• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Kommentar] Linux ist kacke. Auf dem Desktop zumindest.

gelöschter Benutzer

Guest

G
Mir persönlich war schon immer ein Dorn im Auge, dass es nicht für einen Zweck eine Software gibt. Die Software, die ich suche, wurde dann viermal geforkt und die Feature-Listen sind bis auf Details fast identisch. Da machts dann nicht wirklich Spaß, jeden Texteditor einzeln durchzuprobieren. Wenn Linux doch so modular ist, warum dann nicht gedit, geany, vim, nano, pico etc.pp. zusammenführen und ein Plugin-System dazu schreiben? Antwort: Eitelkeit. Meine Distribution/Software/dies,das ist die/der/das beste.

Und dann lieber Grundsatzdiskussionen in Foren, Mailinglisten etc. führen anstatt die Source-Codes zusammenzukopieren und zu machen, dass es läuft. Wenn es gute Software für Linux geben würde, würde das der Normalanwender auch nutzen. Dumm nur, dass er die erst mal zusammensuchen darf. Wenn ich dann so einen Scheiß höre wie "es gibt nicht DAS Linux" denke ich mir: Warum eigentlich nicht? Die Paketformate (RPM, DEB, Tarball - um die wichtigsten zu nennen) sind von den Features her relativ kongruent, nur die Implementation und Konfiguration des Paketmanagers wird von jeder Distribution einzeln verwaltet. Man kann sich nicht einmal darauf verlassen, dass die Quellen-URLs bei allen DEB-basierten Distributionen auch tatsächlich in /etc/apt/ liegen.

Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.

Auch die Browser-Entwickler scheinen ein ziemliches Rad ab zu haben. Nein, ich rede NICHT von Chromium, Chrome, Firefox, Iceweasel, Opera und Co., sondern auch von Links2, links, lynx, Midori, Konqueror und allen anderen. Da ist die Softwaresuche auch ungefähr "Nadel im Heuhaufen". Zudem haben gefühlte 90% der Browser einen WebKit-Kern, basieren aber anscheinend auf verschiedenen Versionen und stürzen dann mit verschiedenen Fehlermeldungen ab.
Gut dass die Desktop-Oberflächen wenigstens einen gemeinsamen Standard wie XML nutzen, damit man etwas Interoperabilität hat. NICHT. Schon mal die KDE-Libs und die Gnome-Libs installiert? Bis man sich da in den grafischen Konfigurationstools zurechtgefunden hat, liegen zumindest die Nerven blank - nach dem Eintauchen in die Konfigurationsdateien altert man dann auch sichtbar für Andere.

Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.

Klar, ich fühle mich wie ein Hacker, weil meine Konsole grüne Schrift auf weißem Grund hat. Auch das Eintippen von sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get install xy sorgt immer wieder für begeisterte Noobs am Arbeitsplatz. Aber was bringt das dem Endanwender, dass ich persönlich morgens von meinem Thinkpad den Kaffee gekocht bekomme, weil ich ein Script dafür schreiben kann? Standardanwenderin Lieschen Müller möchte eben nicht jahrelang in Bash-Scripting einsteigen, nur um die Korrespondenz mit ihrem Sohn via Facebook lesen zu können.

Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne. Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf". Klar, mein PC läuft wunderbar, aber den nutze ich ja auch schon ein halbes Jahr. Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.

Dann nach der Arbeit erst mal lustige Videos gucken, während der PC auf Hochtouren läuft. Oder mal wieder der Flash-Player den Browser mitreißt, die Treiber mich vor einem blinkenden Cursor lassen, meine Dateien verschwinden weil die Gnome-Shell ja so nett ist und mir alle Dokumente nach Schriftfarbe sortiert darstellen will und ich einen Ausraster bekomme, weil Grub mal wieder keine Boot-Festplatte findet.
Individualisierung, dies, das. Ich will einfach nur, dass mein PC das macht, was ich will und nicht das, was ich ihm nächtelang einprogrammiert oder -konfiguriert habe.

Das hört auch bei der Hardware nicht auf. Weder die Helligkeitstasten an meinem Netbook, noch das Multitouch am Laptop meiner besten Freundin noch die ganze andere Kacke, die so in meinem Netzwerk rumhängt, funktionieren immer so wie sie sollen. Immer dann, wenn ich scannen/drucken/faxen will, funktioniert das Multifunktionsgerät von HP (!!!) nicht mehr, aus unbekannten Gründen. Argh.

Wenn ich mich dann mal von dem ganzen Stress erholen und eine Runde Computerspiele zocken möchte, stelle ich fest, dass 95% davon nur für Windows verfügbar sind. Klar, mit ein bisschen Gefrickel laufen die unter Umständen sogar unter WINE. Teilweise erkennen jetzt auch die größeren Spielehersteller und Publisher, dass Linux die Zukunft des Gamings sein könnte. Aber bis es soweit ist, werde ich die neusten AAA-Titel niemals unter Linux starten können.

Warum nicht einfach einen Paketmanager und ein standardisiertes DE mit Einrichtungswerkzeugen, die funktionieren? Warum keine standardisierten Konfigurationsdateien? "Warum?" ist glaube ich eine der häufigsten Fragen, die ich mir in meinem Admin-Alltag stelle. Ich denke mir auch beispielsweise des Öfteren: Warum kauft Google o.ä. nicht mal Microsoft das Windows ab, Apple das Mac OS und konsolidiert alles in einer Linux-Distribution die konsequent Programme, die nicht gepflegt werden, aus dem Paketmanager rauswirft?


Diesen Kommentar werde ich bald auf meiner Seite posten, habt ihr noch eine Meinung dazu? Eventuell irgendwelche Bildchen zum Einfügen?
 

Xerebus

Trollfinder

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Dachte das ist wieder einer der üblichen Linux bashings.
Hab mir das aber doch mal durchgelesen und musste leider viele Sachen aus eigener Erfahrung befürworten.
Was mich letzte zeit sehr oft genervt hat ist "Warum keine standardisierten Konfigurationsdateien?"
Jede distri hat die an einer anderen stelle. Zum verzweifeln reicht es schon unterschiedliche Distributionen einen Proxy einzustellen.
 

godlike

Warp drölf
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Also irgendwie musste ich schmunzeln phre4k denn mir geht es genau so. Bzw. bin ich aus diesem Grund wieder von Linux weg. Habe da weiß gott von Mandrake, Ubuntu, xUbuntu, Mint, Debian ausprobiert - und wie sie alle heißen - richtig zufrieden war ich damit aber nie. Klar, als ich jünger war und auch mehr Zeit hatte war es ganz nett den Sonntag vor den Konsole zu hocken, irgendwelche Scripte von Hand zu kompilieren, nur damit irgend ein sinnloses Feature funktioniert. Oder in der xorg.conf rumzupfuschen weil die gewünschte Auflösung nicht vorhanden war.

