• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Analysetool in Spiele-Apps spioniert User aus



Ein verstecktes Analysetool von dem Startup Alphonso, das TV-Daten für Werbetreibende sammelt, hört über das Smartphone-Mikrofon mit, was im näheren Umfeld abgespielt wird. Das System erkennt Audio-Signale von TV-Sendungen, Werbespots und Filmen. Es ist in zahlreichen Android-Spielen integriert. Zudem soll die Software aber auch bei einer Reihe von iOS-Spielen zum Einsatz kommen, berichtet New York Times.



Auf den ersten Blick erscheinen die Spiele-Apps mit Namen wie “Pool 3D”, “Beer Pong: Trickshot” und “Real Bowling Strike 10 Pin” harmlos. Doch sind diese Apps einmal auf dem Smartphone installiert, läuft das Analysetool konstant im Hintergrund, überwacht dauerhaft über das Mikrofon alle Tonsignale und spioniert die TV-Sehgewohnheiten ihrer Benutzer, unter anderem die von Kindern, aus, selbst dann, wenn die User das Smartphone gerade nicht aktiv verwenden.



Das Startup Alphonso ist eines jener jungen Unternehmen, die neue Technologien nutzen, um Wohnzimmer zu betreten und so in die Privatsphäre der Nutzer eindringt, um nach neuen Informationen zu suchen, die dann an Vermarkter verkauft werden. Die gesammelten Daten geben ein Zeugnis darüber ab, wie sich die Testpersonen in einer sich schnell verändernden Unterhaltungslandschaft Fernsehen und Werbung ansehen. Die Analyse dessen, was genau im Hintergrund läuft, ergibt dann ein Profil, das gewinnbringend an Werbenetzwerke verkauft wird, um Anzeigen besser auf die einzelne Person entsprechend einer genauer Kenntnis persönlicher Interessen, anpassen zu können. Eine weitere Nutzung ist die Analyse von Entscheidungen, indem die Audiosignale mit Orten verknüpft werden, die User besuchen, um daraus solche Rückschlüsse zu ziehen, wie, welche Anzeigen eine Person dazu veranlasst haben, einen Autohändler aufzusuchen. Die Summe diese Informationen fließen in eine Interessens-Datenbank von Werbeunternehmen, die nur allzugerne bereit sind, für Informationen dieser Art zu zahlen.

Die New York Times identifizierte rund 250 dieser fraglichen Apps, indem sie im Google Play Store nach “Alphonso automated” und “Alphonso software” suchte. Ein Vertreter von Alphonso sprach von rund 1000 Apps, die ihr Produkt nutzen. Einige sind auch im App Store verfügbar. Beim ersten Aufruf bestätigt der Nutzer die AGB, in denen die Verwendung dieser Technologie beschrieben ist, und gibt damit seine Einwilligung für diese Form der Spionage. Zudem wird auch der Zugriff auf das Mikrofon vom Nutzer gestattet. Dennoch ist aber davon auszugehen, dass wohl 99 Prozent der User nichts von dieser speziellen Verwendung ihrer Daten ahnen.

Alphonso bietet seine Dienste in Form eines Plugins an, das App-Entwickler zur Finanzierung implementieren können. Das Unternehmen arbeitet mit dem inzwischen von Apple übernommenen Musikerkennungsdienst Shazam zusammen und gibt an diesen Audio-Fragmente zur automatischen Erkennung weiter. Alphonso sieht in dem Vorgehen allerdings kein Problem und versichert, dass nichts von dem mitgeschnitten oder analysiert wird, was die Menschen sprechen. In App-Beschreibungen und Datenschutzrichtlinien würde klar erklärt, dass das Unternehmen nur dann Zugriff auf die Mikrofone und Standorte der Benutzer erhalten kann, wenn sie zustimmen. Alphonso-CEO Ashish Chordia betont: “Der Verbraucher entscheidet sich wissentlich und kann jederzeit aussteigen” und fügte hinzu, dass Praktiken seines Unternehmens den Richtlinien der Federal Trade Commission entsprechen würden. Alphonso gibt an, dass die Firma die Nutzung seiner Software in Kinder-Apps nicht unterstütze. Das Startup bietet auf seiner Website auch Ausstiegshinweise für die Verbraucher an.

