• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] KODI: Welcome to Piracy 3.0

xbmc_Main_Screen_Confluence_14.1.jpeg

Aus Microsofts XBMC wurde einer der wichtigsten Player im Bereich Film-Piraterie. Die von KODI abgewandelten Hardware-Boxen und Programme sind nicht mehr aus dem Graubereich wegzudenken. Verlierer der Situation sind nicht nur die ganzen Filmstudios. Problematisch ist die Angelegenheit auch für diverse Streaming-Hoster. Wer KODI nutzt, bekommt deren Werbung nämlich nicht mehr angezeigt, ihr Geschäftsmodell geht damit den Bach hinunter. Möglicherweise ist KODI einer der Auslöser des derzeitigen Massensterbens bei den Streaming-Hostern.



Das hätte sich Microsoft sicherlich auch nicht träumen lassen, dass sein ehemaliges Xbox Media Center (XBMC), ein Programm zum Abspielen verschiedener Dateiformate von Medien auf der Microsoft XBox, einmal zu einer echten Herausforderung für die Kreativwirtschaftsbranchen Film und TV wird. Microsoft entließ sein XBMC bereits vor Jahren in die freie Open Source Wildbahn und aus dem kleinen Programm ist mittlerweile ein veritabler Player für alles Mögliche geworden, über die unterschiedlichsten Betriebssysteme und Plattformen hinweg.

Seit 2016 unter dem Namen KODI bekannt, kann das Programm als quasi Herzstück einer Settop-Box (KODI-Box) betrachtet werden. Die KODI-Boxen bringen die unterschiedlichsten Inhalte auf den eigenen Fernseher. Wie immer gilt auch hier das Dual-use-Prinzip. Die Software kann für ganz legale Zwecke eingesetzt werden – in der Realität dürfte das aber eher der geringere Teil der Nutzung sein.

Eine kürzlich veröffentlich Studie des kanadischen Unternehmen Sandvine bestätigt genau das. Demnach haben zwar nur knapp 10 % der kanadischen Haushalte eine KODI-Box. Wer aber eine hat, der benutzt diese zu 87 % für Pirateriezwecke. Menschen sind eben sehr erfinderisch, wenn es um Geschäfte auf Kosten Dritter geht. So auch hier. Mit wenigen Handgriffen lassen sich sogenannte AddOns auf einer KODI-Box installieren mit denen sich sowohl Filme als auch Live TV zu einem Bruchteil der Kosten eines legalen Abos ansehen lassen. Am Ende steht auch hier ein Geschäft, wie eigentlich immer in der Piraterie. Auch in der KODI-AddOn-Welt herrscht kein Altruismus, denn die AddOns werden mehrheitlich gegen Geld und auf Zeit verkauft. Es ist somit paid piracy.


KODI on the rise


KODI-Boxen sind offenbar auf dem Vormarsch. Eine Studie aus dem Vereinigten Königreich legt nahe, dass es dort eine große Nachfrage nach KODI-Boxen gibt und viele Konsumenten sich überlegen, das eigene (legale) teure Abo für Fußball oder Filme in absehbarer Zeit zu kündigen, um auf die wesentlich günstigeren erweiterten KODI-Boxen zu wechseln.

Die kleinen Settop-Boxen versetzen also jeden halbwegs begabten Laien in die Lage den heimischen Flachbild Fernseher mit Filmen oder auch Live-TV zu versorgen. Wer selbst dafür nicht die Fähigkeiten hat, der ordert gleiche eine KODI-Box, die bereits alles vorinstalliert hat (Fully Loaded Box) und wo das Schattenabonement bereits im Kaufpreis inbegriffen ist. Das Lukrative aus Konsumentensicht sind die enormen Preisunterschiede zwischen legalen Sport- oder Pay-TV-Sendern und den illegalen Piraterieangeboten.

