• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Meinung zu Elektroautos?

Doc Lion

Neu angemeldet

Registriert
1 Okt. 2013
Beiträge
1.201
Bislang gibt es noch nicht mal ansatzweise realisierbare Pläne für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, noch werden Gesetze entsprechend angepasst (Tiefgaragenproblem in Mehrfamilienhäusern).

Ferner gibt es auch keine Antworten für die Ladedauer von E-Auto Batterien bei Fernverkehr. Statt in ein paar Stunden in Italien zu sein, würde ich plötzlich einen Zusatztag für's Laden benötigen...




Ich weiß nicht warum es gleich so unsachlich werden musste dass wir jetzt bei Reptiloiden und Co. angelangt sind.


Da stimme ich dir vollkommen zu. :T
Mancheiner schafft es einfach nicht, zwischen Diskussion und persönlicher Anmache zu unterscheiden.
Mit ein Grund, auf dem ngb wenig aktiv zu sein!
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
4.823
Ort
Midgard
Da gibts eine elegante Lösungdie ich schon öfter gesehen habe:
Einfach alles als persönliche Anmache auffassen, das spart die Unterscheidung oder vernünftiges auseinandersetzen und man kann gleich zur Opferhaltung übergehen.

Außerdem ist man so nie selber schuld sondern die böse Gesellschaft/das NGB.
 
Zuletzt bearbeitet:

DunkleWelten

NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
90
Gut, ich bin ein wenig vorbelastet, da ich meine Brötchen als Teil der Zulieferkette verdiene, die am "guten, alten" Verbrennungsmotor hängt.

Die Marktdurchdringung wird so schnell nicht kommen. Im Folgenden will ich ein paar Gedankengänge aufzeigen, die mich zu dieser Einschätzung bringen.

Zum einen haben wir das Problem der gegenwärtigen Akkutechnik. Neben dem Lithium werden auch noch div. sog. seltene Erden dafür benötigt. Der Name kommt nicht ganz von ungefähr, sie kommen teilweise nur in bestimmten Regionen dieser Welt vor. China hat unmittelbar bzw. mittelbar (starke Verzahnung mit dem afrikanischen Kontinent) eine große, starke Hand drauf. Mein gefährliches Halbwissen sagt mir, dass bei einer starken und schnellen Marktdurchdringung des alternativen Antriebe die mit dem Abbau nicht nachkommen.
Darüber hinaus sind mir keine konkreten Recycling-Konzepte für Akkus bekannt, die irgendwann ihren Kapazitätszenit überschritten haben. Wir werden irgendwann also einen Berg von Akkus haben und nicht wissen, wo hin damit. Erinnert mich irgendwie an die Kernkraft.

Das nächste Problem ist, woher der bei einen großflächigen Verbreitung benötigte Strom herkommt. Atomkraft wird nicht mehr sein, Kohlekraftwerke sind auch verteufelt. Zumindest so lange, wie sie nicht in Deutschland stehen. Also werden wir Strom aus ausländischen Quellen, mit deren Sicherheit es nicht gerade weit her ist, importieren. Ach ja, Windkraft haben wir im hohen Norden so einiges. Vielleicht hat ja jemand noch das Gezeter um die Stromtrassen im Hinterkopf (Stichwort: Südlink, wo in Bayern die Kabel nun unterirdisch verlaufen sollen).

Mit der Stromversorgung einher geht die Ladetechnik. Die großen deutschen Hersteller von Ladesystemen haben selbst bei der aktuell überschaubaren Nachfrage Schwierigkeiten, teilweise an die Komponenten zu kommen. Für mich sieht es so aus, also ob es noch keinen wirklichen Standard gibt. Die tüfteln vielfach noch daran, auf eine mit einem herkömmlichen Tankstopp vergleichbare Ladedauer zu kommen. Wird für die Komponenten im Auto interessant, da es da ziemlich warm werden wird.

