Kirov
NGBler
- Registriert
- 21 Juli 2013
- Beiträge
- 204
Kirov meldet sich.
Hallo zusammen,
Ich habe ein Problem. Bin Anfang August in eine Wohnung gezogen, die Mängel aufwies, die bei der Besichtigung nicht ersichtlich waren. Hauptsächlich die Elektronik in den Wänden betreffend. z.B. Schutzleiter ohne Funktion, durchgeschmorte Trafos. Als ich den Vermieter auf diese und ein paar andere Auffälligkeiten hingewiesen und erst mal nur um die Bestätigung dieser Mängel gebeten habe, ist ihm die Hutschnur gerissen. Er hat Angst, das ich mit noch mehr Problemen komme, das möge ich bitte lassen, "sonst passiere was". Er hatte in anderen Gesprächen, vor und nach dieser Aussage, deutlich zu verstehen gegeben, dass er Kontakte zu Schlägern hat. Er hat mir auch bereits eine Kündigung eingeworfen, weil er diese Mängel und Schönheitsreparaturen in einem Durchgang in der geräumten Wohnung machen will. Schreibt er so, zumindest. Ein Angebot für mich, nach Beseitigung der mängel wieder einzuziehen, erfolgte nicht. Reine Spekulation: Er will mich einfach raus haben, gar nichts reparieren, und hofft auf einen Dummen, der es so akzeptiert oder die Dinge auf eigene Rechnung repariert.
Da ich lange gebraucht habe, um diese an sich schöne Wohnung, die auch toll gelegen ist, zu finden, und weil ich bei Drohung aus Prinzip "zu" mache, bin ich entschlossen hier zu bleiben und nötigenfalls sowohl den Rechtsweg zu gehen als auch mich mit allen Mitteln zu verteidigen, sollte ich in eine Situation geraten, die Notwehr erfordert. Ich habe den Mieterschutzbund bereits kontaktiert und man geht dort davon aus, die Kündigung ohne Probleme außer Kraft setzen zu können, will aber erst alle Dokumente zum Fall prüfen, um mir dann alle möglichen Rechtsmaßnahmen vorzustellen. u.A. birgt nämlich auch der Vertrag an sich Probleme, da er nur eine Pauschalgesamtmiete ohne Kostenaufschlüsselung enthält. Hier kann es weiteres Konfliktpotenzial geben, wenn etwa die Heizkostenkalkulation des Vermieters nicht aufgeht und er auf die Idee kommt, mir X in Rechnung zu stellen.
Es steht für mich außer Frage, hier nun einfach die Flucht anzutreten und ich nehme in Kauf, bald von Schlägern Besuch zu bekommen. Das könnte wohl passieren, sobald ich ihm die rechtlichen Wege in den Briefkasten einwerfe, die ich dem Mieterschutzbund zufolge gehen kann. Im Moment geht er scheinbar davon aus, dass ich die Kündigung schlucke. Wobei ich den Rechtsweg eigentlich nicht unbedingt gehen möchte, ich bin nötigenfalls lediglich dazu bereit. Ich habe eher vor, sie als Druckmittel einzusetzen, um einen Deal durchzusetzen. Der zB heißen könnte, mach die Elektronik, zieh die Kündigung zurück, alles andere was ich finde, werde ich ignorieren. Oder so. Meinetwegen tu ich ein paar Euros dabei. Aber ich zahl sicher nicht den ganzen Deckel für Mängelbeseitigung an fremden Eigentum, den ich nicht zu verantworten habe.
Nun, was ist meine Frage an euch. Meine Frage an euch ist, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, die ihr teilen wollt, und insbesondere, wie ihr euch dann gewehrt habt - sowohl in rechtlicher Hinsicht wie auch, Gott bewahre das es soweit kommt, in einer Notwehrsituation. Geistig/Emotional bin ich ruhig und relativ unbeeindruckt von alledem, mir geht es nur darum, den methodischen Teil möglichst geschickt anzugehen, das ist für mich komplett Neuland.
