gelöschter Benutzer
Guest
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Mir persönlich war schon immer ein Dorn im Auge, dass es nicht für einen Zweck eine Software gibt. Die Software, die ich suche, wurde dann viermal geforkt und die Feature-Listen sind bis auf Details fast identisch. Da machts dann nicht wirklich Spaß, jeden Texteditor einzeln durchzuprobieren. Wenn Linux doch so modular ist, warum dann nicht gedit, geany, vim, nano, pico etc.pp. zusammenführen und ein Plugin-System dazu schreiben? Antwort: Eitelkeit. Meine Distribution/Software/dies,das ist die/der/das beste.
Und dann lieber Grundsatzdiskussionen in Foren, Mailinglisten etc. führen anstatt die Source-Codes zusammenzukopieren und zu machen, dass es läuft. Wenn es gute Software für Linux geben würde, würde das der Normalanwender auch nutzen. Dumm nur, dass er die erst mal zusammensuchen darf. Wenn ich dann so einen Scheiß höre wie "es gibt nicht DAS Linux" denke ich mir: Warum eigentlich nicht? Die Paketformate (RPM, DEB, Tarball - um die wichtigsten zu nennen) sind von den Features her relativ kongruent, nur die Implementation und Konfiguration des Paketmanagers wird von jeder Distribution einzeln verwaltet. Man kann sich nicht einmal darauf verlassen, dass die Quellen-URLs bei allen DEB-basierten Distributionen auch tatsächlich in /etc/apt/ liegen.
Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.
Auch die Browser-Entwickler scheinen ein ziemliches Rad ab zu haben. Nein, ich rede NICHT von Chromium, Chrome, Firefox, Iceweasel, Opera und Co., sondern auch von Links2, links, lynx, Midori, Konqueror und allen anderen. Da ist die Softwaresuche auch ungefähr "Nadel im Heuhaufen". Zudem haben gefühlte 90% der Browser einen WebKit-Kern, basieren aber anscheinend auf verschiedenen Versionen und stürzen dann mit verschiedenen Fehlermeldungen ab.
Gut dass die Desktop-Oberflächen wenigstens einen gemeinsamen Standard wie XML nutzen, damit man etwas Interoperabilität hat. NICHT. Schon mal die KDE-Libs und die Gnome-Libs installiert? Bis man sich da in den grafischen Konfigurationstools zurechtgefunden hat, liegen zumindest die Nerven blank - nach dem Eintauchen in die Konfigurationsdateien altert man dann auch sichtbar für Andere.
Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.
Klar, ich fühle mich wie ein Hacker, weil meine Konsole grüne Schrift auf weißem Grund hat. Auch das Eintippen von sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get install xy sorgt immer wieder für begeisterte Noobs am Arbeitsplatz. Aber was bringt das dem Endanwender, dass ich persönlich morgens von meinem Thinkpad den Kaffee gekocht bekomme, weil ich ein Script dafür schreiben kann? Standardanwenderin Lieschen Müller möchte eben nicht jahrelang in Bash-Scripting einsteigen, nur um die Korrespondenz mit ihrem Sohn via Facebook lesen zu können.
Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne. Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf". Klar, mein PC läuft wunderbar, aber den nutze ich ja auch schon ein halbes Jahr. Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.
Dann nach der Arbeit erst mal lustige Videos gucken, während der PC auf Hochtouren läuft. Oder mal wieder der Flash-Player den Browser mitreißt, die Treiber mich vor einem blinkenden Cursor lassen, meine Dateien verschwinden weil die Gnome-Shell ja so nett ist und mir alle Dokumente nach Schriftfarbe sortiert darstellen will und ich einen Ausraster bekomme, weil Grub mal wieder keine Boot-Festplatte findet.
Individualisierung, dies, das. Ich will einfach nur, dass mein PC das macht, was ich will und nicht das, was ich ihm nächtelang einprogrammiert oder -konfiguriert habe.
Das hört auch bei der Hardware nicht auf. Weder die Helligkeitstasten an meinem Netbook, noch das Multitouch am Laptop meiner besten Freundin noch die ganze andere Kacke, die so in meinem Netzwerk rumhängt, funktionieren immer so wie sie sollen. Immer dann, wenn ich scannen/drucken/faxen will, funktioniert das Multifunktionsgerät von HP (!!!) nicht mehr, aus unbekannten Gründen. Argh.
Wenn ich mich dann mal von dem ganzen Stress erholen und eine Runde Computerspiele zocken möchte, stelle ich fest, dass 95% davon nur für Windows verfügbar sind. Klar, mit ein bisschen Gefrickel laufen die unter Umständen sogar unter WINE. Teilweise erkennen jetzt auch die größeren Spielehersteller und Publisher, dass Linux die Zukunft des Gamings sein könnte. Aber bis es soweit ist, werde ich die neusten AAA-Titel niemals unter Linux starten können.
Warum nicht einfach einen Paketmanager und ein standardisiertes DE mit Einrichtungswerkzeugen, die funktionieren? Warum keine standardisierten Konfigurationsdateien? "Warum?" ist glaube ich eine der häufigsten Fragen, die ich mir in meinem Admin-Alltag stelle. Ich denke mir auch beispielsweise des Öfteren: Warum kauft Google o.ä. nicht mal Microsoft das Windows ab, Apple das Mac OS und konsolidiert alles in einer Linux-Distribution die konsequent Programme, die nicht gepflegt werden, aus dem Paketmanager rauswirft?
