• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Ernährungs- und Sportplan in meiner Lage (stark Übergewicht)

BurnerR

Bot #0384479

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Möglich. Aber wenn dann weit unterproportional. In jedem Fall ein vernachlässigbarer Effekt.
Ich denke aber das bisschen Muskelmasse das sich durch das tägliche herumtragen von Kiloweise Fett ergibt ist es jetzt nicht so gewaltig, dass der Körper es signifikant abbaut wenn man seinen Kalorienbedarf deckt.
 

KaPiTN

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Ich wiederum denke, daß sich mehr als nur ein bißchen Muskelmasse bildet, wenn man sich 35Kg Gewichte umschnallt, bei allem was man tut. Viele bekommen einen entsprechenden Zementsack nicht mal auf die Schulter gehoben.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Gut, müssen wir hier nicht ausdiskutieren, spielt für die Diät schließlich keine Rolle.
 

Popopirat

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  • #24
puh... da teilen sich die meinungen aber hart.

ja ich verzeichte schon auf alles was ungesund ist. süßgetränke habe ich nie getrunken. nur eig. immer wasser.

ich muss auch zugeben ich hab halt auch net arg viel hunger.... obwohl ich sport mache das bisschen.

Wie soll man das denn machen,so viel sport und dann noch arbeit 7-17 uhr und dann noch abends essen machen dann isst mann ja um 22 uhr....
 

godlike

Warp drölf
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Aber irgendwie musst du es doch geschafft haben auf deine 111 KG zu kommen :confused:

Wie soll man das denn machen,so viel sport und dann noch arbeit 7-17 uhr und dann noch abends essen machen dann isst mann ja um 22 uhr....

Also ich geh morgens um 7 aus dem Haus und komme um 19 Uhr heim. Kochen dauert maximal 30 bis 45 Minuten (wenn man sich Zeit lässt). Wenn du vorher ne Stunde Sport machst kannst du doch locker um 18:30 oder 19 Uhr essen bei deiner Feierabendzeit :unknown: Sonst halt immer für zwei Tage kochen, so spart man sich auch Zeit.
 

BurnerR

Bot #0384479

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puh... da teilen sich die meinungen aber hart.
Wo? Ich habe den Eindruck es sind sich alle recht einig.
Ist auch ein ultrakrass ausführlich erforschtes Gebiet.


Wie soll man das denn machen,so viel sport und dann noch arbeit 7-17 uhr und dann noch abends essen machen dann isst mann ja um 22 uhr....
Ob spät-abendliches Essen tatsächlich Auswirkungen auf den Schlaf hat oder das nur ein Mythos ist, das weiß ich nicht. Ob du auf spät Essen Bock drauf hast weiß ich auch nicht.
Bezüglich der Diät ist es aber komplett irrelevant wann du isst.
 

MSX

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500kcal pro Tag über einen längeren Zeitraum sind kompletter Irrsinn. Da kann man sich dann grad schon den Arzt samt Blutbilder sparen, die man höchstwahrscheinlich sowieso nicht mehr bezahlt bekäme.

2 Liter Vollmilch am Tag haben zB allein schon mehr Kalorien als Dein Körper am Tag braucht.
Was trinkst Du für Milch? Das, was sich hier Vollmilch schimpft, hat im Fall einer normalen Lidl-Vollmilch 65kcal, also bei 2l 1300kcal. Das liegt deutlich unter dem, was man normalerweise an Energie pro Tag braucht.

Zu der 4h-Sache: 4h Training pro Woche sind schonmal nicht schlecht. Sowas in Form von Fahrradfahren ist auf jeden Fall gut. Bezogen auf Muskelaufbau kann man in der Zeit auch schon einiges machen. Drei Ganzkörpertrainings mit 1h20m oder eben vier einstündige Einheiten lassen sich schon sehr effektiv nutzen. Kommt natürlich auch drauf an, was man in der Zeit macht, sowie die restlichen, üblichen Faktoren. Ich nehme daher an, dass es an was anderem gelegen hat.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
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Also ich antworte jetzt hier mal allgemein als jemand drauf, der 6+ Semester Biochemie & Humanbiologie hinter sich hat, inklusive dem ganzen Stoffwechselgedöns.

