Vom 31. Januar bis zum 4. Februar fand nun zum neunten mal die 70.000 tons of metal Kreuzfahrt statt und diesmal war ich auch dabei. Start war in Fort Lauderdal am Port Everglades. Der Zwischenstopp am 3. Tag wurde in Labadee, Haiti gemacht. Insgesamt waren 60 Metal-Bands an Bord, die jeweils zweimal spielten. Die 3.000 Gäste stammten aus 73 Ländern, wobei gefühlt 1/3 aus Deutschland, 1/3 aus US und 1/3 Rest mit Schwerpunkt Südamerika und Europa war.
Anreise und Abreise
Nachdem ich diesmal nicht so viel Urlaub nehmen wollte und ein Shuttle zwischen Miami, was etwas südlich von Fort Lauderdal liegt, und dem Port Everglades zusätzlich kostet, entschied ich mich für einen Flug nach Fort Lauderdal. Hinflug ging über Toronto, wo es dank -20°C und Wind zu etwas Verspätung kam, am Tag vor der Cruise, beim Rückflug am Tag nach der Cruise (Zeitpuffer, Zeit zum Ausschlafen und Relaxen) stieg ich in Washington um. Mit unter 450 Euro hatte ich insgesamt Glück.
Als Hotel wählte ich das Ramada Airport und Port Everglades Hotel, nachdem es kostenlosen Shuttle zwischen Flughafen und Hotel sowie zwischen Hotel und Port anbietet (in beide Richtungen). Das Hotel war insgesamt ok, hat im Innenhof einen Pool mit paar Palmen, Frühstück ist inklusive. Solange man ein Zimmer zum Innenhof hat, ist es angenehm. Zur Straße kann es dann doch etwas lauter sein. Zimmergröße ist angenehm (zwei Doppelbetten, Bad mit Badewanne, Kühlschrank, TV, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Klimaanlage. Kosten pro Nacht liegen bei etwa 150 Dollar.
Schiff an sich
Die Kreuzfahrt fand wieder auf der Independence of the Seas statt, einem größeren Schiff für 3.000 Gäste von Royal Caribbean. Im Ticket inbegriffen sind die Konzertbesuche, Essen (jedenfalls großteils), alkohol- und kohlensäurefreie Getränke. Im Schiff gibt es auch ein Fitnessstudio, Casino, Basketballfeld, Kletterwand, Rutsche, Bibliothek, Hot Tubes, Plantschbecken und vieles mehr.
Kabinen sind entweder für 2, 3 oder 4 Personen, innen- oder außenliegend, teils auch mit Balkon. Wer alleine reist, kann sich ein Mehrbettzimmer mit anderen Personen desgleichen Geschlechts teilen, man wird aber automatisch zugewiesen und zahlt einen 100 $ Aufpreis. Günstigste Ticket liegt bei $766, teuerstes bei $3666. Die meisten Tickets liegen unter 2k. Hinzu kommt ein Aufschlag von USD 423.00 taxes and fees.
Mein Ticket (4 Personen, innenliegend, damit am günstigsten) kostete insgesamt etwa 1.100 Euro. An das Ticket kam ich über die Warteliste, wobei ich hier absichtlich das günstige auswählte in der Hoffnung dadurch am ehesten eine Chance zu haben. Leider waren im 4-Bett-Zimmer die oberen beiden Betten aus der Decke herausklappbar und nicht sonderlich bequem. Ansonsten hatte es den Vorteil, dass man gleich die ersten Leute kennen lernte.
Essen und Trinken
Das allermeiste Essen war im Preis inbegriffen. Lediglich manche Restaurants und Ben & Jerrys waren davon ausgeschlossen. Das Essen war amerikanisch, mit genügend Fleisch, wie indische Gerichte, Pizza, Burger, Hot Dogs, Braten mit Beilagen, English Breakfast, Pancakes. Geschmacklich konnte ich mich nicht beklagen. Dazu gab es noch vegetarisches Essen, eine Salatbar und Süßes. Kostenlose Getränke in den Restaurants waren O-Saft, Limo, Wasser, Ice Tea, Kaffee und Tee. Wo anders musste man zahlen, wenn man nicht ein Softdrink-Paket hatte, was pro Tag um die 8-9 Dollar gekostet hätte. Manche nahmen sich das Paket und bestellten für Longdrinks nur noch Shots.