Bildquelle: mtmmonline, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/analysetool-in-spiele-apps-spioniert-user-aus/Quelle
Autor: Antonia
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Jester

★★★★☆ (Kasparski)

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Yup, die Existenz der Technik ist in der Breite grundsätzlich bekannt als audio beacons seit mindestens 2014 (SilverPush), ich meine ein PoC schon in '12 gelesen zu haben *unsicher*.
 

theSplit

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@Jester: Was eine Sauerei, wußte ich noch gar nicht, höre das erste mal davon (SilverPush).... Ich bin ja kein großer Smartphone Nutzer, aber:

SilverPush is a San Francisco-based company which develops cross-device tracking software for user tracking and targeted advertising. SilverPush's tracking software can be embedded into mobile apps and is designed to operate without the knowledge of end users.

Verstößt so etwas nicht gegen jegliches Recht? (oder ist das so ein, AGB akzeptiert, Pech gehabt?) - Ich meine, wer weiß was solche Apps oder solche Firmen alles aufzeichnen.... in DE ist so etwas aber nicht rechtlich zulässig, oder?

Ich meine, hier macht man Theater, was gut ist, gegen Bärchen/Puppen, die mit Kameras und Mikro und Wifisender/Empfänger ausgetattet sind. Frage mich bis heute, wer so ein Remote Spy für seine Kids kauft, von der Sicherheit von fremden Zugriffen, auf so ein Teil, mal fast abgesehen.... :o
 

drfuture

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Nachdem man beim installieren des z.B. Billiard-Spiels explizit dem Mikrophon Rechte einräumt (Android) Bzw. beim Installieren aufgelistet ist + abgesegnet werden muss in iOS dürfte das rechtens sein - vor allem da in 99% der Fälle der Kunde einen Vertrag mit einer nicht deutschen Firma eingeht und für diese Firma kein deutsches Recht gelten wird.

Das die Anwendungen das ohne Kenntnis des Benutzers machen ist daher nicht Korrekt. 90% lesen nur keine einzige Zeile die beim Installieren dort steht - unter anderem darum wurde wohl die explizite Bestätigung der Rechte für eine App beim Appstart unter Android eingeführt - nun bestätigen die Leute halt 3x mit Ja ohne Nachzudenken warum nun "Pool 3D) Standort und / oder Mikrophon benötigen könnte.

Bei den Bären geht es um den Schutz des Kindes da die meisten Eltern nicht mal auf die Idee kommen das das Gerät das sie ja bewusst mit Mikro und Kamera kaufen die Daten ins Ausland schickt und zentral speichert.
 

theSplit

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Naja, es geht auch um Datenschutz und es ist ein ungefragtes Eindringen in die Privatsphäre - selbst wenn dieser "Vertrag" mit einer nicht deutschen Firma geschlossen wird, sollte das geltende Recht die Nutzer vor so etwas schützen, außerdem willigt vermutlich keiner ein, außer Zugriffe auf Smartphone Funktionen, das "Daten gesammelt werden".

Oder kommt dabei noch ein Popup das sagt "wir sammeln Daten und dringen in Ihre Privatsphäre ein, sind sie damit einverstanden?" ;)

Ich weiß das klingt etwas schwammig, aber korrekt ist dies doch eigentlich nicht. Oder es müsste einen extra Passus dafür in der App-Beschreibung geben, der ausdrücklich darauf hinweist.

Aber ein "App"-Download bestätigt ja keinen Vertrag, oder? - Oder ist die Grundlage im App-Store/Google Play oder whatever, "mit dem Download bestätigen sie die AGBs der App/des Anbieters" ?

Falls deutsches Recht hier nicht greift, sollte man nachbessern.... unbedingt.
 