Erstmal: Fhynn hat gar nicht so unrecht, eine drastische Reduzierung der Kalorienzufuhr ist im Prinzip für den Körper und den Stoffwechsel kein Problem - Kalorien, wohlgemerkt, nicht Nährstoffe komplett. Dafür sind wir (evolutionstechnisch) gebaut - schnell zunehmen, schnell abnehmen. Ist nicht ganz so übel wie bei reinen Carnivoren, aber immer noch deutlich. ABER: Du triggerst damit das, was man den Jojo-Effekt nennt. Der Körper schaltet in den Hungermodus, nach wenigen Tagen ist die Gluconeogenese am Maximum angelangt (dem Pankreas ist das egal - die Hauptfunktion der Drüse ist exokrin, d. h. Verdauungssäfte, und den Blutzuckerspiegel halten die Langerhans-Inseln schon auf Niveau, aber die Leber als Ketokörper-Produzent wird wahrscheinlich anschwellen), danach geht es in die Ketokörper-Diät. Die ist prinzipiell auch kein Problem für den Körper, wenn sie nicht zu lange anhält. Fast alle meine Profs waren sich recht einig darüber, dass das über kurz oder lang dem Gehirn schadet, weil das ein Organ ist, das sehr auf Zucker aufbaut (Minimum 40 g pro Tag) und außerdem bei Ketokörperdiät der Acetonspiegel im Körper stark ansteigt. Aceton ist Gift, insbesondere für das Gehirn. Deine Hirnleistung wird bei KK-Diät auch nachlassen.

Das Problem am Hungermodus ist, dass der Körper sich sowas merkt. Je öfter du solche Phasen bekommst, desto schneller wirst du danach wieder zunehmen, denn die Erwartungshaltung ist, dass du bald wieder hungern musst. Jojo-Effekt eben.

Willst du also abnehmen, ist zwar eine reduzierte Kalorienaufnahme sinnvoll, aber nicht ausreichend bzw. nicht als Einzelmaßnahme sinnvoll. Es wäre vorteilhaft, den Grundumsatz zu steigern, d. h. Sport. Eine halbe Stunde am Stück bringt dir diesbezüglich gar nichts, weil der Körper ca. 25 Minuten benötigt, um überhaupt zur Gluconeogenese zu schalten, d. h. den Energiebedarf nicht aus den Kohlehydratspeichern Muskel, Leber und Blut zu decken, sondern auch tatsächlich Reserven anzuzapfen, sprich: Die Fettpolster zur Leerung zu bewegen. Insofern ist auch dieses "wenige Wiederholungen, Kraftübungen etc" völlig bescheuert. Klar braucht ein größerer Muskel höhere Energie im Grundumsatz, aber das ist marginal, da der Muskel auch bewegt werden kann, wenn nur wenige Fasern aktiv sind (sonst würdest du ein rohes Ei immer zerquetschen, wenn du es anfasst). Wo ein größerer Muskel tatsächlich wirklich Umsatz bringt, ist bei der Wärmeproduktion, d. h. wenn du frierst. Dass das aber nicht sehr sinnvoll fürs Abnehmen ist, dürfte klar sein: Dem Körper ist durchaus bewusst, dass eine üppige Fettschicht in der Unterhaut den Wärmeverlust reduzieren kann, insofern wird er versuchen, dieses Fett eben nicht zu verbraten.

