• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Wenn das Leben den Stillstand erfährt...

Snake Pilsken

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@Snake Pilsken: Ich saufe nicht aus Frust, sondern weil ich gerne etwas Trinke und den Rausch genieße...

GENAU DAS haben die zwei Leute aus meinem Bekanntenkreis, die mittlerweile eine Alkoholentziehungskur hinter sich haben, auch immer gesagt.
Das hat was damit zu tun, dass man sich gewisse Dinge einfach mal eingestehen sollte, anstatt in einer Traumwelt zu leben.
 

theSplit

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  • #22
@Snake Pilsken: Es ist schön das du das so siehst, aber kannst du bitte aufhören mir irgendwelche Probleme "anzudichten" - wenn ich trinke, habe ich Spaß dabei, ich genieße es, aber ich bin dann auch nicht im Kummer und in "Weltuntergangsstimmung", ich will Spaß haben! Und ich trinke nicht grundsätzlich um irgendwelchen Problemem aus dem Weg zu gehen.

Klar, man kompensiert vielleicht auch damit etwas, aber ich bin sehr "positiv", für meine Verhältnisse, wenn ich trinke und versuche auch anderen eine gute Zeit zu geben - so wie ich das empfinde oder denke das es richtig sein könnte, was keinem Ideal entspricht oder entsprechen muß.
Und Spaß definiert eh eder anders.

Auch wenn ich das nicht schön reden will. Es ist nicht alles so wie es den Anschein hat. ;)
 

Snake Pilsken

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DU bist zumindest sehr Ich-bezogen, wenn ich das hier so lese... Und du scheinst ja auch sehr wohl zu wissen, was du brauchst und willst.
Nun denn... Ich für meinen Teil hab alles gesagt.
 

theSplit

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  • #24
Du kannst ja auch was dazu sagen, so meine ich das nicht. Aber du stellst es so da als ob alles in "Scherben liegt" und ein "Trümmerhaufen" ist, wobei das einfach "überspitzt" ist, meiner Meinung nach. Dennoch danke ich dir für deine Meinung, und jetzt sei nicht beleidigt..... :o

Und ja, ich bin in dem Fall "ich" bezogen, weil ich meine Erfahrungen wiedergebe. Das hat nichts damit zu tun das ich mich in dem Mittelpunkt stellen will. :)
 
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Meta

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Viele Leute investieren viel Energie und Zeit in ihrer Arbeitswelt oder beim Häuslebauen. Die Aufrecherhaltung sozialer Kontakte wird vernachlässigt, erfordert aber genauso wie die Arbeitswelt Zeit, Energie und vor allem auch Planung. Das Sozialleben, was für das Wohlbefinden mindestens genau so wichtig ist wie das Arbeitsleben, wird hintenangestellt, so als passiere es allein. Das war vielleicht im Kindergarten und in der Schule so- aber dann eben nicht mehr.
 

godlike

Warp drölf
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Na dann hopp, du weißt dann ja schon mal was du zu tun hast jetzt ;) http://www.wg-gesucht.de/

Genau jetzt solltest du das Problem nämlich gleich anpacken und einfach ein WG Zimmer suchen. Denn hey, was soll schon passieren? ;) Mehr als Absagen wirds nicht geben und was zu tun hast du dann auch schon. Somit hättest du dein erstes Ziel. Nebenher schaust du einfach das du auch nach Feierabend zumindest ein oder zwei mal in der Woche was anders machst als daheim zu chillen. Was ziemlich befriedigend ist sind Sachen für andere zu erledigen. Also so was wie bei der Tafel helfen, jetzt gerade im Winter gibt es auch diese Kältebusse usw. Da hast du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Du kommst raus und triffst Leute UND du hast ein gutes Gefühl weil du was sinnvolles gemacht hast!

Das du dich selbst mal in so einem "Loch" (so schlimm ist es ja nicht aber nennen wir es so) befunden hast - kann ich mir eigentlich schwer vorstellen. Ich habe dich ja persönlich kennengelernt und auch wenn du etwas "drastischer" bist und ein Freund der klaren Worte (ohne durch die Blume zu sprechen) ist es schon sehr komisch das ausgerechnet du damit ein Problem hattest.
Oh doch, glaub mir. Ich mag ein extrovertierter Mensch sein aber auch ich hatte schon Phasen wo ich einsam war. Wo einen das Leben etwas im Stich gelassen hat. Liebeskummer, dann nicht mehr raus gehen, sich irgendwie flüchten und ruckzuck ist man in einem Teufelskreis. Das Gute daran ist das es immer einen Ausweg gibt. In dem man eben aktiv wird. Mir fallt es im Übrigen auch nicht immer leicht einfach so auf fremde Menschen zuzugehen. Oder quasi alleine zu ner Party zu gehen wo ich einfach niemanden kenne :D Aber da muss man einfach durch. Am Ende war es doch immer cool. War auch schon mal auf einer Hochzeit wo ich nur einen Menschen kannte und jetzt hab ich halt quasi 5 neue "Freunde". So läuft das im Leben halt immer ab.

Ob du am Ende Theoretiker, Praktiker, intellektuell versierte oder eher einfach gestrickte Menschen kennen lernst ist relativ offen und am Ende auch egal da es nur darauf ankommt das du mit denen reden kannst und dich gut verstehst. Ich habe Freunde mit denen rede ich z.B. nie gerne über Politik, einfach weil ich weiß das es da zum Streit kommen könnte, dafür kann ich mit den Selben Stunden und Tagelang über Kunst und Kunstprojekte quatschen. Bei Anderen ist es wieder anders usw.

