• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Geschäftsidee umsetzen, wie vorgehen?

Hans Ranz

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Ich hatte in den letzten Monaten die Zeit eine Idee zur Vollendung zu Planen, welche mir schon länger im Kopf rumschwirrt und würde sie gerne Komerziell umsetzen, bin dabei aber völlig unbedarft.


Angenommen ich habe etwas erdacht bei dem ich mir sicher bin, dass es eine gewisse Käuferschicht gut und in Zukunft immer besser annehmen und nachfragen würde.
Dieses Produkt bzw. Konzept bringt Einsparpotential und einen ökologischen Nutzen mit sich, benötigt im Gegenzug allerdings etwas Platz.

Jetzt ist die Idee hinter dem Produkt zwar recht simpel und vereinzelt auch schon als lowtec Variante vorhanden, die Umsetzung allerdings, um es via „Plug and Play“, mit niedriger Hürde für die Kunden zu konzipieren und Idiotensicher zu machen, benötigt erhöhten Konstruktionsaufwand..

Der Aufwand währen z.B. Metallarbeiten, Transport via LKW, Aufstellen via mobilem Kran oder hydraulischem absetz Systemen am LKW. Den Einbau der feineren Technik könnte ich dann selbst stemmen, notfalls mit einem Mitbarteiter. Aber ich kann nicht von Anfang an eine komplette eigene Produktionskette aus dem Boden stampfen.

Mein Problem ist, dass ich dies erst einmal im Kleinen starten würde, einige Prototypen bauen, ein bis zwei Jahre schauen dass es idiotensicher ist und Kinderkrankheiten ausmerzten und mich dann, hoffentlich, vergrößern. Ohne mich direkt am Anfang mit Krediten ins Risiko zu stürzen.

Jetzt habe ich Angst, dass Partner/Firmen welche ich, zumindest am Anfang, brauche um gewisse Arbeiten zu erledigen die Idee klauen und durch mehr Kapital und mehr vorhandene Ressourcen, mich ausstechen. Das Ganze spielt also vor allem im Handwerklichen und Logistischen Bereich.

Man kann ja ein Patent oder Gebrauchsmuster anmelden, allerdings kann dies, so wie ich das verstanden haben, mit kleineren Änderungen umgangen werden, die Grundfunktion wäre allerdings noch die selbe, nur die Praktikabilität evtl. nicht ganz so ausgereift.

Um meine Vorstellung in ein IT nahes Beispiel zu Packen:
Ich habe den Revolutionären Kühlkörper mit runden Heatpipes erfunden, jetzt kommt jemand und nutzt das gleiche Prinzip aber mit gebogenen, rechteckigen Platten. Das Prinzip ist das selbe, aber die Umsetzung so, dass mein Gebrauchsmuster doch anders ist.

Oder nehmen wir ein Blockheizkraftwerk. Wenn ich darauf ein Gebrauchsmuster oder Patent angemeldet hätte und es mit einem Viertakt Ottomotor betreibe. Würde es mich dann vor Nachbauten schützen welche einen Wankelmotor, Diesel oder Turbine nutzen?

Ihr seht ich bin da etwas verwirrt mit den rechtlichen und unternehmerischen Gegebenheiten. Ich bin eher der Entwickler und Macher.
Auch stehe ich noch ganz am Anfang, Das Produkt ist momentan Theoretisch voll durchgeplant, aber ich bin mir der nächsten Schritte unsicher.



Ich spekuliere darauf hier ein paar schlaue Köpfe zu finden, welche evtl. so etwas schon durch haben und mir Tipps für die nächsten Schritte geben können.


Danke und Gruß
Hans
 

alter_Bekannter

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Hast du einen Prototyp? Irgendwas das funktioniert? Denken andere das es was taugt?

Mehr ernüchternde Realität von der keiner hören will:
Ein kleiner Vorschuss zum Thema bittere Realität und warum alles Scheisse ist, mehr später, falls es in der Zwischenzeit kein anderer besser gemacht hat:
Nicht der mit dem besten Produkt verkauft am meisten.

Der, der es am besten vertreibt, verkauft am meisten.

Die Apple Story ist ein sehr repräsentatives Beispiel dafür.

Und noch was: Deine Angaben sind zu wage, wenn du zuviel Schisse hast es zu präsentieren ists sowieso erledigt. Find dich damit ab das die Realität immer zu einem gewissen Teil außerhalb deiner Kontrolle ist.
 

