• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Panikattacken

Kirov

NGBler

Registriert
21 Juli 2013
Beiträge
199
Hi, kennt hier jemand Panikattacken und hat Strategien oder Empfehlungen aus eigener Erfahrung, wie man die Situtation bewältigt oder ganz davon loskommt?

Frage so allgemein, weil ich vermute das alle Phobien/Panikattacken ähnliche Auswirkungen haben und darum mehr oder weniger gleiche Lösungsansätze haben, die genaue Art der Phobie/Panik also nicht ganz so wichtig ist.

Wer es aber wissen will, in meinem Fall
sind es konkret hohe Gebäude (Fernsehturm, Hochhäuser, Fabrikschlote, Hochregallager...). V.a. bei Blickwinkel von unten nach oben und je näher ich ihnen komme. Kriege richtige Beklemmungen und das Gefühl erdrückt zu werden, Boden geht unter den Füßen weg, Adrenalin, Körper krampft, unregelmäßige Atmung, Probleme zu schlucken, Gefühl zu fallen (kann jedes für sich aber auch kombiniert vorkommen). Kriege Bilder vor Augen wie ich oben drauf stehe, in irgendeinem Schacht davon von oben nach unten schaue oder umgekehrt, die Vorstellung wieviel Druck auf jedem Stein lastet, wird so real, das ich fast nicht mehr merke, das ich gerade am Boden bin... sowas. Gleichzeitig weiß ich auch, das eigentlich alles cool ist, weil das keinen Sinn macht, aber es ist sehr schwer, die bis jetzt beschriebenen Auswirkungen zu unterdrücken. Insbesondere, wenn ich gerade mit Menschen unterwegs oder auf der Arbeit bin, da will ich mir das nicht anmerken lassen und muss gleichzeitig dem Gespräch weiter folgen, obwohl ich am liebsten so schnell es geht einfach weg will. Wobei "weggehen" auch nur bedingt hilft, weil es mich im Kopf so real weiterverfolgt, als würde ich direkt vor so einem Gebäude stehen. Manchmal schlimmer, dann wird das ganze im Kopf noch größer als es normal ist, und noch erdrückender.

Habe das akut wieder seit ein paar Tagen, da wurde unter Kollegen irgendwie über Phobien gesprochen und ich dann zuviel darüber ausgefragt. Wurde zu präsent.. Davor hatte ich ein paar Jahre Ruhe damit, bin Sicherheitshalber aber hohe Gebäude immer um 5km umfahren (einmal Stau vor einem Fernsehturm gehabt, niemals wieder..). Entstanden ist das vor ca 3-4 Jahren, hatte wohl insgesamt zuviel Stress und dann über so Bauwerke zuviel nachgedacht.
Rufe mir das auch bewusst häufiger im Kopf hervor, um mich mit den Bildern/ der Situation erneut zu konfrontieren und das so zu bewältigen. Mal geht das gut, mal nicht.
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
Teammitglied

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Dortmund
Das ist Akrophobie, die Höhenangst.
Die tritt nicht nur auf, wenn du auf hohen oder höheren Gebäuden bist, sondern in ausgeprägten Fällen auch wenn du z.B. unter einer großen Brücke
stehst und nur diese riesigen Pfeiler hinauf guckst. Oder steil an einem großen Gebäude hoch.

Je nachdem unter welchem Stress du stehst, ist es mehr oder weniger ausgeprägt.
Ist unterdrückter Stress zu groß, dann kann es sogar sein, dass du davon träumst, dass du z.B. auf allen Vieren auf einer Brücke bist und nichts geht mehr.

Hast du das dann auch so schlimm wie ich, dann kannst du oft nicht mal eine Treppe hoch- oder runtergehen, wenn die Stufen frei aufgehängt/offen sind.
Gläserne Aufzüge: vergiss es. Nur mit Begleitung und geschlossenen Augen.
Es gibt Therapien dagegen/dafür. Ich kann dir aber nicht sagen, ob die helfen.

Wenn man sich aber darüber bewusst ist, dass es einfach nur eine -nicht so seltene Phobie- ist, dann geht es. Dann machen große Häuser nicht mehr so viel aus.
 

Kokser

Humanistischer Misanthrop

Registriert
14 Juli 2013
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Es gibt Therapien dagegen/dafür. Ich kann dir aber nicht sagen, ob die helfen.

Verhaltenstherapie ist da sinnvoll. Da es den TS auch bereits merklich im Alltag einschränkt, wäre das hier denke ich durchaus angebracht. Konfrontation mit den Triggern ist da durchaus ein Bestandteil, aber üblicherweise werden vorher kleinere Schritte unternommen. Ein guter Verhaltenstherapeut stellt da einen gemeinsamen Plan auf und begleitet einen durch die Phobie.

Zur Überbrückung bis zum Termin kann man auch mal schauen ob es lokale Selbsthilfegruppen-Treffen gibt. Auch Selbsthilfe-Ratgeber können nützlich sein. Vielleicht mal googlen und auch Erfahrungsberichte/Reviews lesen. Es gibt da oft qualitative Unterschiede.

Ich würde empfehlen das baldmöglichst in Angriff zu nehmen, da sich sonst Vermeidungsverhalten stark einschleifen kann, welches man dann wieder abtrainieren muss. Je früher man eingreift desto besser schlägt die Therapie an.
 

Chogall

NGBler

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Bremen
Kenne solche Panikattacken zu gut selbst.
Ich hatte mal eine ziemlich heftige Attacke im MRT, weil ich Angst in engen Räumen habe. Da lag ich das erste Mal in meinem Leben also in dieser Röhre und habe so krasse Panik bekommen, dass mir heiß und kalt wurde. Was habe ich dagegen gemacht? Langsam durchatmen und an was Schönes denken. Was anderes ist mir in dem Moment nicht eingefallen und es hat gewirkt.

Größe Höhen machen mir auch Angst, aber die versuche ich einfach zu meiden. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, Augen schließen und nicht drüber nachdenken. Ich kann mich so beruhigen.
Auch manchmal habe ich solche Panikattacken auf Treppen, wenn ich runtergehen will. Ich habe große Angst zu stürzen und dann die Treppe runterzufallen. Aber da bleibe ich auch kurz stehen, atme durch und sage mir, "geh, dann haste es hinter dir" und es klappt.
 
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