Pleitgengeier

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@theSplit: Soviel ich weiß ist eine "AGB akzeptieren"-Checkbox im deutschen Recht nicht für einen Vertragsabschluss ausreichend, außerdem sind Vertragsbestandteile nichtig wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen.

Hier gilt vermutlich eher "wo kein Kläger da kein Richter"...
 

drfuture

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Wie sollte man da nachbessern?
Du stimmst beim start der App / beim Installieren zumindest zu das sie eben das Mikrofon nutzen darf. Wer sich eben bei so einem Spiel nicht wundert warum die App das Mikrofon nutzt - -der list auch keinen anderen Hinweis *wir sammeln Daten" - Das steht in der Tat z.B. bei den meisten VPN-Apps dabei - stört trotzdem keinen bis in einer IT-Zeitschrift der Hinweis kommt das z.B. Facebook über eine VPN-App die sie über eine Tochter besitzen ganz viel Traffic mitlesen um User / nichtUser zu tracken.

>>
Hab mir das nun mal direkt angesehen.
Das die App sowas machst steht in der Beschreibung:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.imobile.gp.beerpongtrick&hl=en

Und das tracks aufgezeichnet werden steht auch in der Privacy-Policy der App - die zu jeder App mitgeliefert werden muss und durch das Installieren akzeptiert wird - das steht wiederum in den Bedingungen des AppStores.

Wie soll das deutsche Recht nachgebessert werden? Das man mit ausländischen Firmen nur einen Vertrag eingehen darf wenn diese eine Zweigstelle in Deutschland hat?
Das Thema hat man ja immer - auch wenn ich was in China bestelle kann ich mich schlecht beschweren das ich das nicht innerhalb von 14 Tagen ohne Rückfragen zurückschicken darf - und Deutschland kann schlecht China dazu zwischen so ein Gesetz für ausländische Bürger einzuführen.
 

theSplit

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Es ist schon allein Problematisch das die Stores solche Apps zulassen, und speziell auch a) ohne darauf Hinzuweisen (ihre Anwender also nicht schützen...) und b) solche Apps nicht zu blockieren und c) nicht gefragt wird das man an oder ablehnen kann ob man überhaupt damit einverstanden ist.

Hier sind genauso die Stores die Schuldigen und auch Verantwortlichen, aber finanzielle Interessen und so, nehme ich an.... :o - aber ist nur ne Mutmaßung.... jedenfalls sollte man denen auf den Sack gehen, wenn:

Hier gilt vermutlich eher "wo kein Kläger da kein Richter"...

behoben ist.

Vielleicht sollte sich auch mal jemand für so etwas stark/stärker machen...
 

drfuture

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Er wird doch aber aber gefragt!
Und er wird darauf hingewiesen.

Wie genau soll der Store sicherstellen "warum" nun das Mikrofon benötigt wird? Selbst wenn der Anbieter beschreiben und erklären muss wozu er es benötigt - kann er es noch immer für einen zweiten Zweck verwenden.

Bei dem Link oben im Hauptartikel der Times steht sogar beim bestätigen dran wozu das Mikrofon genutzt wird - das stand in meinem Test gerade nicht dran - könnte an einer veralteten Android-Version liegen.
 

theSplit

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@drfuture: Okay, die Beschreibung hatte ich nicht gelesen. Wollte aber auch nochmal gucken... na gut, dann steht es drin, aber es ist meiner Meinung nach zu "unmittelbar" - das steht da zwar, aber wie du vielleicht selbst sagst, liest das jemand? Ich sehe da keine "extra" Abfrage, Checkbox, das wird einem untergeschoben. :o

Und in der App, kommt es da nochmal vor? Muss man dort bestätigen? => Ich würde davon ausgehen, das dies nicht geschieht.

