• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Hans-Christian Ströbele auf 34C3: Snowden soll in Berlin aussagen

hug-2054836_960_720.jpg Jahrelang hat Hans-Christian Ströbele, Mitbegründer der Partei Die Grünen, im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestags die Arbeit der Geheimdienste überwacht. Auf dem Chaos Communication Congress (34c3) in Leipzig appelierte er, dass Edward Snowden hier in Deutschland als Zeuge angehört werden und Asyl bekommen müsse.



Edward Snowden hatte im Sommer 2013 mit seinen Enthüllungen über NSA-Spähprogramme für erhebliches Aufsehen gesorgt, indem er in zahlreichen Dokumenten, Präsentationen und Projektbeschreibungen der Welt einen Einblick gab über die lange Zeit real angewandten, weltumspannenden Spähprogramme der NSA, bei der auch das Handy der Bundeskanzlerin abgehört wurde. In einem, der Aufklärung dienenden NSA-Untersuchungsausschuss, sollte enthüllt werden, inwieweit auch Bürger und Politiker in Deutschland von der NSA und verbündeten Geheimdiensten ausspioniert wurden. Im Sommer legte der Ausschuss seinen Abschlussbericht vor.



So hält der frühere Bundestagsabgeordnete und Geheimdienstexperte Ströbele auch nach Ende des NSA-Untersuchungs-Ausschusses an einer Anhörung von US-Whistleblower Snowden in Deutschland fest. Der 78-jährige Grünen-Politiker sagte: “Wir brauchen ihn als Zeugen hier, er ist unverzichtbarer Zeuge für die Aufklärung. Leider sitzt er in Moskau und kann da nicht weg, weil er von den USA bedroht wird.”

Ströbele erinnert daran, wie die Regierungsparteien und der Beamtenapparat dieses Anliegen, Snowden vor dem Ausschuss aussagen zu lassen, stets souverän verhinderte, etwa, indem sie nach drei Jahren immer noch kein Rechtsgutachten fertig stellen konnten, das den Asylantrag des Whistle-Blowers juristisch bewertet. Ströbele hob im Laufe des Abends jedoch hervor, dass er „hier nichts sagen kann“, weil er nicht mehr über die parlamentarische Immunität verfügt. Denn seit September gehört er nicht mehr dem Bundestag an, ist aber noch Mitglied in der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK) für die Geheimdienste: „Daher muss ich auch ein bisschen vorsichtig sein, was ich hier erzähle“.

Ströbele führt weiter aus: „Da gibt es einfach so eine Disziplin, die jeweilige Regierung sieht es als ihre Aufgabe, die Dienste zu schützen“, dies sei ein „Riesenproblem“. Natürlich wisse man, dass es „anlasslose Massenüberwachung in Deutschland“ gegeben habe. Seine Bilanz des NSA-Untersuchungsausschusses lautet: “Noch nie bin ich so belogen worden.” Auch hätten solche Rechtsbrüche keinerlei Konsequenzen gehabt. Seither wurden die Geheimdienste finanziell und personell weiter ausgebaut, es gibt große neue technische Abteilungen, um die Daten der Bürger auszuspähen. Mit dem neuen BND-Gesetz haben die Regierungsfraktionen ihre Rechtsverstöße zukünftig legalisiert.

Der BND wusste, dass er gesetzwidrig handelt, so Ströbele: „Die hatten Angst davor, dass die PKK oder die G10-Kommission erfahren, was sie tun.“ An diesem Punkt müsse man ansetzen, ist Ströbele überzeugt. So waren während des NSA-Untersuchungsausschusses „ganze Teile des BND“ blockiert. Es habe eine „heilsame Fernwirkung“ gegeben, weil jeder Mitarbeiter der Geheimdienste damit habe rechnen müssen, dass er vor einem Ausschuss landet.

Wichtig wäre es, dass sich die Abgeordneten bei der Kontrolle der Geheimdienste „selbständig machen können“, um konkrete Maßnahmen in den Diensten durchsetzen zu können. Zudem muss der Gesetzgeber ausschließen, was den Diensten nicht erlaubt ist. Ohne diese effektiven Kontrollinstanzen „müssen wir selber für die Sicherheit unserer Daten sorgen“, ermahnte Ströbele. Besonders sei es die Aufgabe der Informatiker, für wirksamen Datenschutz zu sorgen und mit dieser Forderung wende er sich hier genau an das richtige Publikum. Jedoch hat die Hackerszene es bisher nicht geschafft, dass großflächig sichere Computertechnologien eingesetzt werden könne. Auch die Diskussion, wie sich die Marktmacht der NSA zertifizierten Monopolisten brechen lässt, bliebe einem zukünftigen Chaos Communication Congress vorbehalten.

Bildquelle: geralt, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/hans-christian-stroebele-auf-34c3-snowden-soll-in-berlin-aussagen/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 
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