Denn die illegalen Anbieter haben einen enormen Wettbewerbsvorteil: Während Unternehmen wie Sky, BT, DAZN, Netflix oder Amazon für jedes Recht, welches sie auf ihren Plattformen verwerten, zahlen müssen, entfällt dieser Kostenfaktor bei den illegalen Angeboten komplett. Es fallen lediglich technische Kosten an, die aber in keinem Verhältnis zu den Kosten der Rechtebeschaffung stehen. Die dunklen Wolken, die für die Rechteinhaber und Vermarkter am Himmel erscheinen, müssen extrem düster sein. Die Motion Picture Association of Amerika (MPAA) hat das Thema für den jährlichen Report an das US Handelsministerium auf das Tablett gehoben und auch Sportrechtevermarkter wie die englische Premierleague haben Maßnahmen gegen die unregulierte Verbreitung der eigenen Rechte über KODI-AddOns unternommen.

Technisch gesehen werden lediglich sogenannte .M3U-Dateien benötigt, die auch auf jedem normalen VLC Player (VideoLAN), den es für fast alle Betriebssysteme gibt, aber auch einer KODI-Box oder KODI-App abgespielt werden können. Eigentlich sind .M3U-Daten streng genommen nur Playlisten. Die Datei sorgt aber dafür, dass sowohl ein lokaler VLC Player als auch KODI dann den Kontakt zu einem Server bekommen, der Streams von Filmen aber auch Live TV in verschiedenen Formaten abspielen kann. Die .M3U-Datei ist quasi der Mittler, der Quelle und Abnehmer sehr komfortabel zusammenbringt.

Drei für den deutschsprachigen Raum relevante Angebote haben wir uns näher angesehen, weil sie die unterschiedlichen Ausprägungen des Geschäfts rund um KODI gut verdeutlichen.


1. Die Reseller wie z.B. Stadium-Live


Sie verkaufen einfach nur Zugänge weiter, sind aber selber nicht in den Betrieb von Hardware (Server zum Abruf) oder Vertrieb sogenannte „Fully loaded Boxes“ involviert. Sie verdienen immer nur eine Marge von erzielten Verkaufspreis eines Zugangs. Gewöhnlich müssen solche Reseller Kontingente von den eigentlichen Betreibern einkaufen. Wie es sich in solchen Kreisen gehört, per Vorkasse. Man weiß ja nie…

Ein Beispiel für eine solchen Reseller war die Seite Stadium-live.biz, eine illegale Sport-LiveTV-Seite. Wem die lediglich 640 x 480 Pixel großen, matschigen und mit Bannern und Popups zugeklatschten Player-Fenster auf der Stadium-Live-Seite nicht genügten, der konnte unter dem Button HD IPTV und über ein Kontaktformular ein Pro-Abo abschließen. Dieses umfasste fast 4.000 TV Sender bis hin zu TV-Signalen aus Indien in Hindi. Übrigens kann man die Seite nur mit ausgeschaltetem Werbeblocker besuchen, ansonsten wird man vom Angebot der Seite mit dem Hinweis auf fehlende Werbeeinnahmen ausgeschlossen.



Abbildung: Sendeauswahlliste des Probeabos bei Stadium-Live im VideoLAN (VLC).



Dieses Angebot ist auf Stadium-Live.biz mittlerweile verschwunden. Der Grund dürfte in einer groß angelegten Maßnahme von Europol im Januar liegen, bei der zahlreiche Beteiligte in Bulgarien, Griechenland und Zypern verhaftet wurden. Sehr schnell nach diesem Bust war dann auch auf der Seite von Stadium-Live.biz der Hinweis zu lesen, dass man momentan keine IPTV-Zugänge verkauft.


Abbildung: Hinweis auf der Stadium-Live Seite im Januar 2018.

Kein Wunder, der „Lieferant“ war ja in Polizeigewahrsam, seine Server waren abgeschaltet. Wie attraktiv das Geschäft für die Beteiligten sein kann, belegen die Zahlen, die durch die Presse gingen. Demnach hatte der Dienst 500.000 zahlende Kunden, was selbst bei angenommen Zugängen von jeweils nur 3 Monaten mit einem Umsatz von jeweils 25 Euro einem Jahresumsatz von fast 13 Millionen Euro entsprechen würde. Wiederkehrend, wohlgemerkt! Reseller wie Stadium-Live werden sich ihren Teil an diesen Umsätzen abgeschnitten haben. Sie sind aber nur die unterste Stufe der Nahrungskette. Das große Geld wurde an anderer Stelle gemacht.