Nerephes

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Schließ einfach mit den Firmen die dir die Leistungen zuliefern vorher eine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) ab in der steht, dass sie die Ideen/Technologien/Zeichnungen nicht in eigener Sache oder für dritte verwenden dürfen.

Ist am schnellsten / einfachsten.

Aber ganz ehrlich: Die meisten Unternehmen sind so auf "ihren" Bereich speziallisiert, dass sie meinst kein Interesse haben sich auf ein weiteres Standbein auszubauen. Ein reiner Dienstleister wie z.B. ein Schlosser oder CNC-Betrieb, wird selten Interesse haben eigene Produkte zu vermarken, da die Unternehmen dafür halt garnicht aufgestellt sind.
 

Hans Ranz

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Das prinzipielle Konzept funktioniert bestens, da in lowtec Varianten mit hohem/erhöhtem Wartungsaufwand bereits sehr vereinzelt im Einsatz, aber eben zu aufwändig um einen breiten Markt anzusprechen. Ist momentan auch eher so ein bisschen eine krude Individualisten, Bastler Geschichte. (Nein, kein freie Energie, kosmische Wellen Schmarren, nur um den Gedanken gleich auszumerzen!)

Ein Prototyp ist in zwei Varianten durchgeplant. Die erste, etwas vereinfachte, Version wird im Herbst stehen.
Die Zweite aufwändigere, effizientere und finale Version wird dann ca. ein Jahr später folgen um die Erfahrungen der ersten Version einzubringen und Kinderkrankheiten auszumerzen. Soweit zumindest der Plan.

Andere denken es taugt was. Ich habe natürlich schon mit vertrauten Personen darüber gesprochen, welche verschiedene berufliche Ausrichtungen haben.

Das ich mir nicht in die Karten schauen lassen möchte und nicht mehr ins Detail gehe ist an diesem Punkt, denke ich, verständlich.

Aber du hast natürlich recht mit dem was du sagst @alter_Bekannter, man Verkauft nur etwas was man gut präsentieren kann, aber an dem Punkt bin ich noch nicht, da ich es noch nicht verkaufen kann.
Da fällt mir gerade ein Bericht ein, welchen ich irgendwo las, über eine Kickstarter Kampagne für irgend ein Handyzubehör, noch bevor sie zu ende war, war es in China nachgebaut und für einen konkurrenzlosen Bruchteil des Preises auf dem Markt. Auch wenn dies bei meinem Produkt nicht ganz so trivial ist.


NDA ist natürlich super @Nerephes. Da merke ich wieder, dass ich (noch) nicht im Ansatz unternehmerisch veranlagt bin/denke.
Auch du hast recht mit dem Argument der Spezialisierung. Es gibt allerdings Firmen, welche etabliert sind und in dem Themengebiet arbeiten in welches mein Produkt fällt.
Ich habe einfach Angst, dass es willkommen aufgesaugt wird um das eigene Angebotsspektrum zu erweitern wenn ich voreilig oder unklug handele.
Da ich nicht die Ressourcen habe um es schnell "rauszurotzen", um es mal lapidar auszudrücken.


Ich danke Euch für den Imput!


Gruß
 

der

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Kann man Prototypen oder fertige Gerätschaften einfach so verkaufen?
Muss man da nicht ewig viel Geld in irgendwelche Sicherheitsprüfungen etc. stecken?
 

alter_Bekannter

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Für Kinder unter 3 Jahren:
Irrsinnig aufwändig, deswegen steht überall drauf "nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet".

Aber sonst sofern du keine Mediznische Ausrüstung verkaufst oder selbstgebaute Elektrogeräte ist das meiste unkritisch. Unter Umständen musst du trotzdem einen lächerlichen Haufen Sicherheitshinweise mitliefern. Was aber auch wieder davon abhängt an wen du verkaufst. Privatperson ist rechtlich problematischer als Gewerbe.

Das ist so quasi das andere Ende der Skala mit der "Kinder unter 3 Jahren" Regel. So eine Art: "Das sind Profis, die haben zu wissen was sie tun und haften selber.". Das ist in teilen die Regelung die legitimiert das du für den Eigengebrauch erheblich mehr darfst, ist halt unter Umständen nicht versichert.