An den Bars wurden reihenweise Biere (etwa 8-10 Dollar), Longdrinks und Cocktails (9-16 Dollar) und in der Sportsbar auch Cider (8,5 Dollar) ausgeschenkt. Während bei Rum Bacardi verwendet wurde, war ich vom Wodka begeistert (Belvedere und Grey Goose). Die Cocktails waren natürlich mit dem günstigeren Rum... Ach ja, es gab 24 Stunden rund um die Uhr was und Softeis (Schoko oder Vanille) war gratis.
Bands und Events
Jede der 60 Band spielte zweimal, manche mit komplett unterschiedlichen Setlists. Neue Songs und gar ganze Alben wurden präsentiert. Highlights für mich waren Eluveitie mit ihrem neuem Album, Ensiferum und Rage & the Lingua Mortis Orchestra. Zusätzlich zu den Auftritten konnte man am zweiten Tag zum Meet & Greet mit vielen Bands, man sah die Bandmitglieder eigentlich immer wieder, sprach, trank mit ihnen und in Labadee gab es spezielle Band-Ausflüge zu buchen. Natürlich konnte man auch Merch kaufen, was aber nur mit langer Warterei und teils Nummernticket ging, so dass ich passend zum Meet & Greet die Flagge noch nicht hatte...
Zusätzlich gabs n Belly Flop Contest (Bauchplatscher) und Karaoke.
Im Endeffekt Festival auf einem Schiff, wo man allerdings vernünftige Betten hat (außer man liegt oben...). Cool fand ich, dass man den Bandmitgliedern dauernd über den Weg lief, sie sich normal gaben und man einfach mit ihnen quatschen und trinken konnte. Das hinterlässt einen anderen Eindruck als ein Autogramm bei einem Konzert.
Labadee, Haiti
Üblicherweise wird ein Stopp auf einer der Karibikinseln eingelegt, zweimal war bisher auch Mexiko das Ziel. Dieses Jahr ging es nach Labadee, Haiti. Genauer gesagt auf das Privatgelände der Reederei; Labadee liegt in der Nähe und der Ort ist dank des Tourismus auch deutlich angewachsen. Auf dem Gelände kann man wie auf dem Schiff auch mit der Bordkarte zahlen. Einzig an Souvenirständen musste man Bar zahlen (bevorzugtes Zahlungsmittel war Dollar).
Über die Reederei konnte man auch Ausflüge buchen. Ob mit oder ohne Star, man zahlte denselben Preis. Zur Auswahl standen z.B. Zipline, Bootstouren, Schnorcheln und der Wasserpark. Ich entschied mich für eine Kayaktour am Morgen, die uns erst nach Labadee (Ort), dann zu einem Tourifängerstrand führte, wo man nichts kaufen musste. Landschaftlich hat sich der Ausflug gelohnt, zudem lernte ich einiges kennen. Der Historic Walk wurde mir von meiner Zimmerkollegin im Nachgang auch empfohlen. Labadee (Ressort) hat mehrere Strände, die jeweils für was anderes stärker geeignet sind. Ich war am Columbus Beach, der gut zum Schwimmen ist. Gegenüber der Strand war für Schnorchler geeigneter. Überall fand man Sanitäranlagen, Bars und Essen (was hier ebenfalls kostenlos war).
Einerseits hasse ich solche abgeschirmten Privatanlagen, andererseits bringen sie den Einheimischen Job und Geld. Obwohl es 100 pro auf Touristen ausgelegt war, fand ich den Tag überraschend entspannend. Das kann allerdings an Getränken und Schlafmangel liegen. Von Haiti selbst bekommt man allerdings nichts mit.
Nächste 70.000 Tons of Metal
Reizen würds mich schon wieder. Im Januar im warmen Urlaub machen, dabei lauter schwarz gekleidete Leute sehen, gute Musik hören, und zusätzlich zu wenig Schlaf kassieren hat schon was. Wenn, dann aber nur in einem besseren Bett und häng zusätzlich paar Tage Urlaub (Mittelamerika?) dran.