2. Direkte Abonnements am Beispiel WatchHD


Ein Beispiel für diese Art von Geschäft ist Watchhd.biz bzw. WatchHD.to. Hier kauft ein Kunde ein Abonnement und wird direkt mit .M3U-Files versorgt, die er in einen VLC Player oder eine KODI-Box laden kann. Die Server, die die TV Signale ausliefern, werden sehr wahrscheinlich von den Watchhd-Hintermännern betrieben. Es spricht jedenfalls vieles dafür.

Die Betreiber gingen einen typischen Weg, wenn man einen illegalen Dienst promoten will. Kurz nachdem sie ihr Angebot im Frühjahr 2017 online gestellt hatten, suchten sie die Öffentlichkeit und zwar in Form eines Interviews auf Tarnkappe.info, nachdem man vorher auch an anderen einschlägiger Stellen wie der Seite Szenebox ein Lebenszeichen abgegeben hatte. Solche Interviews laufen oft nach einem ähnlichen Muster. Die Betreiber wollen im Grunde nur etwas Gutes tun, denn die Abos der legalen Konkurrenz sind ja schlicht zu teuer, jedenfalls ihrer Meinung nach. Wahre Wohltäter also. Immerhin sprechen die Betreiber aber auch offen aus, dass es letztlich um das Geld verdienen geht. Die Gier der Rechteinhaber wird ausgiebig angeprangert, die eigene Gier mit einem parasitären Geschäftsmodell Geld zu verdienen ist aber demnach in Ordnung. Als nächstes erklärt man, wie unglaublich vorsichtig man doch vorgeht und dass die Kunden nichts zu befürchten hätten. Es verwundert von daher etwas, dass tatsächlich E-Mails von Watchhd von einem Outlook.de-Postfach abgeholt und versendet wurden. Microsoft dürfte einen Fundus an Informationen zu diesem Mail-Account haben.

Wie auch immer, wer bei Watchhd ein Abonnement abschließen will, der liegt preislich in fast der gleichen Region wie einst das Abo von Stadium-Live. Mit dem Unterschied, dass es keine 4.000 Sender gibt. Das Angebot ist sehr stark auf den deutschsprachigen Raum zugeschnitten. Es finden sich sogar öffentlich-rechtliche Sender in der Liste.


Abbildung: Aktuelles Angebot von Watchhd im März 2018

Und weil eben alles so unglaublich „sicher“ ist bei Watchhd, gelangte im Januar 2018 die komplette Datenbank des Dienstes in die Weiten des Internets. Davon ausgehend, dass die Daten authentisch sind, lag der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte 2017 bei ca. 24.000 Euro. Beliebteste Zahlungsart ist die Paysafecard. Die Kunden des Dienstes scheuen lange Laufzeiten mit hohen Vorauszahlungen und buchen lieber monatsweise und dann wiederkehrend.


3. Fully Loaded Boxes am Beispiel Vavoo


Als Beispiel dafür haben wir uns die Vavoo-Box herausgesucht. Die Vavoo-Box funktioniert im Grunde wie andere KODI-Box-Angebote, aber, wenn man so will: sie ist auf jeden Fall idiotensicher. Sie ist zunächst einmal einfach nur eine modifizierte KODI-Box, wahrscheinlich auf Android Basis. Noch etwas simpler als bei anderen KODI-Boxen ist die Integration eines Bundles, so nennen die Vavoo-Betreiber ihren Zugang zu Filmen und Serien.


Screenshot: Eine simple URL (Vavoo.to) wird eingeben und schon wird aus der Vavoo-Box ein kostenloses Film- & Seriencenter.

Nach der Bundle-Installation bekommt der Benutzer eine kurze Übersicht nach verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel aktuelle Kinofilme, TV-Serien usw. Es ist allerdings sehr schwer vorstellbar, dass man tatsächlich Sky Serien legal über die Box ansehen kann, auch wenn ein Promotionvideo auf der Vavoo.tv Seite genau das suggeriert. Gleiches gilt für auch Netflix. Die Auswahl der Filme ist sehr übersichtlich, inklusive einer kurzen Beschreibung und Cover.


