• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Vodafone legt Berufung gegen KinoX-Sperre ein

kinox-header.jpg
Vodafone will sich gegen die Einstweilige Verfügung, die Constantin Film im Februar erwirkt hat, juristisch zur Wehr setzen. Zwar bleiben die Netzsperren für die Kabelkunden vorerst bestehen. In der Berufung soll aber das Urteil vom Landgericht München infrage gestellt werden.

Die Kabelsparte von Vodafone muss seit Anfang Februar all ihren 3,340 Millionen Kunden den Zugang zur illegalen Streaming-Seite KinoX.to sperren. Constantin Film sah den Internet-Anbieter in der Pflicht dafür zu sorgen, dass ihre Kunden nicht bei KinoX den Film „Fack Ju Göthe 3“ etc. illegal konsumieren können. Vodafone hat kürzlich Berufung eingelegt und versucht sich somit, gegen das Urteil vom LG München zu wehren.



Im Vorfeld hatte Constantin versucht, die Betreiber von KinoX abzumahnen, was mangels Impressum misslang. Auch die Nachricht per Kontaktformular wurde von den Betreibern nicht beantwortet. Wegen des illegalen Geschäftsmodells von KinoX sah der Kläger die Maßstäbe aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs »Störerhaftung des Access-Providers« (Urteil vom 26.11.2015, Az. I ZR 174/14) anwendbar; deshalb sei eine DNS-Sperre oder eine Sperre in Bezug auf eine IP-Adresse vorzunehmen. Vodafone wendete beim Versuch die Einstweilige Verfügung abzuwenden ein, dass die Kosten für die Einrichtung einer DNS- und IP-Sperre bei mindestens EUR 150.000,- lägen. Zudem bestünde bei IP-Sperren die Gefahr des „Overblockings“. Das LG München I hat sich dennoch am o1.02. zu Ungunsten des Internet-Anbieters entschieden (Urteil vom 01.02.2018, Az. 7 0 17752/17) – weitere Details zur Begründung kann man dem Beitrag des Anwalts Florian Hitzelberger entnehmen.


Vodafone: Keine Grundlage für derartige Netzsperren vorhanden




Vodafone Kabel sieht im deutschen Recht schlichtweg keine Grundlage für derartige Netzsperren. Man stelle seinen Kunden lediglich einen Zugang zum Internet zur Verfügung. Als Netzbetreiber unterliege man den Grundsätzen der Netzneutralität und sei nicht dafür verantwortlich, im Auftrag von Rechteinhabern deren Ansprüche im Internet durchzusetzen. Außerdem sei die Sperranordnung grundsätzlich nicht dazu geeignet, die Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte im Internet zu unterbinden. Mithilfe eines alternativen DNS-Servers sei die Umgehung sehr leicht möglich. Zudem stehen für das offensichtlich rechtswidrige Portal diverse weitere URLs zur Verfügung, über es besucht werden kann. Da die Maßnahmen das Recht des Filmstudios nicht effektiv durchsetzen, steht juristisch gesehen die Störung des Netzbetriebs für Vodafone im Vordergrund. Die Macher von KinoX haben jüngst auf ihrer Hauptseite auf die Sperranordnung des Gerichts reagiert: Aufgrund des Urteils sieht man bald eine Internet Zensur wie in China oder Nord Korea auf Deutschland zukommen. Als Antwort habe man rund 280 Ersatzdomains registriert.

Übrigens hat sich das Münchener Filmstudio schon vor vier Jahren anlässlich eines EuGH-Urteils in Bezug auf seine Forderungen gegenüber den Internet-Anbietern in ganz ähnlicher Weise geäußert:

Bislang mussten wir weitgehend tatenlos zusehen, wenn unsere Filme über illegale gewerbliche Portale wie z.B. kinox.to oder movie4k.to angeboten und verbreitet wurden. Oftmals schon mit Kinostart, spätestens zu Beginn der DVD-Auswertung. Mit dem gestrigen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) können Gerichte Internetanbieter dazu verpflichten, Webseiten, die illegale Inhalte anbieten, für ihre Kunden zu sperren. Auch das Internet ist auf rechtsstaatlich garantierte Rahmenbedingungen angewiesen, und daher ist die Entscheidung des EuGH ein sehr wichtiger Meilenstein für die Kreativindustrie.

Das Urheberrecht muss nicht eingeschränkt, sondern gestärkt und geschützt werden. Es gibt Kreativen die Freiheit, an einer Marktwirtschaft teilzunehmen. Dazu gehört auch die Freiheit, die illegale Nutzung eines Werks per Gerichtsbeschluss zu untersagen.

Wir gehen davon aus, dass auf Basis dieser höchstinstanzlichen Rechtsprechung nun endlich auch deutsche Gerichte in diesen oder ähnlich gelagerten Fällen Internetanbietern aufgeben, ihren Kunden das Aufrufen von illegalen Angeboten unmöglich zu machen“, wird Martin Moszkowicz, der Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, in der damaligen Pressemitteilung zitiert.



https://tarnkappe.info/vodafone-legt-berufung-gegen-kinox-sperre-ein/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
Quelle
 

Seedy

A.C.I.D

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
22.571
Vodafon macht mal was richtig?
Eine Welt voller wunder :unknown:
 

Lokalrunde

Schneehasen-Administrator
Teammitglied

Registriert
13 Juli 2013
Beiträge
74.547
Ort
im Tiefschnee
Vodafone macht viel richtig, sonst wäre ich da kein Kunde ;)

Zum Thema: Richtige Entscheidung. Ich hoffe, sie haben Erfolg, Netzsperren sind einfach nur ein billiger Versuch, etwas zu verbieten, das man nicht anderweitig verhindern kann.
 
Oben