• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Reisebericht] Ausflüge in und um Bayern

LadyRavenous

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Immer, wenn Besuch da ist und etwas Zeit bleibt, wird München gezeigt oder, wenn schon bekannt, Ausflüge gemacht. Privat schaue ich mir auch gerne was an. Im Lauf der Jahre haben sich einige Ziele angesammelt. Ich versuche nach und nach kleinere Berichte zu schreiben. Wer in Bayern im Urlaub war oder hier im schönen Land wohnt, kann gerne sein Wissen ebenfalls mit uns teilen.

Berichte (bald):
 
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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Walhalla, Befreiungshalle und Weltenburg


Hier ging es im Schulausflug hin, mit Besuch war ich ebenfalls zig mal und auch selbst privat obendrauf. Von der Walhalla und der Befreiungshalle hat man einen schönen Ausblick. Historisch betrachtet ist es anfangs auch interessant. Bei Weltenburg kann man Kloster und den Donaudurchbruch besichtigen und dabei das ein oder andere Bierchen trinken.

Walhalla

Die Gedenkstätte Walhalla liegt bei Donaustauf in der Nähe von Regensburg. Sie wurde ursprünglich von König Ludwig I. in Auftrag gegeben, um deutsche Persönlichkeiten zu Ehren. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts musste man diversen kriegerische Schmachen über sich ergehen lassen (Niederlage gegen Napoleon, Russlandfeldzug usw.). Entsprechend wollte man eine Halle, zu der man aufsehen kann. Stilmäßig ist sie an Walhall, der Halle der Gefallenen der nordischen Mythologie, und klassizistischen Prachtbauten angelehnt. Inzwischen kann man 130 Büsten betrachten.



Befreiungshalle

Die Befreiungshalle ist ebenfalls ein Denkmal, diesmal oberhalb von Kelheim und sie soll an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen erinnern. Kelheim selbst hat paar nette Häuser, ein Museum mit Dinosauriern und ein schönes Bad. Zurück zur Befreiungshalle. Bauherr war wiederum König Ludwig I. Der Rundbau aus Sandstein beeindruckt durch die Architektur. Innen ist ein Kuppelsaal mit mehreren Skulpturen, oben gibts eine Aussichtsplattform. In den Steinen können teils Fossilien entdeckt werden.



Weltenburg

Das Kloster Weltenburg ist ein Benediktinerkloster, dass gerne mal von Hochwassern getroffen wird, Bier braut und gutes Essen serviert. Das Kloster liegt oberhalb des Donaudurchbruches, welches man entweder in einem Kahn oder in einem teureren Schiff vom Wasser aus betrachten kann. Donaudurchbruch wird eine engere Stelle in der Donau genannt, die zugleich Biotop und was weiß ich was alles ist. Erwandern kann man die Gegend übrigens auch (besonders schön im Regen... ).







 

LadyRavenous

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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Arber und Arbersee

Der große Arber ist mit 1455,5 m die größte Erhebung im Bayerischen Wald und im Sommer und Winter ziemlich überlaufen. Man kann Wandern, Ski fahren, mit der Gondel sich hochkutschieren lassen und vieles mehr. Auf dem großen Arber liegen noch die Radaranlagen aus Zeiten des Kalten Krieges. Malerisch gelegen ist der große Arbersee, der ursprünglich durch Gletscher geformt wurde, und dessen altes Holzhaus man abgerissen hat, um einen Prachtbaut für Touris hinzustellen. Daneben liegen der kleine Arber, dessen schöner Wanderweg leider gesperrt wurde, um nun über einen Forstweg gehen zu dürfen, und der kleine Arbersee.

Persönlich finde ich die Preise für die Gondel zu hoch. Wenn, dann geh ich hoch. Man braucht je nach Kondition und Weg 1-3 Stunden würd ich grob schätzen. Von oben hat man einen schönen Ausblick und wenn man früh oder spät dran ist, wird man auch nicht überrannt. Mit Besuch bin ich am liebsten am großen Arbersee. Im Herbst hat er durch den Nebel eine fast gruselige Stimmung, im Winter ist der hintere Teil voll mit Eiszapfen (und teils arschglatten Wegen), im Sommer kann man noch ewig draußen hocken.





