• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Kommentar] Linux ist kacke. Auf dem Desktop zumindest.

gelöschter Benutzer

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  • #22
Klar kenne ich den. Macht der das jetzt jedes Jahr?^^
 

accC

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1 - (wie schon erwähnt) Jeder Entwickler versucht seinen eigenen Scheiss mit "Ich-Stempel" auf den Markt zu pushen. Ist ja auch super wenn man als Endbenutzer eine von siebenhundert Distros auswählen darf und man die Features und Kompatibilitäten selbst checken darf.
Na klar, jeder Entwickler versucht ja seine Ideen, seine Meinung und seine Wünsche in die Programme unterzurbringen, die er privat entwickelt. Wenn ich ein Programm entwickele, weil mir das Spaß macht und ich es für nötig halte, dann gestalte ich es primär so, dass es mir gefällt. Was glaubst du, was ein echter Künstler macht? (Und ich meine nicht die, die sich von ihrem PR-Manager sagen lassen, wann das Sexskandalvideo heraus kommen muss!)
Das ist aber kein Linux spezifisches Manko, es ist bei jedem anderen Betriebssystem, bei jeder digitalen, jeder analogen, jedem elektronischen und jedem mechanischen Produkt und einfach überall so.

2 - Kein vernünftiger Admin tut sich heute noch (hey, wir sind im Jahre 2013 angelangt) ein Betriebssystem an das man fast nur über das Terminal verwalten kann.
Deshalb läuft auf 80% aller Server Linux - OHNE GUI. Zumal GUI auch immer Einschränkungen bedeutet. Vergleich mal die Konfigoberfläche mit dem, was du in config-Files machen kannst. In der Regel hast du da viel viel viel mehr.

Unter Windows brauch ich die CMD aktiv (also ausgenommen von Batch) nur zum Pingen und nachschauen der IP-Adresse. Selbst Firmen wie Juniper und Cisco verpassen ihren Produkten schon Webinterfaces damit man nichtmehr über das ekelhafte Terminal elendig lange Befehlsketten reinhämmern muss.
Auch das passiert, dort wo möglich, sehr häufig. Etwa die genannten cups, phpmyadmin, vlc-Server, jdownloader etc.
Andererseits musst du dir auch überlegen, dass Webinterfaces auch immer Risiken bergen. Etwa würde ich nicht auf ein Webinterface zur Konfiguration eines Apache Servers trauen, möglicherweise noch in PHP geschrieben, hum?

Leute, könnt ihr bitte mit den Vergleichen aufhören? Hier ist nicht der Platz für einen Flamewar Linux vs. Windows vs. Mac OS.
Der TS führt Probleme, wenn man es überhaupt so nennen möchte, auf und sagt deshalb sei Linux schlecht. Die Probleme sind aber eben nicht abhängig vom Betriebssystem! Dann kannst du nicht sagen man dürfe hier keine Vergleiche ziehen. Audi ist scheiße, weil die Verbrennungsmotoren oder E-Motoren verbauen. Entweder sage ich, dass es keine alternativen massentauglichen Motoren gibt, dann kann ich also nicht sagen, dass Audi scheiße ist, oder ich sage, dass alle Autohersteller scheiße sind, weil sie ja alle die gleichen schlechten/ umweltunfreundlichen/ ineffizienten Motoren verbauen.

Wenn jemand sagt, dass Linux für ihn eine reibungslose Angelegenheit ist, lügt er.
Auf meinem Server ist es das. 1x installiert, konfiguriert = 1 Tag Arbeit. Danach nur noch ab und zu Updates. Bisher kein Problem. Den letzten "größeren" Aufwand, den ich hatte, war die Konfiguration von IPv6 und mit größerer Aufwand meine ich, dass ich 5 Minuten dafür gebraucht habe.
Sonst läuft das Ding schicht reibungslos.