Da gibt's aber viele Dinge zu beachten und wie angedeutet ist es unmöglich mit so unspezifischen Angaben da irgendwas zu zu sagen.

Anderes konkretes Beispiel:
Um Lebensmittel zu verkaufen brauchst du nur einen Schein der so ungefähr 30€ kostet für den du dir ein 30minütiges(? Lange her....) Video ansiehst auf dem Leute über Salmonellen reden und sich die Hände waschen. Das reicht dann aber auch um hinter der Metzgertheke zu stehen als Verkäufer, denn dann darfst du das Zeug anfassen. Allerdings nur tote Tiere. Zum selber töten brauchst du separate Scheine. Oh, und manche Organe von manchen Tieren sind davon ausgenommen.

Die Kurzfasssung:
Ja, dazu solltest du dich gesondert beraten lassen.
 
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Goetz-Expat

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In Deutschland scheiterst Du schon allein daran, dass Du von keiner Bank RISIKO Kapital bekommst !

Rate mal warum es in Amerika VENTURE Capital heisst - also Wagniskapital - aber RISIKO in Deutschland ...
 

der

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Hängt vom Anwendungsgebiet/Kunden ab.

Für Kinder unter 3 Jahren:
Irrsinnig aufwändig, deswegen steht überall drauf "nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet".

Aber sonst sofern du keine Mediznische Ausrüstung verkaufst oder selbstgebaute Elektrogeräte ist das meiste unkritisch. Unter Umständen musst du trotzdem einen lächerlichen Haufen Sicherheitshinweise mitliefern. Was aber auch wieder davon abhängt an wen du verkaufst. Privatperson ist rechtlich problematischer als Gewerbe.
...

Ich bin mir relativ sicher, dass man nicht irgendetwas potentiell gefährliches verkaufen kann ohne das geprüft zu haben.
Vor allem wenn man der Hersteller ist. Als reiner Händler sieht die Sache anders aus.
Womöglich kommt da auch noch Elektro rein, dann greifen da noch ganz andere Gesetze.
Kannst dich ja mal in das Thema einlesen wo da die Hürden sind, bevor du hier solche halbgaren Aussagen triffst.

Die Kurzfassung:
Ja, er sollte sich professionell beraten lassen. Hier wird zu viel spekuliert ohne wirkliche Ahnung.

In Deutschland scheiterst Du schon allein daran, dass Du von keiner Bank RISIKO Kapital bekommst !

Rate mal warum es in Amerika VENTURE Capital heisst - also Wagniskapital - aber RISIKO in Deutschland ...

Informier dich bitte vorher was es im Ausland für Gründerkapital etc. Unterstüzung etc. gibt.
Wie das in Amerika oder auf den Phillipinen ist juckt ja keinen.
 

alter_Bekannter

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Definier doch mal bitte potentiell gefährlich etwas genauer, mit einem Messer kann man sich locker ausversehen tödlich verletzen.

Deswegen die ganzen Kontexthinweise. Und vielleicht Textverständnis, "selbstgebaute Elektrogeräte" sind im von dir zitierten Paragraphen schon von unkritisch ausgenommen.
 

der

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Fakt ist, man kann nicht einfach so ohne diverse Prüfungen Gerätschaften auf den Markt bringen. Und diese Prüfungen kosten eben.
Definiere doch Elektrogeräte.
Sobald er, vereinfacht gesagt, als Hersteller von etwas auftritt das mit Strom betrieben wird muss er sich an teure Auflagen halten.
 

alter_Bekannter

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Wie gesagt Abseits von Medizin ist es meist mehr intransparent als teuer. Aber unter Umständen auch abhängig von deinen Vorrausstzungen.
Gesellenprüfung 310€
Hygienebeschenigung/Gesundheitsnachweis 14-60€ (das angesprochene Beispiel mit dem Video)

Beides würde ich nicht als besonders teuer bezeichnen zumal beides Lebenslang gültig ist und die meisten schon ein paar solcher Sachen haben.