Und ja, ich kann da auch eine Korrelation zum Alkohol und meinen Tiefphasen feststellen. Obwohl ich immer davon ausging das ich nie ein Alkoholiker werde war ich wohl nah dran bzw. war wohl schon einer. In meinem Freundeskreis gibts da auch einige Kandidaten. Da fängt es eigentlich immer so an das man nur ein paar Bier aus Genuss trinkt aber das kann auch schnell mehr werden. Nicht das ich behaupte du wärst ein Alkoholiker, dazu kenne ich dich zu wenig, aber man sollte an und an sein Trinkverhalten schon überdenken. Ich musste irgendwann echt mal die Bremse ziehen - es ist nicht normal das man 10 Bier an einem Abend einfach trinken kann :D Und ich war da noch weiter. Das ist wirklich oft ein Ausgleich weil einem etwas fehlt. Wenn ich z.B. jetzt am Abend mit meiner Freundin ein Bier trinke muss ich es am Ende oft weg kippen weil ich vor lauter Labern, Essen, Kochen usw. nicht dazu gekommen bin es zu trinken. Wenn ich aber teilweise alleine bin trink ich auch schon mal aus versehen 3 oder 4 Halbe, bevor ich erst raus gehen. Einfach weil ich mir das als Lückenfüller an trainiert habe. Und das ist schon gefährlich. Da kann man latent anfällig sein und ich bin das wohl.
 

theSplit

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@Meta: Hallo :)

Klar, soziale Kontakte haben auch was mit "ich präsentiere mich" oder "ich gebe einen Wert für meine Umwelt" gemein, oder? - Würde ich von ausgehen.

Nur ist der erste Schritt halt so schlimm. Wenn "ihr alle vorbeikommen würdet", würden wir was trinken Alkohol, Tee, Fanta, Sprite.... was ihr wollt, Musik hören, doofes Zeug erzählen und "irgendwie" Spaß haben, aber das ist nicht mal eben in fünf Minuten getan - ich wäre aber absolut dafür.

Da fällt mir nur auf/ein: Ich war lange Zeit anonym, es ist aber ein Punkt gekommen, an dem ich Stellung bezogen habe - ich kann nicht ewig dieses "Anonyme" dasein fristen und auch ich brauche irgendwann Menschen um mich herum, die mir wichtig sind oder die mich "supporten". Ich bin kein Socializer erster Klasse, das ist mir auch klar, aber ist es zu viel verlangt wenn man irgendwo ankommt bzw. ankommen will. Wo ich auch ehrlich sein kann. Wo der andere nicht irgendwelche Erwartungen hat, die ich mehr oder minder erfülle? Einfach was "natürlich" kommt.... !

Es ist alles mit Arbeit verbunden, wie du selbst sagst, da magst du auch Recht haben. Und das ist auch das Problem, die Erwartungshaltung von anderen. Und ich kann diese vielleicht zu einem Teil, zum anderen aber nicht erfüllen.

Ich genieße offene Gespräche, aber mir fehlen einfach die "Kontaktpunkte" im echten Leben.

Und ja, was ich ganz am Anfang im ersten Post geschrieben habe, ab und an hat man auch das Gefühl das man nicht da abgeholt wird, wo man abgeholt werden möchte. Ich erwarte auch nicht die Beantwortung der Frage nach dem "Sinn des Lebens?" von anderen. Also Ansprüche sind da, aber auch nicht überpropertional "übermenschlich". :)

--- [2017-12-02 12:39 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@godlike: Danke dir. Das mit dem "Mut" antrinken, kenne ich auch.

Das habe ich damals auch so gemacht und das mache ich heute auch noch so, z.B. als ein alter "Klassenkamerad" seine Hochzeit, hier bei uns im Eck, gefeiert hat, und ich da zum "offenen Fest" reingestürmt bin und ihm aus "blauem Dunst" gratuliert habe, obwohl wir Jahrelang keinen Kontakt hatten. Ich würde auf keine Party gehen, wenn ich nicht vorher was getrunken habe, einfach weil ich dann dieses "überflieger"-Gefühl habe (Realität ist was anderes! ;) ) - klar, man erzählt dann auch viel Mist und es ist auch traurig das man dann sehr "einseitig" wird was die Wahrnehmung angeht oder man einfach viel zu viel übersieht, was schön oder wichtig ist, wenn man dort weiter trinkt, was ja nicht ausbleibt.

Ist wirklich bedenklich. Aber das hilft mir zum Beispiel, mal aus meiner Haut raus zu kommen oder etwas "intensiver" zu genießen/erleben - schon schlimm das es ohne nicht so geht, aber wenn das zwei drei Bier wären, wäre das wohl okay. Damit hätte ich auch kein Problem und andere vermutlich auch nicht, nur wenn dann der Punkt kommt, an dem es zuviel wird - das schreckt natürlich auch die anderen ab und man bekommt schnell den "Alki" aufgestempelt.

WG... ja... würde mich auch irgendwo reizen. Ich versuche mal darüber nachzudenken, aber erwarte jetzt nicht das ich sofort ne Mail an irgendwen schreibe... auch ist so etwas kein leichter Schritt, wie gesagt befinde ich mich nicht im "Jammertal"... und das ist keine Entscheidung von 2 Minuten ;)

Nur du hast auch recht, es kann nicht ewig so bleiben, zumindest nicht, wenn ich denke mir fehlt etwas und auch, nur weil es mir jetzt nicht übermäßig einschneidend fehlt, heißt es nicht das es morgen nicht der Fall ist....

Aber ich muss sagen, du bist schon ne coole Socke, das du so ehrlich bist was das Thema angeht.... ist scheinbar auch nicht so selbstverständlich. ;)

--- [2017-12-02 12:51 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@LadyRavenous: Sorry das ich dir noch nicht geantwortet habe.

Ich hatte das Problem im Ausland, wäre ich damals nicht von Bar zu Bar marschiert, wäre ich vermutlich auch nicht rausgekommen, neben der Arbeit meine ich.
Aber eines ist sicher, es wird nicht leichter....