Aber mal ehrlich - heute komm ich am Abend nach Hause, will den Rechner booten und einfach 10 Minuten ein Game zocken, kurz was im Internet nachschlagen oder Fotos bearbeiten die ich geschossen habe. Leider kann ich das aber so nicht. Gut, jetzt kommen sicher gleich Spezialisten die mir GIMP empfehlen (sorry aber das ist der totale Schrott), oder mir raten per WINE Spiele zu emulieren (die dann regelmäßig abstürzen wenn sie nach 5 Tagen Arbeit mal laufen)... Wie gesagt, hat man zu viel Zeit mag das ok sein. So als Hobby. Einen Workflow der Spaß macht kann ich hier aber nicht erkennen.

Ich bin, auch wenn ich kein Fan von Microsoft bin, wieder zu Windows gewechselt. Mir ist nämlich aufgefallen das es mir scheiß egal ist wie der Hersteller meines OS heißt, Hauptsache meine Anwendungen laufen. Ob jetzt hinter meinem offenen Photoshop Linux der Windows läuft ist mit echt Wurst. Rechner anschalten, Programm starten, arbeiten. So muss das m.M.n. laufen :coffee:

So, jetzt dürft ihr los flamen :D
 

mathmos

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Mir persönlich war schon immer ein Dorn im Auge, dass es nicht für einen Zweck eine Software gibt. Die Software, die ich suche, wurde dann viermal geforkt und die Feature-Listen sind bis auf Details fast identisch. Da machts dann nicht wirklich Spaß, jeden Texteditor einzeln durchzuprobieren. Wenn Linux doch so modular ist, warum dann nicht gedit, geany, vim, nano, pico etc.pp. zusammenführen und ein Plugin-System dazu schreiben? Antwort: Eitelkeit. Meine Distribution/Software/dies,das ist die/der/das beste.

Das Problem, sofern man hier von einem Problem reden kann, hast du immer. Nehmen wir mal Windows. Da gibt es z. B. Notepad++, Ultra Edit, geany, vim, usw.

Wenn es gute Software für Linux geben würde, würde das der Normalanwender auch nutzen. Dumm nur, dass er die erst mal zusammensuchen darf.

Es gibt gute Software unter Linux. Davon abgesehen, unter Windows muss man sich nichts zusammensuchen? Dort gibt es, wie schon geschrieben auch X Programme für den gleichen Job.

Wenn ich dann so einen Scheiß höre wie "es gibt nicht DAS Linux" denke ich mir: Warum eigentlich nicht?

Vermutlich aus den gleichen Gründen, wieso es nicht DAS Windows gibt und nicht DAS Auto. Viele Linux-Distributionen haben z. B. eine bestimmte Zielgruppe und statten ihre Distribution dann mit den entsprechenden Programmen aus, so dass man nicht alles zusammensuchen muss. Im Grunde also, genau das was du willst.

Die Paketformate (RPM, DEB, Tarball - um die wichtigsten zu nennen) sind von den Features her relativ kongruent, nur die Implementation und Konfiguration des Paketmanagers wird von jeder Distribution einzeln verwaltet. Man kann sich nicht einmal darauf verlassen, dass die Quellen-URLs bei allen DEB-basierten Distributionen auch tatsächlich in /etc/apt/ liegen.

Einen Tarball würde ich jetzt nicht als Paketformat bezeichnen, eher als Archivdatei. Davon abgesehen, es gibt unter anderen Betriebssystemen auch diverse Paketformate. MSI und Exe unter Windows z. B.

Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen.

Shit happens. Auch unter jedem anderen Betriebssystem werden täglich Projekte eingestellt.

Nein, ich rede NICHT von Chromium, Chrome, Firefox, Iceweasel, Opera und Co., sondern auch von Links2, links, lynx, Midori, Konqueror und allen anderen.

Warum? Davon abgesehen kann man z. B. Opera nicht mit links vergleichen. Da sind die Zielgruppen einfach unterschiedlich. Opera nutze ich nur auf Rechnern mit grafischer Oberfläche und genug Leistung. Links auf Rechnern ohne Oberfläche. Midori nutze ich oft auf meinem Netbook, da dort Opera z. B. einfach zu langsam läuft.

Da ist die Softwaresuche auch ungefähr "Nadel im Heuhaufen".

Die Standardinstallation einer Nutzer-Distribution deckt in der Regel schon mal alles wichtige ab. Den Rest kann man sich in der Regel doch recht komfortabel über die Paketverwaltung installieren. Viele Betriebssysteme bieten ja nicht mal eine solche an. Das ist meiner Meinung nach viel mehr die "Suche nach der Nadel im Heuhaufen". Download von Programm A auf Seite A, Download von Programm B auf Seite B usw.

Zudem haben gefühlte 90% der Browser einen WebKit-Kern, basieren aber anscheinend auf verschiedenen Versionen und stürzen dann mit verschiedenen Fehlermeldungen ab.

Kann ich nicht nachvollziehen. Aber gut, kommt vermutlich auch auf die besuchten Seiten und der jeweiligen Konfiguration des Systems an. Das ist aber dann ein Problem von Webkit und nicht von Linux. Webkit läuft ja auch auf anderen Betriebssystemen.

Schon mal die KDE-Libs und die Gnome-Libs installiert? Bis man sich da in den grafischen Konfigurationstools zurechtgefunden hat, liegen zumindest die Nerven blank - nach dem Eintauchen in die Konfigurationsdateien altert man dann auch sichtbar für Andere.

KDE kann man detailliert über die Systemeinstellungen anpassen. Alle davon davon unabhängigen Tools wie wie z. B. KUser befinden sich im gleichen Bereich des Startmenüs. Da sehe ich das Problem jetzt irgendwie nicht.

Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.

Auch wenn ich hier, bei den aktuellen Festplattengrößen und -preisen kein Problem sehe, ist KDE auf dem Weg, dass man nicht mehr x andere Pakete nachinstallieren muss, wenn man ein KDE-Programm und z. B. Gnome nutzen will.

Davon abgesehen kann auch ein Update unter einem anderen Betriebssystem sehr lange dauern. Kommt halt darauf an, was gerade so an Updates vorhanden ist. Aber gerade in Unternehmen sollte man eigentlich LTS-Versionen nutzen. Diese bleiben dann längere Zeit auf einer Version von KDE und spielen nur nötige Updates ein, die in der Regel nicht groß sind.

Auch das Eintippen von sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get install xy sorgt immer wieder für begeisterte Noobs am Arbeitsplatz.