Natürlich, wenn ich das Desktop-System konfigurieren will, dann ist der Aufwand größer. Bis ich Linux auf der Kiste hier zum laufen bekommen hatte, hat es ein wenig gedauert. Passende Treiber mussten gesucht werden und und und. Zwischendurch habe ich mir auch mal gnome zerschossen. Natürlich hast du u.U. einen höheren Anfangsaufwand, aber wenn du mal alles stabil eingerichtet hast, dann ist das kein Problem mehr.

Im Idealfall sollte es eben echt so ablaufen, wie SP4C3 oder Abul das beschreiben - also einfach da sein und funktionieren.
Das macht Apple sehr gut, allerdings geht Apple da auch einen sehr strikten Weg. Hardware und Software werden extrem beschränkt und für dieses kleine Feld, das abgedeckt wird, wird dann eben optimiert. Linux läuft aber von der digitalen Armbanduhr, über das SmartTV, die medizinischen Anlagen bis hin zum klassischen Multimedia-Heim-PC. Jetzt rate mal, was schwerer ist: Ein Betriebssystem für vielleicht 100 Hardwarekomponenten und extrem eingeschränkte Software (Vorgabe diverser Richtlinien) zu optimieren oder ein Betriebssystem auf milliarden Hardwarekomponenten und verschiedenste Software mit verschiedensten Anforderungen zu optimieren?

Während Apple hier sehr einschränkend ist, versucht es Microsoft eben mit einem halbwegs vernünftigen trade off zwischen Kompatibilität und Stabilität, daher gibt's für Microsoft eben häufiger Probleme.

Wehe, jetzt kommt einer mit "Unfähigkeit" oder "Einzelfall". Bin ja nicht der Einzige, der mit den genannten Punkten ein Problem hat.
Diese Probleme, die du hast, haben große Rechenzentren seltsamer Weise nicht. Man könnte jetzt spekulieren, ob dort Halbgötter sitzen, oder ob gewisse Anwender eben eine gewisse Unfähigkeit an den Tag legen..
 

Metal_Warrior

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@accC:
In Rechenzentren? Götter. Ausschließlich. Jeden Tag, wenn ich in die Arbeit gehe, sehe ich sie auf ihren Wolken einschweben, mit Blitz und Donner. Aber das sind nur die Linuxleute. Die Windows-Sysadmins kommen meist mit Augenringen und Kaffee in der Hand reingeschlurft. :o
 

The_Emperor



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Deshalb läuft auf 80% aller Server Linux - OHNE GUI.

So meine ich das auch nicht. Ich rede von der Einrichtung grundlegender Einstellungen bei denen man regelrecht gezwungen wird sie per Terminal einzurichten. Init 3 und die Sache mit der GUI hat sich im Echtbetrieb wieder.
 

gelöschter Benutzer

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  • #26
Geht hier ja nicht um Server. Oder laufen in Rechenzentren neuerdings Desktops? Am besten noch mit Ubuntu?

Ich persönlich bin ja gewohnt, dass mein System mal zickt. Aber Andere haben eben nicht die Frusttoleranz oder Technikaffinität. Mich kotzt es an, dass mich einige aus meinem Freundeskreis für Probleme als Support missbrauchen, die mit Google und etwas verstand direkt behoben werden könnten.

Es geht eben nicht um die Benutzerfreundlichkeit gegenüber Freunden von Linux, sondern gegenüber Anwendern. Im Idealfall muss User X nicht mal wissen, was für ein system läuft.

Gibt übrigens auch Positivbeispiele für die Konsolidierung von Code. Gedit zum Beispiel kann man durch Plugins leicht erweitern, in der Basisausstattung ist das auch nur einer von vielen Editoren.

Was halt komisch ist sind nicht die Forks, die sich stark unterscheiden, sondern so Geschichten wie Apache OO und Libre Office. Da werden parallel so viele Features entwickelt, weil Oracle einfach nicht kapiert, dass die nicht jede Software einfach kaufen und kaputt machen können und die Linux-Community eben keinen Beifall klatscht.