Es gibt auch Datenschutzrichtlinien innerhalb der EU - auch Google hat sich daran zu halten, wenn ich einen Löschantrag stelle oder wenn Daten über mich gesammelt werden. Weil sie für den deutschen Markt ein Produkt (ihre Suche zum Beispiel oder Google Analytics Daten speichern) anbieten und das wäre, ja eigentlich...., "Vertragsstandort", würde ich meinen. Oder gilt für mich als Deutscher Amerikanisches Recht in dem Fall?

Und das ist, würde ich vermuten, nicht nur so weil Google auch in Dublin sitzt....

Im Umkehrschluss, wenn in Deutschland so etwas "verboten" wäre, dürfte die App für deutsche Kunden im Store nicht angeboten werden oder nur unter "anderen/strengeren Auflagen", wenn etwas rechtlich geklärt wäre/ist.
 
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Metal_Warrior

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Unabhängig davon, dass die Firma wohl kaum Deutsches Recht umsetzt, und die User selbst schuld sind, stellt sich mir aber ne andere Frage: Was ist mit Dritten? Wenn die App ständig schnorchelt, dann natürlich nicht nur die Daten dessen, der sie wissentlich installiert hat, sondern auch derjenigen, die in seiner Umgebung sind und von nichts wissen. Und da könnte man ansetzen: Verknack alle, die solche Apps installieren, zu mehrjährigen Haftstrafen wegen Spionage, und du hast das Problem mit den "ich lese die AGBs nie/wer nichts zu verbergen hat..."-Trotteln sofort gelöst, weil auf einen Schlag die ganzen Leute dafür verantwortlich sind, was sie mit ihren Scheißgeräten anstellen.
 

theSplit

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@Metal_Warrior: Sie müssen deutsches Recht gar nicht umsetzen.... ja, vielleicht.... aber das Produkt ist für den deutschen Markt verfügbar, also gilt auch deutsches Recht für dieses Angebot... und hier werden Daten im Ausland gesammelt, ähnlich wie Google Analytics Daten. Sonst müssen sie hier für "uns" ihr Produkt vom (deutschen) Markt nehmen. Und gewisse Standards sind mit Sicherheit auch bei der Speicherung solcher Daten einzuhalten, wer dagegen verstößt, kann deswegen verklackt oder zumindest "ermahnt" werden, oder?

Auch kann ich Erfragen welche Daten über mich gespeichert werden.
 

drfuture

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@theSplit: Hier am Anfang die Bilder:
https://www.nytimes.com/2017/12/28/business/media/alphonso-app-tracking.html?_r=0

bei mir kommt zumindest sowas wie hier
https://kickassgadgets.files.wordpress.com/2015/05/img_0771.jpg

Wenn ich ohne zu denken "Ja" Klicke - was willst du dann noch machen?
Das Spiel geht auch fehlerfrei wenn man dort Nein drückt - ebenso bei der Standort-Abfrage.

Egal ob dort nun steht "wir schnüffeln für TV" oder "Wir nutzen das Mikrofon" - Die gleichen Personen werden es ignorieren oder beim Klick nachdenken - fürchte ich.
Egal wie sehr man sie "schützen" möchte.

Die Warnhinweise sind da - also was soll dann das Gesetz bewirken?
Wenn ich eine App habe die Analysiert welche Musik gerade gehört wird (Shazzam) - darf man die dann noch anbieten wenn man z.B. das Mithören der Privatsphere verbietet?

also wird einem das nicht untergeschoben.
Google hat sich in der Tat daran zu halten da sie in der EU sitzen.
Auch alle Angriffe der EU richten sich an diese "Firma" .. bzw. den Sitz.
 

theSplit

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Dazwischen liegt aber ein himmelweiter Unterschied, "frage ich nur Zugriff aufs Mikrophone" oder "weiße ich ausdrücklich darauf hin, dass Daten gesammelt werden (über das Mikrophone)?"
Das sind zwei paar Schuhe.


Wenn ich ohne zu denken "Ja" Klicke - was willst du dann noch machen?
Das Spiel geht auch fehlerfrei wenn man dort Nein drückt - ebenso bei der Standort-Abfrage.