 

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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Königssee

Die Ecke ist ein beliebtes Urlaubsziel.

Bad Reichenhall

In Bad Reichenhall gibts eine alte Saline, die man sich anschauen und dort durch die Gänge laufen kann. Es gibt zudem ein Kombinationsticket mit dem Salzbergwerk in Berchtesgaden, welches eindeutig stärker überlaufen ist. Es lohnt sich früh dran zu sein. Beides fand ich durchaus interessant. In der Nähe der Saline sieht man noch Reste der Trifftanlage.

Aber noch etwas anderes macht Bad Reichenhall interessant für süße Mäuler. Wenn man im Zentrum rumschlendert, fällt einem schnell Reber auf. Das Confiserie-Konditorei-Café Reber hat eine 150 Jahre alte Geschichte. Damals wurde der erste Laden in München eröffnet. 1938 wurde das Stammhaus nach Bad Reichenhall verlegt, wo es noch immer zu finden ist. Reber ist u.a. bekannt durch seine Mozartkugeln, aber auch viele andere Leckereien finden sich im Laden. Ich war hin und weg von den Pfirsich-Sekt- und Bayerische-Creme-Ostereiern. Wer Kuchen mag, kann hier neben dem Brunnen im Außenbereich des Cafés gut aussehende Kreationen probieren.







Berchtesgaden

Was soll ich dazu groß schreiben? Am Königssee gelegen, malerisch gelegen, berühmteste Sehenswürdigkeit ist fast die Dokumentation Obersalzberg, an die ich mich kaum mehr erinnern kann (zu lange her). Die Altstadt ist durchaus schön.

Königssee

Überlaufen! Wenn weniger los ist, finde ich den See durchaus schön. Am östlichen Rand kann man eine Weile gehen ohne direkt überrannt zu werden. Die Fähre bringt einem u.a. zum hinteren See (Obersee), der ebenfalls überlaufen ist, und St. Bartholomä, was noch mehr überrannt ist. Die Fähre wird meist auch benötigt, wenn man von hier aus in die Alpen gehen will. Achtung, nichts für Leute ohne Kondition und je nach Weg ohne Trittsicherheit. Ist aber durchaus schön oben, insbesondere wenn man zum steinernen Meer kommt.

 

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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Ravensburger Christkindlesmarkt und Museum Humpis-Quartier

Anreise von mir erfolgte per Bahn. An einem Teil des Christkindlesmarktes vorbei liefen wir bergauf, vorbei an Ständen vom Wochenmarkt. Beim Wildstand machte ich halt, probierte Wurst und Speck und musste einfach etwas mitnehmen.

Nach einer Zeit erreichten wir unser erstes Ziel: das Museum Humpis-Quartier. Das Museum besteht aus sieben alten Gebäuden, die unter anderem eines der besterhaltensten Wohnquartiere des Spätmittelalters beherbergen. Insgesamt wurde die Stadtgeschichte und insbesondere das Leben zwischen dem 11. und dem 21. Jahrhundert dargestellt. Das Museum ist auch ohne Audioguide einen Besuch wert. Mit Audioguide verbringt man ohne Probleme einen Nachmittag in dem Museum.
Besonders interessiert war ich in die Ausstellung über die Schwabenkinder. Früher zogen Kinder aus armen, kinderreichen Familien aus den Alpen Richtung Schwaben, um dort von Februar bis November zu Arbeiten. So gab es auch in Ravensburg im 18. und 19. Jahrhundert einen Hütekindermarkt. Die Ausstellung zeigt die Lebensumstände und die Geschichten einiger dieser Schwabenkinder. Das Phänomen ist vor allem auf die Region beschränkt, da für ausländische Kinder keine Schulpflicht galt.
Jedoch gab es auch in Winzer in Niederbayern wohl Kinder aus Südtirol, die im Ziegelwerk arbeiteten.

Nach dem kurzweiligen Museumsbesuch ging es zurück zum Christkindlesmarkt, wo wir uns bei Kirschglühwein bzw. Kinderpunsch und Rote Würst stärkten. Der Christkindlmarkt schlängelt sich durch die Gassen der Stadt. Preislich in Ordnung, Qualität des Essens und der Getränke hat auch gepasst.
 