Interessengemeinschaften wären an sich auch nicht verkehrt. Vielleicht sollte ich nen eigenen Club gründen... :T oder mal etwas im Internet inserieren... mir wurde hier auch schon so ein Portal empfohlen und ich habe mir das auch angesehen... wo Leute sich treffen, gemeinsam planen oder sich offen treffen für Events in der Umgebung/Stadt für XYZ.

Ein wenig Lust hätte ich schon darauf... nur ob ich so etwas jetzt gleich und heute Abend aus dem Boden stampfe bzw. mich irgendwo anschließe. ;)

Zum Teil wäre das alles sehr gut, aber da müsste ich mal anders planen, eben gerade geht das nicht, aber für das nächste Wochenende vielleicht.
 
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Shodan

runs on biochips

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Nur ist der erste Schritt halt so schlimm. Wenn "ihr alle vorbeikommen würdet", würden wir was trinken Alkohol, Tee, Fanta, Sprite.... was ihr wollt, Musik hören, doofes Zeug erzählen und "irgendwie" Spaß haben, aber das ist nicht mal eben in fünf Minuten getan - ich wäre aber absolut dafür.
Super Sache, schick mir ne PM mit Ort und Zeit :D
Btw. im Fun wird wohl gerade ein NGB Stammtisch organisiert. Ist mir aber zu weit für zwei Maß und ein bisl mit Fremden labern ;)

Du sprichst mir in vielen Punkten aus der Seele. Und erinnerst mich daran, dass ich meiner eigenen Unlust nicht nachgeben sollte und bei der Kälte einfach daheim bleibe und an einem meiner IT Projekte weiterbastel, sondern meinem besten Freund mal ne Nachricht schicke.
Der ist auch so ein "Loner", ich frag ihn besser mal, ob wir heute, oder morgen was machen. Dann hat er zwar eine Wahl, aber nein ist keine der Standardantworten.
... *tumbleweed* ....

and it is today.




So im Allgemeinen zu sozialen Kontakten:
Ich habe mir einen einfachen psychologischen Trick von Hunden abgeschaut: Die Viecher freuen sich, wenn sie mich treffen.. und ich bin hardwired mich zu freuen, wenn sich andere freuen mich zu treffen. Freude für alle. Also hab ich angefangen das auch so zu machen. Ergebnis: ich habe besseren Kontakt zu vielen Leuten, auch zu einigen, die mir voll am Allerwertesten vorbei gehen. Das wichtige dabei ist aber: es gibt so einen ganz kleinen Teil der Gesamtbevölkerung, die für Freundschaften in Frage kommen. Und diese wenigen aus der Masse herauszupicken fällt mir viel einfacher, wenn ich erst mal mit allen irgendwie gut klar komme.
Der schwierige Teil daran ist, sich wirklich ehrlich zu freuen. Da der Effekt unterbewusst auftritt, funktioniert geheuchelte Höflichkeit nicht.



Rauchen und Saufen. Klingt total bescheuert und ist super gesundheitsschädlich. Ich war auf einer kleinen politisch orientierten Veranstaltung und der Kumpel mit dem ich hin bin war dort halt vernetzt. Irgendwann stand ich dann da, allein, und blickte auf lauter Kleingruppen, die ins Gespräch vertieft waren. Das war so ein Moment in dem sich dann das "was will ich eigentlich hier" ins Bewusstsein drängt. Dann bildete sich plötzlich aus Einzelnen der anderen Gruppen eine neue, die vor die Tür ging um die Sucht zu befriedigen. Diese "Neugruppierung" ist ein idealer Zeitpunkt um sich anzuschließen. Einer meiner Arbeitskollegen raucht gar nicht, steht aber manchmal mit Rauchern herum und labert. Der hat sich auch einen passen Spruch für die garantiert kommende Frage überlegt. "Magst du ne Kippe" "Ne, Ich versuch gerade anzufangen, schaff es aber nicht" Und dann schnell das Thema wechseln. Klappt das nicht: gnadenlos ehrlich sein: ich nutze die Gelegenheit um mit Leuten ins Gespräch zu kommen, die ich nicht kenne. Wer bist du? *lächeln*



Soziale Events: Auf dutzenden Tanzveranstaltungen bin ich daran gescheitert Kontakte aufzubauen. Im Allgemeinen gehen Menschen als Gruppe dorthin, bleiben als Gruppe zusammen und halten sehr wenig davon neue in diese Gruppe aufzunehmen.
Ganz anders sah das aus, als ich aus dem Büro kam und zufällig einer studentischen Kneipentour-Gruppe über den Weg lief. Die kannten sich untereinander auch nicht und ob sie nun einer mehr oder weniger sind, war ihnen egal. Ich war nicht mal der Älteste in der Gruppe, wir hatten einen Tutor als Führer, einen Doktoranten und einen alten Knacker, der noch mal studieren geht, dabei.

Der entscheidende Punkt ist, dass man sich irgend was auswählt, worauf man Bock hat, und was üblicherweise einzelne aus ihren Bezugsgruppen rausholt oder strukturell Neugruppierungen schafft. Sport wurde ja schon genannt, Musizieren ist auch gut. Themenbezogene Labberrunden gibt es in jeder Stadt und auch Brettspieleabende laufen nach dem Prinzip: setz dich an einen Tisch und zock mit. Selbst wenn sich dann ergibt, dass sich an dem Tisch alle kennen: wenn es ihnen wichtig wäre unter sich bleiben, würden sie in einer ihrer Privatwohnungen zocken.
 
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theSplit

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@Shodan: Ich will gar nicht auf alles eingehen, aber das ist mir sehr sympathisch.

Ich schick dir auch ne PM/PN :) :T

Und danke für deinen Erfahrungsbericht. So soll dass ;)
 

godlike

Warp drölf
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das du so ehrlich bist was das Thema angeht.... ist scheinbar auch nicht so selbstverständlich. ;)
Ich weiß, viele Menschen trauen sich oft nicht die Wahrheit auszusprechen aber ich versuche das schon immer zu bewerkstelligen. Aber im Gegenzug erwarte ich das dann auch von anderen weil sonst kann man sich ja schlecht weiter entwickeln. Es gab auch Momente wo ich Freunden echt auf die Nerven gegangen bin. Also ein richtuger Assi war wenn ich z.B. betrunken war. Das ging so weit das mich diverse Freunde darauf auch angesprochen haben und mir gerade heraus ins Gesicht gesagt haben das ich mal aufpassen soll wie ich mit Menschen umspringe usw. Das hat mich dann dazu bewogen mich dahingehend zu ändern, auch weniger zu trinken und netter zu werden. Und ja, es hat gedauert aber ich hab ich imho weiter entwickelt und viele Dinge zum positiven verändert. Das geht aber ja nur wenn man sich ehrlich austauscht. Menschen die hinten rum dann lästern und einem die Chance erst gar nicht geben sich zu reflektieren empfinde ich ehrlich gesagt nicht so direkt als gute Freunde. Zum Glück ist es bei den meisten aber anders und ich kann sie und sie mich auch kritisieren.

Ich muss dazu aber auch sagen das ich einen wirklich tollen Freundeskreis habe - mit denen ich über alles reden kann, die mir helfen wenn es mir schlecht geht, mir ihre Meinung sagen usw. Aber das beseutet im Gegenzug auch das ich mich darum kümmere. Mich auch selbständig Melde (viele wohnen in anderen Städten oder gar Ländern. Da flieg ich dann eben in die USA zu ner Hochzeit, oke ist unfassbar teuer und ich kann eben keine neuen PC kaufen oder sonst was, aber es ist es mir wert. Bin z.B. 3 oder 4 mal im Jahr in Hamburg, München, Düsseldorf usw. Das ist teuer und anstrengend aber halt auch eine Investition in meine Freundschaften. Klar, manch mal nervt es auch wenn man dann nach 3 Stunden S+chlaf auf einer Couch mit nem seltsamen Zug zum Flughafen muss oder so und am nächsten Tag zur Arbeit aber im Nachhinein lohnt sich jeder Tag und jede Fahrt! Jetzt kommen z.b. gleich zwei bekannte aus Hamburg an die hier bis Montag pennen. Ich weiß jetzt schon wie ich mich am Montag ins Büro schleppen werde aber so ist das nun mal. Von nix kommt nix :D

Du musst jetzt auch nicht sofort Mails an WG`s schicken ;) Aber du musst realisieren das nicht die anderen was dafür können sondern du ganz alleine. Du musst der Initiator sein wenn du quasi bei 0 anfängst. Dann musst du dran bleiben. Und dann kommt auch mal was zurück. Aber sei dir auch bewusst das von 20 Leuten die du kennen lernen wirst evtl. nur ein Freund übrig bleiben wird. Wenn überhaupt. Ob das dann mal ein sehr guter Freund wird zeigt die Zeit, eure Gemeinsamkeiten usw.
 

KePa

THIS CANNOT CONTINUE

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Servus theSplit,

wenn ich deine Beträge so lese, fühle ich mich stellenweise dir sehr nahe, da ich einiges aus Erfahrung sehr gut nachvollziehen kann. Trotzdem sehe ich einige Widersprüche. Ich zitiere mal ein paar Stellen, die mir besonders auffielen. Sollte dadurch der Kontext zu sehr leiden, bitte ich das zu entschuldigen.

theSplit schrieb:
Aber da kommt dazu, das aus der eigenen Haut fahren, nicht immer nur ein logisches Ja oder Nein ist.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das ist mit zwängen verbunden, und gerade so etwas will ich nicht haben oder sehen oder fühlen. Eigentlich will ich doch nur frei sein, ich sein.

Aktiv am Leben teilzunehmen bedeutet zweifelsohne Überwindung und aus den eigenen Mustern auszubrechen. Ohne geht das nur sehr schwer und selten. Versuche dabei dich weniger auf selbstkonstruierte, und glaub mir, ich weiss wovon ich rede, negative Aspekte, Risiken oder ähnliches, sonderen auf die möglichen Chancen zu konzentrieren. Von nichts kommt nichts. Das ist die bittere Realität.

theSplit schrieb:
Raus gehen, mit Freunden etwas unternehmen, ich hab vor langer Zeit und das ist vielleicht auch das schlimme, aufgehört Kontakte zu suchen und zu knüpfen
theSplit schrieb:
Soziale Kontakte sind mir sehr wichtig, ich will zwar für mich sein, aber ich will mich auch austauschen.

Der Punkt sticht am meisten für mich heraus. In deinen Beträgen erklärst du ausführlich, was du dir wünscht, hast aber offensichtlich aufgegeben dafür zu investieren. Das passt nicht zusammen, oder?

theSplit schrieb:
Wenn ich mir andere Leute anschaue, schaue ich zum Teil herab - und denke mir nur "wie scheiße seid ihr?" - und das Gefühl wird in mir bestätigt.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen andere Menschen. Und ich bin auch zum Teil sehr tolerant und offen, man könnte auch sagen "schmerzfrei". Aber ich lasse nicht mit mir oder anderen alles machen.

Ich glaube, dass das jedem von uns so ergeht. Wir alle treffen Menschen, die uns unsympathisch sind oder Muster aufweisen die gegen jegliche unserer Ideale, Moralverstellungen oder anderes sind. Niemand zwingt dich sich mit Menschen, die du nicht magst anzufreunden, jedoch solltest du dir die Chance nicht nehmen (siehe oben) in der breiten Masse nicht doch jemanden zu finden, mit dem du kannst. So besonders, dass es so jemanden nicht gibt sind wir nun wohl alle nicht. ;)

theSplit schrieb:
Es ist nicht so, ich "mache Sport" -> "plötzlich scharren sich 10 andere um mich und wollen mich kennenlernen" - so ist es wirklich nicht. Jedenfalls denke ich so.

Daraus lese ich hohe Erwartungshaltungen und wenig Geduld. Ein soziales Umfeld ist eine langfristige Investition. Das kommt nicht von heute auf morgen, das ist richtig. Wer aber nicht investiert, sollte auch nicht auf Ertrag hoffen.

@Falcon: Die Antwort ist einfach: Ich allein führe mich nicht zum Glück, ich brauch die Menschen, die Einflüsse von draußen, damit ich mich als ganzes fühle.

Das halte ich für eine gefährliche Aussage. In erster Linie hängt es von dir ab ob du dir überhaupt die Möglichkeit bietest dein Glück zu finden. Zuhause zu verbittern trägt nicht dazu bei. Das bekannte Sprichwort zum Thema Glück muss ich wohl nicht zitieren.
Ich treffe leider immer wieder Menschen, die ihr Glück viel zu sehr von anderen abhängig machen. Nicht überraschend ist, dass sie dabei enttäuscht werden und ihre eigene Verantwortung nicht erkennen (wollen). Sie entwickeln eine Abneigung, Verbitterung, wenn nicht sogar Hass, wie man es teilweise auch in deinen Beiträgen herauslesen kann, und sehen die Schuld bei den anderen. Ein Teufelskreis.

Nein, so war es sicherlich nicht gemeint, aber gestern war ich wohl nicht mehr in der Lage einen wirklich sinnvollen Beitrag darauf zu liefern... deshalb hab ich es dann wohl auch sein lassen.

Es gibt, sagen wir, so, sehr wenig was mich wirklich reizt, es ist auch schwer etwas neues anzufangen und sich aus der passiven Rolle in eine Aktive überzugehen. Soll heißen, nicht das Leben an sich vorbei laufen zu lassen, aber wie schon gesagt wurde, es selbst in die Hand zu nehmen und die Zeit schöner zu gestalten. Ich habe das letztlich schon angesprochen, nach der Arbeit habe ich meist keine große Lust mehr, etwas zu unternehmen wofür ich wirklich aktiv sein muß und eigentlich "will ich meine Ruhe haben" und einfach nur "entspannen" und mache dann halt Kleinigkeiten, lese über dies oder das und irgendwie geht die Zeit "schon rum". Aber mir fehlt in der Regel auch einfach das Interesse dazu, was anderes zu machen außer Computerzeugs.

Es gibt vermutlich nen Haufen schöner Dinge die man machen kann, aber wenn man das für sich allein erlebt, ist es zwar eine Erfahrung, aber es ist auch sehr einsam. Und ein "lonesome Wolf" bin ich auch nicht, das ich alles für mich erleben kann und will und nicht andere Menschen brauche... Da ist niemand mit dem man darüber reflektieren könnte oder sich einfach gemeinsam über "Erfolge" oder einfach die Sache als solches freut. Klar, ich könnte hier schreiben und vermutlich ginge das auch, aber das kann ja langfristig kein wirklich Ersatz für "reale Kontakte" sein oder eben Freunde oder eben eine Partnerin...

Es gibt so viele Dinge auf dieser Welt, die man auch in Gesellschaft mit neuen Leuten unternehmen kann. Du musst sie nur entdecken und vorallem ausprobieren. Es ist leicht zu sagen, dass man keine Lust hat oder keinen wirklichen Reiz daran empfindet. Es ist ein einfacher Grund in seiner Komfortzone zu bleiben. Ohne es aber ausprobiert zu haben, kannst du dir dessen nicht wirklich sicher sein. Wie es andere schon vorgeschlagen haben, sieh dich um. Schau nach welche Angebote der Freizeitgestaltung deine Umgebung bietet. Viele wissen gar nicht wie viele Clubs, Vereine und sonstige Konstellationen in ihrem Umfeld existieren. Ganz egal was es ist. Ob Tanzkurs, Jugger, Schach oder sonst irgendwas. Wichtig ist, dass du beginnst von deinem Muster abzuweichen.

Dumme Frage, aber hast du mal daran gedacht, einen Therapeuten aufzusuchen?

In der Tat habe ich schon in der Vergangenheit darüber nachgedacht und du bist nicht der erste der das sagt, weil ich schon öfter solche oder derartige Situationen hatte, in denen ich mich sprichwörtlich "festgefressen" habe.
Ich kann nichts dazu sagen wie erfolgreich so etwas ist und was von einem erwartet wird, wenn man sich darauf einlässt. Da wären wir vielleicht auch bei einer Angst vor Veränderungen und eigentlich will ich meine "Komfort-Zone" nicht verlassen. Es "funktioniert ja auch so", denke ich mir dann - obwohl klar, in diesem Moment bin ich nicht wirklich so glücklich über die Gesamtkonstellation/die Situation als solches.

Es wäre vielleicht schon ab und an hilfreich, ne "starke Person" in seiner Mitte zu haben, die einfach mal sagt: "Komm, wir machen das jetzt!". Das aus eigener Motivation heraus, siehe die Zeilen an Snake Pilsken - fällt mir wirklich schwer. Ich will nicht sagen das ich mich selbst nicht zu etwas motivieren kann, das tue ich zum Teil ja täglich, aber ich denke halt, da könnte mehr gehen.

Zeit und Lust haben ist eine Sache, das für sich erleben und das feiern eine andere, dazu die Lebenssituation und ne ordentliche Portion sozialer Rückzug und das "Kautzdasein".
Wenn man das so formuliert sind das gleich mehrere Baustellen die alle ein wenig ineinander übergreifen.

Ich gebe aber zu, ich will etwas verändern
, ich will aber nicht mein Leben um 180 Grad drehen - weil es zum Teil eben auch funktioniert. Um aber eine positive Veränderung zu schaffen, müsste ich mich auf das Spielchen einlassen. Nur will ich das?
Geht es nicht einfacher? Geht es nicht anders? Gibt es nicht einen bequemen Weg? Warum verlangen alle das man sich auf den Kopf stellt? Und Dinge tut, was man nicht "selbst" ist?

Ich will nicht sagen das es unmöglich ist mich zu verändern, ich wäre auch dafür offen - aber ich will auch nichts tun was meinen kleinen "Kreislauf" so drastisch verändert, das ich mich nicht mehr wohl fühle. Und (neue) Erfahrungen oder Erlebnisse sind zum Teil ja nicht immer nur ausschließlich positiv.

Wie erfolgreich ein Therapeut ist, hängt neben seinen Fähigkeiten vorallem von dir ab. Der Impuls etwas zu ändern und die anchliessende Durchführung muss von dir kommen. Ein Therapeut kann dich dabei unterstützen. Er kann dich bei der Erarbeitung der Gründe deiner Situation und Strategien dagegen untertützen, dir aber nicht die Verantwortung dafür abnehmen. Dazu ist eine Therapie ein langfristiger Prozess. Ein Prozess, der viel von dir abverlangen kann, wenn du es zulässt. Du wirst dich öffnen und unangenehme Tatsachen akzeptieren müssen, wenn du diesen Prozess mit Erfolg krönen möchtest. Du musst auch den Willen mitbringen Zeit und Energie hierfür zu investieren. Ich bin nun seit einem knappen Jahr wöchentlich in Therapie. Wenn es etwas wäre, was man von heute auf morgen erledigen könnte, wäre ich am 7. Januar schon fertig gewesen. Damit will ich dir nicht von einer Therapie abraten oder es gar schlecht reden, im Gegenteil. Ich will dir aber die Illusion nehmen, dass damit automatisch ohne dein ganz eigenes Zutun alles besser wird. Solltest du weitere Fragen zu dem Thema haben, kannst du gerne auf mich zukommen.

Dass es nicht "einfach so funktioniert" ist meiner Ansicht nach an den Widersprüchen, die in deinen Beiträgen auftauchen (fett markiert) gut ersichtlich. Du erkennst, dass es nicht in Ordnung ist, möchtest aber den Aufwand nicht treiben etwas dagegen zu tun. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass du im Konflikt mit dir selbst stehst zu erkennen und zu akzeptieren, dass die Verantwortung für deine Situation massgeblich bei dir liegt. Ja, das ist unangenehm.

Veränderung kann nur entstehen, wenn du deine Komfortzone verlässt. Das ist nichts neues. Eine Veränderung muss aber auch nicht von heute auf morgen passieren. Auch muss sie keine Kehrtwende bedeuten und schon gar nicht musst du deine Persönlichkeit über Bord werfen. Sie kann in kleinen Stücken passieren. So, dass du sie mit dir vereinbaren kannst und dich nicht gänzlich unwohl fühlst.


Abschliessend:
Deine Situation kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich selbst steckte schon oft genug in solchen Momenten, wenn sie vielleicht auch eine andere Grundlage als Ursache haben. Auch im Moment läuft es alles andere als glatt. Enge Freundschaften entpuppen sich als Täuschung und auf der Arbeit wird mir das Leben gerade auch nicht leicht gemacht, obwohl ich der Überzeugung bin, und sogar die Bestätigung dafür habe, dass ich einen guten Job mache. Es ist, wenn sich ein solches Muster erst mal manifestiert hat, unglaublich leicht sich ver- und einzuschliessen, zu grummeln, zu grübeln und der Überzeugung zu sein man wäre der einzig vernünftige Mensch auf dieser Welt. Damit tust du dir aber beileibe keinen Gefallen.

Um aber dennoch auf deine Frage wie andere mit solchen Situationen umgehen, hier meine Antwort:
Um mich körperlich auszulasten gehe ich nun seit über zweieinhalb Jahren boxen. Zwei bis drei mal die Woche. Das verlangt viel von dir ab, schaltet aber den Kopf ab und bietet die Möglichkeit mit neuen Leuten in Berührung zu kommen. Dabei noch zu sehen, dass ich meine körperlichen Fähigkeiten verbessere gibt mir ein gutes Gefühl. Unterm Strich gibt es mir Stabilität. Physisch als auch psychisch. Nebenbei halte ich noch nach einer weiteren Sportart Ausschau. Squash hatte ich zuletzt ausprobiert. Ich konnte herausfinden, dass ein naheliegendes Sportzentrum regelmässig einen öffentlichen Squashtreff veranstalltet, den man ohne Anmeldung besuchen kann. Es hat Spass gemacht, ist aber vielleicht doch nicht ganz das richtige, weiss ich noch nicht genau. Vielleicht probiere ich auch noch Tischtennis aus.

Wie schon erwähnt bin ich seit einiger Zeit in Therapie. Es gibt viele Dinge, die ich schon mit meinen mitte 20 sehen musste und nie wirklich verarbeitet habe. Vieles konnte ich mit viel Kraft und Zeit zumindest ansatzweise gerade rücken. Trotzdem musste ich feststellen, dass es mein Leben immer noch massgeblich beeinflusst und mich immer wieder an meine Grenzen trieb. Durch die Therapie konnte ich bis heute neue Perspektiven kennenlernen, besser mit einzelnen Aspekten der Vergangenheit abschliessen, Muster erkennen und daraus anfangen Strategien zu entwickeln, um aus solchen auszubrechen. Es ist eine aufwendige Investition aber es lohnt sich für mich ohne Zweifel, denn ich tue das nicht für irgendwen. Ich tu's für mich.

Auch wenn ich durch die oben beschriebene Situation mit meinem Freundeskreis und meines Jobs im Moment ziemlich angefressen bin und mich im Moment lieber zu Hause verkrieche, weiss ich, dass es wieder besser wird. Ich freu mich schon auf den Tanzkurs, der in einem Monat anfangen wird. Das wird eine neue Erfahrung und man kommt unweigerlich mit neuen Leuten in Berührung. Vorallem mit Frauen, liess ich mir sagen. ;)
In der Zwischenzeit übe ich, wie heute Abend, weiter am Solo von Eagle's "Hotel California" auf der Gitarre. Wenn man das Lied entsprechend interpretiert, könnte es fast nicht passender sein. Dann werde ich mich die Tage intensiver mit der Wahl eines neuen Instruments auseinandersetzen. Zur Wahl stehen Klavier oder Schlagzeug. Im Moment tendiere ich eher zu letzterem. Ziel ist es irgendwann eine Band zu finden, die nicht verdammt harten Metal oder doch nur unter Alkohol erträgliche Partyhits spielt.

Dann freue ich mich, dass mein derzeit einziger enger Freund aus Spanien für ein paar Tage wieder ins Land kommt und wir uns wieder sehen können.

So habe ich alles in allem ein paar Punkte auf meiner Liste stehen, die mich davon abhalten sollen wieder in einen Teufelskreis zu verfallen.

Mein Rat an dich: Nimm dir das was die anderen und ich hier schreiben zu Herzen, lass es ein paar Tage wirken und lese dann nochmal deine Beiträge durch. Wenn du es zulässt, hat sich dann schon deine Perspektive ein bisschen verschoben.

Wir sind alle allein. Nur einsam müssen wir nicht sein.
 
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KaPiTN

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Aber mein Privatleben ist nun einmal sehr leer. Gefühlt habe ich 24/7 meinen Rhythmus, der Plan läuft immer gleich ab und eigentlich drehe ich mich im Kreis.


Only the lonely
Knows the way U feel tonight
Only the lonely
Knows this feeling ain't right
 

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Ich habe schon seit geraumer Zeit, seit circa. 3 Monaten das Gefühl, ich trete in meinem Leben auf der Stelle.

Was ich, ohne respektlos sein zu wollen, nicht besonders lang finde. Außerdem naht der Winter.

Wenn man was an seinem Leben ändern will, muß man sich aufraffen und die Komfortzone verlassen.
Wenn du dazu nicht bereit bist, ist dein Leidensdruck nicht hoch genug.
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Vor 3 Monaten hatten wir teilweise noch Sommerferien.
Ich unterstelle auch mal, daß sich in er Zeit so etwas wie ein Problembewußtsein entwickelt hat, nicht, daß das Problem solange besteht.

Ganz klar widerspreche ich der Annahme, daß ausreichender Leidensdruck zur alleinigen Selbsthilfe befähigt.
Und sollte das Problem Einsamkeit sein, dann gibt es keine Patentlösung, auch wenn mehr Kontakte hilfreich sein könnten.
 

theSplit

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  • #37
Ich will nur mal sagen, die Leute, die hier permanent auf die Alkoholschiene gehen, nerven mich.

Ich mag damit für einige hier ein Problem haben.... und das will ich auch nicht abstreiten das ich gern was übern Durst trinke.

Aber die Bewusstheit, das es ein Problem gibt - rührt nicht aus einer Alkoholdepression - sondern daher, dass ich mich manchmal isoliert und auch einsam fühle, mir aber der erste Schritt, auf andere zuzugehen und oder am Leben "aktiver" teil zu nehmen, schwer fällt. Ich aber denke das ich damit ein Problem habe. Zum Teil ist jedenfalls ein Wunsch nach, "gelegentlich", mehr da.

Man kann natürlich nicht abstreiten das es dicht beieinander liegt, aber man sollte das nicht zum Kernthema machen.
Wenn ich morgens nach dem aufstehen, und das habe ich schon, sofort an Alkohol denke, und auch nur daran, ja dann ist es wirklich ein Problem, vor allem wenn es einem die Sicht auf die Realität nimmt. Damit meine ich, das nur dies und alles andere unwichtig ist, man nur noch überlegt wo und wie man am besten seinen Bölkstoff ergattern kann und schnell breit sein könnte. Und gar nicht mehr in was für einem Loch man sich als Mensch befindet und in was für einem "Dunstkreis".

Ich habe aber sehr wohl noch zahlreiche Momente, wo ich mir über andere Dinge Gedanken mache und auch "Pflichten" wahrnehme.

----

@Kepa - das ist in der Tat sehr viel Feedback und auch interessante eigene Erfahrungen die du gemacht hast und scheinbar auch noch machst.
Ich will heute nicht mehr auf alles eingehen was du geschrieben hast, dass muss ich machen wenn ich etwas mehr bei mir bin.

Ich weiß auch warum du sagst, "es wäre gefährlich nach fremder anerkennung" zu streben... schließlich sollte man sich letzten Endes auf sich selbst und nur bei sich selbst abholen. Und nicht darauf bauen, das andere einem auf die Schulter klopfen. Ich mache viel für mich selbst, aber es wäre ab und an einfach schön(er), zu hören, das andere dafür Kredit geben. Das sollte natürlich nicht alles auf anderen Leuten basieren, und vielleicht ist die Aussage auch falsch, aber es ist schon in gewisser Weise ein Kampf um Anerkennung für das was man tut, fühlt oder denkt.
Wenn man lange Zeit für "sich" selbst ist, zumindest in einem Rahmen, wo du kein Feedback dafür bekommst ob du etwas gut oder richtig machst - ja, das zehrt schon etwas.