Ein Newbie, der am Arbeitsplatz das System updaten darf? Hier liegen dann doch ganz andere Probleme vor. Davon abgesehen nimmt man dann halt für solche Leute eine GUI für die Paketverwaltung wie z. B. RPMDrake für Mandriva/Mageia

Aber was bringt das dem Endanwender, dass ich persönlich morgens von meinem Thinkpad den Kaffee gekocht bekomme, weil ich ein Script dafür schreiben kann? Standardanwenderin Lieschen Müller möchte eben nicht jahrelang in Bash-Scripting einsteigen, nur um die Korrespondenz mit ihrem Sohn via Facebook lesen zu können.

Was bringt Lieschen Müller die Powershell unter Windows? Oder die Gruppenrichtlinien? Nichts. Genau deshalb wird beides nicht genutzt. Genauso wie eben z. B. ein Anfänger unter Linux auch nicht mit ACL herumspielen wird. Wenn doch, hat er seine Gründe. Genauso wie wenn er unter Windows an der Registry herumbastelt.

Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne.

Genau so funktionieren meine Rechner.

Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf".

Kommt unter anderen Betriebssystem natürlich nie vor, dass man nach einem Update neu starten muss. Oh doch, hey, Windows nervt danach oft regelmäßig dass ein Neustart nötig ist. Unter Linux kann ich den Zeitpunkt für einen Neustart selbst bestimmen. Aber wenn die Updates nerven, einfach nicht updaten. Ist allerdings, unabhängig vom Betriebssystem nicht gerade empfehlenswert.

Klar, mein PC läuft wunderbar, aber den nutze ich ja auch schon ein halbes Jahr. Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.

/home ist die Paketverwaltung herzlich egal. Bei /etc sehe ich da eigentlich auch keine Probleme. Dort liegen die Konfigurationsdateien. Diese sollte Paketverwaltung A dort ablegen, genauso wie Paketverwaltung B. Oder übersehe ich jetzt etwas (ernst gemeinte Frage)?

Oder mal wieder der Flash-Player den Browser mitreißt, die Treiber mich vor einem blinkenden Cursor lassen,

Ersteres liegt definitiv an Adobe und Zweiteres oft auch, da viele Hersteller keine eigenen Treiber anbieten und so die Gemeinschaft Treiber, oft über Reverse Engineering, basteln muss.

Das hört auch bei der Hardware nicht auf. Weder die Helligkeitstasten an meinem Netbook, noch das Multitouch am Laptop meiner besten Freundin noch die ganze andere Kacke, die so in meinem Netzwerk rumhängt, funktionieren immer so wie sie sollen. Immer dann, wenn ich scannen/drucken/faxen will, funktioniert das Multifunktionsgerät von HP (!!!) nicht mehr, aus unbekannten Gründen. Argh.

Auch hier sind die Hersteller das Problem. Meine Rechner funktionieren hardwaretechnisch z. B. out-of-the-box. Ich achte halt darauf, was ich kaufe. Genauso wie man z. B. unter Linux darauf achten sollte, was man kauft. Ich kenne genug, die mit Ihren Druckern, die unter XP wunderbar liefen, bei W7 auf die Schnauze gefallen sind. Da hat der Hersteller halt auch keine Treiber angeboten.

Wenn ich mich dann mal von dem ganzen Stress erholen und eine Runde Computerspiele zocken möchte, stelle ich fest, dass 95% davon nur für Windows verfügbar sind. Klar, mit ein bisschen Gefrickel laufen die unter Umständen sogar unter WINE. Teilweise erkennen jetzt auch die größeren Spielehersteller und Publisher, dass Linux die Zukunft des Gamings sein könnte. Aber bis es soweit ist, werde ich die neusten AAA-Titel niemals unter Linux starten können.

Da stimme ich dir sogar mal komplett zu. Aber auch das liegt an den Herstellern. Mal sehen inwieweit das besser wird.

Warum nicht einfach einen Paketmanager und ein standardisiertes DE mit Einrichtungswerkzeugen, die funktionieren? Warum keine standardisierten Konfigurationsdateien?

Vermutlich aus den gleichen Gründen, wieso es nicht nur ein Auto gibt. Oder ein Fahrrad. Oder nur ein Videoschnittprogramm unter Windows.

...die konsequent Programme, die nicht gepflegt werden, aus dem Paketmanager rauswirft?

Weil diese eventuell noch genutzt werden? Ich habe unter Windows z. B. auch noch das eine oder andere Programm installiert, dass seit Jahren schon nicht mehr gepflegt wird aber im Grunde funktioniert.
 

mathmos

404

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@Xerebus:

Richtig. Aber denen, die unter Linux eine GUI für die Paketverwaltung nutzen, ist es auch egal ob RPM oder DEB installiert wird. Genauso wie es denjenigen, die jahrelang eine RPM-Distribution egal ist, dass es DEB gibt (und umgekehrt). Ich behaupte jetzt einfach mal, dass der Großteil heutzutage mit Ubuntu oder einem Fork davon anfängt. Also DEB nutzt. Diese wechseln die Distribution dann auch nur innerhalb dieser Familie. Das Paketformat bleibt also das gleiche. Ich (was nicht gerade aussagekräftig ist) nutze seit über 10 Jahren Linux. Und ich komme genau auf zwei Paketformate in dieser Zeit. Einmal RPM und einmal pkg.tar.xz (was ich jetzt wie einen Tarball nicht unbedingt als Paketformat ansehe).
 

a_d_s

ex gulli v1.0

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12 Okt. 2013
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Mir persönlich war schon immer ein Dorn im Auge, dass es nicht für einen Zweck eine Software gibt.

Warum sollte das so sein? Dann müsste ein Entwickler - oder schlimmer: ein Hersteller - alle Features, die von allen Nutzern gewünscht werden, in diese eine Software packen.

Das endet im Chaos.


Wenn Linux doch so modular ist, warum dann nicht gedit, geany, vim, nano, pico etc.pp. zusammenführen und ein Plugin-System dazu schreiben?

Weil die Editoren sehr verschiedene Aufgaben und Zielgruppen haben. Textorientiert, grafisch, schnell&schlank oder vollgepackt mit Features.
Was du vorschlägst würde dazu führen dass es ein Monstrum von Editor gibt, welches von jedem Benutzer wiederum auf seine Bedürfnisse angepasst werden muss. Im Endeffekt hast du dann ganz ganz viele verschiedene Konfigurationen.


Antwort: Eitelkeit. Meine Distribution/Software/dies,das ist die/der/das beste.

Das ist meines Erachtens nur die halbe Wahrheit.
Die Leute fangen ja nicht einen neuen Editor an weil der Autor des anderen Editors blöd aussieht. Sondern das Projekt wird gestartet weil Features fehlen oder das Projekt unter der Haube eine völlig neue Ausrichtung haben will.