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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Chiemsee

Der Chiemsee ist der größte See in Bayern (jedenfalls der darin ganz gelegen ist) und der drittgrößte See in Deutschland. Entstanden ist er wie einige andere Seen durch die früheren Gletscher. Der See hat drei Inseln: Herreninsel, Fraueninsel und Krautinsel (Ok, eine gemeindefreie Insel Schalch ohne weitere Bedeutung hat es auch). Auf der Krautinsel wird tatsächlich Kraut (Obst, Gemüse, Kräuter) angebaut. Auf der Herreninsel steht das Alte Schloss und das Neue Schloss Herrenchiemsee, welches zwar überrannt, aber durchaus sehenswert ist. Es ist eines der vier Märchenschlösser von Ludwig II, welches Versailles nachempfunden, aber nie fertiggestellt wurde. Auf der Fraueninsel gibts ein Kloster der Benediktinerinnen und einen schönen Christkindlmarkt. Zu dem ging es vor wenigen Jahren.

Die Hinfahrt war mit Bahn, Dampflok und Boot wirklich angenehm. Zwar waren schon einige Leute unterwegs, aber (noch) keine Massen. Neben Kunst, Deko und den üblichen Verdächtigen gab es natürlich auch genügend Futterkrippen, ähm, Stände mit Essen und Getränken. Sehr gut gefiel mir der Stand vom Inselbräu, der auch Schnäpse brennt. Die Marille kann man empfehlen. Mit der Zeit füllte sich die Insel, gleichzeitig fing es auch an zu nieseln. Die Umstände machten sich insbesondere beim Heimweg bemerkbar. Da viele Leute gleichzeitig heim wollten, bildete sich eine lange Schlange vor dem Steg. Manche warteten bis zu 2 Stunden, bis sie an Bord gehen konnten. Die eine Stunde hat mir persönlich schon gereicht…
Bis auf Heimfahrt war der Christkindlmarkt recht schön. Klar, mit Schnee und Bergsicht wäre es noch etwas idyllischer gewesen.



 

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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Regensburger Christkindlmärkte

Regensburg ist nicht nur auf Grund von Glühweinmärkten einen Ausflug wert. Ich mag die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Charakter. Beim letzten Besuch waren daher auch Sehenswürdigkeiten wenigstens kurz mit im Programm.

Erst einmal gabs ein wenig Touri-Programm, bevor die vielen Christkindlmärkte abgegangen wurden: Donau, Steinerne Brücke, Historische Wurstkuchl, über 500 Jahre alt.

Der erste Christkindlmarkt, den wir ansteuerten, war der Lucrezia Markt, der sowohl am Kohlenmarkt als auch am Haidplatz stattfindet. Zunächst tranken wir Kirschmet bzw. Bratapfelglühwein. Beide begeisterten. Der Bratapfelglühwein hatte zwar weniger Alkohol, aber schmeckte fruchtig-frisch und sehr intensiv. Dazu gabs Knacker. Der Merrettich und die Gurken passten perfekt zu den Würst.
Christkindlmarkt am Haidplatz: Das musste sein: Sengzelten, genauer gesagt die mit Lauch und Speck – meine Lieblingskombination. Ich liebe Sengzelten, insbesondere die von Doris Kraft, die auch hier ihren Stand hat. Sie sind ähnlich wie Dinnele, aber glaub mit Sauerteig. Ach ja, neben Essen und Trinken gibt es hier noch Handwerksstände, die Keramiken, Kerzen, Glaskunst, Leder und vieles mehr anbieten.
Genauso Alkoholisch ging es am Neupfarrmarkt nach einer Runde weiter. Mein Johannisbeerglühwein schmeckte vor allem leicht säuerlich, aber Johannisbeer konnte ich kaum rausschmecken. Schlecht war er aber auch ned. Hier gefielen uns vor allem die schönen Tassen.
Nächste Station: Adventsmarkt im St. Katharinenspital. Nach einem scharfen Ingwerlikör und Schafe angucken gabs Tornado-Kartoffeln, für die man ewig anstehen musste. Praktisch frittierte Kartoffelspirale auf Spieß mit Gewürzen und Dipp. Unser Favorit: Barbequegewürz.

