Sagen wir einfach 10m.
Eine 4m Antenne oben darauf wäre 16m. Der Sichthorizont ist etwas mehr als 14 Kilometer. Mit den 15% darüber etwas 16 1/2 Km. Und das auf freier Fläche.
Ich halte es für zweifelhaft, das derartige Antennen die Sendeanlagen dargestellt haben sollen.
Du ueberschaetzt die Wichtigkeit der Hoehe.
zwischen Friedberg und Frankfurt gibt es nur einen einzigen Huegel und der ist direkt zwischen Friedberg und Woellstadt. Danach ist es komplett flach bis Frankfurt. Bei guter Sicht kann man von Woellstadt bis hinter Frankfurt schauen, dass sind weit mehr als 25 KM. Selbst mit nem 2 Meter Handfunkgeraet kannst Du ohne Problem von Friedberg aus mit Frankfurt sprechen wenn die Gegenseite eine gescheite Antenne hat, und da ist noch der kleine Huegel dazwischen.
Ob eine Antenne nun nur 10 Meter hoch ist oder 50 Meter hoch ist auf gut deutsch gesagt scheiss egal solange keine direkten Hindernisse in der Naehe sind bzw. z. Bsp. ein 30 Meter hoher Huegel einen Kilometer entfernt. Die Antenne muss nur alle umliegenden Gebaeude gut ueberragen.
Viel wichtiger ist, dass die Antenne vor Ort am hoechsten Punkt ist und keine hoeheren Gebaeude ganz nahe sind die die Abstrahlung beeinflussen koennten. Ist da zum Beispiel ein Gebaeude direkt nebendrann, das auf Antennehoehe ist dann wirkt dieses als Reflektor und ein senden in diese Himmelsrichtung waere stark begrenzt. Ein gleich hohes Gebauede mit der Antenne in einem Kilometer Entfernung ist dagegen schon wieder kein Problem da die Funkwellen dort schon so ausgebreitet sind dass sie einfach um das Gebaeude herum gehen.
Ist die Sendeleistung hoch genug und die Antenne halbwegs hoch genug, sind kleine sanfte Erhoehungen auch kein Problem mehr. Dann prallen die Wellen von diesen Erhebungen ab wie ein flacher Stein der uebers Wasser tanzt und kommen auch dahinter wieder auf.
Im Fall von FFH war dies aber noch nicht einmal das Problem da dieser anfangs gerade mal einen Senderadius von ca 30km hatte, nicht wegen der Huegel aussenrum die auch garnicht da sind, sondern wegen der Sendeleistung die mit der Entfernung abnimmt und bei FFH nicht sehr stark war. Als ehemaliger Lokaler kann ich Dir versichern, dass man von Bad Vilbel in 10 Metern hoehe bis Woellstadt und in die andere Richtungen bis Hanau, Frankfurt und Bad Homburg schauen kann.
Die Firma eines guten Kumpels hat damals sogar beim Neubau von FFH die ganzen Verputzarbeiten gemacht.
Vom Dach der Grossmarkthalle von Frankfurt bei Weiskirchen, da wo der AFN Sendesturm stand hat man eine Rundumblick von knappen 50km wenn die Sichtweite es zulaesst an einem klaren Tag. Hab da selber auf dem Dach gearbeitet, von daher wuerde selbst diese Hoehe schon ausreichen um diese Umgebung zu versorgen.
FFH hat ganz klein angefangen mit nur ein paar Mitbarbeitern. Da war eine Antenne auf dem eigenen Gebaeude nun einmal die guenstigste Moeglichkeit und fuer die von mir vorher genannte Reichweite auch voellig ausreichend.
Wie gesagt, von den riesigen Antennenmasten sollte man sich nicht unbedingt so beeindrucken lassen und sie sind nur bedingt notwendig. Das Wenigste davon ist Antenne und das Meiste davon ist Mast. Will ich dagegen ueber die 50 km hinauskommen ist eine gewisse Hoehe unabdingbar, da es ja immer mehr Boden Unebenheiten gibt die es zu ueberwinden geht.
Und wie gesagt, hier in Nordamerika ist es das Normalste auf der Welt dass die kleinen Radiosender ihre eigenen Antennen haben.
Deshalb verstehe ich halt nicht warum man in Deutschland so bequem geworden ist, das nur noch Subunternehmer machen zu lassen, bzw sich nicht einfach wieder mit eingekauft hat als der Staat seine Sendetuerme privatisiert hat? Um so einen Sendeturm zu betreiben braucht es nicht mehr als 3 Leute. Die Hoehe sollte auch nicht unbedingt das Problem sein. Immerhin duerfen auch ueberall ueber 100 Meter hohe Windmuehlen Raeder gebaut werden, da ist ein 40 Meter Mast nichts dagegen. Zumal man den auch noch gleichzeitig an die Mobilfunkbetreiber untervermieten koennte