Im Übrigen: Es gibt drei Arten von Energieträgern im Körper, die in folgender Reihenfolge angezapft werden: Zucker, Fett und Eiweiß. Der Eiweißabbau wird üblicherweise bis zum bitteren Ende rausgezögert, da dem Körper durchaus klar ist, dass er hierbei einen wertvollen Baustein vernichtet, wohingegen Zucker und Fett hauptsächlich Energieträger sind (von der Bildung der Doppellipidschicht der Zellmembran und den Antigenen mal abgesehen). Zucker ist hochverfügbar - in den Muskeln als Kreatin (eigentlich eine Art Eiweißstruktur, aber aus Zucker gebildet), im Blut und in der Leber. Erst wird der Muskel geleert, der zwar ständig aus dem Blut nachfordert, aber seinen Umsatz bei Belastung damit nicht decken kann - daher auch dieses "Tief" nach einer Weile, wo die Muskeln *fast* den Dienst versagen. Das ist der Umstellpunkt auf den verkürzten Zyklus nach Milchsäure ("anaerobe Verbrennung"), die in der Leber dann vollständig abgebaut wird (die ist näher an der Lunge, hat damit mehr Sauerstoff zur Verfügung). Sinkt der Blutzuckerspiegel ab, wird Glucagon von den Langerhansinseln ausgeschüttet und die Leber leert ihre Speicher. Erst dann wird praktisch die Gluconeogenese gestartet; das ist der Zeitpunkt, an dem du dann derzeit zu trainieren aufhörst.

So viel zum Hintergrund, wie kann man das nutzen:

Iss weniger. Nicht viel weniger, aber bewusster und gesünder. Viel Salat (nicht das Öl dabei vergessen, das ist für die Nährstoffaufnahme wichtig!), mageres Fleisch (Eiweiß, Vitamine - ja, Wurst enthält tatsächlich Vitamine!), weniger (aber nicht keine!) Kohlenhydrate. Wenig Fett ist aber gut, und verzichte auf zuckerhaltige Getränke zwischendurch. Der Kaba oder gesüßte Kaffee am frühen Morgen ist aber sicher kein Problem. Ach ja, und nicht mit irgendwelchen Stevia oder anderen Süßungsmitteln substituieren - das "verarscht" den Körper und zerlegt dir tatsächlich deinen Blutzuckerhaushalt.

Außerdem: Niemals hungern. Wenn du Hunger hast, iss was. Salat zum Beispiel (der verbraucht mehr Energie als er liefert). Wenn der Körper merkt, dass er nichts im Magen hat, triggert der Hungermodus, den du unbedingt vermeiden solltest. Entgegen der allgemeinen Meinung "hört" der Organismus nämlich nicht ausschließlich auf Hormone und Serumsspiegel, sondern auch auf Geschmack, Geruch, Magenfüllung und derartige Reize und stellt schon prophylaktisch den Stoffwechsel so ein, dass mit dem erwarteten Einstrom an Nährstoffen effizient gearbeitet wird. Daher ist Süßungsmittel auch kacke, denn wenn die Zunge das schmeckt, schüttet der Körper schon Insulin aus und senkt prophylaktisch den Blutzuckerspiegel, nur um hinterher festzustellen, dass da nix nachkommt und er über Glucagon gegen den eigenen Trigger steuern muss.

Ausdauersport. Entweder schwimmen oder langes, langsames Hanteltraining - wenig Gewicht, viele Wiederholungen. Es gibt auch die Methode, zuerst massiv Muskeln aufzubauen, und dann erst auf Ausdauer zu schalten, davon halte ich aber recht wenig - der Körper muss sich zweimal umstellen, verliert dann zu viel Fett auf einen Schlag und fordert entsprechend nach. Der Jojo-Effekt ist stärker ausgeprägt, aber ja, du hast schnellere Ergebnisse. Musst du wissen.

Pausen. Hast du die Muskeln beansprucht, sind sie leer. Das kannst du auch mit noch so langsamem Hanteltraining nicht verhindern, so läuft es nunmal. Lass den Muskeln Zeit, sich zu regenerieren, üblicherweise sollte ein Tag Pause reichen. Willst du täglich Sport machen, kannst du ja wechseln, z. B. zwischen Oberkörper und Beinen.