Ich persönlich werde auch einen Teufel tun und von meinem sehr gut funktionierenden Linux weggehen. Meine Freundin war allerdings schon nachdem sich nur das Themen umgestellt hat dermaßen genervt, dass sie wieder Win8 installiert hat. Auch mein bester Freund kapiert nicht, dass Linux eben nicht Windows ist. Ein Arbeitskollege schmiss es herunter, weil sein Lüfter laut geworden und die CPU auf Hochtouren gelaufen ist. Die Installation von ACPI Modulen hätte vermutlich schon gereicht.

Das kann man von Endanwendern aber auch nicht erwarten. Leider nehmen viele Linuxer das halt an. Bei Windows kann man halt auch wenn man NUL Ahnung hat irgendwas basteln (schrieb glaube ich schon jemand), weil Windows alle Einstellungen versteckt und abstrahiert. Daran verzweifle ich jedes mal, wenn ich einen Windows-Server aufsetzen muss. Was unter Linux in 10min zu LAMP führt, ist unter Windows ein halber Tag Arbeit.
 

SP4C3

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So meine ich das auch nicht. Ich rede von der Einrichtung grundlegender Einstellungen bei denen man regelrecht gezwungen wird sie per Terminal einzurichten. Init 3 und die Sache mit der GUI hat sich im Echtbetrieb wieder.

Hä, wovon redest du?
Alle Desktop Distributionen kommen ohne CLI Konfiguration aus.
 

nik

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@phre4k: Das ist doch aber ein User-Problem. Du kannst eben niemanden zwingen umzusteigen, auch wenn du der Meinung bist, dass sie woanders besser aufgehoben wären. Wenn deine Freundin nur wegen dem Umstellen von Themes wieder zurück zu Windows gegangen ist, ist doch das Problem nicht, dass es zu schwer ist, sondern dass sie keine Lust hat, sich umzugewöhnen und sich eben mit Windows bereits vertraut ist.
Das sieht man doch alle Nase lang, dass es User gibt, die keine Ahnung haben, wie man in Windows bestimmte Einstellungen vornimmt, aber trotzdem dabei bleiben, weil Sie es zumindest gewöhnt sind.
Da ist dann auch egal, dass es unter Windows die gleichen Probleme gibt.

Missionieren bringt einfach nichts.

Und wie oben bereits beschrieben, gibt es genug Einsteiger-Distributionen, die unproblematisch laufen, ohne großen Konfigurationsaufwand.
 

gelöschter Benutzer

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  • #29
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass Missionieren nichts bringt. Ich will ja auch nicht, dass sie umsteigen, sondern erwarte von meiner Freundin eigentlich in allen Belangen einen Blick über den Tellerrand. Dass sie so schnell aufgegeben hat, ist verwunderlich.

Ich habe ja eigentlich nichts davon, wenn die Leute Linux benutzen, außer mehr Aufwand, weil sie mich dann nach Support fragen. Ich halte das jetzt so, dass ich unabhängig vom Betriebssystem einfach keinen mehr geben werde. RTFM. ;)

Ich lese mir am Wochenende noch einmal sämtliche Argumente durch und werde mir dann noch einmal ein Bild machen. Der Startpost war ja nur mal ein subjektiver Rant, soll ja auch nicht irgendwie als wissenschaftlich erwiesen gelten. Ich denke, jeder hat da seine Erfahrungen.

EDIT: Why Desktop Linux (Still) Sucks beschreibt es am Anfang ganz gut. "These slides are not that different from last year. [...] A lot of it is really the same old crap we're dealing with since like... 1972 or whatever."
 
Zuletzt bearbeitet:

SP4C3

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Ich hab mir schon beim ersten Lesen vorgenommen, mal auf den Startpost einzugehen.

Kurzfassung: Ich kann hier keine Linux spezifische Kritik erkennen. Vieles ist eine Metakritik an der VIelfalt in der Software Welt.