Auf dem Weg zum romantischen Weihnachtsmarkt auf Schloss Thurn und Taxis kamen wir am Alten Peter vorbei, in den wir kurz rein guckten. Der Weihnachtsmarkt im Schloss verlangt am Samstag und Sonntag 8,50 Euro Eintritt. Nichtsdestotrotz wollen einige Leute zum Markt, so dass man zunächst Schlange steht. Man merkt, dass der Markt nicht zum ersten Mal veranstaltet wird. Selbst die Flanierwege sind gut beleuchtet, es gibt Kamelreiten und Kasperltheater für die Kleinen, sowie Champagnerbar und ähnliches für die Großen.









 

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Re: [Reisebericht] Ausflüge in Bayern

Landshut

Das Stadtbild von Landshut („Landeshuata“ - „Landeshut“ für „Hut und Schutz des Landes“) ist geprägt von Bauten aus der Gotik und Renaissance. Überraschend viele Backsteinbauten zieren die Stadt. In der Stadt selbst sind einige Kirchen. Über dem Stadtkern thront die Burg Trausnitz. Teile der Stadtbefestigung, insbesondere Tore, sind heute noch zu sehen.

Beides kommt bei zwei Veranstaltungen gut zur Geltung: Christkindlmarkt und Landshuter Hochzeit.
Der Christkindlmarkt ist klein, aber fein, mit netten Holzhütten und einer Eisenbahn in der Mitte. Raclettebrote kann ich empfehlen.

Bei der Landshuter Hochzeit sollte man rechtzeitig Karten besorgen, ansonsten kommt man nur ins Lager und kann dort Geld auf verschiedene Arten ausgeben (Ticket fürs Lager, Essen und Trinken, Kleinzeugs). Die Hochzeit findet alle vier Jahre statt. Das nächste Mal ist das im Jahr 2021. Geschichtlicher Hintergrund der dreiwöchigen Veranstaltung ist die Heirat von Herzog Georg dem Reichen und der polnischen Königstochter Hedwig Jagiellonica aus dem Jahr 1475. Zum Hochzeitszug wartet die Stadt jeweils mit Stehplätzen für grob 100.000 Zuschauer auf. Neben dem spektakulären Einzug der Braut finden Turnierspiele, ein Festspiel und Konzerte statt. Eben hierfür braucht man Karten, die schnell ausverkauft sind. Ich hoffe beim nächsten mal zu den Turnierspielen zu gelangen.



 

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Nürnberg und Würzburg

In Nürnberg war ich schon häufiger. Als Kind natürlich im Tierpark, außerdem finden Autorennen am Norisring statt. Die Altstadt ist außerhalb der Glühweinmarktsaison weniger überlaufen und vor nicht allzu langer Zeit sollen hier auch einige mutige Boardler den Weg an die frische Luft gefunden haben.

Nürnberg

Während die Buden am Hauptmarkt entsprechend voll waren (aber lecker, Nürnberger Bratwurst!), ging es auf der Kinderweihnacht und dem Künstlermarkt etwas weniger zu. Empfehlung: Crêpes nicht auf dem Hauptmarkt, sondern auf der Kinderweihnacht kaufen. Weniger los und günstiger. Auch gut gefielen mir die internationalen Stände beim Markt der Partnerstädte.
Natürlich musste ich auch an den Ringen drehen, genauer gesagt am Einheimischen-Ring, wo man nicht so gut hinkommt, wie an den Touriring. Ring? Anscheinend kann man sich was wünschen, wenn man die Messingringe einmal rumdreht, die am Schönen Brunnen sind. Der Blick von der Kaiserburg durfte natürlich nicht fehlen. Leider alles grau in grau. Und ja, auch hier alles voller Menschen. Menschen, Menschen!

In Nürnberg gibts noch das ein oder andere Museum, was mich interessieren würde. Da komm ich sicherlich auch noch hin...



