unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften und mit ausgebildetem Personal zur Unterstützung sehe ich da ad hoc auch kein Problem.
Wieso Sicherheitsvorschriften? Ausgebildetes Personal, was? Ich will das Ding kaufen und in meinen Garten stellen, Selbstverteidigung und so. Ich fahr dann schon auf den Übungsplatz, wenn ich Bock hab zu üben. Ich meine, warum soll ich das nicht dürfen, die anderen dürfen doch auch ne AR-15 ohne große Probleme kaufen und daheim im Wohnzimmer auf dem Tisch rumliegen lassen...
Es ist alleine schon aussagekräftig genug, dass ein Kampfstoff jetzt schon als Beispiel herhalten muss
Kampfgerät, Kampfstoff... merkst was? Hat mehr miteinander zu tun als Kampfgerät, Swimmingpool...
Macht sauviel spaß und ist sehr dynamisch.
Oh, glaub ich dir. Mit nem Panzer in der Gegend rumzuballern macht sicher auch sauviel Spaß. Oder mit selbstgebauten Sprengstoffen Krater in die Landschaft setzen - macht echt viel Spaß, glaub mir das, hab ich schon gemacht (als Fachkraft). Trotzdem ist das zurecht verboten, weil der Unterschied zwischen zu Ausbildungszwecken hergestellter Nitrozellulose (5g, feucht, wattiert) und zum Spaß hergestellter Nitrozellulose (10 kg, acetonfeucht, Paste) nicht jedem ganz so geläufig ist und auch durchaus Unterschiede im Gefahrenpotential bestehen. Deshalb hat der Gesetzgeber mal gesagt, dass man den Scheiß gar nicht herstellen darf, außer zu - und jetzt kommts - legitimen Zwecken. Spaß ist keiner. Ausbildung schon.
Das habe ich nicht genau verstanden. Was meinst du?
Ich meine damit, dass es a) durchaus legitime Gründe gibt, einen Kampfsport zu erlernen, insbesondere im Hinblick auf die Selbstverteidigung für Personen ohne 20 kg Muskelmasse in den Oberarmen, und b) es selten vorkommt, dass eine Person mit derartiger Ausbildung zu einem Sicherheitsrisiko für unbedarfte Personen wird, wie etwa kleinen Kindern. Eine Schusswaffe hingegen... naja, wie viele Kinder haben sich schon mit der Waffe ihrer Eltern erschossen, weil die geladen im Nachtkästchen lag?
Zumal, und da zitiere ich gerne nochmal den vormals verlinkten Veteranen, ist der effiziente Umgang mit einer Schusswaffe binnen Minuten zu erlernen ("I earned the Expert badge every time I went to the range, starting in Basic Training. This isn’t uncommon."), wohingegen der effiziente Umgang mit dem eigenen Körper durchaus Jahre benötigt, bis man für mehr als 3 Personen zu einer echten Gefahr werden kann. Und ich glaube, wir sind uns hier einig, dass der effiziente Umgang mit einer Schusswaffe bedeutet, dass man für mindestens so viele Personen zu einer echten Gefahr werden kann, wie Patronen in ein Magazin passen. Frag doch mal einen Profi-Kampfsportler, ob er gegen 30 Leute antreten würde, selbst wenn er tödliche Gewalt anwenden darf... Letzte Aussage diesbezüglich von einem Profi war: "Wenn ich einem gegenüberstehe, der ein Messer hat, drehe ich mich um und laufe weg." Hab ich so noch von niemandem gehört, der schon mit einer Waffe geschossen hat. Da kommt dann nur: "Wenn der mehr als 10 Meter weg ist, ist der Typ tot."
Wer ist also für seine Umgebung die größere Gefahr?
Von den beiden Objekten geht ohne dem zutun von außen erst mal überhaupt keine Gefahr aus. Erst der Nutzer entscheidet, was er damit macht.
Stimmt. Beim einen ist es entweder Schießen oder Streicheln, beim anderen ist es entweder jemanden erschlagen oder einen Nagel in die Wand hauen, eine Wand einzureißen, einen Pfahl in den Boden zu schlagen, Gehwegplatten zu verlegen, Schränke zusammen zu bauen, Holz zu spalten, ... und streicheln.
Ich bin mir sicher, Bazookas werden hauptsächlich gestreichelt, so wie Haustiere, wohingegen Hämmer ein mordlüsternes Werkzeug ohne sinnvollen Nutzen sind.
Wo war der sinnvolle (konstruktive) Nutzen einer Bazooka gleich nochmal? Muss mir grad entfallen sein.
Ja, Menschen töten Menschen. Ist klar, Waffen tun das nicht, wenn sie im Schrank liegen. Aber es geht doch gar nicht um Waffen, die im Schrank liegen, sonst wäre es ein Leichtes, einfach zu sagen "wir verkaufen alle Arten von Waffen, aber Lauf und Schließmechanismus sind mit Harz/Zement ausgegossen und verschweißt", und alle wären glücklich. Sind sie aber nicht, denn sie wollen die Waffen einsetzen. Und genau da ist der Knackpunkt: Eingesetzte Waffen töten Menschen. Nicht jeder Schuss, aber genug davon. Unfälle auf dem Shooting Range sind schließlich auch nicht so selten...
https://www.youtube.com/watch?v=OvRNo3oP-S0
Erklär mir doch mal bitte, wie das mit ner Bohrmaschine passieren hätte können. Nehmen wir ne richtig üble Sorte, ne Hilti TE-6 A36. Das Ding ist in der Lage, mit mir spazieren zu gehen... Na, wie könnte eine 9jährige da jemanden mit tödlich verletzen, in der oben genannten Situation. Nehmen wir noch den Instructor raus, neben der 9jährigen steht ein anderes Kind an der gleichen Stelle wie der Instructor, auch keine Ahnung von der Maschine... Ich bin sehr gespannt...
Seedy hat schon recht, du arbeitest mit Strohmannargumenten. Keiner hat was dagegen, dass du auf nem militärischen Übungsplatz Waffe XY ausprobierst. Wir haben was dagegen, dass die geladen bei dir daheim liegt, weil sie eine Gefahr für dich und andere darstellt.