Mir persönlich war schon immer ein Dorn im Auge, dass es nicht für einen Zweck eine Software gibt. Die Software, die ich suche, wurde dann viermal geforkt und die Feature-Listen sind bis auf Details fast identisch. Da machts dann nicht wirklich Spaß, jeden Texteditor einzeln durchzuprobieren. Wenn Linux doch so modular ist, warum dann nicht gedit, geany, vim, nano, pico etc.pp. zusammenführen und ein Plugin-System dazu schreiben? Antwort: Eitelkeit. Meine Distribution/Software/dies,das ist die/der/das beste.
Das ist doch nichts, was nur Linux betrifft. Das gilt für kommerzielle Software genauso. Sei es im Serverbetrieb(Warum X Java Application Server, etc. pp.), oder auf dem Desktop(warum VLC+Windows Media PLayer+ Divx+Winamp).

Und dann lieber Grundsatzdiskussionen in Foren, Mailinglisten etc. führen anstatt die Source-Codes zusammenzukopieren und zu machen, dass es läuft. Wenn es gute Software für Linux geben würde, würde das der Normalanwender auch nutzen. Dumm nur, dass er die erst mal zusammensuchen darf. Wenn ich dann so einen Scheiß höre wie "es gibt nicht DAS Linux" denke ich mir: Warum eigentlich nicht? Die Paketformate (RPM, DEB, Tarball - um die wichtigsten zu nennen) sind von den Features her relativ kongruent, nur die Implementation und Konfiguration des Paketmanagers wird von jeder Distribution einzeln verwaltet. Man kann sich nicht einmal darauf verlassen, dass die Quellen-URLs bei allen DEB-basierten Distributionen auch tatsächlich in /etc/apt/ liegen.
Auch dies findest du zu jedem OS. Zu jeder Software, egal ob Open Source oder Kommerziell. Und ja, man kann Paketverwaltungs, DISTRI und Desktop Flamewars führen. Das selbe findet auch für Counterstrike 1.5 vs 1.6 vs Source vs. GO statt. So what. Es ist ein Grundelement des Menschen, neugierig und hinterfragend zu sein.
Auch die Audio-Player sind ja extrem zerfasert. Ich nutze guayadeque, bei dem sich derzeit gar nichts tut. Nach einer Ankündigung, dass der so ziemlich einzige Entwickler (leider sehr oft bei Linux-Projekten) zwar gerne einen Rewrite auf wxWidgets-Basis starten wollte, dazu aber aus privaten Gründen keine Zeit habe, wollte ich schon fast in meine Tastatur beißen. Alternative wäre bspw. Rhythmbox mit genauso wenig Aktivität, auch hier eine ewige Betaversion unter der 1.0er-Schwelle. Oder doch lieber Amarok mit den ganzen KDE-Libs? Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.
Siehe oben. Btw. Totem mit gstreamer Framework tut seinen Dienst einwandfrei und ist auf allen Gnome Distributionen und Ubuntu der Standardplayer.
Auch die Browser-Entwickler scheinen ein ziemliches Rad ab zu haben. Nein, ich rede NICHT von Chromium, Chrome, Firefox, Iceweasel, Opera und Co., sondern auch von Links2, links, lynx, Midori, Konqueror und allen anderen. Da ist die Softwaresuche auch ungefähr "Nadel im Heuhaufen". Zudem haben gefühlte 90% der Browser einen WebKit-Kern, basieren aber anscheinend auf verschiedenen Versionen und stürzen dann mit verschiedenen Fehlermeldungen ab.
Gut dass die Desktop-Oberflächen wenigstens einen gemeinsamen Standard wie XML nutzen, damit man etwas Interoperabilität hat. NICHT. Schon mal die KDE-Libs und die Gnome-Libs installiert? Bis man sich da in den grafischen Konfigurationstools zurechtgefunden hat, liegen zumindest die Nerven blank - nach dem Eintauchen in die Konfigurationsdateien altert man dann auch sichtbar für Andere.
Auch hier, keine Linux spezifisches Problem. Hier ist die Lage aber erneut deutlich besser als in der Windows Welt. Gerade wenns um Interoperatiblität und Standards geht.
Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.
Standardisierung von Softwareinstallationen? Oder von Gesamtsystemen? Beides mit LInux eher machbar als mit Windows...
Klar, ich fühle mich wie ein Hacker, weil meine Konsole grüne Schrift auf weißem Grund hat. Auch das Eintippen von sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && sudo apt-get install xy sorgt immer wieder für begeisterte Noobs am Arbeitsplatz. Aber was bringt das dem Endanwender, dass ich persönlich morgens von meinem Thinkpad den Kaffee gekocht bekomme, weil ich ein Script dafür schreiben kann? Standardanwenderin Lieschen Müller möchte eben nicht jahrelang in Bash-Scripting einsteigen, nur um die Korrespondenz mit ihrem Sohn via Facebook lesen zu können.
Muss Lieschen doch auch nicht. Rechner an, CD Rein... Oha noch vor der Installation kann ich in Facebook!
Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne. Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf". Klar, mein PC läuft wunderbar, aber den nutze ich ja auch schon ein halbes Jahr. Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.
Noch nie erlebt. Meine Linux Systeme laufen inkl. X-Server wochenlang mit standby unterbrechung. Und ja, ich mache regelmäßig updates. Und das auch noch unter der "frickeldistro" Gentoo...
Dann nach der Arbeit erst mal lustige Videos gucken, während der PC auf Hochtouren läuft. Oder mal wieder der Flash-Player den Browser mitreißt, die Treiber mich vor einem blinkenden Cursor lassen, meine Dateien verschwinden weil die Gnome-Shell ja so nett ist und mir alle Dokumente nach Schriftfarbe sortiert darstellen will und ich einen Ausraster bekomme, weil Grub mal wieder keine Boot-Festplatte findet.
Individualisierung, dies, das. Ich will einfach nur, dass mein PC das macht, was ich will und nicht das, was ich ihm nächtelang einprogrammiert oder -konfiguriert habe.
Auch hier. Selbst das wohl schlechteste Browserplugin der Welt macht hier keine Probleme. Deine Beispiele werden nicht besser...