Hat man nicht Ausweispflicht was mit Daten gemacht wird? Was ist wenn ich Auskunft darüber verlange was von mir gespeichert wird und für welchen Zweck? Wie bei Google....


Egal ob dort nun steht "wir schnüffeln für TV" oder "Wir nutzen das Mikrofon" - Die gleichen Personen werden es ignorieren oder beim Klick nachdenken - fürchte ich.
Egal wie sehr man sie "schützen" möchte.

Darum geht es ja nicht, es geht um eine konkrete Auszeichnungspflicht, was, wie und wofür erhoben wird bzw. auch das darauf hingewiesen wird, "Käuferschutz!". Und klar, wenn die Leute trotzdem auf "ja" klicken, ist das deren Sache und auch ein extra Warnhinweis hilft dabei nicht. Aber darum geht es ja nicht oder, wenn man versucht das "Interesse der Allgemeinheit zu schützen"...

Die Warnhinweise sind da - also was soll dann das Gesetz bewirken?

Das vorherige sollte diese Frage eigentlich "beantworten" (nach meinem Kenntnissstand).

Wenn ich eine App habe die Analysiert welche Musik gerade gehört wird (Shazzam) - darf man die dann noch anbieten wenn man z.B. das Mithören der Privatsphere verbietet?

Das widerum wäre mir egal, dann müssen sie für deutsche "Kunden", ne extra Version rausbringen, die diese Tracking und Spionage Funktion nicht beinhaltet....

[...]
Google hat sich in der Tat daran zu halten da sie in der EU sitzen.

Sicher (nur)? - Nicht weil sie ein Produkt in Deutschland/der EU anbieten?

Welches Recht gilt für mich dann, wenn ich "klagen würde" gegen diese App?

Auch alle Angriffe der EU richten sich an diese "Firma" .. bzw. den Sitz.

Angriffe? - Verteidigung gegen Datenkraken... Und das weil man unter anderem auch im Ausland Daten speichert, von und über deutsche bzw. Europäische Bürger.
 

Metal_Warrior

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@theSplit: Wenn ein Spiel, bei dem du Bälle durch die Gegend schieben sollst, Zugriff auf dein Mikrofon haben will, solltest du eigentlich als mündiger Bürger dir die Frage stellen, wozu es diese Berechtigung braucht, und dann selbstständig draufkommen können, dass es nur zum Schnorcheln sein kann, weil du steuerst die Kugeln ja schließlich nicht mit deiner Stimme...

Wenn ich diesen Gedankengang von dir nicht erwarten kann, was kann ich dann erwarten? Dass du ne aufgeklärte Entscheidung an der Wahlurne triffst wohl eher nicht...
 

theSplit

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@Metal_Warrior: Du solltest nicht von dir auf andere, nicht unbedingt technisch versierte Personen, schließen - und davon gibt es bestimmt einige..., auch Kinder!
Es gibt genug Leute die sind nicht so technisch bewandert, dass sie denken "ach das will die Kamera" okay, kann ja auch fürs Spiel sein...., oder nicht? Bestätige ich mal.....

Und hinterher ist man gelackmeiert, weil das Ding 24/7 aufzeichnet....
 

drfuture

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Der shop ist in China - du hast dort nach meinem Wissen genau 0 Rechte - bzw. die die dir China als Ausländer halt frewillig einräumt.
Der Shop richtet sich an deutsche und ist in Deutschland verfügbar.

@Auszeichnungspflicht was aufgezeichnet wird und was mit den Daten passiert:
In jeder App im Appstore sind die Datenschutzbedingungen / Privacy-Policys des Herstellers verlinkt - das ist ein Pflichtfeld für Entwickler https://www.google.com/url?q=http:/.../&sa=D&usg=AFQjCNFahdwL2pMZWoa1Fi4ETWPqLpGL6A

Dort steht das auch .... - in der Meldung ist das wohl schlecht alles unterzubringen.
Und klar ist das ein Unterschied ob dort steht für was es genutzt wird oder nicht. Die Hersteller bessern scheinbar hier auch nach wie man sieht.

