• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Usenet-Razzia: Was droht den Nutzern? (Podcast)

busted-477506.jpg Letzten Donnerstag zogen die Behörden bei mehreren Usenet-Foren und Usenet-Providern die Stecker. Daraufhin schlossen aus Angst vor weiteren Razzien, alle deutschsprachigen Usenet-Boards ihr Angebot. Fachanwalt Benedikt Klas erläutert im Telefon-Interview, mit welchen straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen die Nutzer dieser Dienste rechnen müssen, wenn man sie verfolgen sollte. Alleine beim Forum usenetrevolution.info sollen 27.000 Personen angemeldet gewesen sein.

Die Webseiten town.ag, Usenetrevolution.info, NFO-underground.XxX und usenet-town.com sowie die Usenet-Provider SSL NEWS und speedUSE.NET wurden von den Behörden am Donnerstag stillgelegt. Daraufhin gingen aus Angst vor weiteren Razzien, alle anderen deutschsprachigen Usenet-Foren offline. Einzig das Invite-only Board usenet-4all ist noch online, allerdings wurden dort alle Bereiche entfernt, die etwas mit Urheberrechtsverletzungen zu tun hatten.

Am Wochenende wurden bei myGully.com im Bereich Netzwelt Gerüchte von zwei Nutzern gestreut, dass es am Wochenende die ersten Durchsuchungen in Bayern gegeben haben soll. Angeblich waren diesmal von der Durchsuchung am Sonntag früh nicht die Betreiber, sondern die Nutzer der Webseiten betroffen. Bisher ist unklar, wie ernst man diese Meldungen nehmen kann. Unabhängig davon sollte man unbedingt klären, was den Nutzern im Einzelnen drohen könnte. Sowohl zivil- als auch strafrechtlich gesehen.



Benedikt Klas ist sowohl Fachanwalt für Medienrecht, als auch für Strafrecht und stand uns heute im Podcast Rede und Antwort. Wenn man bei den Ermittlungen, wie die GVU behauptet, der Spur des Geldes gefolgt ist, wäre es kein Problem, der zahlenden Kundschaft der betroffenen Usenet-Foren habhaft zu werden. In manchen Foren wurden die Warez nämlich erst dann sichtbar, nachdem man für deren Bereitstellung gezahlt hatte. Somit haben manche Personen für die illegale Verbreitung der Werke bezahlt, obwohl es sich um eine offensichtlich rechtswidrige Quelle handelte. Sie haben die Urheberrechtsverletzungen damit aktiv mit ihren Zahlungen unterstützt.

Dazu kommt: Die Foren-Software, egal welche, führt rund um die Uhr eine perfekte Protokollierung jedes einzelnen Schrittes der User durch. Man kann im Nachhinein genau sehen, was die Nutzer im Forum getan haben. Sichtbar sind die NZB-Dateien nur für angemeldete Nutzer. Und auch bei den kostenlos zu nutzenden Foren nur dann, sofern man sich vorher für den Upload des Archivs per Mausklick „bedankt“ hat. Im Nachhinein ist für alle registrierten User in einer separaten Liste sichtbar, wer sich für welche Uploads bedankt hat. Das gleiche gilt natürlich auch für den Fall, dass die Behörden die Server beschlagnahmt haben. Im nächsten Schritt haben die Nutzer die NZB-Datei heruntergeladen. Sie ist (ähnlich wie ein Magnet-Link oder Torrent-Datei) eine Art technische Anleitung, wo genau die Dateien mittels einer entsprechenden Software heruntergeladen werden können. Laut Benedikt Klas ist aber weder der Besuch der Webseite, noch der Bezug der NZB-Datei illegal oder strafbar. Entscheidend ist und bleibt, ob man den Verdächtigen den tatsächlichen Download der Dateien auf ihren Computer nachweisen kann. Da der eigentliche Transfer ausschließlich über die Server des Usenet-Providers läuft, können auch nur darüber die Urheberrechtsverletzungen der Downloader nachgewiesen werden.

Manche Beobachter fragen sich indes, warum man letzte Woche nicht gegen die im deutschsprachigen Raum bekannten Usenet-Provider vorgegangen ist, die im Graubereich immer wieder wegen ihrer Werbung auffallen. Hätte man diesen Bereich ernsthaft aufräumen wollen, hätte es eigentlich ganz andere Usenet-Provider treffen müssen, weil dort die meisten Deutschen angemeldet sind. Sie zahlen dort für die hausgemachten Download-Clients und einen Hauch Komfort ein Vielfaches von dem, was man sonst für den Zugang zum Binärbereich des Usenet bezahlen muss. Doch die großen Usenet-Anbieter sind offenbar zu gut juristisch abgesichert. Oder sie hatten zufällig nichts mit den Ermittlungsergebnissen der Behörden oder den Strafanträgen der GVU zu tun. Getroffen hat es auf jeden Fall einen südeuropäischen Anbieter für Affiliate-Partnerprogramme, der oft und gerne Kunden an einen der einschlägigen Anbieter aus San Marino vermittelt.

Was also droht den Nutzern der Usenet-Razzia, sofern man auch gegen sie vorgehen sollte? Wie wahrscheinlich sind die Bustmeldungen von myGully.com? Dies und mehr klären wir gemeinsam mit Benedikt Klas im folgenden Podcast:



https://w.soundcloud.com/player/?ur...ow_reposts=false&show_teaser=true&visual=true



Was ist Eure Meinung zur Usenet-Razzia? Kommentar hinterlassen oder mitreden:

https://t.me/tarnkappe_info/

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=23571&md5=5c859a49058b9cf0b115095f7ee9f3e1



https://tarnkappe.info/usenet-razzia-was-droht-den-nutzern-podcast/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
Quelle
 
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