Würzburg

Am nächsten Tag schaute ich mir dann Würzburg an. Juliusspital ist mir als Wein ein Begriff, aber ich wusste vorher nicht, dass es wirklich ein Spital dazu gibt. Nachdem die Weihnachtsmärkte erst um 11 aufmachen, beschloss ich zunächst mir die Residenz anzuschauen. Sie diente bis zur Säkularisation als Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Das Schloss zählt zu den Hauptwerken des süddeutschen Barocks und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Man kann, nach Zahlen des Eintritts, selbst herum gehen. Praktisch sind allerdings auch die kostenlosen Führungen, wodurch man auch in den Südtrakt kommt. Auf Grund der Gruppengröße und anderer Störgeräusche (wie nervige Kinder, jedenfalls in meiner Führung) versteht man teils recht wenig, aber zumindest bekommt man mehr zu sehen, wie beispielsweise das Spiegelkabinett, welches nach dem 2. Weltkrieg wiederhergestellt wurde. Genau diese Arbeiten wurden auch dokumentiert und ausgestellt, was mir besonders gut gefiel. Die Seitentrakte fielen dem Bombenhagel zu Opfer. Während man Einrichtungsgegenstände, Gemälde, Teppiche, Decken zum größten Teil retten konnte, wurden die Böden vollkommen zerstört – und eben auch die Spiegel mit der Hinterglasmalerei. Der Garten schaut im Sommer sicherlich schön aus, aber nachdem es neblig war und leicht nieselte – und auch die Hofkirche gerade mit einem Gottesdienst besetzt war – ging es für mich wieder zum Weihnachtsmarkt.

Den Würzburger Weihnachtsmarkt fand ich ganz nett. Man kann sich einiges an Kunsthandwerk auch beim Rathaus anschauen, hat auch sonst ein paar nette Stände und natürlich Essen und Trinken. Neben Worscht gabs für mich ein griechisches Langos. Die Kombi fand ich am interessantesten. Elsäßer Langos und italienisches Langos konnte ich mir weniger vorstellen. Ich fands etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht mal so schlecht. Ich habe auch gleich noch zwei Getränketipps für euch: Winzerglühwein trinken (evtl. auch n Glas Silvaner an der Brücke) und Weihnachtsmarktbier. Das Bier ist schön angenehm malzig, aber ned zu süß.

Nachdem ich noch genug Zeit hatte, gings für mich hoch zum Marienberg bzw. zur Burg. Es gibt anscheinend zwei Wege, einmal den direkten Weg, der angeblich 30 Minuten dauern soll und einmal einen Weg über die Weinberge. Nachdem Winter ist, ist oben eher wenig los, aber man kann schön einmal rundherum gehen und die Aussicht genießen. Und dafür hat sich der Weg hoch auf jeden Fall gelohnt. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof bemerkte ich eine spezielle Weihnachts-Straßenbahn, die an den Adventswochenenden auf der Linie 1 runderherum fährt.





 

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München

München ist mit etwa 1,5 Millionen Einwohner die Landeshauptstadt von Bayern. Bekannt ist die Stadt durch Oktoberfest und FC Bayern. Die Stadt hat aber mehr zu bieten.

Standardtour

Besucher führe ich gerne vom Stacchus über die Marienkirche mit ihren beiden Türmen zum Marienplatz über die Einkaufspassage mit den viel zu vielen Menschen, hoffe, dass ich die Zeit für das Glockenspiel am Rathaus erwische, dann gehts den Alten Peter hoch. Das neue Rathaus ist im Neugotischen Stil gebaut. Das Glockenspiel findet dreimal täglich um 11 Uhr, 12 Uhr und 17 Uhr statt, von November bis Februar entfällt der Termin um 17 Uhr. Der untere Teil des Glockenspiels zeigt den Schäfflertanz. Das Glockenspiel dauert etwa 12 Minuten. Auf den Rathausturm kann man ebenfalls hochsteigen, mir gefällt der Alte Peter trotzdem besser. St. Peter ist die älteste Pfarrkirche Münchens.

Nächste Station: Viktualienmarkt inklusive ein paar Häppchen. Der Name geht auf Viktualien (vom lateinischen victus), der alten Bezeichnung von Lebensmitteln zurück. Manchmal gehts dann noch Richtung Sendlinger Tor in die Asamkapelle rein, die im Gegensatz zu den in Niederbayern deutlich düsterer wirkt.

Weiter gehts zum Hofbräuhaus, schnell wieder raus und Richtung Odeonsplatz. Irgendwo dort auf dem Weg mache ich manchmal einen Umweg zur Bäckerei bei der Kunstmühle, die noch alte Gebäckteilchen verkauft. Das Hofbräuhaus ist wohl das bekannteste Wirtshaus der Welt. Es hat Platz für 1000 Personen und ist meist überfüllt. Beim Odeonsplatz befindet sich die Residenz mit seinem Hofgarten. Auch deutlich zu sehen ist die Feldherrnhalle. Historisches Ereignis in der Feldherrnhalle war am 9. November 1923 der versuchte Hitler-Ludendorff-Putsch. Der Aufmarsch wurde an der Feldherrnhalle durch die bayerische Landespolizei blutig gestoppt.

Vom Odeonsplatz ist es nicht mehr allzu weit zur Eisbachwelle mit ihren Surfern und dem Englischen Garten, wo man schließlich beim Chinesischen Turm sich nochmals ein Bier gönnen kann. Der Englische Garten ist übrigens die größte innerstädtische Grünanlage der Welt. Abschluss ist meist ein Eis bei Ballabeni.

Sonstiges

Je nach Vorlieben gibt es noch mehr Möglichkeiten:

  • Bavaria und Ruhmeshalle (ab etwa April geöffnet)
  • BMW-Museum und Olympiapark
  • Allianz-Arena
  • Deutsches Museum
  • Schloss Nymphenburg und Botanischer Garten
  • Biergärten
  • Isar (mit Bier)
  • irgendwelche Feste

Restaurants

Allgemein kann ich alles, wo nicht nur Touris hinlaufen, empfehlen. Es gibt viele internationale Restaurants und Imbisse, die leckere Speisen anbieten. An bayerischen Lokalen und Biergärten biete ich folgende Auswahl (vermutlich habe ich eh einen Teil vergessen):

  • Maxvorstadt Wirtshaus
  • Weißbräu im Tal
  • Erdinger Weißbräu in Hadern
  • Atzinger
  • Alte Simpl
  • Georgenhof (etwas teurer)
  • Andys Krablergarten
  • Giesinger Brauhaus
  • Neuwirt und Augustiner in Garching
  • Airbräu am Flughafen
  • Schweizer Hof in Pasing
  • Aumeister (Biergarten plus Restaurant)
  • Hirschgarten (Biergarten plus Restaurant)
 

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Schleißheim

Schleißheim als Ort gefällt mir wenig. In Unterschleißheim gibt es zumindest ein gutes griechisches Restaurant und wer mexikanische Zutaten haben will, ist in dem Ort ebenfalls richtig. Was mir gefällt, sind zwei Sehenswürdigkeiten: Schlossanlage Schleißheim und die Flugwerft.

Flugwerft

Die Flugwerft Schleißheim ist eine Außenstelle des Deutschen Museums in München. Auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes werden viele ältere Modelle von Flugzeugen, Hubschraubern, Motoren und anderen Bauteilen ausgestellt. Zudem gibt es einen Flugsimulator. Ausgestellt sind u.a. Antonow An-2, Fokker D.VII, Cessna 195, DFS Meise, Eurofighter EF-2000 DA 1, Lockheed F-104F Starfighter, Bell UH-1D, Lilienthal Normal-Segelapparat und der Booster der Ariane 5. Wer sich nur annähernd für Flugzeuge interessiert, ist hier richtig.





Schlossanlage

Die Schlossanlage besteht aus drei Schlossbauten (Altes Schloss Schleißheim, Schloss Lustheim, Neues Schloss Schleißheim) aus dem 17. und 18. Jahrhundert - natürlich mit Parkanlage und allem drum und dran. Zu sehen sind u.a. Meißner Porzellan und eine Gemäldesammlung. Die Schlösser können natürlich (gegen Geld) besichtigt werden. Die Parkanlage ist kostenlos. Um das Schloss rum gibt es einige Kanäle. Trotz der Größe ist die Schlossanlage unvollendet geblieben.





Praktisch: Bei der Schlossanlage gibts noch einen Biergarten (mit Restaurant).

 
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