Treppensteigen. Klingt doof, ist aber effizient. Dadurch, dass du im Alltag jeden Aufzug meidest und auch Rolltreppen, erhöht sich dein Grundumsatz. Letztlich nichts anderes als Ausdauersport, nur eben über den Tag verteilt. Der Muskel leert sich nicht so stark, baut sich zwischendurch wieder auf und fordert den Fettabbau in der Leber, ohne dass du groß am Blutzuckerspiegel spielst. Protipp: Rauf im Lauf, Runter mit Aufzug. Letzteres geht nämlich nur auf die Knie und bringt energieumsatzmäßig fast nix.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Das meiste klingt ganz gut.


Willst du also abnehmen, ist zwar eine reduzierte Kalorienaufnahme sinnvoll, aber nicht ausreichend bzw. nicht als Einzelmaßnahme sinnvoll. Es wäre vorteilhaft, den Grundumsatz zu steigern, d. h. Sport.
Das ist meines Wissens nach teilweise widerlegt, da der erhöhte Grundumsatz teilweise/oft durch gesteigertes Hungergefühl und psychologische Effekte kompensiert oder überkompensiert wird.

langsames Hanteltraining - wenig Gewicht, viele Wiederholungen
Mit hoher Intensität und weniger Wiederholungen trainieren ist weniger belastend für den Körper (Regeneration) und sollte in einer Diät daher bevorzugt werden. Falls du dich auf Kalorienverbrauch beziehst: Da ist der Unterschied bezgl. Intensität/Wiederholungen unbedeutend. PS.: Letzteres scheint nicht zu stimmen, Training mit 30-50% des 1RM ist wohl tatsächlich geeignet für einen erhöhten Kalorienverbrauch. Sollte man aber als Trainingsanfänger die Finger von lassen da es wie gesagt den Körper stark belastet und auch nicht zum Muskelerhalt beiträgt.

Willst du täglich Sport machen, kannst du ja wechseln, z. B. zwischen Oberkörper und Beinen.
Ist als Trainingsanfänger und insbesondere während einer Diät nicht sinnvoll.

Treppensteigen. Klingt doof, ist aber effizient. Dadurch, dass du im Alltag jeden Aufzug meidest und auch Rolltreppen, erhöht sich dein Grundumsatz.
Man hat tatsächlich festgestellt, dass Menschen während einer Diät dazu neigen Treppensteigen und Co. zu vermeiden und so unbewusst ihren Grundumsatz senken (siehe dazu auch allgemeiner Veränderung von TEA und NEAT während einer Diät). Von daher kann das doppelt sinnvoll sein, ein wenig darauf zu achten.


Eine halbe Stunde am Stück bringt dir diesbezüglich gar nichts, weil der Körper ca. 25 Minuten benötigt, um überhaupt zur Gluconeogenese zu schalten, d. h. den Energiebedarf nicht aus den Kohlehydratspeichern Muskel, Leber und Blut zu decken, sondern auch tatsächlich Reserven anzuzapfen, sprich: Die Fettpolster zur Leerung zu bewegen. Insofern ist auch dieses "wenige Wiederholungen, Kraftübungen etc" völlig bescheuert.
Wo der Körper während der Übung an sich die Energie hernimmt ist nicht entscheidend. Entscheidend ist so ziemlich ausschließlich der tägliche Kalorien intake vs. Kalorien Verbrauch.
Wenige Wdh. siehe oben, das hat einen anderen Hintergrund, nicht um den Kalorienverbrauch zu maximieren.


Das Problem am Hungermodus ist, dass der Körper sich sowas merkt. Je öfter du solche Phasen bekommst, desto schneller wirst du danach wieder zunehmen, denn die Erwartungshaltung ist, dass du bald wieder hungern musst. Jojo-Effekt eben.
Das ist in erster Linie ein Mythos. Die hohe Rückfallquote kommt vornehmlich durch Faktoren wie ein geringerer Kalorienverbrauch durch geringeres Körpergewicht und Rückfall in die alten Ernährungsgewohnheiten.
 