Nur denke ich persönlich das die die voher auf "ja" geklickt haben - da es schlicht 0 Sinn macht das das Spiel ein Mikro benötigt - auch weiterhin auf "ja" klicken - das es ein "genau genug warnen" einfach nicht gibt.

Es gibt ja auch Apps für die macht das Mikro sinn - dabei wird ebenso davor gewarnt - ob man dieser App das geben möchte was abgefragt wird oder nicht muss nunmal der Benutzer entscheiden.

@Shazzam - wenn der einzige Zweck der Anwendung ist Audiosignale aufzuzeichnen und zu analysieren - kann man keine Version ohne das Feature auf den Markt bringen.


@nicht technische Bürger.
Im Prinzip stimme ich dir ja voll und ganz zu - erlebe das alles genug - nur eben auch so das man da genau 0 machen kann da auch der "neue" Hinweis in dem der Grund stehen muss wozu es benötigt wird - nichts ändern wird.

Anders herum - wie könntest du dir vorstellen würde es für den normalen User OK laufen?
Wie verbietest du das so eine App so etwas macht - bedenke aber das die Regeln die man aufstellt für alle Arten von Apps passen und anwendbar sein müssen.
 

theSplit

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@drfuture: Du meinst, "ist ja auch egal ob wir warnen oder nicht...." (oder gar müssen!) - wenn ein DAU auf "ja" klickt, würde es das ja sowieso tun... und das ist schlichtweg falsch, man arbeitet mit Unwissenheit oder Naivität. Und eine extra Kennzeichnung "kann" schllimmeres durchaus verhindern. Zumindest hat man so eine, bessere, "Wahl" bzw. wird darauf hingewiesen.

Zum Shop, ich wette aber, die dürften keine Produkte, die für deutsche Surfer erreichbar sind, anbieten, die hier verboten sind.... da greift das deutsche Recht.
Es geht nicht um Garantie oder Rücksenderecht oder so nen Vierlefanz, das obligt ja dem Anbieter.

Und klar, es gelten die AGBs des Anbieters wenn nicht anders explizit ausgewiesen, aber "Angeboten wird in Deutschland" bzw. für deutsche Kunden. Aber ich gehe auch einen "Kaufvertrag" ein und akzeptiere auch deren AGBs dadurch, aber diese müssen auch entsprechen vorbereitet und ausgewiesen sein, und auch Rechtskonform, meine ich.... bis auf ein paar spezielle Eigenheiten vielleicht... wie Garantieleistung oder ähnliches.

Aber es sind auch keine Daten die erfasst werden und ins Ausland transferiert werden.... und evtl. 1 zu 1 Rückschlüsse über die Identität einer Person liefern oder Profildaten wie Bewegungsdaten und Co erstellen............... oder Gespräche aufzeichnen könnten.
 
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drfuture

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Ja die Wahl hat man ja - meine Frage war ja wie Detailliert und wo soll das denn stehen?
Der Begriff muss ja dann auch verständlich sein?
Und eben generisch für alle Apps - es gibt ja auch genug Gründe für die man die Ortung / Mikrofon / Kontakte usw. benötigt. Welche davon "gut" sind und welche "böse" sind von Anwender zu Anwender unterschiedlich - da ist jeder etwas anders gepolt.
Also muss auch der Anwender entscheiden was er möchte.
Das kann er bereits.

Passt denn die aktuelle implementierung bei Android in der die Begründung drin steht?
 

Metal_Warrior

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@theSplit: Das heißt, du beschwerst dich, dass die App das tut, willst, dass der Gesetzgeber das regelt, aber gleichzeitig möchtest du auf keinen Fall dein Gehirn einschalten bzw. weist die Forderung, du müsstest dich damit beschäftigen, weit von dir?

Ergo: Macht das weg, aber lasst mich damit zufrieden. Selig die Doofen, denn ihrer ist das App(le)-Reich.
 
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