Dazu kommt, das Konkurrenz durchaus auch den Markt belebt - und manchmal passiert es, dass das Neue so viel besser wird dass das Alte vom Markt verschwindet. Schau dir mal die Geschichte des X-Window Systems oder des gcc-Compilers oder von Netscape an.

Mit dem gleichen Argument könntest du übrigens alle Autohersteller dazu zwingen ihre Entwicklung und Produktion zusammen zu legen. Schließlich haben die alle 4 Räder, einen Motor und ein Lenkrad und die meisten sogar ein Dach. Dass dem nicht so ist liegt sicher an Eitelkeiten, aber sehr viel mehr auch daran dass es sehr viele verschiedene Zielgruppen für verschiedene Autos gibt.


Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.

Auch hier hast du etwas wichtiges vergessen: welcher von diesen Playern läuft auf der Konsole (und das ist nur ein Argument von vielen)?
Ich will zum Musik hören gar kein "full-featured" System starten, sondern einfach eine Playlist anspielen oder mich auf einen Radiosender im Internet aufschalten. Dafür brauche ich kein Fenster, da reicht ein Terminal für.

Oder denke an Embedded Systeme - wie viele davon gibt es auf denen Linux läuft? Da so etwas wie KDE oder Gnome drauf zu installieren ist totaler Overkill, abgesehen davon dass die manchmal gar keinen Monitor haben.


Auch die Browser-Entwickler scheinen ein ziemliches Rad ab zu haben.

Ich sage nur: alle waren glücklich als der Internet Explorer den Markt dominierte.

Wie, du nutzt Linux? Solaris? Ein anderes Unix? Tja, tut uns leid, Microsoft hat leider kein Interesse daran, den einzigen verfügbaren Browser für diese Plattformen bereitzustellen. Du nimmst nicht am Internet teil.


Diesen Kommentar werde ich bald auf meiner Seite posten, habt ihr noch eine Meinung dazu? Eventuell irgendwelche Bildchen zum Einfügen?

Abschließend: wir leben von Unterschieden, weil jeder Mensch seine eigene Persönlichkeit hat und diese auch ausdrücken möchte.
Wenn es keine Weiterentwicklung geben würde, dann würde die Menschheit stagnieren. Das trifft im Großen und Ganzen auch auf Betriebssysteme und damit auch auf Linux zu.
 

Abul

(Threadleser)

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ich habe aufm laptop keine probleme mit linux.
ich starte den sogar lieber im linux, wenn ich nicht gerade 2 bestimmte programme benötige, die nur unter winows laufen.
alle einstellungstasten auf der F1-F12 reihe funktionieren einwandfrei.
browser läuft wunderbar, sogar mit flash plugins.

bei meiner ma, die übrigens ins lieschen müller profil passt, habe ich auch linux installiert.
das lang einfach für ihr anwendungsgebiet. die startet den pc und alles läuft.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
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  • #10
Ich bin übrigens überzeugter Linuxer und die Formulierung war absichtlich provokant. Ich will auch nicht über die Entwicklungsmodelle von OSS diskutieren, sondern die Aussicht für den Endanwender aktuell darstellen.

godlike kann mein Anliegen sicher verstehen :)

Übrigens sage ich mit keinem Wort, dass Windows oder Mac OS X besser sind. Die sind aus meiner Sicht sogar noch schlimmer (Stichwort Paketmanager und Updates). Auch die Linux-Distributionen sollen ihre Zielgruppen nicht ändern, aber das was z.B. von der Ubuntu-Entwicklung upstream ankommt, ist ein Witz (siehe Kernel-Commits, Not Invented Here etc.).

Rein aus Interesse: Hält sich unity an die freedesktop.org-Spezifikationen?

Ich habe übrigens auch weniger Probleme mit Linux als mit anderen OS.
 

SP4C3

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Ich kann deine Erfahrungen zum großen Teil nicht nachvollziehen.
Ich nutze seit Jahren Linux auf dem desktop und laptop.
Mein neues ultrabook mit touch etc. wurde out of the box vollständig unterstützt und läuft problemlos.
Auch wenn ich als gentoo Nutzer durchaus Softwarevielfalt und frickelei gewohnt bin, ist das hier nicht nötigt.
Ich installiere mein system und meine Softwareauswahl und es läuft einfach....
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Was mich daran am meisten stört ist die offensichtliche Unfähigkeit selbst Entscheidungen zu treffen, denn wenn man dazu imstande ist fällt die Hälfte der Probleme einfach Weg. Oder man bekommt schlicht nirgends eine bessere Alternative geboten...

Aber in dem Fall Erlöst einen dann halt auch das zurückwechseln nicht und heulen noch weniger. Mein größtes Problem wird vermutlich die Steambox lösen, ich hoffe ja mal das der ganze SteamOS quatsch dann weiter auf Debian(Ubuntu) Basis läuft. Dann wird sich garantiert was machen lassen bezüglich 100% Kompatiblität zu einem funktionierenden System.

Beispielszenario:
Natürlich ist es mehr Aufwand ein neues Programm(Fork) zu installieren aber ich kann doch wenns mir reich das alte einfach behalten.
Aber letztlich ists mir Scheißegal das ich jetzt Clementine statt Amarok 1.4 installiere, ich finds eigentlich sogar ganz toll das es für den Fork direkt Windowsbinarys gibt. Die Entwickler der Sofftware sind nunmal auch Menschen, und ich weiss ja nicht wie es dem TE hier geht, aber ich musste von Anfang damit klarkommen das nicht alle meinem Willen unterworfen sind.

Wenns dir so wichtig ist, ändere es, alles was du gennant hast, all diese Probleme, jedes einzelne, ist mit Geld lösbar. Die meisten sogar völlig legal.
 

xa.fr

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Kann hier zwar nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen, aber mir geht es eher genau andersrum.
Mein Laptop kam ohne Betriebssystem, hatte erst Win7 installiert und es war der absolute Horror. Touchpad ging nicht, Wlan ging nicht, Bluetooth ging nicht, Auflösung war kakke... da auf der Herstellerhomepage (noch) keine Treiber zum Download angeboten wurden hatte ich kurzerhand mal Ubuntu installiert. Alles funktioniert sofort und mir wurde ein Treiber für die GraKa angeboten. (Hatte vorher schon Ubuntu und Arch Erfahrung, also keine Probleme mit der Suche nach Programmen)

Die Auswahl der Programme hat man bei allen OS. Die meisten sind halt mit Windoof aufgewachsen und "kennen" dort ihre Programme. Nach ein paar Jahren mit Linux "kennt" man dort auch seine Lieblingsprogramme.

Zu den Forks etc.: Sehe da kein Problem. Jeder hat die Wahl sich das für sich beste auszusuchen. Passt jemanden etwas nicht, forkt man es eben und passt es an.

