• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

EMV Störer bei Vectoring VDSL

llk

NGBler

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Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier im Forum, und hoffe das ihr mir ein wenig weiterhelfen könnt dieses "Problem" in den Griff zu bekommen.

Der sehr gut geschriebene und äußerst interessante Thread von thom53281 hat mich auf dieses Forum gebracht.
https://ngb.to/threads/28896-DSL-St...-praktische-Messungen-und-Tipps?highlight=emv

Kurz ab, ich habe einen Vectoring VDSL100 Anschluss von der Telekom, welcher eine Leitungslänge von 433 Metern aufweist, mit einem Querschnitt von 0.4 mm²

Seit circa 13 Wochen werde ich zu den Abendstunden 20-23 im Durchschnitt von einem EMV Störer geplagt, was zur folge hat das mein Anschluss zuerst jede menge
FEC ( > 1Mio pro min ) und viele CRC errors ( >1000 pro min ) aufweist und nach kurzer Zeit zu Sync-Abbrüchen führt.

Die HF-Messung bzw. das HF Spectrum macht sehr eindeutig sichtbar, das sich im Bereich zwischen 6 bis 15 MHz massive Oberwellen durchwandern, die den Pegel des DSL-Ports sehr stark überlagern.

Ich habe entsprechende Schritte eingeleitet, so das ein Service Ingenieur von der Telekom mehrmals bei mir gewesen ist,
nur leider immer zu den Zeitpunkten wo der Störer NICHT aktiv war!

Inzwischen war auch die beauftragte Bundesnetzargentur bei mir gewesen und hat tatsächlich ein defektes Unitymedia Netzteil ( Cisco ) beim Nachbarn zwei Häuser weiter außer Betrieb genommen, dieses Netzteil soll aber Permanent im Bereich von <1Mhz fröhlich vor sich hin gestrahlt haben.

Die möglichkeit das ich selbst, oder einer meiner Nachbarn im Haus den Störer betreibt ist ausgeschlossen.
Ich habe bei mir, sowie bei allen im Haus den Strom im genannten Zeitraum mit absprache kurz abgestellt um zu sehen ob es weiterhin auftritt.

Das Problem besteht leider weiterhin in voller Stärke und ich bin so langsam Ratlos was ich da noch machen kann.

Vielleicht hat jemand noch einen entscheidenden Tipp.

LG llk
 
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thom53281

SYS64738
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Welcher Router kommt denn bei Dir am Anschluss zum Einsatz? Sofern Fritzbox wären für mich Spektrum und DSL-Informationen sowohl im gestörten als auch im ungestörten Zustand interessant.

Die CuDa hast Du bereits galvanisch komplett überprüft, d. h. einen elektrischen Fehler (z. B. kapazitive Unsymmetrie) kannst Du ausschließen? Wurde schonmal eine andere Doppelader zum Haus probiert (sofern vorhanden)? Der Fehler tritt auch bereits am APL auf? Ist irgendwas über die Nachbaranschlüsse bekannt, dass die ebenfalls Probleme machen (sofern ebenfalls VVDSL)?
 

llk

NGBler

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Nabend,

Ich nutze eine Fritzbox 7590, Spectrum mit und ohne Störer im Anhang,
Die weiteren Messwerte kann ich auch einhängen, jedoch benötigt man den Kurth KExxx Manager um diese öffnen zu können.

Die Isolation der CuDa liegt bei >5 GigaO, die Kapatitäten der CuDa bei 34,5 und 34,7 nf.

Im Haus gibt es noch zwei weitere T-Kunden mit VVDL-100 mit gleichen Symptomen, jedoch alle mit eigener Endleitung.
Es sind auch weitere 12 Mehrfamilienhäuser in der Straße mit gleichen VZK betroffen, welche mir bisher bekannt geworden sind.

