Trotz einer Werberichtlinie von Google, senden laut der Forschungseinrichtung Appcensus aus dem kalifornischen Berkley [1] zahlreiche Android-Apps unveränderliche Geräteangaben an Werbekunden.
Die Werbe-ID soll es eigentlich ermöglichen personalisierte Werbung ohne Gerätedaten, wie IMEI, MAC-Adresse oder SSAID, zu verschicken. Diese lässt sich auch zurücksetzen oder deaktivieren. Werden diese Gerätedaten zusammen mit der Werbe-ID versendet, wird der Datenschutz unterlaufen und selbst eine neue Werbe-ID hilft dann wenig.
Google fordert selbst in seiner Werberichtlinie [2], dass die Werbe-ID nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers mit personenbezogenen Daten oder gleichbleibenden Geräte-IDs verknüpft werden. Obwohl Google seit September 2018 von den Ergebnissen weiß, hat das Unternehmen bisher noch nicht geantwortet, wie es dieses Problem bekämpfen will. Google selbst erkennt solcher Aktivitäten nur, wenn Googles eigenes Werbenetzwerk Admob einbezogen ist.
Quellen:
[1] https://blog.appcensus.mobi/2019/02/14/ad-ids-behaving-badly/
[2] https://play.google.com/about/monetization-ads/ads/ad-id/