Die Zentralbank des asiatischen Inselstaates Indonesien will ab der Jahreswende 2017 / 2018 den Handel mit Bitcoin und anderen digitalen Währungen untersagen.
Laut indonesischen Medienberichten gab Bankmanager Onny Widjanarko am Dienstag bekannt, dass die Zentralbank alle digitalen Währungen künftig strikt regulieren will. Gegenüber der Jakarta Post sagte Widjanarko, es gebe dort momentan keine einzige Vorschrift, die alle Händler von virtuellen Währungen betrifft. Momentan werde noch untersucht, ob der Handel mit allen Kryptowährungen gleichermaßen reguliert werden soll. Alternativ schwebt der Bank Indonesia eine Regulierung des Bitcoin und zudem eine anders geartete Regulierung der restlichen Kryptowährungen vor.
Vor mehreren Jahren gab die Zentralbank in Jakarta die Anordnung heraus, dass Unternehmen auf keinen Fall den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren sollen. Die Zentralbank könne nicht haftbar gemacht werden, sollten Firmen oder Privatpersonen dadurch Verluste erleiden, hieß es. Man sei insbesondere besorgt aufgrund der Betrugsmöglichkeiten, sofern man den Bitcoin für verbotene Handlungen wie Geldwäsche, den Terrorismus oder die Bezahlung von Prostitution oder Drogen einsetzt.
Die Ankündigung wird den globalen Markt sicher nicht erschüttern, denn nach Schätzungen des Online-Magazins Indonesia Investments bewegt sich das tägliche Bitcoin-Handelsvolumen in Indonesien zwischen 30.000 und 50.000 US-Dollar. Von daher ist die Menge der gehandelten Bitcoin im Vergleich zu anderen Nationen verschwindend gering. Das Bankwesen des Landes folgt sowieso ganz eigenen Regeln. Die Mehrheit der Einwohner hat kein eigenes Bankkonto, gleichzeitig leiden private Unternehmen unter einer restriktiven Kreditvergabe. Obwohl die indonesische Zentralbank im Vorjahr den Leitzins auf unter 5 % senkte, verlangten die Banken für Firmenkredite weiterhin etwa 13 % Zinsen, für Mikrokredite sogar rund 20 %.
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https://tarnkappe.info/indonesische-zentralbank-will-bitcoin-verbieten/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
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Laut indonesischen Medienberichten gab Bankmanager Onny Widjanarko am Dienstag bekannt, dass die Zentralbank alle digitalen Währungen künftig strikt regulieren will. Gegenüber der Jakarta Post sagte Widjanarko, es gebe dort momentan keine einzige Vorschrift, die alle Händler von virtuellen Währungen betrifft. Momentan werde noch untersucht, ob der Handel mit allen Kryptowährungen gleichermaßen reguliert werden soll. Alternativ schwebt der Bank Indonesia eine Regulierung des Bitcoin und zudem eine anders geartete Regulierung der restlichen Kryptowährungen vor.
Vor mehreren Jahren gab die Zentralbank in Jakarta die Anordnung heraus, dass Unternehmen auf keinen Fall den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren sollen. Die Zentralbank könne nicht haftbar gemacht werden, sollten Firmen oder Privatpersonen dadurch Verluste erleiden, hieß es. Man sei insbesondere besorgt aufgrund der Betrugsmöglichkeiten, sofern man den Bitcoin für verbotene Handlungen wie Geldwäsche, den Terrorismus oder die Bezahlung von Prostitution oder Drogen einsetzt.
Die Ankündigung wird den globalen Markt sicher nicht erschüttern, denn nach Schätzungen des Online-Magazins Indonesia Investments bewegt sich das tägliche Bitcoin-Handelsvolumen in Indonesien zwischen 30.000 und 50.000 US-Dollar. Von daher ist die Menge der gehandelten Bitcoin im Vergleich zu anderen Nationen verschwindend gering. Das Bankwesen des Landes folgt sowieso ganz eigenen Regeln. Die Mehrheit der Einwohner hat kein eigenes Bankkonto, gleichzeitig leiden private Unternehmen unter einer restriktiven Kreditvergabe. Obwohl die indonesische Zentralbank im Vorjahr den Leitzins auf unter 5 % senkte, verlangten die Banken für Firmenkredite weiterhin etwa 13 % Zinsen, für Mikrokredite sogar rund 20 %.
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Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
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