Während Lost Places einen magischen Charme haben, können andere Orte und Sehenswürdigkeiten verschwinden oder zu neuen Tauchparadisen werden. Nachdem ich neugierig bin, habe ich versucht eine Liste zu erstellen, die ihr gerne erweitern könnt.
Great Barrier Reef, Australien
Das größte Korallenriff der Erde ist schon lange in Gefahr. Steigende Meerestemperaturen, Versauerung des Wassers, starke Zyklone und Umweltverschmutzung könnten das Naturwunder in den nächsten 100 Jahren komplett zerstören. Zwischen 1985 und 2012 hat das Riff bereits die Hälfte seiner Korallen verloren. Mit einer Fläche von 347.800 Quadratkilometern ist es größer als die Schweiz, die Niederlande und Großbritannien zusammen.
Venedig, Italien
Während der Meeresspiegel steigt, sinkt der Boden ab. Die Pfähle versinken langsam und damit auch die darauf stehenden Häuser. Zudem gibt es immer mehr Überschwemmungen, die der Stadt zusätzlich schaden.
Gletscher
Die Dicke der Gletscher schrumpft weltweit um bis zu einem Meter pro Jahr und die Alpen sind besonders davon betroffen. Angeblich könnten bis 2050 alle Alpen-Gletscher weggeschmolzen sein. Glacier National Park war einst die Heimat von mehr als 150 Gletschern, inzwischen sind es keine 25 mehr. Der Athabasca-Geltscher ist schon um 1,5 km zurückgewichen und hat über die Hälfte seines Volumens verloren. Auch bei den Gletschern in Patagonien ist der Rückgang des Eises bemerkbar. Das Zurückgehen der Gletscher ist auch beim malerischen Kilimandscharo in Tansania zu beobachten.
Inseln im Indischen Ozean
Malediven: Das am tiefsten liegende Land der Erde könnte innerhalb der nächsten 100 Jahren vom Ozean verschluckt werden.
Seychellen: Korallensterben, Stranderosion und der steigende Meeresspiegel gibt es auch hier.
Magdalenen-Inseln, Québec
Die langen Sandstrände werden zunehmend durch heftige Stürme abgetragen. Pro Jahr weichen sie um rund einen Meter zurück.
Totes Meer, Israel und Jordanien
In den letzten 40 Jahren ist das Tote Meer um ein Drittel geschrumpft. Nachdem Israel, Jordanien, Syrien und der Libanon immer mehr Wasser aus dem Jordan, der einzigen Quelle des Salzsees, abzapfen, könnte das Tote Meer innerhalb der kommenden 50 Jahre austrocknen. Das Tote Meer ist mit einem Salzgehalt von 33,7 Prozent die salzigste Wassermasse der Welt und damit zehn mal salziger als die Ozeane. Durch die daraus resultierende Dichte gehen Badende im Wasser praktisch nicht unter.
Dasselbe Problem hat übrigens das rote Meer.
Wälder in Madagascar
Die Wälder von Madagaskar werden durch Waldbrände und übermäßige Abholzung stark dezimiert. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt, auf der 20 Arten von Lemuren leben. 80 Prozent der Flora und Fauna dieser Insel findet man nirgendwo anders auf der Erde.
Machu Picchu in Peru
Die mehr als die festgelegten 2500 Besucher am Tag können zusammen mit der natürlichen Erosion und Erdrutschen dafür sorgen, dass die Ruinen zusammenbrechen.
Galapagos-Inseln
Zu viele Touristen sind zusammen mit fremden Spezien eine Bedrohung des Ökosystems der Inseln. Fast 9000 Tierarten leben auf den Inseln, davon alleine 40 verschiedene Fisch-Spezies.
Taj Mahal in Indien
Taj Mahal könnte durch Erosion, Verschmutzung und falsche Politik bald zusammenbrechen - wenn er nicht vorher durch Verrückte abgerissen wird. Mit dem Bau wurde 1632 begonnen und die Fertigstellung dauerte ganze 21 Jahre. Dafür waren 20.000 Arbeiter und 1.000 Elefanten nötig.
Pyramiden in Ägypten
Verschmutzungen führen zum Abtragen der Pyramiden von Gizeh und der großen Sphinx. Das könnte zum kompletten Kollaps der Pyramiden führen.
Chinesische Mauer, China
Landwirtschaft führte schon dazu, dass fast zwei Drittel der Mauer beschädigt wurden.
Kongobecken
Bergbau, Landwirtschaft, illegale Holzfäller und Guerilla-Kriege bedrohen den weltweit zweitgrößten Regenwald der Welt. Er erstreckt sich über sieben afrikanische Staaten, darunter Angola und Kamerun.
Kuba
Kuba war bisher weitgehend abgeschirmt vom Rest der Welt. Nachdem Fidel Castro starb, stärkte sein Bruder Raúl Castro die Verbindungen zu Amerika. Dies führt dazu, dass Kuba vermehrt von Touristen entdeckt wird und sich damit der Inselstaat ändern könnte.