Anreise und Abreise
Nachdem ich diesmal nicht so viel Urlaub nehmen wollte und ein Shuttle zwischen Miami, was etwas südlich von Fort Lauderdal liegt, und dem Port Everglades zusätzlich kostet, entschied ich mich für einen Flug nach Fort Lauderdal. Hinflug ging über Toronto, wo es dank -20°C und Wind zu etwas Verspätung kam, am Tag vor der Cruise, beim Rückflug am Tag nach der Cruise (Zeitpuffer, Zeit zum Ausschlafen und Relaxen) stieg ich in Washington um. Mit unter 450 Euro hatte ich insgesamt Glück.
Als Hotel wählte ich das Ramada Airport und Port Everglades Hotel, nachdem es kostenlosen Shuttle zwischen Flughafen und Hotel sowie zwischen Hotel und Port anbietet (in beide Richtungen). Das Hotel war insgesamt ok, hat im Innenhof einen Pool mit paar Palmen, Frühstück ist inklusive. Solange man ein Zimmer zum Innenhof hat, ist es angenehm. Zur Straße kann es dann doch etwas lauter sein. Zimmergröße ist angenehm (zwei Doppelbetten, Bad mit Badewanne, Kühlschrank, TV, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Klimaanlage. Kosten pro Nacht liegen bei etwa 150 Dollar.
Schiff an sich
Die Kreuzfahrt fand wieder auf der Independence of the Seas statt, einem größeren Schiff für 3.000 Gäste von Royal Caribbean. Im Ticket inbegriffen sind die Konzertbesuche, Essen (jedenfalls großteils), alkohol- und kohlensäurefreie Getränke. Im Schiff gibt es auch ein Fitnessstudio, Casino, Basketballfeld, Kletterwand, Rutsche, Bibliothek, Hot Tubes, Plantschbecken und vieles mehr.
Kabinen sind entweder für 2, 3 oder 4 Personen, innen- oder außenliegend, teils auch mit Balkon. Wer alleine reist, kann sich ein Mehrbettzimmer mit anderen Personen desgleichen Geschlechts teilen, man wird aber automatisch zugewiesen und zahlt einen 100 $ Aufpreis. Günstigste Ticket liegt bei $766, teuerstes bei $3666. Die meisten Tickets liegen unter 2k. Hinzu kommt ein Aufschlag von USD 423.00 taxes and fees.
Mein Ticket (4 Personen, innenliegend, damit am günstigsten) kostete insgesamt etwa 1.100 Euro. An das Ticket kam ich über die Warteliste, wobei ich hier absichtlich das günstige auswählte in der Hoffnung dadurch am ehesten eine Chance zu haben. Leider waren im 4-Bett-Zimmer die oberen beiden Betten aus der Decke herausklappbar und nicht sonderlich bequem. Ansonsten hatte es den Vorteil, dass man gleich die ersten Leute kennen lernte.
Essen und Trinken
Das allermeiste Essen war im Preis inbegriffen. Lediglich manche Restaurants und Ben & Jerrys waren davon ausgeschlossen. Das Essen war amerikanisch, mit genügend Fleisch, wie indische Gerichte, Pizza, Burger, Hot Dogs, Braten mit Beilagen, English Breakfast, Pancakes. Geschmacklich konnte ich mich nicht beklagen. Dazu gab es noch vegetarisches Essen, eine Salatbar und Süßes. Kostenlose Getränke in den Restaurants waren O-Saft, Limo, Wasser, Ice Tea, Kaffee und Tee. Wo anders musste man zahlen, wenn man nicht ein Softdrink-Paket hatte, was pro Tag um die 8-9 Dollar gekostet hätte. Manche nahmen sich das Paket und bestellten für Longdrinks nur noch Shots.
