Im November 2008 wurde die USB-3.0-Spezifikation veröffentlicht - und ist bis heute noch aktuell. Nach der Veröffentlichung dauerte es noch ein gutes Jahr, bis die ersten USB 3.0 Geräte erhältlich waren. Zunächst brauchte man noch PCIe-USB-3.0-Adapterkarten. Während der Umstieg von USB 1.1 auf 2.0 mit denselben Kabeln funktionierte, zwang 3.0 zum Umstieg: SuperSpeed-Transfers laufen über separate Adern und Steckkontakte. Jedoch ist die Abwärtskompatibilität gewährleistet. Entsprechend dauerte es Jahre, bis USB 3.0 so verbreitet war.
USB ist ein serielles Bussystem zur Verbindung von elektronischen Geräten mit externen Geräten, ursprünglich insbesondere PC und Speicher oder Peripheriegeräte, wie Tastatur, Maus, Drucker und Scanner, wofür es früher zig verschiedene Anschlüsse gab. Mehrere Milliarden Geräte mit USB-Anschluss werden weltweit Jahr für Jahr verkauft.
Mitte der 1990er Jahre revolutionierte Universal Serial Bus (USB) die digitalen Schnittstellen.USB 1.0 wurde durch ein Firmenkonsortium aus Compaq, Hewlett-Packard, IBM, Microsoft, NEC und vielen anderen entwickelt.
Während LowSpeed und FullSpeed bei USB 1.0 (1996) und USB 1.1 (1998) noch geringere Datenmengen schaffte, ging es mit USB 2.0 HighSpeed (2000) schon schneller voran. USB 3.0 schafft den SuperSpeed-Transfermodus mit 5 GBit/s. Effektiv sind das bis zu 480 MByte/s. Ein Großteil der USB-Sticks und Speicherkarten liefert nur Bruchteile davon, weil ihr Flash-Speicher zu langsam ist. Im Vergleich bringen es die schnellsten SATA-Festplatten auf 260 MByte/s.
Die Daten werden bit-seriell übertragen, d.h. einzelne Bits werden nacheinander gesendet. Die Übertragung erfolgt differenziell über ein symmetrisches Adernpaar. Dies und die Verdrillung der Adern eliminiert groößteils Störungen. Zwei weitere Adern sorgen für die Energieversorgung der angeschlossenen Geräte. Da nur bis zu vier Adern verwendet werden, fallen die Kabel dünner und damit günstiger aus im Gegensatz zu parallelen Schnittstellen.
USB 3.1 Gen 2 (2013) ist noch immer nicht allgegenwärtig. Zudem gibt es wenige Speichermedien, die den SuperSpeedPlus mit 10 GBit/s wirklich ausreizen. Viele Notebooks liefern neben USB-C-Buchsen auch noch USB 3.0 aus, wodurch die Durchdringung dauern wird. Einzig die Flexibiltität im Gegensatz zur höheren Geschwindigkeit kann die Verbreitung fördern. USB 3.2 (2017 veröffentlicht) ist diesbezüglich noch alltagsfremder.