Wozu braucht man heute als 0815 Browser, Facebook, Youtube Nutzer noch Scripte? Bei Ubuntu läuft (fast) alles auch ohne Konsole, auch die Updates. Wer es kann macht halt alles mit der Konsole, da es einfach schneller geht.

Das mit den Spielen stimmt leider, aber es bessert sich ja langsam. Wobei mir Games völlig egal sind :D
 

Metal_Warrior

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Gleich vorweg: Ich bin Chemiker. Schreiner auch, aber das tut noch weniger zur Sache. Ich habe mich 9 Jahre lang mit Windows teilweise extrem rumgeärgert, und nach einem Jahr Selbsttest die ganze Firma, die ich nebenher so administriere auf Linux umgestellt. Mal so ein paar Vergleiche:

Windows 7 ohne Programme verbrät 12 GB Speicherplatz out of the box.
Ubuntu Lucid mit allem, was man so braucht + dem KDE Package + Games "braucht" 14 GB.

Unter Windows habe ich 2 Installationsdateien, die ich mir aus dem Netz mühsam zusammensuchen muss, dass es auch die aktuellste Version ist, die mir Mist installiert, den ich nicht haben will und tausende Fragen stellt. Dauer pro Installation: Zwischen 1 und 10 Minuten. Abhängigkeiten muss ich selber wissen und manuell auflösen.
Unter Ubuntu habe ich den Paketmanager, der alles übernimmt, und nur sehr selten muss ich ausm Netz ne rpm oder ne deb nachladen, die dann auch mit Doppelklick ohne saudumme Fragen oder "Features" installiert wird. Dauer pro Installation: 10-20 Sekunden. Dabei werden Abhängigkeiten gleich mit installiert.

Installiere ich Windows 7 neu, brauche ich mit Updates und Zusatzprogrammen 12-14 Stunden, egal wie flott die Internetleitung ist. Ein Großteil dabei ist auf die Microsoft Updateserver warten...
Installiere ich Ubuntu, ist nach einer halben bis dreiviertel Stunde der Käse gegessen.

Hat ein Mitarbeiter unter Windows ein Problem, muss ich seine Arbeit unterbrechen, um den Scheiß zu beheben (oder es abends machen, dann kann er halt die Arbeit gar nicht fortsetzen).
Gleicher Fall unter Linux: Ich sage ihm, er soll währenddessen einfach die nächste Datei vorbereiten, währenddessen erschlage ich das Problem über SSH. Das kann ich auch aus der Uni kurz machen. Davon kriegt er gar nichts mit, außer vielleicht mal ne Sekunde längere Ladezeit bei Websites.

Will ich alle Rechner updaten, muss ich Windows auf jeder Kiste manuell anstoßen und warte ewig, bis Windows die Dampflok durch den Überprüfungstunnel geschoben hat.
Gleicher Fall unter Ubuntu: Ich starte ein Script und geh für 2-3 Minuten Schiffen.

Muss ich einen Computer mal dummerweise neu aufsetzen, sieht Windows für den Anwender immer so aus wie frisch installiert.
Bei Ubuntu spiel ich entweder das Backup vom Server ein oder kopier zumindest den Benutzerordner mit den ganzen Configs - Der Nutzer merkt keinen Unterschied zu vorher.

Gewinner in jeder Hinsicht: Ubuntu.

Die Sache mit den Konfigurationsdateien hab ich ehrlich gesagt nicht wirklich als problematisch empfunden - weil ich mir meine Distribution sorgfältig ausgesucht habe, und zwar vorher. Und innerhalb der Distributionsfamilie - Debian und Ubuntu - ändert sich (fast) nichts. Ganz im Gegenteil: Jedes Programm hat seine Config dort, wo ich sie erwarte (etc für Systemsachen, $HOME für Nutzersachen) - während bei Windows fröhlich zwischen Registry, Installationsverzeichnis, Nutzerverzeichnis und (in ganz ätzenden Fällen) Windows-Folder hin- und hergewechselt wird. Bei Temporärdateien ist es gleich, mit dem fröhlichen Zusatz, dass Windows sich oft nicht die Mühe macht, den Dreck auch wieder zu löschen.
Apropos Löschen: Installiert man ein Windowsupdate, wird das halbe System in einen updatespezifischen Backupordner kopiert, völlig egal, ob ich direkt vorher auch schon 20 andere installiert hab oder nicht. Und klar: Patches deinstalliert man auch so häufig.

Warum so viel Software, und so unterschiedlich: Tja, da haben andere User jetzt schon geschrieben, was daran schlecht sein soll. Ich hab mir auch ein Maintenancescript geschrieben, das ich veröffentlicht habe - weil das vorliegende ein großer Haufen Scheiße ohne saubere Lizenz war. Jetzt gibt es nen ganzen Haufen, die teilweise auf meiner Arbeit basieren oder Teile davon verwendet haben. Find ich super - einige haben nämlich tolle Ideen, die ich auch einbauen will, und andere, deren Nutzen ich nicht sehe. Zentralismus ist fortschrittsfeindlich. Und eigentlich hast du dir diese Frage ja schon selbst beantwortet: Du willst ja AAA-Games zocken. Warum eigentlich? Populus ist doch auch nen Spiel...
 

The_Emperor



Registriert
17 Juli 2013
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2.801
Es gibt mittlerweile nurmehr zwei Gründe die "Linux" davon abhalten Microsoft in Grund und Boden zu stampfen:

1 - (wie schon erwähnt) Jeder Entwickler versucht seinen eigenen Scheiss mit "Ich-Stempel" auf den Markt zu pushen. Ist ja auch super wenn man als Endbenutzer eine von siebenhundert Distros auswählen darf und man die Features und Kompatibilitäten selbst checken darf.
2 - Kein vernünftiger Admin tut sich heute noch (hey, wir sind im Jahre 2013 angelangt) ein Betriebssystem an das man fast nur über das Terminal verwalten kann. Unter Windows brauch ich die CMD aktiv (also ausgenommen von Batch) nur zum Pingen und nachschauen der IP-Adresse. Selbst Firmen wie Juniper und Cisco verpassen ihren Produkten schon Webinterfaces damit man nichtmehr über das ekelhafte Terminal elendig lange Befehlsketten reinhämmern muss.