Anderes Thema, was passiert mit den nicht gerade wenigen Arbeitsplätzen, die über die gesamte Zulieferkette am Verbrennungsmotor hängen? Die Auswirkungen betreffen die chemische Industrie, den Metallbau, Hersteller von Schläuchen / Dichtungen, Schwingungstechnik etc. pp. Beim reinrassigen Elektroantrieb fallen viele Komponenten ersatzlos weg bzw werden max. in einer aus heutiger Sicht Low-Tec Lösung benötigt.


Wie ändert sich das Bild der Autobauer? Einige (z. B. Daimler) sehen sich nicht also Auto- sondern als Motorenbauer.

Als Brückentechnologie stünde für mich der Hybrid- bzw. der Brennstoffzellen-Antrieb. Speziell bei der Brennstoffzelle sind die deutschen Anbieter massiv hinten. Zum Vergleich: Von den asiatischen Herstellern gibt es schon seit mehr als 10 Jahren die Brennstoffzelle. Daimler arbeitete seit mehr als einem Jahrzehnt (wahrscheinlich sogar noch länger) an der Serieneinführung eines entsprechenden Autos. Mit dem GLC F-Cell hat man sich ja letztes Jahr zumindest mal mit einem entsprechenden Fahrzeug präsentiert. Die Reichweite des Daimlers liegt laut Pressemitteilung bei ca. 430 km (abhängig von Fahrweise etc.). Deutschlandweit gibt es laut H2 Mobility (https://h2.live/) nicht mal 50 entsprechende Tankstellen. Ich müsste fast 100 km einfache Strecke zur nächsten zurücklegen. Noch Fragen?

Preislich sind die E-Autos auch nicht wirklich günstig zu haben...

Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, in Europa haben die E-Autos keinen Sinn. Anders würde es in den Smog-geplagten Metro- und Megapolen auf dieser allzuflachen Erdenscheibe aus. Erklärt vielleicht auch, warum die chinesischen Hersteller in Sachen E-Mobilität so umtriebig sind.
 

Buschfunk

Bekannter NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
2.594
Ort
mal hier mal da
Ich nehme jetzt einfach mal vier Themen raus.

seltene Rohstoffe: Hier geht die Forschung schnell voran, ist ja auch alles noch am Anfang. Anders als in der herkömmlichen Verbrenner-Branche sind da die Fortschritte noch deutlich größer und so hat beispielsweise Tesla den Anteil bestimmter seltener Stoffe schon deutlich reduzieren können. Da wurde und wird ja weiterhin viel geforscht um die Akku-Technologie besser zu machen - da bin ich guter Dinge.

Recycling: Auch da ist dauernd Bewegung dran. Im Cleanelectric Podcast wurde von einer Fabrik gesprochen, welche bereits 2008 gebaut worden ist, die sich mit dem Thema Akku-Wiederaufbereitung befasst hat. Die nehmen "alte" Batterien und entfernen die Zellen die nicht mehr gut sind und ersetzen sie durch gute. Die Zellen die für das e Auto nicht mehr taugen werden dann anderweitig weiterverwendet. Beispielsweise für Straßenbeleuchtungen etc. Da gibt es sehr schöne Konzepte.

Preis: Auch hier ist es nur eine Frage der Zeit bis sich das Problem löst. Wenn man sich den Preisverfall ansieht, dann ist auch hier bald ein Break Even erreicht. Der vergleichsweise geringe Preis ergibt sich beim Verbrenner daraus, dass kaum noch Forschungskosten anfallen und die Autos massiv höherer Stückzahl produziert werden können. Tesla beispielsweise hat seit Firmengründung jetzt 300.000 Fahrzeuge produziert, VW allein in 2017 über 6,5 Millionen.

Arbeitsplätze: Das ist ein Kreislauf, den gibt es schon seit vielen Jahrzehnten. Industrielle Revolution, Verlagerung der Produktion ins Ausland, Kutscher gegen die Erfindung des Autos, Zeitungen vs. Internet etc. Da hätte man sich also schon ewig mal mit auseinandersetzen können, hat es aber wie so oft einfach ausgesessen und gehofft, dass es schon besser wird. Auch E-Autos brauchen Zulieferer. Der Nimbus der Vollbeschäftigung ist schon lange nicht mehr zu halten, aber neue Konzepte sehe ich am Horizont nicht. Bei der Autoindustrie trifft es wirklich viele, aber was soll man jetzt in diesem Fall machen? Man kann versuchen das Thema auszusitzen, auf Hilfe aus der Politik hoffen (die Ladesäulenverordnung war ja ein schönes Beispiel), dann wird man aber sicherlich links und rechts von den anderen überholt und genau so nichts erreicht.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
4.823
Ort
Midgard
Ganz vergessen:
Was viele auch noch vernachlässigen...……
-Erdöl muß auch gefördert werden
-Diesel und Benzin muß rafeneriet werden
-Elektroantriebe besteht aus deutlich weniger Teilen

-Verbrennungsmotoren enthalten einen Elektromotor(oder warum glaubt ihr müsst ihr nicht mehr kurbeln?!)

Und ja, mit dem Anlasser kann man fahren. Das ist aber aufgrund der Batteriekapazität und kleinen Dimensionierung keine gute Idee. Auf der Ebene im ersten Gang im Notfall aber durchaus machbar.
Referenz:
https://www.motor-talk.de/forum/nur...-wie-weit-t4464369.html#commentlistJumpMarker

Deren Schätzung geht so Richtung 30 Minuten. Wenn man also den Ballast Verbrennungsmotor entfernt dürften ohne sonstige Änderungen also ein paar KM drin sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

musv

Bekannter NGBler

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
3.453
Ort
/dev/null
Zum einen haben wir das Problem der gegenwärtigen Akkutechnik. Neben dem Lithium werden auch noch div. sog. seltene Erden dafür benötigt.
Die Akkutechnik steht noch am Anfang. Da wird sich noch viel verändern. Ob wir dann noch die seltenen Erden dafür brauchen werden, weiß heute auch noch niemand. Vielleicht geht's ja wirklich in Richtung Wasserstoff und Brennstoffzelle.

Also werden wir Strom aus ausländischen Quellen, mit deren Sicherheit es nicht gerade weit her ist, importieren.
Panikmache. Auch nach Abschaltung der Atomkraftwerke ist Deutschland noch immer Stromexporteur. Ich sehe die Lösung für Deutschland tatsächlich eher in der dezentralen Stromerzeugung. Da macht Kleinvieh sehr viel Mist. Für die Speicherung, Stabilisierung und Transport müssen halt noch Konzepte und Technologien erarbeitet werden.

Anderes Thema, was passiert mit den nicht gerade wenigen Arbeitsplätzen, die über die gesamte Zulieferkette am Verbrennungsmotor hängen?
Das ist wohl einer der Hauptgründe, weswegen die Politik und Wirtschaft so harmonisch und konsequent gegen die Etablierung der E-Autos vorgehen. Das war aber vermutlich beim Aussterben der Dampfmaschinen auch nicht anders.

Speziell bei der Brennstoffzelle sind die deutschen Anbieter massiv hinten.
Siehe Punkt darüber. Die deutschen Hersteller sind bei allen Punkten im Bereich E-Auto massiv hinten oder halten die Technologie zumindest vor der Öffentlichkeit massiv zurück. Der Grund ist einfach. Diesel und Benziner sind technologisch ausgereift. Und seit durch die Etablierung der SUVs auch kein Sprit mehr gespart werden muss, verdienen sich die Hersteller damit eine platine Nase, ohne groß in die Forschung investieren zu müssen.

Preislich sind die E-Autos auch nicht wirklich günstig zu haben...
Ist eine Folge, keine Ursache.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, in Europa haben die E-Autos keinen Sinn. Anders würde es in den Smog-geplagten Metro- und Megapolen auf dieser allzuflachen Erdenscheibe aus. Erklärt vielleicht auch, warum die chinesischen Hersteller in Sachen E-Mobilität so umtriebig sind.
Falsche Schlussfolgerung. Natürlich sind E-Autos in Europa sinnvoll. Der Wechsel wir dann ganz schnell kommen, wenn die deutschen Hersteller auf den großen Märkten (China, Amiland) ihre veralteten Technologien nicht mehr absetzen können. Nur solange halt sich die Verbrennungsmotoren so problemlos verkaufen lassen, werden die Hersteller nichts ändern.
 

Cybercat

Board Kater

Registriert
21 Juli 2013
Beiträge
9.064
Ort
Ruhrpott
Vielleicht geht's ja wirklich in Richtung Wasserstoff und Brennstoffzelle.

Wenn Wasserstoff ins Spiel kommt, kann man den auch gleich in modifizierten Benzinmotoren verbrennen wie LPG und Erdgas.
Solange der Wasserstoff nicht ausschließlich durch Elektrolyse gewonnen wird, sondern aus Erdgas reformiert wird, ist die Nutzung von Wasserstoff im Auto eh Schwachsinn.
 

Tedious

Habs überlebt
Veteran

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
1.922
Ort
Hesse d.Gottes Gnade
Nun, aber da sind wir ja prinzipiell bei der Brennstoffzelle... ;) Natürlich nicht komplett, denn wäre es ein perpetuum mobile - aber einen Teil der gewonnen Energie ließe sich zu Katalyse nutzen. Komplett weg vom Gas im mobilen Bereich ist da eher schwierig...
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
7.369
Ort
127.0.0.1

Dein Bild zeigt eine permanentmagneterregte Gleichstrommaschine, noch dazu eine zweipolige, auf dem Bild ist auch deren größter Schwachpunkt zu sehen: Kommutator und Bürsten.
Im Auto kommen permanentmagneterregte Drehstromsynchronmaschinen (Umgedrehtes Prinzip, der Permanentmagnet sitzt am Rotor und dreht sich zwischen 3 Spulen), Reluktanzmaschinen und Drehstrom-Asynchronmaschinen zum Einsatz.
Die alle haben keine Bürsten und außer dem Wellenlager praktisch keine Verschleißteile.


Die Effizienz über Stromerzeugung ist tatsächlich schon höher wenn man wirklich nur Diesel verstromt.
Die erhöhte Flexiblität kommt da noch dazu. Das ist auch der Grund warum nahezu alle modernen Züge elektrisch fahren. Selbst die, die Dieselgenertoren an Board haben als Backup.
Das liegt vor allem daran, dass beim klassischen Verbrennungsantriebsstrang der Motor einen großen Drehzahlbereich durchläuft.
Außerdem wird beim Bremsen die gesamte kinetische Energie des Fahrzeugs (=m*(v^2) /2) an den Bremsen verheizt, weshalb Masse doppelt blöd ist.
Bei Elektroautos ist das Gewicht - vom Reifenverschleiß abgesehen - beinahe egal.

Bei stationären Kraftwerken kommt noch dazu, dass man die Abwärme für alles mögliche Einsetzen kann, zB Fernwärme, aber auch Fernkälte über Absorptionskältemaschinen usw.
Autos haben dagegen riesige Kühler um 2/3 ihrer Leistung als Wärme abzugeben.


Sooo einfach ist das nun auch wieder nicht. Nimm mal Triebwagenzüge, wie moderne ICEs. Da musst du die vielen Drehgestellmotoren miteinander synchronisieren, in jeder Hinsicht. Sehr komplex.
Warum? Jeder Stromrichter bekommt die gleiche Solldrehzahl mitgeteilt, fertig.

Bei Autos mit E-Motoren an den einzelnen Rädern, ist das auch nicht trivial.
Gegen den Antriebsstrang eines Autos (Differentialgetriebe usw.) ist das trivial.
 

Registriert
26 März 2018
Beiträge
102
Damit können die Generatoren immer auf höchster Effizienz laufen und die Pufferbatteire zu laden. Eine Elektromotor ist erheblich flexibler. Das einzige Hindernis ist die Speichertechnik.

Es gibt aber auch Loks ohne Puffer, wo für den Antrieb nur Elektromotoren benutzt werden und der Dieselmotor ein reiner Generator ist.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
4.823
Ort
Midgard
Bei Autos mit E-Motoren an den einzelnen Rädern, ist das auch nicht trivial.

Autsch, ich glaub du siehst dir besser nicht an was ein ABS/ESP tut, sonst traust du dich nie wieder in ein Auto.

Glaub mir wenn du die Aussage ernst meinst bekommst du Panikattacken wenn du in ein Auto steigen musst nachdem du die technische Beschreibung gelesen hast.
 

Jan_de_Marten

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.106
wenn wir schon bei E-Motoren an einzelnen Räder sind, wie verhält es sich das mit den unterschiedlichen Drehzahlen in der Kurve? Wird das durch den Schlupf ausgeglichen oder durch genaue Berechnung der Fahrzeuggeometrie und den daraus resultierenden unterschiedliche Ansteuerung der Motoren?
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
4.823
Ort
Midgard
Siehe ESP, keine neue Technik erforderlich.

Es fällt nur die komplizierte Regulierung der Verbrennung weg.

Entsprechender Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrdynamikregelung
Damit ESP auf kritische Fahrsituationen reagieren kann, vergleicht das System permanent (bis zu 150-mal pro Sekunde) den Fahrerwunsch mit dem Fahrzustand.

Edit:
Diese System sind auch der Grund warum man zu den meisten Befürchtungen im Bezug auf autonome Autos nur müde lächelkn kann. Gerade bei den Hackerrisiko Argumenten.

Das wird JETZT bereits alles kompliziert computergesteuert. ABS ist bereits der Computer der deine Bremse abschalten kann.

BUS gesteuerte Lenkkraftunterstützung kann dich beim überholen in den Gegenverkehr schiessen.
Elektrische Lenkungen sind der Computer der für dich lenkt. Da ist nur noch ein Sensor im Lenkrad. Wie bei dem Gamingperipheriegerät.
 
Zuletzt bearbeitet:

Doc Lion

Neu angemeldet

Registriert
1 Okt. 2013
Beiträge
1.201
Autsch, ich glaub du siehst dir besser nicht an was ein ABS/ESP tut, sonst traust du dich nie wieder in ein Auto.

Darum geht es gar nicht.

Man muss bei den vier Einzelradmotoren diese im Verbund steuern. ESP und ABS hast du ja schon richtig angesprochen.
Es ging mir aber nicht um die von dir in den Raum geworfene Hack-Sicherheit, sondern darum, dass die Steuerung eben nicht trivial ist, mehr nicht.
Also bitte nicht gleich wieder ins Persönliche abrutschen. :)


Warum? Jeder Stromrichter bekommt die gleiche Solldrehzahl mitgeteilt, fertig.

Wohl nicht, denn sonst gäbe es bei den Triebfahrzeugen nicht diese Probleme.
Siehe S-Bahnen, jahrelang haben die am Antrieb rumgewerkelt.
 

Jan_de_Marten

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.106
@Doc Lion:
Du brauchst bei der Vierradgeschichte nur einen Zwischenkreis (kann uU auch der Akku sein) aber vier einzeln steuerbare Regler (Frequenzumformer)




Siehe ESP, keine neue Technik erforderlich.

Es fällt nur die komplizierte Regulierung der Verbrennung weg.

Entsprechender Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrdynamikregelung
Das kann es aber doch nicht sein …… Bergaufbeschleunigen in einer Kurve Da kommt kein Pollingintervall von 150Mhz mit. Zudem ESP soll ja bremsen.
Ja ich weiß es ist nahezu in jedem aktuellen Auto ein Lenkwinkelsensor eingebaut und hier müßte doch was zumachen sein.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
7.369
Ort
127.0.0.1
Wohl nicht, denn sonst gäbe es bei den Triebfahrzeugen nicht diese Probleme.
Siehe S-Bahnen, jahrelang haben die am Antrieb rumgewerkelt.

Das Problem bei Eisenbahnen generell ist die geringe Reibung zwischen Rad und Schiene - beides aus Eisen.
Dieses Problem trat aber nicht erst mit elektrischen Unterflurantrieben auf sondern ist so alt wie die Eisenbahn selbst, das Betraf schon die ersten Dampflokomotiven im 19. Jahrhundert - sogar noch wesentlich schlimmer, da man damals nicht einfach alle Räder antreiben konnte.

Diese Situation tritt beim Auto aber nur bei extremem Glatteis auf.


Wenn du glaubst es wäre ein Problem, mehrere Elektromotoren auf gleicher Drehzahl zu halten, sieh dir mal eine Papiermaschine an.
Da läuft eine Papierbahn mehrere 10m weit über Walzen und wenn die nur etwas abweichend drehen reißt sie ab und alles ist am Arsch.
Früher wurde das mit einer durchgehenden Antriebswelle realisiert, schon seit einigen Jahrzehnten mit Feldbus und Regelung.
 

DunkleWelten

NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
90
Mein kleiner Beitrag zum Thema "E-Motor" an den einzelnen Rädern: Ich hatte mich letztes Jahr in Stuttgart auf einem Elektromobilität-Symposium / Messe rumgetrieben. Unter der Vielzahl von Ausstellern war auch ein Slowene, der genau das anbietet. Da ich mir die Firma nicht gemerkt hatte, musste ich jetzt ein wenig suchen. Es handelt sich um Elaphe, die "in-wheel" Motoren anbieten. Der Hingucker am Stand war ein auf E-Auto umgebautes Vehikel. Achtung: Link könnte Werbung enthalten: http://in-wheel.com/.

Laut google haben sich damit auch Firmen wie Volvo, Michelin und Co beschäftigt...

--- [2018-08-16 18:54 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Zum weiter oben angesprochenen Thema Hack-Sicherheit: Ich sehe hier dunkelschwarz. Vor einigen Jahren hatte ich einen Bericht gesehen / gelesen, wo zwei Hacker über das am Internet hängende Infotainment System eines Jeeps Zugriff auf viele Funktionen bekommen hatten. Es ging um Einschalten der Klimaanlage, Radio, Scheibenwischer und so weiter. Sie konnten auch während der Fahrt den Motor ausschalten, die Bremsen deaktivieren und noch viel mehr.

Auch hier habe ich auf youtube das Video gefunden:https://www.youtube.com/watch?v=MK0SrxBC1xs

Diese Lücke wurde wohl geschlossen. Aber es gibt meines Erachtens keine Gewähr, dass es da nicht noch weitere Lücken gibt und auch Leute, die danach suchen und womöglich nicht nur Gutes damit im Schilde führen.

Und ja: Das hat in erster Instanz nichts mit Elektromobilität zu tun. Aber in diesem Rahmen wird das Thema teil-/ vollautonomes Fahren massiv an Zuwachs gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan_de_Marten

Aktiver NGBler

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.106
Diese Lücke wurde wohl geschlossen. Aber es gibt meines Erachtens keine Gewähr, dass es da nicht noch weitere Lücken gibt und auch Leute, die danach suchen und womöglich nicht nur Gutes damit im Schilde führen.
So lange das Motor- und Sicherheitsmanagment eine nicht deaktivierbare Netzanbindung (egal ob UMTS,W-Lan oder BT) haben sind sie immer angreifbar.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
7.369
Ort
127.0.0.1
Das verstehe ich ohnehin nicht: Es gab noch wirklich nie ein 100% sicheres System. Trotzdem wird jeder Blödsinn ans Netz gehängt...

Edit: Aber "Wir verzichten aus Sicherheitsgründen darauf" führt wohl nur zur Frage der KFZ-Kunden warum es denn die anderen Hersteller sicher hinbekommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben