Vor 30 Jahren im März 19890 legte Tim Berners-Lee den Grundstein für das World Wide Web am CERN mit seinem Papier "Informationsmanagement: ein Vorschlag". Es ging um den automatischen Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern in Universitäten und Instituten auf der Welt. Bis die Idee umgesetzt wurde, vergingen einige Jahre. Vorher mussten HTTP, HTML, URL , Webbrowser und Server-Software entwickelt werden. info.cern.ch [1], die erste Website überhaupt, lief 1990 auf einem NeXT Computer am CERN. Sie enthielt Informationen zum www-Projekt. 1992 wird das www "erwachsen"; aus dem Prototypen wird ein Produktivbetrieb.
Zunächst wurden Webserver im akademischen Umfeld aufgebaut. Der Mosaic Browser, erschienen im Januar 1993, wurde der erste populäre Browser. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 10.000 Webserver online. Zudem kam der Netscape Navigator auf den Markt - der erste Browser für viele Nutzer. 1993 gab das CERN zudem das www für die Öffentlichkeit frei als Public Domain. Im Oktober 1994 gründete Berners-Lee das World Wide Web Consortium (W3C). 1995 wurde die erste Version von SELFHTML veröffentlicht, ein immer noch beliebtes Nachschlagewerk.
Inzwischen sind die Zahlen in die Höhe geschossen und Berners-Lee warnt heute vor dem Missbrauch des Webs (Datenmissbrauch, Desinformation, Hassreden und Zensur). Ein wichtiger Kontrahent des freien Webs ist der Artikel 13. Am CERN gibt es zu Ehren des Geburtstages des World Wide Web eine eigene Website [2].
Quellen:
[1] http://first-website.web.cern.ch/
[2] https://web30.web.cern.ch