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Metal_Warrior

Defender of Freedom
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Das ist meines Wissens nach widerlegt, da der erhöhte Grundumsatz durch gesteigertes Hungergefühl und psychologische Effekte kompensiert oder überkompensiert wird.
Nicht wirklich. Man hat Hunger auf andere Dinge, meistens Richtung Protein. Ich krieg zum Beispiel im Training regelmäßig Hunger auf Fleisch und Eier.

Falls du dich auf Kalorienverbrauch beziehst: Da ist der Unterschied bezgl. Intensität/Wiederholungen unbedeutend.
Ich beziehe mich auf den Energielieferanten, der nach einer halben Stunde auf Fett schwenkt. Außerdem ist es tatsächlich für den Muskel weniger belastend (weniger Faserrisse und daher weniger Wiederaufbau-Arbeit nötig, zumal zerstörte Muskelfasern nicht reproduziert werden können).

Ist als Trainingsanfänger und insbesondere während einer Diät nicht sinnvoll.
Täglich Sport oder der Wechsel? Letzterer ist nötig, um einen Wiederaufbau im Muskel zu ermöglichen (Schäden zu reparieren und Kreatin aufzubauen, das unweigerlich beim Training abgebaut wird).

Wo der Körper während der Übung an sich die Energie hernimmt ist nicht entscheidend.
Leider falsch. Der Körper reduziert beim Sport das Hungergefühl, d. h. lange sportliche Betätigung geht automatisch auf die Reserven. Gehst du nur auf kurze sportliche Betätigung, wirst du danach Hunger haben und essen - und damit lediglich die Puffer belasten, nicht die Reserven.

Das ist in erster Linie ein Mythos.
Da irrst du dich aber gewaltig. Der Körper hat eine sehr gute Erinnerungsfähigkeit. Ein Beispiel: Selbst eine einmalige Antibiotika-Therapie ist laut einer schwedischen Studie noch bis zu fünf Jahre im Darmtrakt feststellbar - wiederholte Therapie über 10 Jahre lang. Und dass der Darm wesentlich mehr mit dem Körper redet, als wir das bislang angenommen haben, ist auch Fakt. Gilt übrigens auch für das Gehirn (siehe Placebo-Effekt).
 
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BurnerR

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Leider falsch. Der Körper reduziert beim Sport das Hungergefühl, d. h. lange sportliche Betätigung geht automatisch auf die Reserven. Gehst du nur auf kurze sportliche Betätigung, wirst du danach Hunger haben und essen - und damit lediglich die Puffer belasten, nicht die Reserven.
Nicht falsch, aber der Effekt den du als Begründung nennst kann es durchaus geben, weiß ich grad nicht.

Täglich Sport oder der Wechsel? Letzterer ist nötig, um einen Wiederaufbau im Muskel zu ermöglichen (Schäden zu reparieren und Kreatin aufzubauen, das unweigerlich beim Training abgebaut wird).
Beides, täglich Kraftsport ist als Anfänger nicht sinnvoll und im speziellen während einer Diät nicht.

Außerdem ist es tatsächlich für den Muskel weniger belastend (weniger Faserrisse und daher weniger Wiederaufbau-Arbeit nötig, zumal zerstörte Muskelfasern nicht reproduziert werden können.
Es geht dabei vornehmlich um die unterschiedlich starken Belastungen auf das ZNS.

Ich beziehe mich auf den Energielieferanten, der nach einer halben Stunde auf Fett schwenkt.
Energie wird im Laufe des Tages verbraucht und die Puffer werden ebenso im Laufe des Tages wieder gefüllt. Wo die Energie ursächlich herkam also welcher Puffer dann später aufgefüllt wird ist daher nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass die Nahrung insgesamt nicht genug Energie geliefert hat, damit der Körper die Differenz vom Körperfett nimmt.
 

