• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Body Cam zeigt wie US-Polizei einen Mann erschießt

Das vor kurzem veröffentlichte Body Cam Video zeigt, wie zwei US-Polizisten in Charlotte-Mecklenburg einen Mann (Danquirs Napoleon Franklin) erschießen. Das Videomaterial zeigt Franklin in der Hocke neben einem Auto. Franklin trug eine Waffe mit sich. Die Polizisten forderten Franklin mehrmals auf, seine Waffe fallen zulassen. Als er nach seiner Waffe griff, um diese zu Boden zu legen, wurde auf ihn mehrmals geschossen. Mann kann ihn noch "You told me to" sagen hören. Später starb er im Krankenhaus


Warnung, auf dem Video ist zu sehen wie Franklin erschossen wird.


Quelle
 

KaPiTN

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Auch wenn das 'don't Talk' als Zitat gekennzeichnet ist, möchte ich, um ein Mißverständnis zu vermeiden, den geneigten Mitleser darauf hinweisen, daß dies ein Zitat aus dem Video ist, und keine meiner Frage an Kenobi vorhergehende Anweisung an ihn darstellt. ;)

Mir erscheint #21 gerade als ein etwas unglücklich formulierter und uneindeutiger Beitrag meinerseits.
 

Carsten

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Ich dachte immer, die Cops hätten dort idR nen Taser einstecken
Nein. Die Behörden sind, genau wie hier, unterschiedlich ausgestattet.


Grundsätzlich muss man sich immer, bevor man auf die Polizisten eindrischt oder gar so einen ausgemachten Schwachsinn wie "MORD!!!11!!11EINSEINSELF" von sich gibt, überlegen:

Wie kam es denn überhaupt zu dieser Situation? Was war der Grund und der Anlass für die Notrufe? Wieso hängt der Typ mit einer Waffe da zwischen den Autos? Wieso wissen die Cops überhaupt, dass der Verdächtige bewaffnet ist?

Viele Infos sind bereits in der Beschreibung des Videos zu finden. Es gab Notrufe bezüglich einer bewaffneten Person, die mit einer Schusswaffe Personen und Angestellte bedroht und auf diese zielt. Der Notruf selbst ist ebenfalls auf youtube zu finden.

Die Officers hatten genau diese Info: Bedrohung/Assault mit einer tödlichen Waffe, derzeit keine Verletzten.

Der Verdächtige, der da jetzt sehr auffällig zwischen den Autos hockt, ist also nicht der liebe Bube von nebenan - sondern ein bewaffneter Gewalttäter. Die Handlung lässt nicht darauf schließen, dass er aus Angst dort sitzt. Der überlegt sich vielleicht gerade, wen er zuerst von den Cops abknallt. Das ist keine "ruhige"-sondern eine hochgefährliche Situation Der Ruf nach Deeskalation ist dann ja immer ganz nett - geht idR jedoch völlig an der Realität vorbei.
 

KaPiTN

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Das ist keine "ruhige"-sondern eine hochgefährliche Situation. Der Ruf nach Deeskalation ist dann ja immer ganz nett - geht idR jedoch völlig an der Realität vorbei.

Umgekehrt. Deeskalation in ungefährlichen Situationen ergibt überhaupt keinen Sinn.

Sie fordert ihn auf, die Waffe fallen zu lassen, er faßt die Pistole von oben am Lauf, den Griff zur Polizistin gerichtet, und legt sie ab, worauf sie feuert.
 

Carsten

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Ich habe auch nicht behauptet, dass eine Deeskalationsstrategie nur in ungefährlichen Situationen Sinn macht - sondern, dass der reflexartige Verweis auf so etwas eben meist völlig an der Realität und der Situation vorbei geht. Man hat nicht immer Zeit dafür noch ist es bei bestimmten Personengruppen überhaupt zielführend.

Der Typ ist zuvor durch die Gegend marschiert und hat Personen mit einer Waffe bedroht - er weiß also sehr genau, was er da tut bzw. was er für einen Gegenstand er bei sich führt. Jetzt hockt er da - bereits vor eintreffen der Cops - in einer sehr seltsamen Position zwischen Fahrzeugen. Dies passt nicht zu seinem vorherigen Verhalten. Also was macht er da? Was überlegt er sich gerade? Die Beifahrertür ist geöffnet - vor ihm auf dem Sitz oder im Beifahrerraum könnte genauso griffbereit seine Waffe liegen.