An den Bars wurden reihenweise Biere (etwa 8-10 Dollar), Longdrinks und Cocktails (9-16 Dollar) und in der Sportsbar auch Cider (8,5 Dollar) ausgeschenkt. Während bei Rum Bacardi verwendet wurde, war ich vom Wodka begeistert (Belvedere und Grey Goose). Die Cocktails waren natürlich mit dem günstigeren Rum... Ach ja, es gab 24 Stunden rund um die Uhr was und Softeis (Schoko oder Vanille) war gratis.
Bands und Events
Jede der 60 Band spielte zweimal, manche mit komplett unterschiedlichen Setlists. Neue Songs und gar ganze Alben wurden präsentiert. Highlights für mich waren Eluveitie mit ihrem neuem Album, Ensiferum und Rage & the Lingua Mortis Orchestra. Zusätzlich zu den Auftritten konnte man am zweiten Tag zum Meet & Greet mit vielen Bands, man sah die Bandmitglieder eigentlich immer wieder, sprach, trank mit ihnen und in Labadee gab es spezielle Band-Ausflüge zu buchen. Natürlich konnte man auch Merch kaufen, was aber nur mit langer Warterei und teils Nummernticket ging, so dass ich passend zum Meet & Greet die Flagge noch nicht hatte...
Zusätzlich gabs n Belly Flop Contest (Bauchplatscher) und Karaoke.
Im Endeffekt Festival auf einem Schiff, wo man allerdings vernünftige Betten hat (außer man liegt oben...). Cool fand ich, dass man den Bandmitgliedern dauernd über den Weg lief, sie sich normal gaben und man einfach mit ihnen quatschen und trinken konnte. Das hinterlässt einen anderen Eindruck als ein Autogramm bei einem Konzert.
Labadee, Haiti
Üblicherweise wird ein Stopp auf einer der Karibikinseln eingelegt, zweimal war bisher auch Mexiko das Ziel. Dieses Jahr ging es nach Labadee, Haiti. Genauer gesagt auf das Privatgelände der Reederei; Labadee liegt in der Nähe und der Ort ist dank des Tourismus auch deutlich angewachsen. Auf dem Gelände kann man wie auf dem Schiff auch mit der Bordkarte zahlen. Einzig an Souvenirständen musste man Bar zahlen (bevorzugtes Zahlungsmittel war Dollar).
Über die Reederei konnte man auch Ausflüge buchen. Ob mit oder ohne Star, man zahlte denselben Preis. Zur Auswahl standen z.B. Zipline, Bootstouren, Schnorcheln und der Wasserpark. Ich entschied mich für eine Kayaktour am Morgen, die uns erst nach Labadee (Ort), dann zu einem Tourifängerstrand führte, wo man nichts kaufen musste. Landschaftlich hat sich der Ausflug gelohnt, zudem lernte ich einiges kennen. Der Historic Walk wurde mir von meiner Zimmerkollegin im Nachgang auch empfohlen. Labadee (Ressort) hat mehrere Strände, die jeweils für was anderes stärker geeignet sind. Ich war am Columbus Beach, der gut zum Schwimmen ist. Gegenüber der Strand war für Schnorchler geeigneter. Überall fand man Sanitäranlagen, Bars und Essen (was hier ebenfalls kostenlos war).
Einerseits hasse ich solche abgeschirmten Privatanlagen, andererseits bringen sie den Einheimischen Job und Geld. Obwohl es 100 pro auf Touristen ausgelegt war, fand ich den Tag überraschend entspannend. Das kann allerdings an Getränken und Schlafmangel liegen. Von Haiti selbst bekommt man allerdings nichts mit.
Nächste 70.000 Tons of Metal
Survivors! I am looking forward to welcoming you back on board for Round 10 of 70000TONS OF METAL, The Original, The World’s Biggest Heavy Metal Cruise sailing from Miami/Ft. Lauderdale to Cozumel, Mexico and back, January 7 – 11, 2020.
Reizen würds mich schon wieder. Im Januar im warmen Urlaub machen, dabei lauter schwarz gekleidete Leute sehen, gute Musik hören, und zusätzlich zu wenig Schlaf kassieren hat schon was. Wenn, dann aber nur in einem besseren Bett und häng zusätzlich paar Tage Urlaub (Mittelamerika?) dran.
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