Metal_Warrior

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Kraftsport ist als Anfänger nicht sinnvoll und im speziellen während einer Diät nicht.
Da sind wir uns einig. Täglich Sport ist jedoch nicht verkehrt.

Es geht dabei vornehmlich um die unterschiedlich starken Belastungen auf das ZNS.
Der ist erstaunlicherweise nahe Null und spielt nur im Energieverbrauch eine Rolle (die Nerven sind das aber gewohnt, Na/K-Pumpen sind üppig vorhanden).

Wo die Energie ursächlich herkam also welcher Puffer dann später aufgefüllt wird ist daher nicht so entscheidend.
Da irrst du dich, ich muss dich aber leider bis auf meine Nachtschicht vertrösten, bis ich dir dafür die ausführliche Begründung liefern kann. Denn das hängt mit den verschiedenen Speicherkreisen, der Speicherfülle, der Zelldichte und den einzelnen Strömen zusammen, warum welche Speicher wann sinnvoller geleert werden und welche dem Körper vergleichsweise egal sind. Das zu erklären brauch ich aber zwei Stunden, die ich grad nicht hab - wie gesagt, warte auf ca. 2 Uhr, dann hab ich dir das sauber aufgeschlüsselt (und hoffentlich auch verständlich).
 

KaPiTN

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Daher ist Süßungsmittel auch kacke, denn wenn die Zunge das schmeckt, schüttet der Körper schon Insulin aus und senkt prophylaktisch den Blutzuckerspiegel, nur um hinterher festzustellen, dass da nix nachkommt und er über Glucagon gegen den eigenen Trigger steuern muss.

Dafür gibt es meinses wissens keinen Nachweis für. Und soviel ich weiß, setzt der Hungermodus auch erst nach Tagen ein.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Der ist erstaunlicherweise nahe Null und spielt nur im Energieverbrauch eine Rolle (die Nerven sind das aber gewohnt, Na/K-Pumpen sind üppig vorhanden).
Wobei? Beim Kraftsport? Da ist meines Wissens der Impact auf das ZNS Stand der Forschung.

Da irrst du dich, ich muss dich aber leider bis auf meine Nachtschicht vertrösten, bis ich dir dafür die ausführliche Begründung liefern kann. Denn das hängt mit den verschiedenen Speicherkreisen, der Speicherfülle, der Zelldichte und den einzelnen Strömen zusammen, warum welche Speicher wann sinnvoller geleert werden und welche dem Körper vergleichsweise egal sind. Das zu erklären brauch ich aber zwei Stunden, die ich grad nicht hab - wie gesagt, warte auf ca. 2 Uhr, dann hab ich dir das sauber aufgeschlüsselt (und hoffentlich auch verständlich).
Kannst du gerne schreiben, die Arbeit brauchst du mir meinetwegen aber nicht machen. Ich bin daran nicht interessiert, die Studienlage ist ziemlich deutlich das Kalorienverbrauch vs. Kalorieneinnahme mit ganz großem Abstand der Faktor überhaupt ist bezgl. Gewichtsveränderung.
Die jeweiligen wissenschaftlichen Quellen sowie die Wirkmechanismen habe ich aber nicht vorliegen und nicht im Kopf, müsste ich daher zusammenholen, das ist mir zu viel Aufwand.

Auch aus Thread-Sicht interessiert mich das nicht besonders, da abnehmen wie gesagt sehr simpel ist und wenn der TE z.B. sich nur an deine Ratschläge hält, dann hat er soweit ich deinen langen Text grad im Kopf habe ziemlich gute Chancen abzunehmen.

Interessiert wäre ich wenn überhaupt an Quellen, die den wissenschaftlichen Stand zum Thema übersichtlich mit entsprechenden Verlinkungen auf Primärquellen darlegen.