Nachtrag:
Er hat die Hände die ganze Zeit über zwischen seinen Beinen verdeckt - ich kann nicht sehen, was er da tut oder ob er was in der Hand hat.

Das dürfte im übrigen auch der ausschlaggebende Punkt hier sein: Es wird davon ausgegangen, dass der Typ die Waffe in der Hand - und nicht wieder zurück gesteckt hat.
"Drop the gun" -> Er soll die Waffe aus der Hand fallen lassen!

Auf gar keinen Fall hat man dann woanders herum zu fummeln! Die Cops haben ihn nicht aufgefordert, seine Waffe aus einer Tasche zu holen! Er muss schon ansagen, was Phase ist und das seine Hände leer sind. Dann kann man ihn auffordern, diese langsam zu heben und hinter den Kopf zu führen. Ganz sicher lässt man den Täter nicht seine eigene Waffe aus der Tasche holen! Die wird nach dem fesseln sichergestellt.
Nachtrag Ende.


Retroperspektiv ist so etwas immer im Handumdrehen gelöst.


Die Cops hatten nicht die Zeit, das Video frame-by-frame zu analysieren um zu sehen, wie der Gegner da gerade an seine Waffe greift. Sie haben sicherlich nicht alles richtig gemacht - sich im entscheidenden Bruchteil einer Sekunde jedoch lieber für das eigene Leben entschieden als darauf zu hoffen, dass dieser Typ da beim greifen zu seiner Waffe ihnen nicht in den Kopf schießen wird.
Was passiert, wenn man die Kontrolle über den Gegner aus einer vorher scheinbar völlig gesicherten Lage heraus verliert und dann be/erschossen wird, kann man ja auch auf youtube sehen. Zwei Cops schwerstverletzt, wovon einer reanimiert werden musste.


Die Cops - und nur die Cops - tun mir leid. Auf diese wird jetzt eingeschlagen und die Karriere wird wohl in der Stadt beendet sein - den Verbrecher, der vorher wer-weiß-was vor hatte und bereits andere bedroht hat - den interessiert keiner und das wird in der Diskussion wieder der liebe nette Kerl und Nachbar sein..

Nein. Der Kerl hat diese Situation selbst herbeigeführt und ist darin umgekommen. Ihn alleine trifft die Schuld - selbst wenn die Polizisten nicht alles richtig gemacht haben.
 
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War-10-ck

střelec
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Normal bin ich wirklich bei solchen und ähnlichen Situationen auf der Seite der Polizisten, die da sicherlich nicht aus reinem Sadismus drauflos schließen. Wenn ich aber jemanden auffordere Seine Waffe nieder zu legen muss ich damit rechnen, dass er nach genau der greift. Da braucht man sich nicht rausreden mit Situation nicht überblicht oder sonstwas. Die Cops hatten die Situation in ihrer Hand und haben die Handlungen bestimmt, da war nichts unerwartetes. Ganz egal was der getötete vorher gemacht hat, nichts rechtfertigt eine solche Hinrichtung ohne vorher verurteilt zu werden.
 

KaPiTN

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@Carsten:

Wenn man am Tatort ist, 3 Meter von der anderen Person entfernt, braucht man sicher keine Videos, sondern kann das besser sehen.

Die Polizistin hat einen Fehler gemacht und das ist nicht davon abhängig, wer die Person war oder was sie vorher gemacht hat.

Peter darf Paul auch nicht mit der Schippe auf den Kopf hauen, auch wenn der ihm vorher ein Förmchen weggenommen hat.
 

Carsten

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Wenn ich aber jemanden auffordere Seine Waffe nieder zu legen muss ich damit rechnen, dass er nach genau der greift.
Nein.

"Drop the gun" ist ein Befehl, die Waffe fallen zu lassen.

Unter keinen Umständen greift man irgendwo an seinen Körper um die Waffe erst heraus zu holen. Und dies war mit absoluter Sicherheit auch nicht die Intention der Cops.
"Fass bitte auf die für uns nicht einsehbare Seite deines Körpers um deine Waffe aus der Tasche zu ziehen. Danke!"