Die Vavoo-Box sucht augenscheinlich eigenständig nach online Streams für einen ausgewählten Film. Dafür werden verschiedene Quellen abgegrast. Zunächst wird das Werk gesucht (= crawlen) und dann der Link identifiziert und ins System geholt (= parsen). Wenn man so will, beklaut hier Einer einen Anderen, der zuvor aber auch schon geklaut hat. Parasiten, die von Parasiten befallen werden.

Die spannenden Fragen, die sich daraus ergeben: Warum ist bereits die Grundversion der Vavoo-Software für zahlreiche Streaminghoster vorbereitet? Was macht das Bundle dann später eigentlich noch? Es sei nochmal an das EUGH Filmspeler Urteil erinnert, welches den Vertrieb solcher vorkonfigurierten Boxen verbietet.


Abbildung: Der Film „The Circle“ war beim Hoster 1Fichier (1F) offline oder es konnte keine Verbindung hergestellt werden. Es wird weiter „geparst“ zu Openload (OL) dort war eine Version online. Das Programm wünscht viel Spaß beim Schauen.


Wo liegt das Geschäftsmodell bei der Vavoo-Box?


Der Verkaufspreis für die Vavoo-Box beträgt unverbindlich 99 und anfangs 199 Euro. Aber das ist ein Mondpreis. Affiliates erhalten einen üppigen Bonus in Höhe von 50 Euro pro vermittelten Verkauf. Es wundert daher auch nicht, dass einem Vavoo-Banner auf sehr vielen illegalen Seiten entgegen lachen. Allerdings machen derzeit in den einschlägigen Foren Gerüchte die Runde. Die Auszahlung der Beteiligungen an Boxverkäufen stockt gerade, das Partnerprogramm war vorübergehend eingestellt.

Die Box selber ist eigentlich unspektakulär, was die Hardware angeht. Man dürfte sie bei entsprechender Abnahmen auch mit individuellen Branding für um die 20 Euro aus China importieren können. Schwer vorstellbar, dass 30 Euro Marge für die Hardware ausreichen sollen. Viel naheliegender ist da eigentlich, dass bei entsprechender Verbreitung der Box die sogenannten Bundles kostenpflichtig sein werden. Es gibt jetzt bereits Gold Bundles, die für die Vavoo-Box im Netz verkauft werden. Die Software für Android, Mac OS X und Windows war ja auch anfangs kostenlos, bis kürzlich eine monatliche Gebühr dafür eingeführt wurde. Die Nutzer der Software müssen nun zwischen 3,99 oder 4,99 pro Monat bezahlen. Das dürfte bei der verkauften Hardware demnächst ganz ähnlich sein. Möglicherweise sind nicht so viele Boxen abgesetzt worden wie erhofft. Also bittet man die anderen Kunden auch zur Kasse.


Fazit


Die Technik schreitet voran. Sowohl im legalen als auch im illegalen Bereich. Beide Bereiche halten aber interessanterweise Schritt. Waren im illegalen Filmbereich vor Jahren noch Direct Downloads das große Thema, so sind es jetzt Streams. Gerade bei Filmen und Serien sind daher nicht nur seriöse Angebote wie Sky, Netflix, Amazon Prime oder Maxdome im Aufwind, die illegalen Angebote stehen dem nicht nach. Warum einen ganzen Film mit Gigabytes an Daten herunterladen, wenn man diese auch flüchtig haben kann, weil man die Filme oder Serien ohnehin nur einmal ansieht?

Neu hinzugekommen sind Live-TV Signale. Diese sind nun Dank KODI sehr einfach auf den heimischen Bildschirm zu zaubern. Hier dürften die größten Anreize die exklusiven Serien sein, die zeitgleich zur Ausstrahlung im PayTV zu empfangen sind. Aber auch der Bereich der Sport Events dürfte für den „Kunden“ illegaler Angebot ein Antrieb sein. Als Sahnehäubchen gibt es dann noch On Demand Filme und Serien wie bei der Vavoo-Box.

