lesefehler: ich habe "lehren" gesagt, nicht "lernen"
Klar darf man das - auch mit Anleitungen. Was glaubst du, was im Studium Reaktortechnik/Nuklearphysik gemacht wird. Niemand will, dass ein neu designtes KKW sich mit einem Schlag einbildet, Hiroshima wiederholen zu wollen...
Also Chemiker lernt man übrigens auch, wie man Giftgas und Bomben herstellt - warum? Weil es doof ist, wenn man das unwissentlich im Labor macht und sich nix dabei denkt, bis die Glasscheiben am anderen Ende der Straße liegen und die Kollegen mit der Pinzette aufgesammelt werden müssen. Gibt schlechte Presse, und ein unschönes Arbeitsklima...
terroranschläge sind nach der definition dann natürlich auch keine amokläufe, sondern "shootings", "bombings" oder "drivings"..
Klar sind sie das.
warum sollte die gruppe "schüler und mitarbeiter einer bestimmten schule in XY" in irgendeiner weise spezifischer sein als die gruppe "besucher des weihnachtsmarkts in XY"
Kann ich dir sagen: Dem Terroristen ist es egal, wer draufgeht, ihm geht es darum, eine Location zu treffen und die Leute darin, egal wer das nun ist.
Ein School Shooter betritt in allen mir bekannten Fällen nicht eine X-beliebige Schule, was nach deiner Definition der Fall sein müsste, sondern SEINE Schule, die gefüllt ist mit Leuten, die er kennt, gegen die er einen Groll hat, an denen er sich rächen will.
Dass der School Shooter Schulen als unsicherer darstellt und Menschen Angst vor dem Besuch der Schule macht, ist nicht seine Intention, auch wenn es eine Auswirkung ist. Du musst hier mal ein bisschen unterscheiden, was Intention und was Auswirkung ist. Terroristen gehen planmäßig vor, nach einem strategischen Konzept, es sind schließlich keine Einzeltäter, wie du das gern missverstehst, sondern zu Gruppen und Strömungen organisierte Elemente (Al Quaeda, IRA, ETA, IS, ...). School Shooter sind Einzeltäter, die haben keine National School Shooters Association, oder eine Pupils Liberation Front. Denen geht es rein um egoistische Ziele, nicht um ein Weiterkommen ihrer Gruppierung.
Mal ehrlich: Wie kommt man eigentlich drauf, einen Terroristen mit einem School Shooter gleichzusetzen?
machen diese die mehrzahl der waffen im privatbesitz aus?
Weiß ich nicht, ist auch irrelevant. Sie machen die überwiegende Mehrzahl an missbrauchten Waffen (sic!) aus. Und doch, genau das erwartet man sich, dass die Shootings zurückgehen, oder zumindest nicht jedesmal so sau viele Menschenleben fordern. Nochmal: Mit einem Sturmgewehr, das die AR-15 darstellt, ist es leichter, 20 Leute über den Haufen zu schießen, als es mit einer Glock der Fall ist - höhere Kadenz, größeres Magazin, genauere Zielführung, höhere kinetische Energie des Projektils.
eine verteidigungswaffe hilft aber nunmal wenig, wenn der angreifer eine angriffswaffe benutzt
Weniger, ja. Nicht nichts. Wie gesagt, Close Quarter ist ein Schütze stark im Nachteil, das erzählt dir auch jeder, der Schusstraining hatte. Und die Frage ist vor Allem: Wovor denn bitte schützen? Überfall im Park? Ist Nahkampf, ist der Pistolero am Arsch, wenn sein Gegner mit dem Messer umgehen kann. Einbrecher im Haus. Nahkampf. Vergewaltigungsversuch im Wald - darfst jetzt selber vervollständigen.
Dass damit immer ein erhöhtes Risiko für die eigene Gesundheit einhergeht, sehe ich nicht als Nachteil, im Gegenteil: Es erhöht die Hemmschwelle, die Waffe einzusetzen, und nicht wegzulaufen. Die Waffe ziehen bedeutet, sich dem Kampf stellen und das Risiko in Kauf zu nehmen. Weglaufen bedeutet höhere persönliche Sicherheit, zumindest wenn man nicht gegen eine Schusswaffe antritt. Die meisten Leute werden Letzteres wählen, selbst wenn sie eine Nahkampfwaffe tragen. Und genau deshalb sehe ich Nahkampfwaffen als Verteidigungswaffen an, wohingegen Schusswaffen aus der Distanz heraus gefahrlos bedienbar und eine Gefahr für andere sind - und daher eine Angriffswaffe darstellen.
die unterscheidung halte ich aus bereits genannten gründen für unsinnig,
Die ist meine. Und was daran unsinnig ist, hast du nicht wirklich erörtert, weil du nie darauf eingegangen bist, gegen was du dich verteidigen willst. Einen Schützen auf weiter Fläche. Ja, da bist du am Arsch, sollst du aber auch sein, denn da sollst du weglaufen/Deckung suchen. Kommt er dann ums Eck, ist der Vorteil auf deiner Seite.
warum das nicht für schwerter gelten soll, nur weil man mehr training braucht um es einer fliehenden person in den rücken zu schleudern
Hollywood lässt grüßen. Schon mal versucht, ca. 1 kg sinnvoll auf jemanden zu werfen, der sich mit ca. 8 Meter pro Sekunde von dir entfernt? Ist als Kugel schon schwer, als Schwert nahezu unmöglich - Allein zum Wurf auszuholen dauert ne Sekunde, und dann weiter als 15 Meter gezielt werfen zu können ist sportlich, denn das Ding fliegt langsam. Außerdem wärst du dann unbewaffnet, und der Gegner hätte ein Schwert... doof... Mit nem Messer hast du schon mehr Glück, allerdings ist die Durchschlagskraft gering, die Rotationsgeschwindigkeit bei rapide zunehmender Distanz kaum sinnvoll so abzuschätzen, dass den Gegner auch tatsächlich die Klinge und nicht das Heft trifft... Ja, ich hab das alles schon ausprobiert, und Messerwerfen ist auch nicht ohne, nichtmal auf 10 Meter entfernte, ruhige Zielscheiben.
Du schwurbelst. Zum Einen, weil du nie die Unterschiede durchdacht hast, nie Situationen analysiert, Zielsetzungen festgelegt und Möglichkeiten tatsächlich realistisch eingeschätzt hast. Und du überliest Aussagen wie "legitimer Grund", die ich explizit für Polizisten und Jäger gegeben sehe. Leg dir mal ne klare Linie zu.