Das hört auch bei der Hardware nicht auf. Weder die Helligkeitstasten an meinem Netbook, noch das Multitouch am Laptop meiner besten Freundin noch die ganze andere Kacke, die so in meinem Netzwerk rumhängt, funktionieren immer so wie sie sollen. Immer dann, wenn ich scannen/drucken/faxen will, funktioniert das Multifunktionsgerät von HP (!!!) nicht mehr, aus unbekannten Gründen. Argh.
MIr noch nie passiert. Und ich achte beim Hardwarekauf prinzipiell seltenst auf "Läuft das auch unter Linux"...
Wenn ich mich dann mal von dem ganzen Stress erholen und eine Runde Computerspiele zocken möchte, stelle ich fest, dass 95% davon nur für Windows verfügbar sind. Klar, mit ein bisschen Gefrickel laufen die unter Umständen sogar unter WINE. Teilweise erkennen jetzt auch die größeren Spielehersteller und Publisher, dass Linux die Zukunft des Gamings sein könnte. Aber bis es soweit ist, werde ich die neusten AAA-Titel niemals unter Linux starten können.
Hier ein Punkt für dich. Wine ist leider keine allzwecklösung für Windows Spiele.
Warum nicht einfach einen Paketmanager und ein standardisiertes DE mit Einrichtungswerkzeugen, die funktionieren? Warum keine standardisierten Konfigurationsdateien? "Warum?" ist glaube ich eine der häufigsten Fragen, die ich mir in meinem Admin-Alltag stelle. Ich denke mir auch beispielsweise des Öfteren: Warum kauft Google o.ä. nicht mal Microsoft das Windows ab, Apple das Mac OS und konsolidiert alles in einer Linux-Distribution die konsequent Programme, die nicht gepflegt werden, aus dem Paketmanager rauswirft?
Desktop ist Geschmackssache. Da hat immer jemand was zu meckern. Funktionieren tun btw. alle DEs in ihren Stable Releases.
Konfigurationsdateien sind zum großen Teil standardisiert.
Programme die nicht gepflegt werden, fliegen im übrigen bei allen mir bekannten Distris ausm Paketmanager.
 