Dass es innerhalb der Piraterie immer schon parasitäre Modelle gab, das haben sogenannte Multihoster wie Smoozed gezeigt. Mit ihnen war es möglich, mehrere Filehoster zum Preis von einem zu erreichen. Auch hier befielen also Parasiten andere Parasiten.

Mit Angeboten wie der Vavoo-Box bekommt dieses Modell nun eine neue Dimension. Ob die angezapften Streaminghoster das so hinnehmen oder gegebenenfalls einschränken, wird sich zeigen. Deren Geschäftsmodell, das Ausspielen von Werbung, hat keinen Platz in der KODI-Welt. Es ist durchaus denkbar, dass es den einen oder anderen Streaminghoster sogar in die Knie zwingt, denn ein Geschäft ohne Einnahmen dafür aber mit erheblichen Kosten, ist kein Geschäft. Das plötzliche Verschwinden von mehreren Hostern wie zum Beispiel Nowvideo, Auroravid oder Bitvid könnte sogar darauf hindeuten, dass Parasiten anderen Parasiten tatsächlich den Garaus gemacht haben.





Über den Autor: Volker Rieck ist Geschäftsführer des Content Protection Dienstleisters FDS File Defense Service. Rieck gilt in der Branche als ausgewiesener Experte für Piraterie und bloggt hin und wieder für Webschauder.de und Tarnkappe.info. Die Firma FDS arbeitet an regelmäßigen Studien zu Piraterie-Themen. Sie unterstützt außerdem Strafverfolgungsbehörden durch die Weitergabe der selbst erhobenen Daten.



https://tarnkappe.info/kodi-welcome-to-piracy-3-0-2/Quelle
Autor: Volker Rieck
Originalbeitrag auf Tarnkappe.info
 

Goetz-Expat

Neu angemeldet

Registriert
10 Jan. 2016
Beiträge
1.069
Der Artikel an sich ist sachlich, nur die Überschrift ist zu unausgewogen.

Den ersten Satz im 3. Absatz etwas abwandeln bringt es auf den Punkt:
Eine kürzlich veröffentlich Studie (hier einfach Statistiken hernehmen) bestätigt genau das. Demnach haben zwar nur knapp xx % der xxxxx Haushalte eine Waffe. Wer aber eine hat, der fügt anderen damit zu 100% Verletzungen oder gar den Tod zu.

So gesehen ist Kodi mit NUR 87 Piraterienutzung eher ein kleiner Fisch ... Lol
 

Novgorod

ngb-Nutte

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
3.055
lass dich (und uns) da mal nicht täuschen, volker, alle profitieren (außer die mafia natürlich) und das bedeutet, dass eine bestimmte firma wohl nicht ganz so geile arbeit macht wie sie ihre (sehr gut zahlenden) kunden gerne glauben lässt ;)..
 

KingJamez

Aktiver NGBler

Registriert
18 Juli 2013
Beiträge
505
Entschuldigung aber wer bitte Recherchiert diese Artikel?
Das hätte sich Microsoft sicherlich auch nicht träumen lassen, dass sein ehemaliges Xbox Media Center (XBMC), ein Programm zum Abspielen verschiedener Dateiformate von Medien auf der Microsoft XBox, ...

WTF?
KODI ehemals XBMC hat nichts aber auch gar nichts mit Microsoft zu tun. Es ist ein Homebrew für die erste Generation der XBOX gewesen, deshalb X-BoxMediaCenter. Es wurde irgendwann in Kodi umbenannt weil die eigentliche Plattform nicht mehr Leistungsfähig genug war, auf den neueren Xboxen lief es XBMC nicht mehr - weil es keine möglichkeit gab Homebrews einzusetzen.

Ich lese hier eine Werbung für illegale Inhalte, die die armen armen Streaminghoster um ihr ach so schwer verdientes Geld bringt, weil eine Softwareplattform es mit plugins ermöglicht, diese Inhalte abzugreifen.