Und ich will mich auch nicht völlig ohne fremden, aber hilfreichen, Einfluss (weiter)entwickeln - sonst würde ich hier nicht so ein Thema eröffnen, eben weil es für mich wichtig ist andere Meinungen zu hören von Leuten, die sich auch mal in ähnlicher Lage befunden haben oder vielleicht sogar noch befinden. Und was man selbst oder was vielleicht auch andere tun könnten - wenn man das Gefühl hat - "man wäre etwas(!) allein gelassen von der Welt" - das es nicht ganz so drastisch ist, merke ich ja hier auch. Und ganz so "ohne andere" geht es meiner Meinung nach nicht. Auch wenn es im schlimmsten Fall gehen müsste, muß man den "harten Weg" gehen - der des einsamen Kriegers?

Aber wann spricht man mal persönliche Dinge an? Oder redet über den Alltag oder über sich "Selbst" oder sein befinden? Und vor allem mit wem? :)
Oder freut sich über den Erfolg im Job? Ohne dafür XXXX Tausend € zu verdienen? Oder ähnliches.
 
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theSplit

1998
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Das kann, sein, aber das ist ess auch nicht, wennn du erwaarten würdest :)

--- [2017-12-03 23:09 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Das kann, sein, aber das ist ess auch nicht, wennn du erwaarten würdest :)

Mööööhgl gglüub ja
 

Shodan

runs on biochips

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dann gibt es keine Patentlösung
sondern Open Source Best Practices.

Und danke für deinen Erfahrungsbericht. So soll dass ;)
Bitte gerne :D

Nachtrag: Schreiben hilft. Lesen auch.



Ein Telefon klingelt. "Hey wie gehts? Was machst du heute Abend?". Einen menschenlesbaren Identifier hat das Remotegerät wohl schon angezeigt, bevor der Anruf angenommen wurde. Zwei Fragen erlauben flexible Antworten. "ah ok. Wann?" - "ich bin mit - unterwegs. Magst du noch was essen?" Früher Abend, guter Zeitpunkt für diesen Vorschlag. "Ja, lass mal treffen" - "Ok".
Ziel ist eine Wohnung in einem kleinen Städtchen. Kommunikation zu dritt ist praktisch. 50% mehr Menschen. 17% weniger eigene Redezeit, 100% mehr Gesprächspartner.

50% weniger Verantwortung als nächstes zu reden.



Was macht man als Mensch so? Kochen und Essen? Jeden Tag? Heute wo? Klingt sinnvoll, bin ich dabei.
Tagesration einpacken und los. Konstant: Bedarf an der Arbeitsleistung Kochen und an Zutaten. Variabel: Ort und Gruppe.
Während ich das mitgebrachte Gemüse schneide beginnt Musik zu spielen. Teamwork. Essen und Reden.


[src=make]

function Human.relations.create (event) using Social.Group.Dynamics
human has group || human spawns group

REPEAT with human.relations.otherHumans.filterBy(event)
>> human.communicate(otherHuman, event).
Evaluate (<<) join group or farewell
UNTIL |Group| ~ human.preference.groupsize

PARALLEL
RUN Social.Group.Dynamics with (group, event.getGroups)
RUN Social.Group.Dynamics with (human, event.otherHumans)
endfunction[/src]



"Meine Freundin spielt heute so gut Basketball, wie ich zu meinen besten Zeiten. So ein wenig neidisch bin ich schon, die bleibt da echt dran" - Anonym



Getting started:

Wir bauen alle auf dem auf, was wir alle aufbauen, denn wir schaffen Kreisläufe.



Es lohnt es öffentliche Events zu besuchen, die eine inkludierende Gruppendynamik haben. Zieht man selbst mit einer lockeren Gruppe los, fällt es dieser leichter andere aufzunehmen. Hat jemand Kontakt mit einer anderen Gruppe/Person hergestellt, profitieren alle davon, über die Zeit. Gute Beziehungen zu anderen Menschen werden nicht an einem Tag errichtet. Öffentliche Veranstaltungen, bei denen man Skills erlernt, unterstützen auch dabei Leute kennen zu lernen.



<< "Warum wart ihr zwei eigentlich in meiner Küche?"
Besoffene Kollegen nach Hause bringen ist anstrengend.
Schöne Küche, dysfunktionale Familie. Nope.
Bin ich nicht für qualifiziert, Theraphie empfehlen.



>> "Was machst du so?"
<< "Nicht viel"
## Vorschlag machen
1. in die Natur wandern
2. ..
>> "Magst du wandern gehen?"
<< "Ich will erst mal kochen."
>> "Gut, treffen wir uns später?"

## Dump Event Stack
1. Essen
2. Treffen
3. Wandern
4. Essen



Ich bin dürr und soll mehr fressen
drum geh ich in die Küch zum Essen
das bringe ich mir dann mit hier her
und fühle mich nicht mehr so lehr
wenn ich in Ruhe hier weiter lese.


@KaPiTN: noted and changed

[src=]
function evaluate (self) {
notice Common.errors
warn about problems
debug existing problems
design tasks
implement tasks
document changes
remove errors
escalate fatalities
}[/src]



Eine vermummte Person wandert durch die Straßen. Es ist Winter, kalt und trocken. In einer Seitenstraße bleibt sie stehen, sieht sich kurz um, niemand da. Es klopft am Fenster. Kurz darauf öffnet sich die Tür. Geschlossene Gesellschaft. In dem verrauchten Zimmer wird abends gezockt. "Schön, das du da bist" Die Winterkleidung los werden und sich dazu setzen. "Kann ich dir was zu trinken anbieten?" Gastfreundschaft. Reden und spielen. Es klingelt an der Tür. Eine geschlossene Gesellschaft muss von innen geöffnet werden. "Magst du kurz aufmachen?" Ein Mensch mehr in der nächsten Runde. Der Wohnungsbesitzer ändert die Settings, macht seinen Zug und reicht den Controller weiter. Turn based Strategy.
 
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