( Das zweite FB-Spec ist eine momentaufnahme wo der Störer nicht so reinsemmelt, ich habe kein Screen ohne :D )

MFG llk
 

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thom53281

SYS64738
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Ok, ja, das sieht wirklich nach einem klassischen EMV-Störer aus. Möglicherweise hilft Dir dazu noch dieser Thread weiter. Von der Art und Weise der Störung sehr ähnlich, wenn nicht gar identisch. Es hat sich im Laufe des Threads herausgestellt, dass das Netzteil eines Elektrorollers dran Schuld war, welches dann von der Bundesnetzagentur sogar abgeschaltet werden musste, da sich die entsprechende Person querstellte. Muss bei Dir aber nicht zwingend das selbe Gerät sein.

Im Grunde hast Du nicht viele Möglichkeiten. Entweder Du kriegst den Serviceingenieur zur richtigen Zeit an den richtigen Ort oder Du gehst selbst ein wenig auf die Suche. Selbst suchen kannst Du das bei der Stärke sicherlich mit einem gewöhnlichen Kurzwellenradio auf Batteriebetrieb - auf die korrekte Frequenz eingestellt. Dort sollte vermutlich ein starker Brumm in der Nähe des APL zu hören sein, sobald der Störer aktiv ist. Dann mit dem Radio mal die ganze Straße ablaufen und Du kannst das sicher auf eines oder wenige Häuser eingrenzen. Das Haus dann auch stromlos machen ob der Brumm dann weg ist.

Allerdings bist Du dabei natürlich auf die Kooperationsbereitschaft der entsprechenden Personen angewiesen. Aber freundlich fragen kostet ja schließlich nichts, rechtlich gesehen hast Du allerdings keinerlei Handhabe. Das hat nichtmal die Telekom sondern nur die BNetzA. Wenn die Personen, die stören, einen ADSL2+ oder nur PSTN haben, werden sie Dein Problem möglicherweise nicht verstehen, denn ihr eigener Anschluss läuft dann sehr wahrscheinlich ohne Probleme.
 

llk

NGBler

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Es gibt neuigkeiten, jedoch keine Erfolgsmeldung ;-(

Der SI war nun 3 weitere male bei mir, jedes mal ist der Störer erst aufgetaucht wenn er weg war.

Das einzige was er in seinem Spectrum gesehen hat waren leichte Spitzen von PLC Adaptern die an zwei stellen rund um die 13,3 und 14.7 Mhz das DSL Singal um 0,7 dbm überlagert haben, die Nutzer dieser TP-Schrott AV500 Adapter konnten im gleichen Haus ausfindig gemacht werden, und haben den DSL-As unter last auch nicht merklich beeinflusst.

Die momentaufnahmen in seinem Spectrum haben aber bei weitem nicht das wiedergespiegelt was bisher so an Trägern aufgetaucht ist wenn er nicht vor Ort war.

Ich habe mit der Mieterin zum gegebenen Zeitpunkt jedoch mal den Strom abgeschaltet um zu sehen ob die Träger weg sind, dies trifft leider nicht zu.

Der SI kann die BNzA nicht beauftragen, da er selbst bisher nichts gefunden hat, und die Messwerte von dem KE sind wohl nicht aussagekräftig genug um es zu Riskieren einen Einsatz auszulösen wo hinterher ggf. nichts gefunden wird.

Ich habe den rat mit dem Taschenradio nochmal befolgt, jedoch lässt sich der Störer damit überhaupt nicht eingrenzen da im Umkreis von 300 Metern um mein Haus rum der komplette Bereich von 600 KHz bis 1500KHz vollständig ein Hochfrequentes rattern zu hören ist wenn der Störer aktiv ist.

MFG llk
 
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thom53281

SYS64738
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Ja, dieses hochfrequente Rattern müsstest Du örtlich mit dem Radio suchen. Dazu eben ggf. mit der Lautstärkeregelung des Radios spielen. Ausnahme wäre, wenn der Störer so massiv ist, dass er den Empfänger des Radios übersteuert und daher an seiner ursprünglichen Quelle im Radio nicht mehr lauter werden kann. Dann ist das Suchen mit dem Radio problematisch.

Ich sehe aber gerade, dass der KE3700 laut Datenblatt einen rudimentären Spektrumanalysator drin haben muss. Weiß nicht ob das bei Deinem Gerät ebenfalls zutrifft, aber denke schon. Der ist natürlich mit der Qualität der Geräte, die der Serviceingenieur dabei hat, keinesfalls vergleichbar. Allerdings scheint der Störer ja so offensichtlich zu sein, dass man ihn damit vermutlich auch findet.

Du kannst mit einem solchen Spektrumanalysator auf den Adern im Kabel "mitschauen", so wie ich es in meinem Thread zum EMV-Störer auch getan habe. Dazu gehst Du einadrig (nicht beide Adern, sonst fliegt der DSL raus) auf den Anschluss oder alternativ auch auf freie Adernpaare. Damit sollten die Störeinflüsse nun sichtbar sein, sprich, das was Du suchst. Am KVz kannst Du dann den Endverschluss durchstecken, auf welchen Adern dieses Störsignal am stärksten ist. Anhand der Adern kannst Du dann den APL identifizieren und das vermutlich ebenfalls auf 2-3 Häuser eingrenzen. Ggf. kann Dir da der Serviceingenieur dazu auch ein wenig was erklären, wenn Du freundlich fragst.

Der SI kann die BNzA nicht beauftragen, da er selbst bisher nichts gefunden hat, und die Messwerte von dem KE sind wohl nicht aussagekräftig genug um es zu Riskieren einen Einsatz auszulösen wo hinterher ggf. nichts gefunden wird.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/Funkstoerungen/funkstoerungen-node.html

Der Empfang Mittelwelle/Kurzwelle ist bei Dir deutlich gestört, wie Du bereits mit dem Radio herausgefunden hast. Im Grunde könntest Du theoretisch die BNetzA auch selbst verständigen. Allerdings läuft das auf das selbe Problem wie mit dem Serviceingenieur raus, dass auch die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein müssen.
 

llk

NGBler

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Nachtrag: Störer wurde gefunden!

Die Jungs von der Netzbeeinflussung der Telekom haben ganze Arbeit geleistet,
zwar werden sie mich jetzt nicht mehr so gern mögen weil einige Feierabende drauf gegangen sind wegen der Uhrzeit, jedoch hat es sich gelohnt.

Es sind die allseits dafür predistinierten Verursacher für VDSL-Vectoring Störungen: Devolo Powerline 1200, mal wieder....

Der Kunde mit diesen Adaptern hat jedoch sehr unfachmännisch an seiner Elektroinstallation "sabotiert",
wie z.b sämtliche Schutzleiter zwar auf eine Potentialausgleichsschiene zu legen und zusätzlich hat er die Erde vom APL/VZK mit auf den Pot. ausgleich gelegt,
dieser war jedoch nicht mit mit dem Erdungspotential und dem Energienetzbetreiber verbunden.

Er hatte begründet das er Störungen an seinem Sound System hätte und er sollte auf "Rat eines bekannten" die Erde vom Haus und Netzbetreiber abklemmen.

Die Devolo 1200 übertragen ja nach Spezifikation auch über den Schutzleiter, dadurch hat das ein unglaubliches ausmaß mit sich gebracht.

Der Ort wo sich der Kunde mit den Adaptern befindet lag circa 900 Meter von mir entfernt,
durch die Rückkopplung ins Kabel sind jedoch so viele Kunden betroffen gewesen das der Vectoring Meschanismuss nicht mehr in der Lage war alle Parameter der Kunden anständig berechnen zu können und somit fielen auch Anschlüsse wie meiner aus, welche gar nicht direkt von dem Störer betroffen waren.
( Erklärung der Jungs von der Netzbeeinflussung )


Die Familie ist jedoch nicht bereit die Geräte freiwillig außer Betrieb zu nehmen, somit muss die BNzA nochmal ran.


Danke @thom53281 für die konstruktiven Anregungen!

VG llk
 
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TheOnly1

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wie z.b sämtliche Schutzleiter zwar auf eine Potentialausgleichsschiene zu legen und zusätzlich hat er die Erde vom APL/VZK mit auf den Pot. ausgleich gelegt,
dieser war jedoch nicht mit mit dem Erdungspotential und dem Energienetzbetreiber verbunden.

Die Familie ist jedoch nicht bereit die Geräte freiwillig außer Betrieb zu nehmen, somit muss die BNzA nochmal ran.

Manche Leute sind einfach nur sch...lecht. :m
 

Buschfunk

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mal hier mal da
Krasse Geschichte. Ist manchmal unglaublich, an welchen Kleinigkeiten so Dinge hängen. Bekommt man dann eigentlich nochmal eine Rückmeldung, wenn die BNetzA nochmal aktiv war?

Was ist dann eigentlich mit dem Devolo Kram. Ist das jetzt ein Einzelfall bezogen auf das spezielle Gerät, oder kann er sich das gleiche Modell nochmal kaufen und das Problem taucht wieder auf?

Legen die dann das einzelne Gerät still, oder das Produkt als solches?
 

thom53281

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Was ist dann eigentlich mit dem Devolo Kram. Ist das jetzt ein Einzelfall bezogen auf das spezielle Gerät, oder kann er sich das gleiche Modell nochmal kaufen und das Problem taucht wieder auf?
Das ist leider ein allgemeines Problem in Verbindung mit diesen Adaptern bzw. allgemein mit PowerLAN in Verbindung mit MIMO, also über den Schutzleiter. Den Schutzleiter vom Stromnetz zu trennen, ist natürlich grob fahrlässig. Noch lustiger wird's höchstens noch, wenn der Potentialausgleich vom Haus komplett in der Luft hängt und damit auch der Neutralleiter und dann mehrere Ampere Ausgleichsstrom über den Schirm des Telefonkabels abfließen.

Aber schön, dass dieses Problem nun gefunden wurde. Ist auf den Adaptern bereits die neueste Software installiert? Falls nein:
https://telekomhilft.telekom.de/t5/...-Optimierung-fuer-den-Einsatz-am/ta-p/3475473
 

thom53281

SYS64738
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Naja, aus EMV-technischer Sicht darfst Du das Gerät in Deutschland sowieso in der Form nicht betreiben. Selbst wenn alle Glasfaser haben. Aber selbst wenn sich da jetzt ein paar Wochen die Ingenieure damit gespielt haben, ist das immer noch deutlich günstiger als alle Haushalte mit FTTH zu erschließen.
 

Metal_Warrior

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@thom53281: Muss über kurz oder lang eh gemacht werden, und das Problem mit den Störfaktoren ist ja kein Seltenes. Ner Glasfaser sind Elektromagnetismus, Sonnenwinde, Kurzschlüsse und Wassereinbrüche erstmal völlig egal...
 

thom53281

SYS64738
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Damit hast Du nicht unrecht, wobei auch die Glasfaser gegen Wasser nicht komplett immun ist (aber sowas deutlich länger durchsteht) und dafür andere Probleme hat (z. B. Knickempfindlichkeit). Das Problem ist eben, dass dieses Thema minimum zehn Jahre in Deutschland verschlafen wurde. Aktuell hast Du in Deutschland gar nicht die Manpower um zu jedem Haus binnen der nächsten paar Jahre ein Gf-Kabel zu graben. Daher ist nun eben dieser Zwischenschritt, also VDSL mit Vectoring und Supervectoring, die einzig logische Konsequenz um alle Haushalte in Deutschland zumindest mittelfristig wieder auf eine angemessene Geschwindigkeit zu heben. Nur darf man sich dann die nächsten Jahre nicht auf den Loorbeeren ausruhen.