Viele Grüße,
Kirov
Hallo zusammen,
Ich habe ein Problem. Bin Anfang August in eine Wohnung gezogen, die Mängel aufwies, die bei der Besichtigung nicht ersichtlich waren. Hauptsächlich die Elektronik in den Wänden betreffend. z.B. Schutzleiter ohne Funktion, durchgeschmorte Trafos. Als ich den Vermieter auf diese und ein paar andere Auffälligkeiten hingewiesen und erst mal nur um die Bestätigung dieser Mängel gebeten habe, ist ihm die Hutschnur gerissen. Er hat Angst, das ich mit noch mehr Problemen komme, das möge ich bitte lassen, "sonst passiere was". Er hatte in anderen Gesprächen, vor und nach dieser Aussage, deutlich zu verstehen gegeben, dass er Kontakte zu Schlägern hat. Er hat mir auch bereits eine Kündigung eingeworfen, weil er diese Mängel und Schönheitsreparaturen in einem Durchgang in der geräumten Wohnung machen will. Schreibt er so, zumindest. Ein Angebot für mich, nach Beseitigung der mängel wieder einzuziehen, erfolgte nicht. Reine Spekulation: Er will mich einfach raus haben, gar nichts reparieren, und hofft auf einen Dummen, der es so akzeptiert oder die Dinge auf eigene Rechnung repariert.
Da ich lange gebraucht habe, um diese an sich schöne Wohnung, die auch toll gelegen ist, zu finden, und weil ich bei Drohung aus Prinzip "zu" mache, bin ich entschlossen hier zu bleiben und nötigenfalls sowohl den Rechtsweg zu gehen als auch mich mit allen Mitteln zu verteidigen, sollte ich in eine Situation geraten, die Notwehr erfordert. Ich habe den Mieterschutzbund bereits kontaktiert und man geht dort davon aus, die Kündigung ohne Probleme außer Kraft setzen zu können, will aber erst alle Dokumente zum Fall prüfen, um mir dann alle möglichen Rechtsmaßnahmen vorzustellen. u.A. birgt nämlich auch der Vertrag an sich Probleme, da er nur eine Pauschalgesamtmiete ohne Kostenaufschlüsselung enthält. Hier kann es weiteres Konfliktpotenzial geben, wenn etwa die Heizkostenkalkulation des Vermieters nicht aufgeht und er auf die Idee kommt, mir X in Rechnung zu stellen.
Es steht für mich außer Frage, hier nun einfach die Flucht anzutreten und ich nehme in Kauf, bald von Schlägern Besuch zu bekommen. Das könnte wohl passieren, sobald ich ihm die rechtlichen Wege in den Briefkasten einwerfe, die ich dem Mieterschutzbund zufolge gehen kann. Im Moment geht er scheinbar davon aus, dass ich die Kündigung schlucke. Wobei ich den Rechtsweg eigentlich nicht unbedingt gehen möchte, ich bin nötigenfalls lediglich dazu bereit. Ich habe eher vor, sie als Druckmittel einzusetzen, um einen Deal durchzusetzen. Der zB heißen könnte, mach die Elektronik, zieh die Kündigung zurück, alles andere was ich finde, werde ich ignorieren. Oder so. Meinetwegen tu ich ein paar Euros dabei. Aber ich zahl sicher nicht den ganzen Deckel für Mängelbeseitigung an fremden Eigentum, den ich nicht zu verantworten habe.
Nun, was ist meine Frage an euch. Meine Frage an euch ist, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, die ihr teilen wollt, und insbesondere, wie ihr euch dann gewehrt habt - sowohl in rechtlicher Hinsicht wie auch, Gott bewahre das es soweit kommt, in einer Notwehrsituation. Geistig/Emotional bin ich ruhig und relativ unbeeindruckt von alledem, mir geht es nur darum, den methodischen Teil möglichst geschickt anzugehen, das ist für mich komplett Neuland.
Viele Grüße,
Kirov