Diesen Kommentar werde ich bald auf meiner Seite posten, habt ihr noch eine Meinung dazu? Eventuell irgendwelche Bildchen zum Einfügen?
Und dann lieber Grundsatzdiskussionen in Foren, Mailinglisten etc. führen anstatt die Source-Codes zusammenzukopieren und zu machen, dass es läuft. Wenn es gute Software für Linux geben würde, würde das der Normalanwender auch nutzen. Dumm nur, dass er die erst mal zusammensuchen darf. Wenn ich dann so einen Scheiß höre wie "es gibt nicht DAS Linux" denke ich mir: Warum eigentlich nicht? Die Paketformate (RPM, DEB, Tarball - um die wichtigsten zu nennen) sind von den Features her relativ kongruent, nur die Implementation und Konfiguration des Paketmanagers wird von jeder Distribution einzeln verwaltet. Man kann sich nicht einmal darauf verlassen, dass die Quellen-URLs bei allen DEB-basierten Distributionen auch tatsächlich in /etc/apt/ liegen.
Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.
Auch die Browser-Entwickler scheinen ein ziemliches Rad ab zu haben. Nein, ich rede NICHT von Chromium, Chrome, Firefox, Iceweasel, Opera und Co., sondern auch von Links2, links, lynx, Midori, Konqueror und allen anderen. Da ist die Softwaresuche auch ungefähr "Nadel im Heuhaufen". Zudem haben gefühlte 90% der Browser einen WebKit-Kern, basieren aber anscheinend auf verschiedenen Versionen und stürzen dann mit verschiedenen Fehlermeldungen ab.
Gut dass die Desktop-Oberflächen wenigstens einen gemeinsamen Standard wie XML nutzen, damit man etwas Interoperabilität hat. NICHT. Schon mal die KDE-Libs und die Gnome-Libs installiert? Bis man sich da in den grafischen Konfigurationstools zurechtgefunden hat, liegen zumindest die Nerven blank - nach dem Eintauchen in die Konfigurationsdateien altert man dann auch sichtbar für Andere.
Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.
Klar, ich fühle mich wie ein Hacker, weil meine Konsole grüne Schrift auf weißem Grund hat. Auch das Eintippen von sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get install xy sorgt immer wieder für begeisterte Noobs am Arbeitsplatz. Aber was bringt das dem Endanwender, dass ich persönlich morgens von meinem Thinkpad den Kaffee gekocht bekomme, weil ich ein Script dafür schreiben kann? Standardanwenderin Lieschen Müller möchte eben nicht jahrelang in Bash-Scripting einsteigen, nur um die Korrespondenz mit ihrem Sohn via Facebook lesen zu können.
Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne. Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf". Klar, mein PC läuft wunderbar, aber den nutze ich ja auch schon ein halbes Jahr. Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.
Dann nach der Arbeit erst mal lustige Videos gucken, während der PC auf Hochtouren läuft. Oder mal wieder der Flash-Player den Browser mitreißt, die Treiber mich vor einem blinkenden Cursor lassen, meine Dateien verschwinden weil die Gnome-Shell ja so nett ist und mir alle Dokumente nach Schriftfarbe sortiert darstellen will und ich einen Ausraster bekomme, weil Grub mal wieder keine Boot-Festplatte findet.
Individualisierung, dies, das. Ich will einfach nur, dass mein PC das macht, was ich will und nicht das, was ich ihm nächtelang einprogrammiert oder -konfiguriert habe.
Das hört auch bei der Hardware nicht auf. Weder die Helligkeitstasten an meinem Netbook, noch das Multitouch am Laptop meiner besten Freundin noch die ganze andere Kacke, die so in meinem Netzwerk rumhängt, funktionieren immer so wie sie sollen. Immer dann, wenn ich scannen/drucken/faxen will, funktioniert das Multifunktionsgerät von HP (!!!) nicht mehr, aus unbekannten Gründen. Argh.
Wenn ich mich dann mal von dem ganzen Stress erholen und eine Runde Computerspiele zocken möchte, stelle ich fest, dass 95% davon nur für Windows verfügbar sind. Klar, mit ein bisschen Gefrickel laufen die unter Umständen sogar unter WINE. Teilweise erkennen jetzt auch die größeren Spielehersteller und Publisher, dass Linux die Zukunft des Gamings sein könnte. Aber bis es soweit ist, werde ich die neusten AAA-Titel niemals unter Linux starten können.
Warum nicht einfach einen Paketmanager und ein standardisiertes DE mit Einrichtungswerkzeugen, die funktionieren? Warum keine standardisierten Konfigurationsdateien? "Warum?" ist glaube ich eine der häufigsten Fragen, die ich mir in meinem Admin-Alltag stelle. Ich denke mir auch beispielsweise des Öfteren: Warum kauft Google o.ä. nicht mal Microsoft das Windows ab, Apple das Mac OS und konsolidiert alles in einer Linux-Distribution die konsequent Programme, die nicht gepflegt werden, aus dem Paketmanager rauswirft?
Diesen Kommentar werde ich bald auf meiner Seite posten, habt ihr noch eine Meinung dazu? Eventuell irgendwelche Bildchen zum Einfügen?