musv

Bekannter NGBler

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Windows 7 ohne Programme verbrät 12 GB Speicherplatz out of the box.
Das ist nicht korrekt. Ich hab Win7 Home Premium 64bit erst vor kurzem im Qemu installiert. Nach der Installation mit sämtlichen Sicherheitsupdates in der Grundkonfiguration waren es 39 GB. Glücklicherweise erlaubt M$ jetzt dem Nutzer auch das Bereinigen der Tempdateien. Nach Deaktiveren des automatisch angelegtem 11GB-Pagefiles (=halbe Ramgröße - sinnlos!) und dem Löschen der Tempdateien sowie dem Deaktivieren der Wiederherstellungspunkte kam ich auf 21 GB, was wohl den Grundbedarf für Win7 darstellen dürfte. Ach ja, bei der Größe des Pagefiles interessiert sich Windows einen Dreck dafür, wie groß eigentlich die Partition überhaupt ist. Es kommt dann halt einfach 'ne Fehlermeldung, dass nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung steht - toll das.

Bei der Installation musste ich das Win7 übrigens mehr als 5x neubooten. Und bei der Eingabe der Serial bekam ich öfters mal keinen Textfeld-Fokus, d.h. man konnte gar nichts mehr eingeben. Das Problem findet man auch in diversen Foren.

Ich weiß nicht, wie Win Vista war. Aber Win7 ist zwar stabil, groß, langsam und bloated aber keinesfalls ausgereift.

"es gibt nicht DAS Linux"
Gibt's doch.

Wenigstens habe ich mit dem SMPlayer oder dem VLC zwei Video-Player gefunden, die prinzipiell funktionieren. Die haben allerdings auch eine größere "Kundschaft", da auch für Windows entwickelt wird und gerade VLC dort sehr beliebt ist.
VLC nutz ich nicht. Aber Mplayer, SMPlayer ist ja nur ein Frontend, ist schon seit 10 Jahren so ziemlich jedem Windows-Mediaplayer in Sachen Mediaformatunterstützung überlegen. Und als ich noch vor 10 Jahren eine lahme Gurke mit Dualboot hatte, konnte der Mplayer die AVIs abspielen, während bei Windows je nach Zumüllfaktor die gleichen Filme eine Ruckelorgie darfstellten. Der MPlayer dürfte damit wohl ein Paradebeispiel an kontinuierlicher Entwicklung und Stabilität darstellen, die kommerziellen Produkten, z.B. Photoshop gleichwertig ist.

Da sind dann nur aufgrund von wenigen Funktionen gleich ganze DEs auf dem Rechner, nur die GUI oder den WM an sich müsste man noch nachinstallieren. Zum Kotzen, wenn ich doch eigentlich nur Programm X installieren und nicht gleich eine neue Festplatte wegen der Abhängigkeit von KDE-Libs kaufen wollte. Auch dauert dieses ganze Updaten und Installieren jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Ich rede hier auch von Installationen im Unternehmen, die doch eigentlich standardisiert sein sollten.
Tja, deswegen vermeide ich z.B. Gnome. Mir gefällt KDE besser. Wenn man halt fröhlich mixt, muss man halt die Abhängigkeiten alle mit installieren.

Ist unter Windows übrigens auch nicht anders. Da werden bei einer Programminstallation sämtliche benötigten Runtimes und Libs ins Programmverzeichnis mit reingeschmissen. Brauchen 5 Programme dieselben Abhängigkeiten, hat man eben diese Abhängigkeiten auch 5x auf dem Rechner. Da find ich die einmalige zentrale Abhängigkeitsinstallation besser.