Außerdem bin ich der Meinung, dass wir in ein paar Jahren wiederum deutlich bessere Glasfaserkabel haben werden, als heute. Die technische Entwicklung in dem Bereich steht nicht still. Wirklich keiner mag mehr an einem Glasfaserkabel aus den 90er-Jahren heute arbeiten müssen. Genauso wird es uns dann in zehn Jahren mit den Kabeln gehen, die wir heute legen. Wir bauen aktuell sozusagen die Papierkabel von morgen. Auch aus dem Grund ist es imho vorteilhaft, wenn das Gf-Netz so spät wie möglich gebaut wird, da dann einfach bessere Kabel in den Boden kommen, als wir sie heute haben.

Im Übrigen passiert das nun auch nicht so häufig, dass DSL-Anschlüsse von Elektrogeräten gestört werden. Das war zu Zeiten von ADSL/ADSL2+ deutlich öfter der Fall, da dort der Frequenzbereich viel stärker eingeschränkt war als bei VDSL und die meisten Schaltnetzteile mit Frequenzen zwischen 500kHz und 1MHz arbeiten. Die meisten VDSL-Anschlüsse können einem schmalbandigen EMV-Störer ohne Probleme in andere Frequenzbereiche ausweichen und fallen dann gar nicht aus. Sowas wie das hier ist imho ein Extremfall wie man ihn nur wirklich selten sieht.
 

llk

NGBler

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Es gibt eine Erfolgsmeldung.

Ich habe nochmals das Wort mit der besagten Person gesucht, leider ohne Erfolg.
Der Auftrag an die BNzA ging zwar raus jedoch war der Herr nicht so Happy und hat sie nicht reingelassen, deshalb dauert es dort zwar noch ein wenig.

Die tatsache das man auf dem "ländle" i.d.R ganz gut mit den Nachbarn kann hat ihr übriges getan,
nachdem ich den anderen leidgeplagten ca.20 Nachbarn mitgeteilt habe wer für die 3 Mon. misäre verantwortlich ist hat sich das ganz schnell geregelt. :cool:

Am selben Abend haben sich mehrere Nachbarn mit der Person "unterhalten" und plötzlich waren die Träger weg, seitdem ist ruhe :D :D


Im Übrigen passiert das nun auch nicht so häufig, dass DSL-Anschlüsse von Elektrogeräten gestört werden. Das war zu Zeiten von ADSL/ADSL2+ deutlich öfter der Fall, da dort der Frequenzbereich viel stärker eingeschränkt war als bei VDSL und die meisten Schaltnetzteile mit Frequenzen zwischen 500kHz und 1MHz arbeiten. Die meisten VDSL-Anschlüsse können einem schmalbandigen EMV-Störer ohne Probleme in andere Frequenzbereiche ausweichen und fallen dann gar nicht aus. Sowas wie das hier ist imho ein Extremfall wie man ihn nur wirklich selten sieht.

Das kann ich nur bestätigen und ja, Powerline Adapter stören VDSL-Vec aber nur unter suboptimalen Bedigungen.

Die im Markt erhältlichen PLC Adapter haben alle selbst ein Problem, sobald sie selbst beeinflusst werden drehen sie so "laut" auf und senden permanent mit maximaler Leistung so es dann zur höheren Abstrahlung der E-Installation kommt.

Die Beispiele hierfür:

Die PLC Adapter laufen alle nicht auf der gleichen Phase = volle Sendeleistung.

Es werden PLC Adapter in einer maroden Installation betrieben, viele Kontaktstellen vielleicht noch sehr schlechte usw = haleluia....

Die PLC werden durch andere E-Geräte beeinflusst und können nicht im ges. Freqband träger belegen, somit fangen Sie ebenfalls an zu "schreien"
usw.usw.usw


Ich kann aus meiner beurflichen Tätigkeit raus nur sagen, das es nicht grade selten vorkommt das Powerline und VDSL-Vec sich nicht vertragen.

Es ist fast immer ein Leitungsproblem wo eins der o.g Faktoren eine Rolle spielt, endweder Abstände E->TK nicht eingehalten,
oder verschiedene Phasen und zur Krönung vielleicht noch eine sehr schlechte oder mit "nüsterklemmen" zusammengefummelte Endleitung.

Ich halte von Powerline auch nichts und davon abgesehen das dein Haus im Dunkeln leutet weil alles durch die E-Inst. verstrahlt wird,
funktioniert es durch die vielen E-Geräte und für PLC Suboptiomalen E-Installation oft eh nicht gut.

--

So ein bisschen Off-Topic:

Es hat dazu mal einen Versuch gegeben, man hat zwei NYM Kabel aus zwei verschiedenen Zähler und Stromkreisen, sprich von zwei verschiedenen Hauseinführungen und getrenntem Erdungspotenzial so nebeneinander gelegt, und auf die eine Seite einen Devolo 1200 er eingesteckt und auf der anderen Seite das gleiche.

Der Abstand der NYM Leitungen betrug am ende circa 13 cm und die Adapter hatten keine galvanische Verbindung und hatten trotzdem einen Link aufgebaut mit 165/91 Mbit, daran sieht man einfach wie stark die Einkopplung ist, und wenn dann eine Telefonleitung im der nähe verlegt ist hat man eben die Ar...Karte, das diese Konstellation in vielen Haushalten wegen der versch. Phasen oft genug vorhanden ist.

Grüße llk
 
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thom53281

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Ja, Powerline ist in dem Fall tatsächlich ein Problem aber das hat man bei devolo nun auch bereits erkannt, deswegen die angepasste Software, die die Probleme nun lindern soll. Aber die Adapter findet man normalerweise schnell, man braucht im Haus eigentlich nur einen Kurzwellenradio einzuschalten, dann weiß man meistens Bescheid. Nur in Deinem Fall ist das einfach ziemlich doof gelaufen.
 

llk

NGBler

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  • #18
...aber das hat man bei devolo nun auch bereits erkannt, deswegen die angepasste Software, die die Probleme nun lindern soll.

Ich habe es aber auch schon des öfteren erlebt das selbst das nichts geholfen hat, und zwar trotz neuer Endleitung 1.TAE / APL, dort bestand das Problem dann darin das die Adapter über verschiedene Phasen liefen und dann gefeuert haben wie irre und es weiterhin ne Einkopplung auf die Endl. gegeben hat.

Die Problemtatik wäre ja ganz einfach zu beheben indem die Hersteller den Freq.Band bis 35 MHz einfach für die Übertragung ausblendet, was aber keiner der Hersteller machen wird da die Geräte ja eine Zulassung mit besagten Paramtern haben und somit Massiv an eh nicht vorhandener Performance einbüßen würden.

Dann kommen ja noch die anderen Hersteller wie TP-Schrott, Netgear und wie die net alle heißen, die bessern ihre Produkte so gut wie gar nicht nach.
 
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thom53281

SYS64738
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Du solltest Dir dringenst den Link aus Beitrag #11 anschauen. :)
 

llk

NGBler

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  • #20
Du solltest Dir dringenst den Link aus Beitrag #11 anschauen. :)

Bereits erledigt, selbst schon bei entsprechenden Einsätzen getan!

Das Update senkt doch nur die Sendeleistung, das funktioniert in entsprechenden Konstellation oft trotzdem mehr schlecht als recht.
Dann würde noch der SISO Modus in Frage kommen, ...

Die Leute kaufen sich aber nach dem Geiz-ist-Geil prinzip ja nicht nur Fritz oder Devolo Produkte, und ich habe bei den übrigen Herstellern bisher noch kein vergleichbares Update oder eine Funktion entdeckt die solche möglichkeiten bietet.
 
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