Das es Zwangsläufig teuer wird ist also einfach nicht war, außer du zählst die Rechtsberatung als Pflicht und teuer. Aber auch hier wird höchstens ein kleiner dreistelliger Betrag als Pauschale anfallen wenns nix super exotisches ist. Und auch das wäre wieder zumindest so lange gültig bis sich Gesetze massiv(Beim Gesundheitsnachweis gabs um 2000 rum eine Änderung, aber da wurde die Regel nur lascher, daher bleiben alle alten weiterhin gültig) ändern. Also formell Lebenslänglich. Bei einer Gewerbeanmeldung gibts da eine vom Finanzamt gesponsorte Gratis Sitzung(zumindest vor 10 Jahren als ich mein Gewerbe angemeldet habe) wo dir zumindest gesagt wird wo du die entsprechenende Beratung holen kannst. Und wenn dabei schon rauskommt: "alles easy, hast du schon" dann kostets eben wie erwähnt genau garnix.

Ein CE Kennzeichen wäre ein schönes Beispiel für das man theoretisch eigentlich nichts braucht. Aber in der Praxis ist es besser falls was passiert einen Sachkundenachweis zu haben. Das kann aber alles sein, zum Beispiel Papiere für ein paar Jahre Beschäftigung in dem Bereich. Oder halt eine Gesellenprüfung. Hier ist mehr natürlich immer besser, also könnte man ganz reißerisch sagen: Komplett unmöglich, denn das Maximum ist "unendlich".

Es ist also mal definitv nicht Fakt das man für alles teure Scheine braucht. Das sollte man aber auch als Warnung verstehen nicht allem blind zu vertrauen das ein CE Zeichen hat, das Zeichen ist einen Dreck Wert und sagt eigentlich garnix außer: "Ich, der Hersteller schwöre dieses Gerät ist harmlos." Und genauso Rechtsverbindlich ist es in der Praxis. Also garnicht und Einzelfalldebatte. Aber mit Sachkundenachweis gewinnst du da idR schnell. Kann natürlich alles angefochten werden, hängt davon ab wer wie lange prozessieren möchte und bei wem gerade die Beweislast liegt.
 
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Hans Ranz

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Viel Input, Danke!

Habe es jetzt mangels Zeit, nur grob überflogen.
Ein Freund, welcher dualer Elektroingenieur ist, meinte auch, dass man als Hersteller einfach nur versichert, dass alles den Normen Entsprechend und sicher verbaut ist und eine gesonderte Prüfung nicht notwendig sei. Man dann aber auch wegen der Haftung im Streitfall, natürlich keine groben Fehler machen sollte.
Alle Netzspannungssachen sind auch standard Industrieware und werden nur zum Schalt- und Sicherungsschrank verkabelt. Dinge die man als Eigenbauten bezeichnen könnte sind alle 12V oder weniger.
Daher sehe ich in dem Punkt erst einmal kein Problem.

Beraten werde ich mich natürlich trotzdem lassen.


Gute Nacht
 

der

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Du solltest dich informieren:

https://www.elektrogesetz.de/
"Stiftung EAR"

"Hersteller, Importeure sowie beim Direktvertrieb auch ausländische Anbieter müssen sich zunächst bei der Gemeinsamen Stelle, Stiftung EAR, für alle Marken und Gerätearten registrieren, bevor sie entsprechende Elektro- oder Elektronikgeräte in Deutschland erstmalig zum Kauf anbieten oder in Verkehr bringen dürfen. Für B2C-Geräte muss dazu jährlich eine Finanzielle Garantiesicherheit nachgewiesen werden. Für B2B-Produkte muss eine Glaubhaftmachung der professionellen Eigenschaften erfolgen. Im Rahmen einer aktiven Registrierung müssen teils umfangreiche administrative Tätigkeiten wie beispielsweise regelmäßige Mengenmeldungen durchgeführt werden. Produkte müssen korrekt gekennzeichnet und Informationen für Verbraucher bereitgestellt werden. Die Rücknahme und ordnungsgemäße Entsorgung von Altgeräten muss sichergestellt sein."

https://www.elektrogesetz.de/umsetzung/kosten/
https://www.elektrogesetz.de/umsetzung/strafen/

Ob 12V oder mehr ist irrelevant.

Ob es noch andere Dinge gibt die du als Hersteller beachten muss kann ich dir nicht sagen. Musst halt selber informieren.
Ich würde dabei nicht einfach nur einen Freund fragen oder in einem Forum fragen, sondern selbst tätig werden.