Diese zwei Punkte müssen noch erfüllt werden, dann bleiben die geilen Surface-Tablets und die X-Box das einzige das von Microsoft noch über bleibt.
 

accC

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Mir persönlich war schon immer ein Dorn im Auge, dass es nicht für einen Zweck eine Software gibt. Die Software, die ich suche, wurde dann viermal geforkt und die Feature-Listen sind bis auf Details fast identisch. Da machts dann nicht wirklich Spaß, jeden Texteditor einzeln durchzuprobieren. Wenn Linux doch so modular ist, warum dann nicht gedit, geany, vim, nano, pico etc.pp. zusammenführen und ein Plugin-System dazu schreiben? Antwort: Eitelkeit. Meine Distribution/Software/dies,das ist die/der/das beste.
Warum sollte man alles zusammenführen? Es gibt schlicht keinen Grund. Ich bin beispielsweise der äußerst simplen Bedienung von nano dankbar. Anderen Nutzern ist nano zu beschränkt, die wollen lieber mehr Funktionalität aus einem Editor heraus holen. Für deren Anforderungen reicht nano nicht ansatzweise.
Es ist nicht so, dass man einen riesigen Einheitsbrei schaffen möchte, sondern dass sich jeder Nutzer das heraus suchen kann, was genau passend für ihn/sie ist.
Dass du eine Auswahl hast, ist kein Nachteil, es ist ein Feature. Was bringt dir ein Texteditor, der 10GB groß ist, weil er alle Funktionen enthält, die irgendjemand irgendwann mal für nützlich gehalten hat, wenn du lediglich eine kleine Datei anschauen möchtest? Was bringt dir ein Texteditor, der 1MB groß ist und lediglich Dateiinhalte anzeigen kann, wenn du gerne Autovervollständigung, Syntaxhighlighting etc nutzen möchtest? - Richtig, nichts! Deshalb gibt es eben nicht einen sondern diverse Texteditoren und der Nutzer kann sich den auswählen, der am besten zu ihm passt.

Natürlich gibt es einfach auch Lizenzprobleme. Wenn ich einen Texteditor schreiben will, der alle bestehenden Editoren vereinigt, dann darf ich das gar nicht. Ich muss, sofern keine ausdrückliche Erlaubnis des Entwicklers vorliegt erst einmal jeden Entwickler fragen, ob ich das darf. Das liegt großteils nicht mal an den einzelnen Entwicklern, sondern einfach an der Gestaltung des Urheberrechts/ Copyrights.

Intern können gerade komplexere Anwendungen derart unterschiedlich arbeiten, dass ich einen bestimmten Codeteil nicht einfach kopieren kann, dazu muss ich größere Anstrengungen unternehmen einen bestimmten Codeteil in einem anderen Programm unterzubringen.

Wenn du mehrere ähnliche Programme hast und diese zusammenführen möchtest, dann ist eben auch die Frage, wer das ganze dann verwaltet, wer etwas zu sagen hat. Das kann schon bei zwei Entwicklern zum Problem werden und je mehr Entwickler beteiligt sind, desto eher tritt dieses Problem auf. Beispielsweise möchte ein Entwickler unbedingt, dass seine Software automatisch mit der Google Cloud verbunden werden kann. Ein anderer Entwickler ist vollkommen gegen Google (weil google ein phöses kommerzielles Unternehmen ist), der andere möchte die iCloud und für wieder andere ist Apple die Ausgeburt der Hölle. Wie willst du solche Interessensgegensätze unter einen Hut bringen? Und.. Ist das nun tatsächlich ein Problem von GNU/Linux? GNU/Linux ist nur ein Betriebssystem. Die Software dafür ist großteils unabhängig. Nehmen wir doch mal LibreOffice und OpenOffice und natürlich noch Microsoft Office. LibreOffice ist aus OpenOffice entstanden, weil Interessensunterschiede geherrscht haben. Microsoft würde nicht mal im Traum daran denken seine Office Produkte zu verschenken. Ja, das ist alles Software, die unter Windows, Linux und dem Mac läuft.
Ist das nun ein Problem von Microsoft Windows oder von Mac OS X oder von GNU/Linux? Nein, es ist das Problem von Oracle, The Document Foundation und Microsoft als Softwareproduzenten und liegt auf allen Betriebssystemen gleichermaßen vor.

und zu machen, dass es läuft.
Wobei es natürlich einfacher ist eine Software zum reibungslosen Betrieb zu entwickeln, je kleiner und überschaubarer zu ist.

Wenn es gute Software für Linux geben würde, würde das der Normalanwender auch nutzen.
Wie gesagt, du redest hier von Software und machst das Betriebssystem dafür verantwortlich. Das wäre vergleichbar damit, dass du den Staat für die kaputten Autos verantwortlich machst, die tag täglich über die Autobahnen fahren. Der Staat stellt nur die Autobahn, was du darauf fahren lässt ist deine Sache, dann musst du die Hersteller der Wagen angreifen, wenn du an denen etwas auszusetzen hast.

Zumal es durchaus auch gute Software auf Linux gibt. Wie gesagt OpenOffice, LibreOffice, Pidgin, Mozilla Firefox, Mozilla Thunderbird, Google Chrome, Chomium, ...
Da hast du sogar eine riesige Auswahl.

Dumm nur, dass er die erst mal zusammensuchen darf. Wenn ich dann so einen Scheiß höre wie "es gibt nicht DAS Linux" denke ich mir: Warum eigentlich nicht?
Weil es nicht das Bedürfnis nach dem einen Linux gibt. Zumal wir bei Linux von einem gemeinsamen Kernel reden, auf dem sogar Mac OS basiert!
Im innersten Kern gibt es also diese Gemeinsamkeit, es hat sich nur gezeigt, dass es verschiedene Ausprägungen braucht.
Android ist auch Linux, nur muss ein Linux-System auf einem Handy ganz andere Bedürfnisse erfüllen, als etwa ein Betriessystem auf einem Server und das wiederum noch mal ganz andere Eigenschaften als ein Linux, welches auf einem Heimpc laufen soll und das wiederum andere, als ein Linux, welches auf einem Unternehmenspc laufen soll.
Auf einem Server, will ich, dass das Betriebssystem möglichst stabil läuft. Das heißt es muss mal eben 10*356*24*60*60 am Stück laufen, ohne Probleme zu bekommen.
Wenn ich aber ein dermaßen stabiles System will, dann kann ich mir nicht sämtliche Spielereien erlauben, wie ich sie an meinem privaten PC daheim haben möchte.
Auf einem Unternehmenrechner will ich, dass dieser für Unternehmenssoftware ausgelegt ist. Eventuell will ich sogar ein Bankensystem?! Die Anforderungen an ein System können sich gegenseitig beeinträchtigen, im schlimmsten Fall sogar ausschießen. Wäre ja richtig scheiße, wenn der Bankserver alles im Netzwerk verteilen würde. Der Medienserver, der sich vollkommen von der Umwelt abschottet ist auch unbrauchbar.
Das ist natürlich großteils Softwareanforderung, aber auch das Betriebssystem selbst kann hier und da unterstützend wirken und du bemängelst ja eigentlich nur Software.

Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.
Nicht, dass das unter Windows anderes wäre:
* QuickTime
* RealPlayer
* Windows Media Player
* Winamp
* iTunes
* VLC
uvm.
VLC unterstützt jedes beliebige Dateiformat, eine seiner Stärken. Dafür existiert quasi keine Medien-Bibliothek. Bei iTunes sieht das wieder anders aus, die schränken teilweise ein, welche Dateiformate gespielt werden können, außerdem verkaufst du ja deine Seele an die Apple Inc, was vielen auch sauer aufstößt. RealPlayer war früher ziemlich groß, davon hörst du heute kaum noch was und bei den Preisen, die die heute verlangen, ist das auch kein Wunder.
Die Frage ließe sich also auch hier stellen: Warum nicht ein Einheitsbrei? Vielleicht weil man die Interessen verschiedener Kundengruppen decken möchte.



Der Rest ist mir jetzt zu anstrengend zu lesen. Du solltest lernen, was ein Betriebssystem ist und macht und was Software ist/macht, die auf einem Betriebssystem läuft.


Und zum Thema Einheitssoftware: Warum gibt es wohl nicht das Auto sondern viele viele viele Hersteller und da verschieden Modelle?
Weil für jeden das richtige Auto existieren soll und scheibar gibt es auch für jedes Auto Interessenten. Was interessiert den Vorstandschef ein kleiner Stadtcruser? Der will in der vollausgestatteten Limousine chauffiert werden. Den Wagen könnte sich Max Mustermann nicht mal leisten, geschweigedenn den Verbrauch / Steuern o.ä.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
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Leute, könnt ihr bitte mit den Vergleichen aufhören? Hier ist nicht der Platz für einen Flamewar Linux vs. Windows vs. Mac OS.

Ich habe auch nichts für oder gegen Microsoft, das ist halt auch nicht das Thema des Kommentars.

Wenn jemand sagt, dass Linux für ihn eine reibungslose Angelegenheit ist, lügt er. Ich nutze Linux seit 2004 und ich bin der Meinung, dass man immer noch zu viel Zeit zum Administrieren und zu wenig zum Arbeiten nutzen kann. Im Idealfall sollte es eben echt so ablaufen, wie SP4C3 oder Abul das beschreiben - also einfach da sein und funktionieren.
Aber das tut es eben vielleicht in 50% aller Anwendungsfälle, die andere Hälfte ist dann der Horror.

Wehe, jetzt kommt einer mit "Unfähigkeit" oder "Einzelfall". Bin ja nicht der Einzige, der mit den genannten Punkten ein Problem hat.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
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Ist ja auch super wenn man als Endbenutzer eine von siebenhundert Distros auswählen darf und man die Features und Kompatibilitäten selbst checken darf.
Kompatibilität zu was? Zur Hardware? Die ist für jede Distro gegeben, sofern sie durch den Kernel unterstützt wird. Und der ist eigentlich immer gleich - sonst wärs ja kein Linux, sondern ein anderer Unixoid.
2 - Kein vernünftiger Admin tut sich heute noch (hey, wir sind im Jahre 2013 angelangt) ein Betriebssystem an das man fast nur über das Terminal verwalten kann.

Hä? Ich weiß ja nicht, was du für ne Pflaume bist, aber jede noch so popelige Linux-Distro hat GUI-Applets. CUPS und PHPmyAdmin zum Beispiel. Zumal ich es lieber habe, mich durch eine Config durchzuwursteln, als ein Klickediklick-Fenster mit hunderttausenden Optionen zu haben - da brauch ich nämlich länger... Und jetzt der Knüller: Die Config kann ich in jedem Editor bearbeiten, den ich mir installiere, ob gedit, nano, vi, vim emacs oder OOo Writer.

--- [2013-10-18 16:31 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@phre4k:
Reibungslos nicht, aber Reibungspunkte lassen sich häufig sehr viel schneller erkennen und beheben als man das von anderen OS kennt.

Und nein, ich habe bislang erst einen Rechner (von etwa 20) gehabt, der wirklich gezickt hat. Und dass Lucid auf einem PC von 1999 zickt, habe ich vorher eh schon vermutet.
 

EvilEye

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Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.

Das gleiche Problem existiert doch auch unter MacOS + Windows.
In meinen Augen war als Audio-Player unter Windows immer nur Winamp und foobar2000 zu gebrauchen. Bei der Entwicklung von Winamp geht seit Jahren auch nicht mehr viel weiter, außer das sie mehr Werbelinks bei der Installation standardmarkieren. Bei foobar2000 hatte ich das Gefühl, selbst wenn man nach einem Update wartet, dass die Plugins mehr und mehr inkompatibler werden.
ITunes unter Windows ist ja sowieso nur eine Ressourcenschlampe...

Bei MacOS benutzt fast jder ITunes, nach dem es ja für Mac programmiert wurde läuft es zwar besser als auf Windows, aber ich hab schon bei genug leuten gesehen, die etwas mehr Musik haben, dass entweder ITunes total langsam wird oder in regelmäßigen abständen den PC oder ITunes abstürzt.

Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.

Der Einsteiger benutzt doch sowieso Ubuntu und lebt in der GTK Welt und wer halt KDE liebäugelt, wird wohl auf etwas KDE basiertes umsteigen und wer eine Mischung will, wird sich dann mittlerweile gut genug auskennen, entweder die korrekten Befehle zu nutzen um nicht alles unnötige mitzuinstallieren oder eine Distribution nutzen, die nur das nötigste installiert.

Klar, ich fühle mich wie ein Hacker, weil meine Konsole grüne Schrift auf weißem Grund hat. Auch das Eintippen von sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get install xy sorgt immer wieder für begeisterte Noobs am Arbeitsplatz. Aber was bringt das dem Endanwender, dass ich persönlich morgens von meinem Thinkpad den Kaffee gekocht bekomme, weil ich ein Script dafür schreiben kann? Standardanwenderin Lieschen Müller möchte eben nicht jahrelang in Bash-Scripting einsteigen, nur um die Korrespondenz mit ihrem Sohn via Facebook lesen zu können.
Wenn das dein Grund ist um Linux zu nutzen, dann sollte man dich sowieso aus dem Linux Bereich sperren...
Der normal mitdenkende Endanwender steigt doch nur um, weil er unzufrieden ist und nicht weil es cool ist. Wer wegen der Mode oder dem Trend zu Linux wechselt ist auch auf dem falschen OS.

Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne. Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf". Klar, mein PC läuft wunderbar, aber den nutze ich ja auch schon ein halbes Jahr. Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.
Weil bei mir alles ohne Probleme funktioniert und es so gar leichter zu handhaben ist nutze ich Linux und nicht Windows.
Das Config-Problem ist aber nicht so ein großes Thema, bei Debian, SLES und Gentoo waren die Configs soweit ich mich erinnern kann alle im selben Bereich, etwas aus der Reihe sind da nur CentOS/Red Hat getantzt, aber auch nur minimal.

Ich finde es mühsamer, wenn man zwischen den Windows Versionen, z.B. XP -> 7 -> 8 wechselt, wie viel sich da ändert...

Dein instabiles System kommt wohl von "Arch Linux mit Kernel 3.11.3-1-ck (x86_64)" wie ich aus deinem http://ngb.to/threads/3461-WPS-funk...und-mit-Alfa-AWUS036NEH-sowie-Intel-AGN-nicht Thread entnehmen kann.

Arch Linux selbst ist schon eine frickel Distribution und dann auch noch mit -ck Kernel... kein Wunder wenns dann Probleme aller art gibt.
Arch Linux ist bekannt dafür, dass bei jedem etwas größerem Update etwas zerschossen wird.

Unter Windows fand ich es mühsamer, wenn man .Net Version XYZ installieren musste und man entweder die Version nicht gefunden hat, oder man die schon installiert hatte, aber das jeweilige Programm es nicht entdeckt hat.

Dann nach der Arbeit erst mal lustige Videos gucken, während der PC auf Hochtouren läuft. Oder mal wieder der Flash-Player den Browser mitreißt, die Treiber mich vor einem blinkenden Cursor lassen, meine Dateien verschwinden weil die Gnome-Shell ja so nett ist und mir alle Dokumente nach Schriftfarbe sortiert darstellen will und ich einen Ausraster bekomme, weil Grub mal wieder keine Boot-Festplatte findet.
Individualisierung, dies, das. Ich will einfach nur, dass mein PC das macht, was ich will und nicht das, was ich ihm nächtelang einprogrammiert oder -konfiguriert habe.
Das Flashproblem hatte ich zuletzt vor 4 oder 5 Jahren und ähnliche unter Windows auch...
Das Grub Problem liegt wohl auch wieder an Arch, oder weil du etwas eingestellt hast, was wohl falsch war. Mein letztes Grub Problem gab es, weil die Festplatte langsam ihren Geist aufgab und dadurch bestimmte Sektoren kaputt gingen.

Von Dateien die verschwinden, weil die Gnome-Shell abstürzt lese ich zum ersten Mal, hast du ein Bug Report ausgefüllt oder die Log Files überprüft?

Das hört auch bei der Hardware nicht auf. Weder die Helligkeitstasten an meinem Netbook, noch das Multitouch am Laptop meiner besten Freundin noch die ganze andere Kacke, die so in meinem Netzwerk rumhängt, funktionieren immer so wie sie sollen. Immer dann, wenn ich scannen/drucken/faxen will, funktioniert das Multifunktionsgerät von HP (!!!) nicht mehr, aus unbekannten Gründen. Argh.

Bei meinen bisher gekauften PCs hatte ich nie Probleme mit der Hardware, selbst mit ATI Grakkas hatte ich keine großartigen Probleme und das war noch, bevor Xorg die Configs selbst generiert hat und man das selbst erstellen und konfigurieren musste.

Bei meinen Notebooks ging auch alles Problemlos, wenn man KDE, Gnome und Xfce benutzt hat, ginge auch alle FN Sondertasten sofort und wer keiner der "eierlegende Wollmilchsau" WMs nutzt, weiß doch, dass man etwas mehr konfigurieren muss.

Scanner/Netzwerkdrucker und HP Multifunktionsgeräte liefen auch Problemlos mit ein wenig Recherche, der Aufwand unter Windows war um einiges größer, weil auf HP der Windowstreiber mit Schneckentemp runtergeladen wurde (lag nicht an meiner Leitung, war in der Uni genauso langsam) und es dann Fehler bei der Treiberininstallation gab.

Wenn ich mich dann mal von dem ganzen Stress erholen und eine Runde Computerspiele zocken möchte, stelle ich fest, dass 95% davon nur für Windows verfügbar sind. Klar, mit ein bisschen Gefrickel laufen die unter Umständen sogar unter WINE. Teilweise erkennen jetzt auch die größeren Spielehersteller und Publisher, dass Linux die Zukunft des Gamings sein könnte. Aber bis es soweit ist, werde ich die neusten AAA-Titel niemals unter Linux starten können.

Unter Linux kann man derweil auch nicht wirklich "Zocken", man kann sich vielleicht mit ein paar Indie-Spielen amüsieren, wer spielen möchte sollte wohl auf Windows bleiben, oder auf Konsolen spielen (ändert sich ja wahrscheinlich bald, dank Steam + SteamOS).

Leute, könnt ihr bitte mit den Vergleichen aufhören? Hier ist nicht der Platz für einen Flamewar Linux vs. Windows vs. Mac OS.

Ich habe auch nichts für oder gegen Microsoft, das ist halt auch nicht das Thema des Kommentars.

Wenn jemand sagt, dass Linux für ihn eine reibungslose Angelegenheit ist, lügt er. Ich nutze Linux seit 2004 und ich bin der Meinung, dass man immer noch zu viel Zeit zum Administrieren und zu wenig zum Arbeiten nutzen kann. Im Idealfall sollte es eben echt so ablaufen, wie SP4C3 oder Abul das beschreiben - also einfach da sein und funktionieren.
Aber das tut es eben vielleicht in 50% aller Anwendungsfälle, die andere Hälfte ist dann der Horror.

Wehe, jetzt kommt einer mit "Unfähigkeit" oder "Einzelfall". Bin ja nicht der Einzige, der mit den genannten Punkten ein Problem hat.

Das ist doch kein Flamewar, jeder gibt halt seine Meinung zu deinem Kommentar ab.

Ich nutze seit 2002 Linux und das einzige Problem hatte ich, wenn jemand versucht hat mir beizubringen, dass die Formatieren unter Word nicht passt, nur weil ich Linux nutze, selbst als ich extra fürs Word editieren Windows genutzt habe, hats nicht gepasst, weil ich eine neuere Version von Word hatte, aber das gegenüber sich kein neues Word kaufen wollte.

Bei mir ist dank Linux der Arbeitsaufwand um einiges geringer. Wenn ich in der Uni wieder etwas programmieren muss in C++, muss ich nicht erstmal ewig lang nach einer gebrauchbaren IDE suchen, sondern einfach g++ anwerfen. Bei Java mussten die Windows User erstmal umständlich die JDK in die Paths setzen, bei Linux war das nur eine installtion.
LaTeX installation sind nur ein paar Befehle und es geht los, unter Windows gab es dauernd irgendwelche .dll Fehler oder anderes hat gefehlt.
 
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