Jetzt mal zu ein paar Fakten: Kodi ist ein MediaCenter, mehr nicht. Sie wehren sich gegen die hier nicht ganz unterschwellig beworbenen Settop Boxen. Die Kodi Entwickler unterstützen in keiner form illegale Aktivitäten oder Plugins und löschen regelmäßig Repo´s.
Kodi selbst hat mit diesen üblen nachreden schon lange zu kämpfen und wurde genau wegen solchen Halbwahrheiten aus dem Amazon Store gekickt.
Es gibt Plugins für Kodi um Amazon, Netflix, Youtube und Co. zu schauen, das wurde hier nicht erwähnt.
Sollten wir vielleicht auch über Browser lästern? Auch die ermöglichen es uns doch Streamingseiten zu öffnen und illegale Streams zu schauen.

Wenn Ihr Werbung für diese hier beschriebenen Dienste oder Settop Boxen machen wollt, dann tut das bitte aber ganz ohne Umwege, aber lasst ein Open Source Projekt da raus, was nur als Plattform dient, das ist das Niveau der Bildzeitung.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
Teammitglied

Registriert
10 Aug. 2013
Beiträge
6.831
Ort
/dev/mapper/home
Also ich wüsste jetzt auch nicht, was Kodi damit zu tun hat. Es gibt Plugins für Mediatheken, Radiostationen, Youtube etc., aber auf die Schnelle hab ich das letzte Mal kein Streamingportal gefunden, welches ich als illegal einstufen würde. Der VLC-Player ist auch illegal, oder? Damit kann man nämlich auch m3u-Dateien abspielen.

Ergo: Scheiße recherchiert.
 

KingJamez

Aktiver NGBler

Registriert
18 Juli 2013
Beiträge
505
Also ich wüsste jetzt auch nicht, was Kodi damit zu tun hat.
Clickbait, Kodi ist ein hochfrequentierter Begriff.

Viele denken sogar, wenn sie einen AppleTV auf Ebay kaufen, das Kodi da drauf gehört - seitens Apple. Wundern sich dann aber das es nach 1 Jahr nicht mehr funktioniert - weil die selbstlizenzierte Software max. 1 Jahr läuft - das habe ich selber bei einigen Leuten schon erlebt.

Ergo: Scheiße recherchiert.
Gar nicht recherchiert trifft es besser. Wie gesagt, ich lese hier nur Werbung für Dienste und Portale.
 

darksider3

NGBler

Registriert
18 Sep. 2013
Beiträge
393
Ort
/dev/sda
Der Beitrag ist von Volker Rieck, kein Wunder was da steht, wenn man mal nach diesem Namen sucht und die ersten zwei Google-Ergebnisse betrachtet...(Hint: " Dokumentation von Verstößen UWG in Internet
Effektive Bekämpfung von unregulierter Distribution digitaler Medien im Internet ")

Fazit: Geplant unrecherchierte Moralhudellei ohne sinnvollen Hintergrund? :unknown:
 

Cybergreek

Boardgrieche

Registriert
21 Nov. 2017
Beiträge
365
Also ich wüsste jetzt auch nicht, was Kodi damit zu tun hat. Es gibt Plugins für Mediatheken, Radiostationen, Youtube etc.
Bei mir arbeitet Kodi als Sat-Receiver. Der Rechner, der eh als Smarthome-Server lief, hat eine Sat-Karte bekommen schwupps war ein Sat-Receiver nicht mehr notwendig.

Vielleicht sollten wir uns aber zurückhalten mit der Aussage, dass schlecht recherchiert wurde.
Wenn man sich den Screenshot anguckt, dann wurde wohl seit über drei Jahren an dem Artikel gearbeitet. :D
 

coffeerhyder

Ärgert gerne BoerseTOMods

Registriert
11 März 2015
Beiträge
297
Ich werde sauer, wenn ich diesen Artikel lese - warum wird sowas im NGB gepostet?
Danke erstmal an die Vorposter für die Richtigstellung einiger Dinge, aber es gibt noch viel mehr:

...Problematisch ist die Angelegenheit auch für diverse Streaming-Hoster. Wer KODI nutzt, bekommt deren Werbung nämlich nicht mehr angezeigt, ihr Geschäftsmodell geht damit den Bach hinunter. Möglicherweise ist KODI einer der Auslöser des derzeitigen Massensterbens bei den Streaming-Hostern.
Wow ihr habt euren eigenen Artikel referenziert, der da zeigte, dass 9 "verschiedene" Streaminghoster, die wahrscheinlich alle denselben Besitzer gehörten (selbe Seitenstruktur & alle gleichzeitig down, teilweise identische Fileserver) plötzlich tot waren.
Man könnte als auch sagen, es ist nur einer verschwunden und sowas passiert täglich.

