Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften geht davon aus, dass eines schönen Tages der Kurs des Bitcoin komplett in sich kollabieren wird. Der im Jahr 2013 ausgezeichnete Nobelpreisträger spricht nächste Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Genf. Hinter dem Bitcoin stecke eine wirklich „clevere Technik“, gibt Shiller zu. Der Kursverlauf erinnere ihn aber stark an die Tulpenmanie in den Niederlanden vor mehreren Hundert Jahren. Es gebe überall Blasen. Shiller glaubt, Dinge würden nur einen großen Wert besitzen sofern es Menschen gibt, die ihnen diesen Wert beimessen. Dies sei traditionell im Fall von Gold gegeben, bei Kryptowährungen hingegen nicht.
Doch für Kryptowährungen sei es dann nicht komplett vorbei. Seit dem Preisverfall im Jahr 1640 werden noch immer Tulpenzwiebeln verkauft, wenn auch nicht zum Preis eines freistehenden Hauses. Niemand könne sagen, wann genau der Preissturz der Kryptowährungen kommen wird. Es könne laut Shiller noch bis zu 100 Jahre dauern, bis sich die Geschichte der Tulpenmanie wiederholt. Auch danach wird man den Bitcoin erstehen können, allerdings nicht zu einem derart hohen Preis wie heute.
Robert J. Shiller wird sicher nicht der letzte Wissenschaftler sein, der öffentlich vor dem Bitcoin warnt. Auch die Deutsche Bank, die Investoren Warren Buffett und Dan Morehead oder der BaFin-Präsident Felix Hufeld haben sich in der Vergangenheit ähnlich negativ geäußert. Shiller räumte im Fernsehinterview immerhin ein, dass er sich durchaus irren könne.
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https://tarnkappe.info/robert-j-shiller-nobelpreistraeger-warnt-vor-dem-bitcoin/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
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