• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Julian Assange: Ist ein Ende seines Botschaftsasyls in Sicht?

5255936672_8ee57db258_o.jpg
Wikileaks-Gründer Julian Assange erhielt eine ecuadorianische Ausweisnummer. Ob er damit auch Bürger des Landes ist, blieb jedoch unklar. Ecuador startete damit eine Offensive, um das seit über fünf Jahren andauernde Botschaftsasyl des 46-Jährigen in London zu beenden.



Seit Mittwoch (10.01.2018) ist bekannt, dass Julian Assange einen ecuadorianischen Pass bekommen hat. Er wird als Julian Paul Assange mit der Nummer 1729926483 im Zivilregister des südamerikanischen Landes geführt. Assange veröffentlichte daraufhin ein Foto bei Twitter, auf dem er das Trikot der ecuadorianischen Fußballnationalmannschaft trägt.



Die ecuadorianische Regierung äußerte sich nicht dazu, ob Assange mit der Ausweisnummer auch die Staatsangehörigkeit des Landes erhalten hat: „Die Regierung wird sich nicht zu Gerüchten oder aus dem Zusammenhang gerissenen Gerüchten zu dem Fall äußern“, hieß es in einer Mitteilung. In der Regel wird die Anfangsziffer 17, wie sie nun in Assanges Ausweis vorliegt, nur an Ecuadorianer vergeben, die in der Hauptstadtprovinz Pichincha geboren wurden. Ausweisnummern von Ausländern, die mindestens seit fünf Jahren im Land leben, beginnen hingegen mit der Ziffer 30.

Zuvor hatte die ecuadorianische Regierung mitgeteilt, sie strebe ein Vermittlungsverfahren an, um das seit nunmehr 2012 bestehende Botschaftsasyl für den Wikileaks-Gründer Julian Assange in London zu beenden. Außenministerin María Fernanda Espinosa gab in Quito bekannt, man stehe deswegen in “ständigem Kontakt” mit der britischen Regierung. «Wir haben ein enormes Interesse, eine endgültige Lösung für den Fall Assange zu erreichen.” Die aktuelle Situation sei “nicht nachhaltig”, meinte Espinosa. Die Vermittlung könne über eine Person oder ein Drittland geschehen. Der linksgerichtete Präsident Rafael Correa hatte Assange das Asyl aus humanitären Gründen gewährt. Correas Nachfolger Lenín Moreno beabsichtigt nun, eine einvernehmliche Lösung zu finden, um das Asyl zu beenden.

“Julian Assange hat im Juli 2012 von der damaligen ecuadorianischen Regierung einen internationalen Schutzstatus erhalten. Der amtierenden Regierung kommt es daher zu, Alternativen zu suchen, um diese vorgefundene Situation in voller Übereinstimmung mit den bestehenden rechtlichen Bestimmungen, dem Völkerrecht und den Menschenrechten zu lösen”, heißt es in der Erklärung aus Quito. Das Außenministerium bekräftige zugleich, dass man auf der geltenden rechtlichen Basis “und in Abstimmung mit Großbritannien, einem Land, mit dem freundschaftliche Beziehungen und eine gute Zusammenarbeit bestehen” Lösungen suche. Assange habe sich indes verpflichtet, “sich nicht in Belange einzumischen, die nichts mit seinen Asylbedingungen zu tun haben”. Espinosa teilte am Mittwoch vergangener Woche bei einer Pressekonferenz in Quito über Assange mit: “Seine Gesundheit ist wirklich angeschlagen, was ja auch zu erwarten ist, wenn jemand fünfeinhalb Jahre in Büroräumen festsitzt, die nicht dazu geschaffen sind, ein normales Leben zu führen”. Sie warnte davor, dass Assange permanente gesundheitliche Schäden davontragen könnte, sollte er die Botschaft nicht verlassen können.

Assange hatte zunächst in der Botschaft Schutz gesucht, um einer Auslieferung nach Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen zu entgehen. Während jedoch die schwedische Justiz ihre Ermittlungen im Mai 2017 einstellte, erklärten die britischen Behörden, dass sie den 46-jährigen Australier wegen anderer Vergehen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen brisanter Dokumente trotzdem festnehmen würden.