Warum kann der PC nicht so funktionieren: Einschalten ▹ Linux drauf ▹ arbeiten. Dann immer wieder abwechselnd einschalten ▹ arbeiten ▹ ausschalten ▹ wieder von vorne. Ohne nerviges "hey, schon wieder ein Update für den XServer, schön dass alles so aussieht wie vorher und ich trotzdem neu starten darf".
Ich hatte vor einiger Zeit mal seit ca. einem halben Jahr ein Update gemacht. Der Rechner lief das halbe Jahr auch ohne Update problemlos.

Und wenn wir bei Windows sind: Auf meinem Rechner auf Arbeit wollen sich 2 Updates einfach nicht installieren lassen. Dazu gibt's einen kryptischen Fehlercode, durch den man diverse Forenbeiträge findet, in denen die Leute das Problem auch nicht lösen konnten. Da ist mir bugs.gentoo.org lieber und vor allem organisierter.

Wenn ich dann wieder umsteige, kann ICH ja meine /etc/ und /home/-Ordner mitnehmen. Wenns nicht schon wieder ein Distributionswechsel mit anderem Paketmanagement ist.
Versuch das mal unter Windows. Hier gibt's 'ne Anleitung, wie man das Home-Verzeichnis unter Windows auf eine andere Partition bringt. Das ist sinnvoll, weil man beim einer Neuinstallation sich sonst sämtliche Userdaten erst mühsam zusammensammeln muss. Ist einfach die Anleitung oder? Bei Linux wäre das nur die Änderung der fstab.

Warum kauft Google o.ä. nicht mal Microsoft das Windows ab ... und konsolidiert alles in einer Linux-Distribution...
Gott bewahre! Bei Windows ist unter der Haube so extrem viel einfach nur schlecht und broken by design. Wenn man eine Kackwurst in eine hübsche Pralinenschachtel einpackt, bleibt es noch immer eine Kackwurst. Und so ist das in etwa bei Windows.

Ich bin übrigens überzeugter Linuxer und die Formulierung war absichtlich provokant.
Nein, die Argumente waren in erster Linie oberflächlich. Die ganzen von Dir geschilderten Probleme (außer Flash und AAA-Spiele) hast du genauso oder noch schlimmer unter Windows - nur etwas besser versteckt.

Aber mal ehrlich - heute komm ich am Abend nach Hause, will den Rechner booten und einfach 10 Minuten ein Game zocken, kurz was im Internet nachschlagen oder Fotos bearbeiten die ich geschossen habe. Leider kann ich das aber so nicht.
Stell Dir vor, das mach ich so - und zwar tatsächlich mit Gimp. Mit Photoshop kam ich in der Bedienung noch nie klar. Mein letztes Bildbearbeitungsprogramm unter Windows war Paint Shop Pro 7.

Ich bin, auch wenn ich kein Fan von Microsoft bin, wieder zu Windows gewechselt.
Wenn du mit Windows besser klar kommst, dann ist die Entscheidung doch ok für Dich.

Ich hab übrigens meinem Vater ein Notebook mit Arch zusammengebastelt. Das Teil ist so konfiguriert, das jegliches Windows schwieriger zu bedienen ist. Nachdem bei Arch diverse Updates tiefere Systemänderungen beinhaltet hatten (u.a. /usr/sbin, bin, sbin -> /usr/bin), hatte ich schon Schiss vor einem größeren Systemupdate. Aber oh Wunder, es lief ohne Probleme durch. Die nötigen Änderungen waren sehr überschaubar.
 