Und ja, du wirst dich versichern müssen.
Das wird auch mehr als 10€ im Monat kosten.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Du bist hier im falschen Forum. Es gibt spezielle Gründer-Foren, da kann dir das sicherlich alles besser beantwortet werden.
Gibt auch diverse funding-arten, in der Regel wird vorausgesetzt, dass du die Idee insbesondere inklusive Vermarktungspotenzial schriftlich niederlegst.
NDAs keine Ahnung, ich glaube aber viele werden sich mit dir als Kleini nicht so viel Mühe geben und keinen unterschreiben. An sich gilt aber imHo, wenn es so simpel kopiert werden kann und es eine gute Idee ist, dann wird vermutlich sowieso jemand hingehen und dich sofort mit siebenstellligem Startkapital kopieren und skalieren sobald du startest. Von daher stellt sich die Frage eigentlich nicht so wirklich primär gegenüber ersten Dienstleistern, die bereits ihr eigenes Geschäftsmodell haben, sondern wie du selber effizient genug skalierst.

Bei Elektronik stellt sich ja sofort die Frage der Haftbarkeit, die hier ja am Rande schon besprochen wurde. Würde mich wundern, wenn man das anders als mit GmbH machen möchte. Aber auch die Wahl der Geschäftsform wirst du hier nicht abschließend klären können.
 

Hans Ranz

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  • #16
Du solltest dich informieren:

https://www.elektrogesetz.de/
"Stiftung EAR"

...

Danke!
Habe mir das alles mal durchgelesen und bin nicht zu einem eindeutigen Schluss gekommen ob ich darunter falle oder nicht.
Könnte unter eine der Ausnahmen fallen da es im Prinzip ein Stationäres Großgerät sein könnte, aber da muss einfach mal direkt Rücksprache halten.
Da der erste Prototyp auf meinem privatem Grund steht und privat genutzt und gebaut wird, wird das dann gemacht wenn alles läuft. Auf jeden Fall wichtig sich darum zu kümmern.


Gründerforum, klar irgendwann sicher wenn es noch konkreter wird, aber ich bin ja gerade noch am Anfang.
Es spielt auch so ein bisschen die Gulli Nostalgie mit rein hier zu fragen, da, wie man ja auch hier sieht, sehr kompetente Leute hier sind.

------

Hätte da noch zwei Theoretische Fragen zum Elektrogesetz:

Angenommen ich habe einen Kasten mit zwei Löchern. In den Kasten setze ich einen Lüfter ein.
Ich füge an den Lüfter ein Stromkabel an und führe dies nach außen und versehe es mit einem Stecker.
Das ganze Verkaufe ich um Luft zu bewegen.

Der Lüfter als fertig Bauteil muss ja nach dem Elektrogesetz schon geprüft/zugelassen sein. Kabel fallen nicht darunter. Der Stecker muss auch schon geprüft und zugelassen sein.
Der Kasten fällt auch nicht darunter.
Muss ich es erneut Prüfen lassen, obwohl alle Einzelkomponenten schon zugelassen sind und ich im Prinzip nur einzelne, zugelassene Fertigkomponenten zusammengefügt habe?



Ich baue nun noch einen mit Sensoren verbundenen Arduino/ RaspberriPi,... ein welcher einen Dimmer ansteuert.
Der Dimmer müsste als fertiges Teil wieder zugelassen sein. Arduino/ RaspberryPi auch.
Die Sensoren sind einzelne Elektrokomponenten und ich baue dadurch in Verbindung mit dem Arduino/ RaspberryPi ein neues nicht so zugelassenes Gerät?
Ich muss es dann also zulassen?

Kann ich mir das so vorstellen?

Wenn verschiedene Kombinationen aus Fertigkomponenten immer eine neue Zulassung benötigen würden, dann müsste ja alles einzeln abgenommen werden.
Von Klimatechnik im Haus über Heizung, bis zu Alarmanlagen. Dort kann man ja verschiedenste Komponenten von unterschiedlichen Herstellern kombinieren um das individuell passende System zu erhalten.





Gruß
 

der

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Wenn du einen Bausatz für Bastler verkaufst musst du vieles nicht machen. Wenn du ein fertiges Gerät verkaufst bist du der Hersteller und musst mehr beachten und ggf haften.
Alles Fragen die du in einem Gründerforum stellen musst und/oder irgend jemand fragen musst der dir eine rechtssichere, verlässliche Antwort geben kann.

Willst du dich bei sowas wichtigem wirklich auf die wachsweichen und sicher nicht immer fundierten Aussagen einiger Nichtprofis verlassen?
 
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