@Carsten:
Wenn man am Tatort ist, 3 Meter von der anderen Person entfernt, braucht man sicher keine Videos, sondern kann das besser sehen.
Nein. Gemäß den Aufnahmen hatten die Beamten auch keine andere Sicht auf die Dinge.. wie auch? Und der Griff zur Waffe dauerte unter 1 Sekunde - wie man da auf die schnelle erfassen will oder kann, was der Gegner da genau wie macht, ist völlig unmöglich.
Im Zweifel muss der Gegner seine Hand nur um 90° drehen und den Zeigefinger zurückziehen.. oder er lässt sich zurück fallen und schießt im liegen auf einen.. mit einer Mac10 hat man dann, selbst wenn man noch zurückschießen könnte, bereits selbst 50 Kugeln im Körper.


Aber sei es drum, wie gesagt: Retroperspektiv ist immer alles so super einfach. "Oh, er hat seine Waffe aber doch gar nicht schussbereit angefasst!"



wer die Person war oder was sie vorher gemacht hat.
Selbstverständlich kommt es immer darauf an, was eine Person vorher getan hat.


Peter darf Paul auch nicht mit der Schippe auf den Kopf hauen, auch wenn der ihm vorher ein Förmchen weggenommen hat.
Peter darf sich und andere sehr wohl gegen Paul verteidigen, wenn dieser eine Gefahr darstellt und das Förmchen vorher mit Waffengewalt entwendet hat. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Paul sehr gefährlich ist.
 

KaPiTN

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Es ist der Fehler der Polizei, jemanden etwas aufzufordern ewtas fallen zu lassen, was dieser gar nicht in der Hand hält.
Jemand der vor Ort ist, sieht immer besser als der, der sich ein Youtubevideo aus dessen Cam ansieht.
Hätte er sie wirklich nur fallengelassen, und sie hätte dennoch geschossen, wäre das sicher auch in Ordnung gewesen, weil sie ja auf die Schnelle nicht hätte sehen können, ob das keine Granate ist?

Es kommt nicht darauf an, was der andere getan hat. Wenn Du jetzt auf Notwehr und Nothilfe ausweichst, dann paßt das gar nicht, weil dabei geht es um das , was der andere gerade tut, nicht was er getan hat.
 

Carsten

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Hätte er sie wirklich nur fallengelassen, und sie hätte dennoch geschossen..
Ein auslösen der Waffe durch fallen ist idR nicht möglich-schon gar nicht aus der Höhe-insofern ist diese Annahme Quatsch,genau wie der Rest,aber darum geht es ja nicht. Für dich sind doch dämlichen Bullen so oder so schuld, komme was wolle.


Es kommt nicht darauf an, was der andere getan hat
Die Vorgeschichte ist immer ausschlaggebend.. mit einem Gewalttäter wird anders umgegangen als mit jemandem, der ein Kaugummi auf den Rasen spuckt.

Aber auch das wird wahrscheinlich wieder abgestritten.


Insofern.. viel Spaß noch bei der Hetze gegen die scheiß Bullen :)
 

KaPiTN

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Kannst Du lesen. Da steht dennoch? Wer geschossen hat, war die Polizistin, nicht die Waffe des Verdächtigten, also bezog sich das "sie" auf die Polizistin.
Die Frage bleibt also bestehen.

Welcher Rest?

Was für blöde Bullen?
Was für Hetze?
Was für scheiß Bullen?

Die Schuld der Polizistin, und um die geht es hier, wird nicht daran gemessen, ob der Getötete 20 Vorstrafen oder einen Nobelpreis hatte und auch nicht daran, ob er jemanden vorher erschossen hat, oder nicht.
 

War-10-ck

střelec
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Wenn ich will, dass er seine Hände ohne Knarre nach oben nimmt sag ich das, will ich dass er die Waffe weg tut sag ich genau das. Die Polizisten haben sich durch ihre Befehle in die Lage gebracht die sie nicht überblicken konnten.
 

Bernd

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Was ich auch wichtig finde ist das die beiden Polizisten hier die "Experten" sind. Die wurden ausgebildet und werden dafür bezahlt solche Situationen möglichst gut zu bewältigen.
 