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Xerebus

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Alle Desktop Distributionen kommen ohne CLI Konfiguration aus.
Naja. Spätestens wenn ein proxy eingegeben werden soll ist es vorbei mit der GUI. Das funktioniert noch mit mit dem internen Variablen die durch die GUI eingegeben werden (Falls das ein Programm unterstüzt und nicht extra alles eingegeben werden muss) Aber spätestens die eigene updateverwaltung greift dann leider darauf mal nicht zu und schon ist man in der bash.
Und administrieren ist was anderes. Da sind scripte (powershell bei win) auch sehr sinnvoll.
Nur der endanwender der bei vielen kleinigkeiten in die bash muss.... Naja....
 

musv

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Hmm, unter Windows wüsste ich jetzt gar nicht, wo ich einen Proxy eingeben sollte. Da ist
Code:
export HTTP_PROXY="http://irgendwas"
gar nicht so schwer dagegen. Die Zeile in die /etc/profile (Linux-Standard, distributionsunabhängig) einzutragen, kriegt man auch noch hin.

Mal davon abgesehen sollte der normale Anwender mit Proxies überhaupt nicht in Berührung kommen.
 

vtepes

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Captain Obvious etc.

Deswegen wechseln die ganzen Nerds nach der Sturm&Drang Phase irgendwann zu Apple. Weil ist auch Unix drunter inkl. allem was man so haben will (homebrew), aber ist aus einer Hand und funktioniert halbwegs.
Da kann man bei Marketinggeschichten und Preis schonmal ein Auge zudrücken.

Oder eben Windows + Cygwin/MinGW+MSys

Ich hab auf dem Notebook Arch auch eher aus historischen Gründen (läuft halt).
Jetzt neulich ein Paar Desktop-Distros ausprobiert, (ubuntu,suse, mint und ka was noch) - alles auf dem Desktop unzumutbar. Und das im Jahre 2013.
 
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Xerebus

Trollfinder

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Hmm, unter Windows wüsste ich jetzt gar nicht, wo ich einen Proxy eingeben sollte. Da ist
Code:
export HTTP_PROXY="http://irgendwas"
gar nicht so schwer dagegen. Die Zeile in die /etc/profile (Linux-Standard, distributionsunabhängig) einzutragen, kriegt man auch noch hin.

Mal davon abgesehen sollte der normale Anwender mit Proxies überhaupt nicht in Berührung kommen.
Schön.
Und in der /etc/apt.conf noch ein
Acquire::http: proxy "false";

Sonst geht keine aktualisierung. Natürlich in jeder distri anders...


 

SP4C3

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Geht alles über die GUI.
Unter GNOME gibts dafür im Control-Center was, unter unity auch, KDE Iwo auch, xfce auch....
Komisch hab das überall schon in der GUI gesehen.
Auch wenn das bei allen außer GNOME mehr als 2 Jahre her ist.

Und ja, die Einstellung wurde systemweit übernommen.
Augen auf! Statt die Unwahrheit sagen
 

Pleitgengeier

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Ich behaupte einfach mal, Kubuntu ist um einiges leichter zu bedienen als Windows, inklusive Installation.

Das gilt natürlich nicht für Leute die sich vor 15 Jahren mühsam an Windows gewöhnt haben und nun ja keine Änderung wollen - umso lustiger dann, wenn M$ wiedermal beim neuen Office das Design vollständig verwirft und alles neu macht^^ - aber ein User der kein OS gewöhnt ist, hat es meiner Meinung nach mit Kubuntu deutlich leichter.
 

Metal_Warrior

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Würd ich jetzt nicht sagen - bei uns auf Arbeit siehts bei den Meisten so aus:
- Ausbildung an Windows
- Schnupperkurs Mac
- Schnupperkurs Linux
-> Wechsel in die Linuxgruppen

Mittlerweile haben die Wartelisten. Und die Windows- und Mac-Admins heulen, weil ihnen der Nachwuchs weg bleibt.
 

The_Emperor



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Liegt wohl aber daran das man sich privat im Linux Bereich um einiges besser selbst weiterbilden kann. Sich zum Spaß mal eine Cloud auf einem Linux-Server aufbauen geht recht leicht wenn man das benötigte Basiswissen hat. ISO runterladen und los geht's. Nur was bringen dir die Windows Grundlagen wenn du zum Herumspielen mal eine Client Lizenz um ~100€ kaufen musst und die Server Lizenz fast schon im vierstelligen Bereich liegt.
 
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