PS.:
@ZNS hatte ich grad mal spontan geschaut und das hier gefunden:
Buch
Seite 87, sinngemäß, dass neuronale Adaption wesentlich ist für eine gesteigerte Performance. Zu Erschöpfung war zumindest in dem Abschnitt nichts, steht sicherlich auch im Buch, aber folgt ja vermutlich ganz direkt aus der Notwendigkeit der Adaption.
 
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Goetz-Expat

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Für mich ist beim Thema Ernährung immer auch der Evolutionsaspekt relevant.
Unser Körper ist immer noch der eines Jägers und Sammlers - modernes Essen gibt es erst seit etwa 100 Jahren - auch das Überangebot an Nahrung.

Unser Körper ist aber immer noch 100.000 Jahre "alt" - essen wir viel legt er Depots an - sprich Fett - daher macht es dem Körper auch gar nichts wenn wir mal öfter einfach hungern - denn das ist unser Körper gewohnt von Natur aus!

Evolutionsbedingt müssten wir pro Tag locker 10Km rumlaufen oder mehr und mühsam nach Nahrung suchen.
Das tun wir aber nicht - genauso wie wir uns täglich bewegen. Auch das bedeutet aber dass selbst tägliches Training den Körper nicht überfordert sondern im Gegenteil gut ist (solange man nicht überlastet).
 

Metal_Warrior

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@BurnerR: Der Punkt mit der neuronalen Adaption ist zweiseitig: Erstens müssen größere Muskeln auch "angebunden" werden, d. h. die Nerven müssen wachsen (ist aber recht wenig), zweitens die Verschaltung im Gehirn - häufige Bewegungsabläufe wollen effizienter gemanaged werden, damit sie "natürlicher" ablaufen und nicht mehr bedacht werden müssen.

Was den Punkt mit dem Training auf Fettreserve angeht, schreib ich trotzdem was (aber stark vereinfacht), weil es eventuell für andere interessant wird. Literatur dazu ist vielschichtig, ein Teil decken Stryer und Lehninger ab, ein Teil Biochemie des Menschen (von Florian Horn), ein Teil steht in "Die Zelle"... Bisweilen hatte ich auch das ein oder andere Buch aus der Medizin zur Hand, ich kann dir gar nicht mehr alle sagen, zumal die Skripte wirklich vorbildlich waren.

Also, hier die stark vereinfachte Erklärung, warum man lieber lange trainiert als kurz:

Der Körper hat mehrere Puffer:
Blutzucker:
- Füllung durch Magen/Darm oder Leber
- Leerung durch Leber, Muskulatur oder Gehirn (eigentlich jede Zellart, aber das sind mal die Hauptverbraucher)
- Füllstandsmessung vorhanden
Glykogen in der Leber:
- Füllung durch Leber bei hohem Blutzuckerspiegel; bei langer Hungerperiode auch durch Fett
- Leerung durch Leber bei niedrigem Blutzuckerspiegel
- Füllstandsmessung vorhanden
Kreatin im Muskel:
- Füllung durch Muskel aus Blutzucker
- Leerung durch Muskel bei Arbeitsverrichtung
- Füllstandsmessung vorhanden
Blutfett:
- Füllung durch Darm, Leber oder Adipozyten (Fettzellen, interessant hier das weiße Fettgewebe)
- Leerung durch Leber oder Adipozyten
- Füllstandsmessung vorhanden
Adipozyten:
- Füllung selbst
- Leerung selbst
- Füllstandsmessung quasi nicht vorhanden