Hunderte weitere Streaminghoster existieren bereits ziemlich lange und manche davon sogar "im Einklang mit KODI".
Schaut euch zum Beispiel openload.co an die haben sich so lange gegen die KODI Addons gewehrt bis man sich auf eine kurze Bestätigung per Captcha einigte, die das Streaming dann für KODI freischaltet --> Die Werbung wird dort angezeigt und beide Seiten sind zufrieden

KODI kämpft schon lange mit einem schlechten Image durch solche Artikel & Überschriften und auch den Verkauf solcher Boxen; ihr sorgt dafür, dass dieser Ruf aufrecht erhalten wird.
Es gibt genug User, die KODI einfach nur für Mediatheken nutzen und auch genug, die KODI gerne für ihre bezahlten Netflix/Prime Accounts nutzen würden (ich meine es gab mal eine funktionierende Alpha), aber warum sollten die firmen hinter Prime Video/Netflix eine Unterstützung in einem vermeintlich illegalen Tool wollen?:dozey:

-kaffee-
 

LadyRavenous

in Schwarz
Teammitglied

Registriert
26 Dez. 2016
Beiträge
16.146
Ort
hello world
Prime ging mit Amerikanischem Account, seitdem Prime auf HTML5 umgestellt hat, habe ich die Variante nicht mehr ausprobiert.

Ich nutze Kodi vor allem, um Mediatheken abzuspielen und Filme vom Server anzuschauen, denn der Fernseher ist so alt, der hat noch kein USB :m
Also alles im legalen Bereich. Wer was illegales machen will, macht das so oder. Die meisten schätze ich verwenden Kodi für legales, ohne sich den Smart-Überwachungswust der Fernsehhersteller ins Haus schleppen zu wollen.
 

KingJamez

Aktiver NGBler

Registriert
18 Juli 2013
Beiträge
505
Netflix: Ja, da gab es eine Alpha, die aber nur auf Windows durch silverlight(?) funzte... oder gibts da mittlerweile was neues? :o

Auf den Pi´s gibt es eine Möglichtkeit mit LibreElec, auch im Alpha stadium aber es klappt sehr gut. Es muss "nur" die HTML5-DRM lib von den Chromebooks eingespielt werden.
 

PLanB

NGBler

Registriert
29 Juli 2013
Beiträge
208
Entschuldigung aber wer bitte Recherchiert diese Artikel?


WTF?
KODI ehemals XBMC hat nichts aber auch gar nichts mit Microsoft zu tun. Es ist ein Homebrew für die erste Generation der XBOX gewesen, deshalb X-BoxMediaCenter. Es wurde irgendwann in Kodi umbenannt weil die eigentliche Plattform nicht mehr Leistungsfähig genug war, auf den neueren Xboxen lief es XBMC nicht mehr - weil es keine möglichkeit gab Homebrews einzusetzen.

Ich lese hier eine Werbung für illegale Inhalte, die die armen armen Streaminghoster um ihr ach so schwer verdientes Geld bringt, weil eine Softwareplattform es mit plugins ermöglicht, diese Inhalte abzugreifen.

Danke! Das wollte ich auch nach den ersten Zeilen schreiben. Damit hatte sich der Artikel schon selbst disqualifiziert.
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
29.138
Die Software kann für ganz legale Zwecke eingesetzt werden – in der Realität dürfte das aber eher der geringere Teil der Nutzung sein.

Eine kürzlich veröffentlich Studie des kanadischen Unternehmen Sandvine bestätigt genau das. Demnach haben zwar nur knapp 10 % der kanadischen Haushalte eine KODI-Box. Wer aber eine hat, der benutzt diese zu 87 % für Pirateriezwecke.