BurnerR

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Bin da mindestens teilweise bei Carsten. Der Mann sitzt sehr nah an dem Auto dran, so das so gut wie nicht zu erkennen ist was er da vorne an seinem Körper anstellt. Zu sehen ist, wie er etwas heraus holt, bzw. dass er seine Waffe raus holt. Nicht Schussbereit, aber das ist meines Erachtens nach nicht bzw. zu schlecht bzw. zu spät erst zu erkennen.
Genau so gut hätte das ein langsames vorbereiten sein um in eine gute Armposition zu kommen um Schüsse abzugeben.
Die gruseligen Messerangriffe, die ich mir mal zu einem anderen Anlass angeschaut haben, die beginnen jedenfalls ganz genau so. Die Waffe wird langsam gezogen damit es nicht o auffällig ist und dann folgt ein Explosionsartiger Angriff. Der Unterschied war für die Polizisten hier meines Erachtens nach nicht mit Sicherheit festzustellen rechtzeitig.

Der Befehl drop the gun in Kombination mit der Interpretation des Mannes war sicherlich fatal. Auf keinen Fall sollte man in so einer Situation die Waffe in die Hand nehmen bzw. die Waffe ziehen.
Soweit es die Aufnahmen zeigen, konnte der Cop jedoch nicht sehen, dass er die Waffe zu dem Zeitpunkt nicht in der Hand hat. Sieht eher so aus, als wenn er die in der Hand hat und zwischen seinen Beinen versteckt hält.


Deeskalation ist sicherlich nicht so schwammig, wie wir hier das im Kopf haben. Dabei geht es um konkrete Szenarien und wie man von A nach B kommt. Das ist kein Wundermittel um einen bewaffneten Täter dazu zu bringen, seine Waffe wegzulegen.
 
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Bernd

NGBler

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Die Vorgeschichte darf nicht im Vordergrund stehen, siehe hierfür die swatting opfer. Jemand behauptet am Telefon ein Twitch Streamer hätte eine Geisel und die Polizisten schießen einfach drauf los. So ganz unwichtig ist es nicht, man muss aber immer davon ausgehen das diese Anrufe auch falsch/übertrieben sein können.

Außerdem sieht man ja einen Fast Food Mitarbeiter im Video neben dem Kerl stehen, die Polizei fordert diesen ja auf zur Seite zu gehen. Der machte ja auch einen sehr lockeren eindruck.

Wäre er Heute am leben wenn er sich anders verhalten hätte? Ja. Ist aber trotzdem nicht seine Schuld das er erschossen wurde. Die Polizei hat den falschen Befehl gegeben und ihn dann erschossen. Hier hat jemand falsch gehandelt und muss dafür die Verantwortung tragen.
 

Carsten

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Ist aber trotzdem nicht seine Schuld das er erschossen wurde.
Und mindestens hier fängt die echte Tragik der ganzen Sache an.
Natürlich ist er - und nur er alleine dafür verantwortlich. Er hat überhaupt erst den Einsatz ausgelöst. Er hat mit einer Waffe andere Personen bedroht. Er ist der Straf- und Gewalttäter. Die Cops mussten nun auf diese Sache nach mehreren Notrufen reagieren und durften sehr wohl annehmen, dass der Täter seine Waffe auch einsetzen wird. Davon muss immer ausgegangen werden.

Es ist insgesamt schon verwunderlich, wie auf der einen Seite hier im Forum (und oft auch sonst) so getan wird, als wären legale Schusswaffen in der Hand von Zivilisten das schlimmste auf der Welt-mitunter werden in anderen Threads auch Vergleiche zu Thermonuklearwaffen herangezogen um die Gefährlichkeit zu zeigen..
Aber wenn mal ein echter Gewalt- und Straftäter mit einer Waffe und unklarer Intention (Beginn eines active-shooter Szenarios? Raubüberfall?..) herumfuchtelt und Leute bedroht(!) - dann ist alles auf einmal gar nicht mehr so schlimm. Dann ist die Situation gar nicht so angespannt und völlig ruhig und die Cops hätten doch bitte mal ein Kaffeekränzchen und ein kleines Pläuschchen mit dem Täter halten können!

Und dann kommt natürlich immer das "Profi"-Argument. Klar, Ausbildung hier, Training da.. hätte man wissen müssen blabla. Und nach 20 Jahren Dienstzeit hat man vielleicht trotzdem noch nie mit seiner Dienstwaffe auf einen Menschen gezielt geschweige denn geschossen. Das sind ultra-extreme Situationen die im Training nicht dargestellt werden können, genau wie bei der Feuerwehr oder im Rettungsdienst. Da kann man noch so gut ausgebildet sein - und trotzdem brechen einige bei ihrem ersten Toten in Tränen aus.
Aber natürlich machen immer nur andere Fehler. Die meisten hocken im Büro und kriegen gerade mal Kaffee unfallfrei gekocht (oft nicht mal das) und haben nicht den Hauch einer Ahnung von Lebensgefahr oder hochkritischen Situationen - aber solche Situationen zu analysieren ist überhaupt kein Problem! So etwas wird mit Links und verbundenen Augen gemacht.

Die Cops haben sich den Tag sicher auch völlig anders vorstellt, als sie morgens den Dienst begonnen haben. Interessant, wie bei solchen harten Jobs und Entscheidungen, die innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde getroffen werden müssen, immer so laut nach "Verantwortung" geschrien wird. Hier in Deutschland kriegen wir nicht mal die "Verantwortlichen" für echte Tragödien wie der Love Parade in den Knast. Politiker haben grundsätzlich keine Verantwortung.

Aber die Cops natürlich.


Außerdem sieht man ja einen Fast Food Mitarbeiter im Video neben dem Kerl stehen, die Polizei fordert diesen ja auf zur Seite zu gehen. Der machte ja auch einen sehr lockeren eindruck.
Weil, wie hier, Situationen völlig falsch eingeschätzt werden. Wie stumpf-dämlich muss man sein - unabhängig davon, dass der Täter da in direkter Nähe hockt - einfach in die Feuerlinie der Cops zu gehen? Die halten ihre Waffen immerhin in die Richtung der Person..

"Öh, ja.. die Cops haben da so hingezielt und den Typen angeschrien - da wollte ich den einfach mal fragen, ob er Hunger hat und nen Burger will" - oder was?
 
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Bernd

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Natürlich ist er - und nur er alleine dafür verantwortlich. Er hat überhaupt erst den Einsatz ausgelöst.

Da bin ich anderer Meinung. Opfer sind meiner Meinung nach nie schuld.

Meine Quellen sagen das seine Waffe legal war und in seinem Staat das öffentliche tragen von Waffen erlaubt ist. Somit hat er erstmal nichts falsches gemacht.

Er hat mit einer Waffe andere Personen bedroht. Er ist der Straf- und Gewalttäter. Die Cops mussten nun auf diese Sache nach mehreren Notrufen reagieren und durften sehr wohl annehmen, dass der Täter seine Waffe auch einsetzen wird. Davon muss immer ausgegangen werden.

Das ist aber noch nicht bewiesen. Der Mitarbeiter der im Video zusehen war ist nämlich einer der angeblich bedrohten Personen und der wirkt meiner Meinung nach zu ruhig.


Es ist insgesamt schon verwunderlich, wie auf der einen Seite hier im Forum (und oft auch sonst) so getan wird, als wären legale Schusswaffen in der Hand von Zivilisten das schlimmste auf der Welt-mitunter werden in anderen Threads auch Vergleiche zu Thermonuklearwaffen herangezogen um die Gefährlichkeit zu zeigen..
Aber wenn mal ein echter Gewalt- und Straftäter mit einer Waffe und unklarer Intention (Beginn eines active-shooter Szenarios? Raubüberfall?..) herumfuchtelt und Leute bedroht(!) - dann ist alles auf einmal gar nicht mehr so schlimm.

Das schöne an ngb ist das die Community klein und übersichtlich ist (wenn man es mit Reddit oder anderen Communities vergleicht), du kannst ja gerne auf diese Beiträge verlinken. Ich persönlich bin grundsätzlich auch gegen Waffen. Ich hätte gerne eine. Ich stelle mir schießen auf einer shooting-range immer sehr spaßig vor. Außerdem finde ich die klick Geräusche echt entspannend. Ich wäre aber gegen eine Legalisierung weil ich diese Dinger für gefährlich halte. Obwohl ich sehr gerne selbst Waffen hätte bin ich gegen die Legalisierung weil ich auch nicht möchte das andere Menschen sich von mir bedroht fühlen wenn diese mich mit einer Waffe sehen würden.

Aber das ist doch in diesem Fall erstmal irrelevant. Denn Waffen sind legal dort, und deswegen hat diese Person das Recht diese zu tragen ohne dafür erschossen zu werden.

allgemein würde ich sagen das ich gegen diese Sache bin, aber trotzdem Menschen in Schutz nehme die diese Sache machen. Ich sehe hier eigentlich keine Widerspruch.


Dann ist die Situation gar nicht so angespannt und völlig ruhig und die Cops hätten doch bitte mal ein Kaffeekränzchen und ein kleines Pläuschchen mit dem Täter halten können! Und dann kommt natürlich immer das "Profi"-Argument. Klar, Ausbildung hier, Training da.. hätte man wissen müssen blabla. Und nach 20 Jahren Dienstzeit hat man vielleicht trotzdem noch nie mit seiner Dienstwaffe auf einen Menschen gezielt geschweige denn geschossen.

Darum ging es mir gar nicht. Ich habe Polizei training videos gesehen, ich weiß wie schnell so eine situation eskalieren kann. Die Polizei richtet ihre Waffen auf einen Verdächtigten, dieser ist sehr locker. Doch plötzlich zieht er seine Waffe und schießt sogar noch vor den Polizisten die ihre Waffe bereits auf ihn gerichtet haben. Sowas kann sehr schnell daneben gehen.

Mit dem Profi Argument meinte ich das die Polizei mit den richtigen Befehlen kommen muss. Es wird ja erwartet dass das Opfer hier richtig kommuniziert. "ich lege jetzt meine Waffe zu Boden" usw., aber das hätte ja auch von der Polizei kommen können. "Nicht bewegen" oder "langsam arme ausstrecken" hätte doch von der Polizei kommen können.

Aber natürlich machen immer nur andere Fehler. Die meisten hocken im Büro und kriegen gerade mal Kaffee unfallfrei gekocht (oft nicht mal das) und haben nicht den Hauch einer Ahnung von Lebensgefahr oder hochkritischen Situationen - aber solche Situationen zu analysieren ist überhaupt kein Problem! So etwas wird mit Links und verbundenen Augen gemacht.

Wenn die sich für diesen Posten bewerben dann müssen die mit solchen Situationen umgehen können. Ich zum Beispiel habe keine Geduld. Aus mir wird kein guter Grundschullehrer weil ich eben wenig Geduld habe und zufälligerweise auch keine Kinder ausstehen kann. Aber gerade aus diesem Grund bewerbe ich mich nicht für solche Stellen. Und wenn jemand sich für so eine Stelle bewirbt, und dann genau so ausrasten würde wie ich auch in der selben Situation dann kritisiere ich ihn trotzdem. Ja ich wäre in der Situation genauso schlecht wie er, aber ich habe mich je genau deswegen nicht um diese Stelle beworben. Er schon.

Mag stimmen das ich die Situation nicht besser bewältigen könnte, aber es ist ja auch nicht mein Job.


Die Cops haben sich den Tag sicher auch völlig anders vorstellt

Was ist mit der "You're fucked" Waffe aus dem Daniel Shaver Fall? Also wer sowas in seine Waffe kratzt ist mir unsympathisch. Ich behaupte mal jetzt einfach das einige Polizisten kein Problem damit haben andere zu erschießen. Gibt sicherlich auch welche die nur auf Gelegenheiten warten um endlich ihre Waffen zu benutzen.


"Öh, ja.. die Cops haben da so hingezielt und den Typen angeschrien - da wollte ich den einfach mal fragen, ob er Hunger hat und nen Burger will" - oder was?

Vielleicht hätte die Polizei das als Zeichen sehen sollen das die Situation nicht so ernst ist wie erwartet. Immerhin wurde je behauptet das Mitarbeiter bedroht wurden. Wie oben schon erwähnt machte er nicht den Eindruck vor kurzem bedroht worden zu sein. Kann ja auch sein das er nicht erwartet hat das die Situation so eskalieren wird.
 

BurnerR

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Da bin ich anderer Meinung. Opfer sind meiner Meinung nach nie schuld.

Meine Quellen sagen das seine Waffe legal war und in seinem Staat das öffentliche tragen von Waffen erlaubt ist. Somit hat er erstmal nichts falsches gemacht.

[...]

Das ist aber noch nicht bewiesen. Der Mitarbeiter der im Video zusehen war ist nämlich einer der angeblich bedrohten Personen und der wirkt meiner Meinung nach zu ruhig.

[...]

Aber das ist doch in diesem Fall erstmal irrelevant. Denn Waffen sind legal dort, und deswegen hat diese Person das Recht diese zu tragen ohne dafür erschossen zu werden.
Du versuchst ihn aufgrund von Spekulationen zu einem reinen Opfer zu machen. Nach dem aktuellen Kenntnisstand war er das allerdings nicht. Er wurde jdfs ganz eindeutig nicht für das reine Tragen einer Waffe erschossen.




Darum ging es mir gar nicht. Ich habe Polizei training videos gesehen, ich weiß wie schnell so eine situation eskalieren kann. Die Polizei richtet ihre Waffen auf einen Verdächtigten, dieser ist sehr locker. Doch plötzlich zieht er seine Waffe und schießt sogar noch vor den Polizisten die ihre Waffe bereits auf ihn gerichtet haben. Sowas kann sehr schnell daneben gehen.

Mit dem Profi Argument meinte ich das die Polizei mit den richtigen Befehlen kommen muss. Es wird ja erwartet dass das Opfer hier richtig kommuniziert. "ich lege jetzt meine Waffe zu Boden" usw., aber das hätte ja auch von der Polizei kommen können. "Nicht bewegen" oder "langsam arme ausstrecken" hätte doch von der Polizei kommen können.
Sehe ich grundsätzlich auch so. Aber wie gesagt, was da genau abgeht war nicht zu sehen weil der Typ direkt an dem Auto kniete. Es war nicht zu sehen laut Video, dass er die Waffe nicht in der Hand hatte.

Wenn die sich für diesen Posten bewerben dann müssen die mit solchen Situationen umgehen können. Ich zum Beispiel habe keine Geduld. Aus mir wird kein guter Grundschullehrer weil ich eben wenig Geduld habe und zufälligerweise auch keine Kinder ausstehen kann. Aber gerade aus diesem Grund bewerbe ich mich nicht für solche Stellen. Und wenn jemand sich für so eine Stelle bewirbt, und dann genau so ausrasten würde wie ich auch in der selben Situation dann kritisiere ich ihn trotzdem. Ja ich wäre in der Situation genauso schlecht wie er, aber ich habe mich je genau deswegen nicht um diese Stelle beworben. Er schon.

Mag stimmen das ich die Situation nicht besser bewältigen könnte, aber es ist ja auch nicht mein Job.
Das Argument sehe ich oft wenn Videos gezeigt werden, wie die Polizei Gewalt anwendet. Menschen haben durch Filme ein verzerrtes Bild von solchen Situationen. Einen bewaffneten Gewalttäter kannst du nicht souverän und cool festnehmen. Auch bei einem unbewaffneten musst du viel Gewalt anwenden, das geht nicht mit ein paar coolen Ninja-Tricks, auch nicht zu dritt, sondern mit Gewalt. Wenn dein gegenüber bewaffnet ist, dann ist das ganze nochmal krasser und kann nicht 'gut und schön und sauber' gelöst werden.
 

Bernd

NGBler

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  • #40
Du versuchst ihn aufgrund von Spekulationen zu einem reinen Opfer zu machen. Nach dem aktuellen Kenntnisstand war er das allerdings nicht. Er wurde jdfs ganz eindeutig nicht für das reine Tragen einer Waffe erschossen.

Er wurde erschossen und hat denn Polizisten nichts getan, das macht ihn in meinen Augen zu einem reinen Opfer. Die anderen Sachen die er gemacht haben soll sind ja nicht bestätigt, es seiden es gibt inzwischen neue Artikel zu diesem Thema. So wie ich das sehe wurde er fürs befolgen von befehle erschossen. Einen anderen Grund gab es ja nicht. Er wurde ja nicht erschossen weil er gerade jemanden bedrohte und die Polizei ihn stoppen musste.
 
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