Trainiert man nun, wird zuerst das Kreatin abgebaut, danach das Glykogen der Leber über Bande (Blutzucker) geleert, bis die Leber auf Fettverbrennung umsteigt, was den Blutfettgehalt senkt und Adipozyten dazu veranlasst, Fett nachzuschieben. Hört man auf und bekommt Hunger, isst man (wie burner schon sagte) etwas mehr als nötig, was je nach Nahrungsmittel folgende Auswirkungen hat:
- Zucker füllt zuerst den Blutzuckerspiegel und gleichzeitig Glykogen und Kreatin. Erst später wird er umgewandelt in Fett und wandert in die Adipozyten
- Fett füllt direkt den Blutfettgehalt und wandert in die Adipozyten
Hört man auf, bevor die Fettreserven angebrochen werden, nimmt man nicht ab, sofern die Zufuhr an Nahrung den Gesamtumsatz deckt. Tut sie das nicht, wird zwar Glykogen und Kreatin aus den Fettreserven gebildet, das dauert aber relativ lange (ist komplexer zu synthetisieren).
Trainiert man im Fettverbrennungsbereich (also über eine halbe Stunde hinaus), wird die Energie für die Muskeln aus Ketokörpern bereitgestellt, die aus Fett produziert werden. Dass die Reserven schwinden, merkt der Körper nicht wirklich. Angenommen, wir trainieren konstant etwa 60 Minuten. Die erste halbe Stunde läuft auf Zucker, danach hauptsächlich Fett. Merke: Der Körper weiß nicht, wie viel die Adipozyten abgegeben haben - er würde ein Ende im Groben und Ganzen erst mitbekommen, wenn der Blutfettpegel fällt. Er wird daher das, was er messen konnte, als Nahrung nachfordern, plus eine kleine Marge extra, zur Sicherheit (lies: Fettreserve). Sagen wir, die Marge ist 10%. Wir haben aber 100% unseres Zuckerverbrauchs an Fett zusätzlich verbraucht, die Differenz ist daher 90% - und das nehmen wir ab.

Wie gesagt, stark vereinfacht, aber so kann man sich erklären, warum Sport im Fettverbrennungsbereich zum Abnehmen wesentlich effizienter ist als erhöhte Kurzzeitbelastung - da werden nämlich die Puffer leichter aus Glucose aufgebaut, die *irgendwann* daherkommt. Die Zahlen sind rein beispielhaft, ich denke, dass die Marge eher bei 50% oder sogar drüber liegt.
 

Popopirat

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  • #37
ALSO:

Zusammengefasst muss man dann also sagen das ich mehr essen soll (gesund natürlich) und die halbe Stunde nichts bringt da der Körper in der kurzen Zeit nicht an die reserven geht sehe ich das richtig? Muss ich dann wohl oder übel nach der Arbeit machen.

Soll ich da zuerst (klar aufwärmen) muskelaufbau also geräte machen (die powern mich schon gut aus) und danach noch 1 std kardio? komm dann halt erst vor 8 nachhause dann is halt koi zeit mehr fürs essen...
 

KaPiTN

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'Nichts bringen' ist nicht richtig. Du setzt ja Energie um.
Außerdem ist bei der Überlegung der EPOC (engl: excess postexercise oxygen consumption, deutsch: Sauerstoffmehraufnahme nach Arbeitsende oder Nachbrennwert) nicht mit berücksichtigt.
 

BurnerR

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Merk dir:
1. Kaloriendefizit
2. Adherence
3. Alles andere

Das ist ein Denkmodell, dass noch eine Abstraktionebene über meiner vorherigen Liste liegt ;).
Adherence englisch für Einhaltung, Festhaltung. Abnehmen funktioniert mit Kaloriendefizit. Und das du einen täglichen Modus für dich findest, den du 12 Monate durchhalten kannst und gelockert womöglich lebenslang. Krasse Sachen oder Sachen auf die du keinen Bock hast oder die schlecht in deinen Tag passen sind relativ zwecklos, weil du dann gute Chancen hast in den nächsten 6 Wochen wieder aufzuhören. Wenn du jetzt einen guten Rhythmus gefunden hast den du gut findest rate ich dir, das beizubehalten. [Aber natürlich mehr als 500kcal essen ;)]


Es gewinnt nicht unbedingt der, der genau das macht, was wissenschaftlich fundiert ist, sondern wer das macht worüber Abnehmen funktioniert (kcal Defizit) und mittel- und langfristig dabei bleibt.
 
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