Hier habe ich aufgehört zu lesen. Da hat Dorie bereits vergessen, was sie einen Absatz darüber geschrieben hat:
"aus dem kleinen Programm ist mittlerweile ein veritabler Player für alles Mögliche geworden, über die unterschiedlichsten Betriebssysteme und Plattformen hinweg."
 

coffeerhyder

Ärgert gerne BoerseTOMods

Registriert
11 März 2015
Beiträge
297
@coffeerhyder:
OT:
Netflix: Ja, da gab es eine Alpha, die aber nur auf Windows durch silverlight(?) funzte... oder gibts da mittlerweile was neues? :o
Ah ja das hab ich auch gehört.
Ich mag Silverlight zwar nicht, aber ganz ehrlich in diesem Fall ist es mir egal an welche DRM Maßnahmen man sich halten muss - das soll einfach nur laufen!
Aktuell bin ich aber eher der Nutzer, der nicht viel fummeln will daher halte ich mich (noch) von diesen Versionen fern.

Prime ging mit Amerikanischem Account, seitdem Prime auf HTML5 umgestellt hat, habe ich die Variante nicht mehr ausprobiert.
Interessant, thx!


Wo liegt das Geschäftsmodell bei der Vavoo-Box?

Sie klauen vor allem die Arbeit anderer ohne diese irgendwie zu würdigen und wollen damit Kohle machen - wie eben viele dieser fertigen Boxen.
Ich weiß gar nicht warum man sich sowas holt ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier anständigen Support bei Problemen bekommt und das ganze über Monate hinweg reibungslos läuft (aber selbst wenn, würde ich es niemals unterstützen).

Aber wisst ihr liebe Tarnkappen Autoren, was noch viel interessanter ist?
Auch Vavoo wird fleißig geklaut, gecrackt und modifiziert, nämlich seitdem sie Geld für die Software wollen - meiner Meinung nach absolut zurecht!
Daraus könntet ihr mal einen interessanten Artikel machen und z.B. im boerse Vavoo Diskussionsthread (letzte Seite) abchecken wo es diese Versionen gibt, was verändert wurde, wie man sich Vavoo mit anderen Addons "nachbauen" kann und warum es eben keinen Sinn macht, für sowas Geld zu zahlen.
Nett auch, dass Vavoo eventuell versucht, kritische YouTube Videos zu dem Thema sperren zu lassen.
(Das soll übrigens keine Werbung für den Usefulvid YT Channel sein, seine Videos hier zu verlinken passte gerade)

Ein bisschen Tiefe und weniger Unwahrheiten und man könnte sich eure Artikel geben ...

-kaffee-
 

Tsherno

Neu angemeldet

Registriert
17 Juni 2015
Beiträge
125
Ich wünschte ich KÖNNTE Streaming unter Kodi in der aktuellen Version nutzen ABER.....dafür reicht mein Wissen nicht aus bzw es ist noch möglich. Ich zahle ja schon für Amazon Prime aber der TV reagiert wie ein Laster auf vereister Startbahn und die PS3 wird mit der Zeit zu laut.
Kodi selber nutze ich für meine Mediathek um Filme und Serien übersichtlich zu gestalten. Somit gehöre ich wohl zu dem "kleinen" Kreis der Kodi vollkommen legal nutzt. :D
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
4.833
Ort
Midgard
Schon traurig wenn das eigene Angebot so schlecht ist das man Streamingportale als Konkurrenz betrachtet.

Aber ist halt so legale Streamingangebote sind halt auch nur DRM verseuchter Murks für Leute die schon vergessen haben was Besitz bedeutet.

Dazu kommt dan nnoch das die Internetinfrastruktur in Deutschalnd ganz erheblich schlechter ist als jeder mittel bis gut informierte Ausländer erwarten würde. Wir haben hier ungefähr 1999 aufgehört technologie Innovator zu sein. Oder auch nur die Infrastruktur vor Verfall zu bewahren.

Das einzige 1. Welt Land dem wir in der Infrastruktur noch überlegen sind sind die USA, denn die schneiden im vergleich zum Rest der 3. Welt da echt gut ab. Allerdings sind die auch im Schnitt ganz erheblich dünner besiedelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben