halte das für premature optimisation. Der Speicher ist ja frei, bis er verbraucht ist.
:uglyngb:

wird einen Zugriff auf TRIM durch das Filesystem verhindern, weil RAID üblicherweise hart auf Sektoren arbeitet, d. h. wenn überhaupt es dem Festplattencontroller überlässt, welche Daten er wo hin schreibt
Redest du über Hardware-RAIDs? Die Chips auf einer SSD mappen auch. Das ist doch die Sache mit der Garbage Collection. Der TRIM soll an die Firmware von der Platte, nennt sich auch discard und verwirft nicht mehr genutzte Sektoren. Der kommt von weiter oben, irgendwo von einem Layer, der weiß, ob die Daten nun ungenutzt sind, oder nicht. Was hat RAID damit zu tun?

Since version 3.7 of the Linux kernel mainline, md supports TRIM operations for the underlying solid-state drives (SSDs), for linear, RAID 0, RAID 1, RAID 5 and RAID 10 layouts.[5]

https://en.wikipedia.org/wiki/Mdadm#RAID_Configurations


Das erklärt mir warum. Quirks in schlechter Hardware, die ich nicht besitze.
-> https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/torvalds/linux.git/tree/drivers/ata/libata-core.c
dammit libata-core why are you filled with anti-quirks - . -



Ok, kann hier sonst noch jemand kein TRIM?

cryptsetup: not by default

: pikachu:

In cryptsetup 2.1. ist allow-discards (aka TRIM) optional und wird es auch immer bleiben. Abwegung der Sicherheitzseffekte.
https://wiki.archlinux.org/index.ph...ard/TRIM_support_for_solid_state_drives_(SSD)


Ich weiß nicht, was du diesbezüglich an meiner Aussage zu meckern hast.
Die "JA und Weiter" Philosophie. Was ist das default Partitionsschema bei Debian in der SSD Laptop Edition? Ich weiß es nicht. Ist es egal, weil es gut ist?


Mehr zu cryptsetups wunderschönen testing features:
Auch mit dem 2019er "soon-stable" Buster hat der encryption layer im Default keine Verteidigung gegen corruption in den tieferen Schichten, wie Metal richtig sagt aus Abwägungsgründen in Sachen Sicherheit und Stabilität.

* Optional authenticated encryption is still an experimental feature
and can have performance problems for high-speed devices and device
with larger IO blocks (like RAID)

https://gitlab.com/cryptsetup/cryptsetup/blob/master/docs/v2.1.0-ReleaseNotes

Silent-data-corruption hatte ich ja schon angesprochen beim Thema Firmware. Dem default aes-xts-256 noch eine HMAC(SHA256) mitzugegeben ist schon eine gute Idee.

the standard modes of encryption for disk drives – those are so-called malleable encryption modes. There is no way to detect ciphertext modification for them in general case.

https://securitypitfalls.wordpress.com/tag/raid/ <-- that one looks important. Any opinions on it?

EXT4 und XFS haben beide auf Dateisystemlevel noch CRC32 Integritätsprüfungen, aber was passiert denn, wenn die Firmware ganz selten mal spinnt, man dm-crypt im default rainlayered, aber nur eine SSD im Laptop hat, statt einem Suse Cluster mit RAID über x Platten?
"Future Tech"
/boot encryption?
https://lists.debian.org/debian-boot/2019/01/msg00035.html
https://wiki.archlinux.org/index.ph...tem#/boot_Needs_to_remain_unencrypted_fallacy

https://wiki.gentoo.org/wiki/Sakaki's_EFI_Install_Guide/Configuring_Secure_Boot
"Now, however, we're going to 'take control of the platform' and add our own keys, so that we can use self-signed EFI stub kernels"
 

Metal_Warrior

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Was ist denn nun deine Einschätzung zum Thema
"Freien Speicher auf der SSD lassen, falls deren Chipsatz zu wenig reserviert hat und die Performance sinkt" ?
Ich denke tatsächlich, dass das Anfangsprobleme waren, die wir mittlerweile im Griff haben. Die eigentliche Performance-Drossel ist vermutlich eher eine zu gering dimensionierte Anbindung auf dem Mainboard als die SSD selbst. Zumindest legt das meine Erfahrung so nahe - Gaming-PC mit aktueller SSD, aber fast allen SATA-Anschlüssen voll, ist schnachlangsam, während das gebrauchte Notebook mit ner SSD von 2013 wie eine Rakete abzischt, genauso wie der Server und das Arbeitsnotebook mit aktueller SSD. Nimmt sich alles nicht viel, zumindest nicht vom Gefühl her. An Benchmarks sieht man es sicher irgendwo, aber mal ehrlich: Benchmarks sind auch nur die halbe Wahrheit, und auf Supercomputing-Ebene sagt man diesbezüglich sogar, dass man für den Wunschplatz im internationalen Ranking nur mal verschiedene Benchmarks testen muss, und den mit der größten Ausbeute dann noch optimieren. Mit Realität bzw. Praxis hat das alles wenig zu tun.

Redest du über Hardware-RAIDs? Die Chips auf einer SSD mappen auch. Das ist doch die Sache mit der Garbage Collection. Der TRIM soll an die Firmware von der Platte, nennt sich auch discard und verwirft nicht mehr genutzte Sektoren.
Hui, da war mein Stand ganz schön alt. Stimmt tatsächlich, TRIM geht schon seit Langem durch mdadm durch, und das dürfte auch für Hardware-Controller gelten. ABER: So einfach ist es offenbar nicht. Das Problem ist das Handling der Befehle durch die SSD selbst - nicht jede löscht dann tatsächlich die betroffenen Bereiche, was anscheinend in einem RAID5 zu ziemlichen Problemen führen kann:
https://forum.openmediavault.org/in...-regarding-SSD-TRIM-and-mdadm-RAID5-LVM-ext4/

Allerdings, und das entschuldigt vielleicht etwas meine Ignoranz diesbezüglich, hat TRIM mit discard (womöglich eher theoretische, aber dennoch) Kontraindikationen im Hinblick auf die Sicherheit einer LUKS encrypted partition. Hast du ja auch schon angesprochen. Da ich LUKS fast überall einsetze, auch und erst recht auf RAIDs (und da dann sowieso eher HDDs wg. Platz), ist TRIM für mich eher ein nettes Konzept als ein wirklicher Bestandteil meines Setups. Und Performance-Probleme hab ich deshalb trotzdem nicht, ganz im Gegenteil, auch wenn ich natürlich den vollen Speicherplatz nutze und den auch wirklich einmal mit Zufallsdaten vollschreibe (weil das wichtig ist bei LUKS).

Die "JA und Weiter" Philosophie.
DAS kann ich nachvollziehen. Problem ist: Wenn ich mir ein neues System einrichte, gucke ich mir die aktuellen Defaults an, les mich ein, entscheide dann eigentlich immer, dass die Defaults eine sinnvolle Abwägung waren (hab das glaub erst einmal nicht gemacht, weil die Nachfolgeversion die Defaults umgebogen hat und ich die Umentscheidung nachvollziehen konnte). Allerdings hab ich glaub ich nen bisschen mehr Hintergrund als der 0815-Neuling. Insofern rate ich tatsächlich Anfängern bei Debian zu einem Ja&weiter, bis auf eine einzige Default-Einstellung - "Soll root das Anmelden erlaubt werden?" <--- NEIN!

EXT4 und XFS haben beide auf Dateisystemlevel noch CRC32 Integritätsprüfungen, aber was passiert denn, wenn die Firmware ganz selten mal spinnt, man dm-crypt im default rainlayered, aber nur eine SSD im Laptop hat, statt einem Suse Cluster mit RAID über x Platten?
Wenn die Firmware auf einer kompletten Serie an Platten spinnt, bringt dir das RAID genau null. Da wird üblicherweise zwar drauf geschaut, dass die Chargen unterschiedlich sind, aber Firmwareversionen werden tunlichst gleich gehalten, und Modellreihen großteils auch. Wir durften mal ne Palette zurückschicken, weil der Supplier gedacht hat, es wäre kein Problem, wenn das alles die gleiche Charge ist... waren ja nur ein paar hundert Kilo Platten...

Hmm, /boot verschlüsseln... sehr geil... in zwei Monaten hab ich meine Azubis wieder, das probier ich gleich mal mit denen aus! Danke für den Tipp!
 
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