Ein Sprecher des britischen Außenministeriums betonte zuletzt, die ecuadorianische Regierung wisse, dass es für Assange nur die eine Lösung gebe: “Ecuador weiß, dass der Weg zur Lösung der Angelegenheit ist, dass Julian Assange die Botschaft verlässt und sich der Justiz stellt”. Somit hat sich auch die Option, mit einem Diplomatenpass Großbritannien verlassen zu können, zerschlagen. Eine entsprechende Bitte der Regierung Ecuadors um einen Diplomatenstatus für den 46-jährigen Australier lehnte das britische Außenministerium ab. Mit einem solchen Status hätte er bei Verlassen der Botschaft einer Festnahme entgehen und zum Londoner Flughafen fahren können.

Da Großbritannien und die USA als enge Verbündete, auch auf dem Gebiet der Geheimdienste, zusammenarbeiten, befürchtet Assange im Falle seiner Verhaftung, in die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht ihm im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des sogenannten “Collateral Murder”-Videos schlimmstenfalls die Todesstrafe. Die harte Haltung Londons macht es ziemlich unwahrscheinlich, nun doch zu einer Lösung zu gelangen.

Bildquelle: photon~wave, thx. (CC BY-NC-SA 2.0)



https://tarnkappe.info/julian-assange-ist-ein-ende-seines-botschaftsasyls-in-sicht/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 

Carsten

Neu angemeldet

Registriert
20 Nov. 2017
Beiträge
439
Ganz "schöner" Wahnsinn. Wenn die Behörden mal mit so einem Elan gegen echte Verbrecher vorgehen würden.
 

Ghandy

Aktiver NGBler
Veteran

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
1.070
Bringen wird es ihm nichts. Aber gut, ich denke, das wusste Assange auch vorher...
 

Carsten

Neu angemeldet

Registriert
20 Nov. 2017
Beiträge
439
Wahrscheinlich, wobei das mit dem Versuch, ihm den Diplomatenstatus zu geben, zumindest ein guter Versuch war. Immerhin hat er schon viel Glück, das Ecuador das alles mitspielt.
 

Bernd

NGBler

Registriert
15 Juli 2013
Beiträge
849
Da Großbritannien und die USA als enge Verbündete, auch auf dem Gebiet der Geheimdienste, zusammenarbeiten, befürchtet Assange im Falle seiner Verhaftung, in die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht ihm im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des sogenannten “Collateral Murder”-Videos schlimmstenfalls die Todesstrafe. Die harte Haltung Londons macht es ziemlich unwahrscheinlich, nun doch zu einer Lösung zu gelangen.

Echt traurig so etwas. Das ist auch einer der Gründe wieso ich gegen Auslieferungen bin, man kann dem Justizsystem solcher Orte nicht vertrauen.
 

Meta

gesperrt

Registriert
11 Feb. 2017
Beiträge
1.379
Ort
Ostberlin
erklärten die britischen Behörden, dass sie den 46-jährigen Australier wegen anderer Vergehen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen brisanter Dokumente trotzdem festnehmen würden.

Ich habe gelesen, es gehe möglicherweise um den "den Verstoß gegen Kautionsauflagen".

SZ schrieb:
Die britische Polizei dagegen teilte mit, dass sie Assange weiter festnehmen möchte, wenn auch nicht wegen der schwedischen Vergewaltigungsvorwürfe. Assange werde immer noch wegen eines "viel weniger schweren" Delikts gesucht, teilte Scotland Yard nur mit. Möglicherweise geht es dabei um den Verstoß gegen Kautionsauflagen.

Quelle
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

Registriert
14 Juli 2013
Beiträge
7.369
Ort
127.0.0.1
Erlaubt die schwedische und englische Verfassung eine Auslieferung an Länder, in denen die Todesstrafe droht?
 

Meta

gesperrt

Registriert
11 Feb. 2017
Beiträge
1.379
Ort
Ostberlin
@Pleitgengeier:
Soviel ich weiß ja, wenn es eine amtliche Versicherung des Ziellandes gibt, dass die in diesem Fall nicht ausgesprochen wird.
Aber 325 Jahre oder so Knast können in den Staaten auch ganz schön lang sein ...
 
Oben