• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Review] Digital Audio Player: FiiO X5 III

KePa

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Review: Digital Audio Player FiiO X5 III


Immer wieder habe ich in diese Richtung geschielt und mir dann doch einen tragbaren Digital Audio Player (DAP) zugelegt. Genauer gesagt handelt es sich um von FiiO Electronics verkauften X5 III. Hierzu ein Review.

Wenn es um den tragbaren Musikgenuss geht, greifen die meisten auf das Smartphone, vielleicht noch den iPod und die nächstbesten Kopfhörer zurück. Für viele von ihnen ist das vollkommen ausreichend, so anfangs auch für mich. Es ist bequem. Handy raus, Stecker rein (sofern noch vorhanden) und schon läuft das Gedudel. Alles ist super. Bis mir ein Arbeitskollege etwas anderes zeigte, wegen dem ich noch viel Geld ausgeben sollte. Er drückte mir seinen DAP des Hauses Astell&Kern und seine In-Ear Kopfhörern zum Probehören in die Hand. Es haute mich schlichtweg um. Von dort an war das Musikhören mit dem Smartphone kein wirklicher Genuss mehr und begann selbst mich in dieser Richtung zu erkundigen.

Der Markt an tragbaren Geräten mit höheren Qualitätsanspruch ist gross. Neben Astell&Kern, welcher zu den teuersten Herstellern gehört, bewegen sich auch Sony, Pioneer, ONKYO, iBasso, FiiO und andere auf diesem Feld.
Für meine Recherche definierte ich folgende Ansprüche:

  • Kompakte Grösse, das Gerät sollte auch in eine Hosentasche passen
  • Einfache Bedienbarkeit, eine Kombination aus Knöpfen für einfache Wiedergabefunktionen sowie Lautstärkenregelung und einem Touchscreen währen wünschenswert
  • Die Formate FLAC und DSD müssen mindestens unterstützt werden
  • 192kHz/24bit sollte der Player schaffen
  • Keine exotischen Steckverbindungen für Datenübertragungen (Micro USB erwünscht)
  • Slot für mindestens eine Micro SD Speicherkarte
  • Akkulaufzeit sollte für einen regulären Arbeitstag reichen (~8 Stunden)
Nach dem Lesen mehrerer Produktbeschreibungen, Rezessionen und anderem stiess ich letztendlich auf den FiiO X5 der dritten Generation, den ich gerne näher vorstellen möchte.


Die Optik

Der FiiO X5 III kommt in einem Aluminiumgehäuse, wahlweise in den Farben „Titanium“, Schwarz und Rot. Er misst 114,2mm x 66,2mm x 14,8mm, ist damit recht kompakt, liegt mit 186g aber spürbar in der Hand. Neben der Vorderseite, besitzt auch die Rückseite eine Glasscheibe. Das sieht gut aus, lässt aber die Hemmschwelle steigen den Player mal über den Tisch rutschen zu lassen. Dafür wurden ab Werk sowohl Display als auch Rückseite mit einer Schutzfolie geschützt. Das ist löblich aber auch gnadenlos in puncto Sichtbarkeit von Fingerabdrücken.

Auf der rechten oberen Seite befindet sich ein optisch extravaganter Power-Knopf. Umschlossen von einem roten Ring leuchtet er in der Mitte blau, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Darunter befinden sich zwei Micro SD Slots, welche mit einem beiliegenden Metallpinn geöffnet und jeweils mit 256 GB Speicher bestückt werden können.
Auf der linken Seite befindet sich eine „Play/Pause“-Taste, gefolgt von einem mechanischen Rad zur Lautstärkenregulierung. Darunter befinden sich „Vorwärts“ und „Rückwarts“-Tasten. All das zusammen bietet eine einfache Möglichkeit den Player zu bedienen ohne auf das Display blicken zu müssen. Gerade das Lautstärkerad fiel mir positiv auf. Liegt der Player auf dem Tisch, kann mit einem Finger und sanften Druck die Lautstärke geändert werden. Man muss den Player nicht mal in die Hand nehmen oder festhalten. Die Abstufung des Rads ist dabei sehr fein. Die digitale Skala geht standardmässig von 0 bis 120.
Die Unterseite bietet links einen asymmetrischen 3,5mm Klinkenausgang. Rechts daneben befindet sich ein symmetrischer 2,5mm Klinkenausgang für Kopfhörer, die dies unterstützen. In der Mitte findet man eine Micro USB Buchse für das Aufladen und den Datenaustausch, während rechts daneben ein weiterer 3,5mm Klinkenausgang, welcher wahlweise als Line Out oder als Coaxial Digital Output genutzt werden kann.

Der Lieferumfang


  • 1 USB Kabel
  • 1 Coaxial Digital Adapterkabel
  • 1 Metallpinn zum Öffnen der Micro SD Slots
  • 1 Lederhülle
  • 1 Klarsichthülle
Die beiliegenden Hüllen gefielen mir sehr, allein schon durch die Tatsache, dass man sie nicht für teures Geld separat kaufen muss.


Die technischen Details

Der FiiO X5 III kommt mit folgenden Spezifikationen:
Display: 3,97“ IPS TFT Touchscreen, 480x800 Pixel
DAC: Dual AKM AK4490EN
SoC: ARM Cortex A9 SoC Rockship RK3188
RAM: 1 GB
Speicher: 32 GB intern, erweiterbar mit 2x 256 GB
Batterie: 3.8V 3400 mAh Li-polymer
Akkulaufzeit: ~10 Stunden
Betriebssystem: Android 5.1.1
Schnittstellen: USB 2.0, WLAN (2,4Ghz only), Bluetooth 4.0
Unterstützte Formate: DXD, DSD64, DSD128, WAV, FLAC, APE, ALAC, AIFF, WMA, MP3, ogg vorbis bis zu 384kHz/32bit

Die technischen Aspekte des Players deckten meine Anforderungen ab und übertrafen sie sogar. Dass dieser auf Android läuft ist ein Plus, auf welches später noch eingegangen wird. Angenehm ist auch die Ausstattung mit WLAN und Bluetooth. So lässt sich auch Musik via DLNA empfangen oder via Bluetooth auf anderen Geräten abspielen. 480x800 Pixel klingen zwar nach wenig, sind aber für ein solch kleines Display vollkommen ausreichend. Auch die Akkulaufzeit mag mit 10 Stunden kurz erscheinen, jedoch habe ich kein vergleichbares Konkurrenzprodukt gefunden, welches diese weit übertrifft. Vermutlich sind die Audiokomponenten einfach stromhungrig. Die Unterstützung an Formaten lässt keine Wünsche offen.


Die Software

Screenshot_2017-10-21-16-54-07.png Wie oben bereits beschrieben läuft auf dem FiiO ein angepasstes Android 5.1.1. Vorinstalliert sind u. a. die FiiO Music App, welche wohl das wichtigste am Ganzen ist, eine ältere Version des ES File Explorers und andere. Der Player kann dabei in zwei Modi betrieben werden. Während der Android Mode neben der FiiO Music App Zugriff auf alle Funktionalitäten des installierten Android bietet, einschliesslich dritter Apps, bietet der Pure Music Mode lediglich Zugriff auf die FiiO Music App. Alle unnötigen Hintergrundprozesse sollen hierbei gestoppt werden. Mit einem WLAN verbunden können auch die Google Services konfiguriert und verwendet werden, um Apps zu installieren. Mit der vorinstallierten Technical Support App können auch OTA Updates von FiiO bezogen werden. Warum allerdings auf Android 5.1.1 verharrt wird ist mir nicht bekannt.
Angenehm ist, dass mit einer WLAN Verbindung und dem ES File Explorer Musik auch über das Netzwerk kopiert werden kann. So braucht man nicht mehr an den PC mit einem USB Kabel. Sollte dies dennoch notwendig sein, werden interner Speicher sowie Micro SD Karten als Wechseldatenträger eingebunden. Über USB angebunden kann das Gerät mit notwendigem Treiber auch als USB DAC genutzt werden.
Screenshot_2017-10-21-15-23-56.png Das modifizierte Android bietet auch erweiterte Audioeinstellungen. So können verschiedene Low Pass Filter gewählt werden, um die Klangcharakteristik zu ändern, die Balance kann verschoben oder der Ausgang weiter verstärkt werden, damit auch Kopfhörer mit höhere Impedanz betrieben können. Für Kopfhörer welche z. B. 300 Ohm mitbringen empfiehlt sich jedoch ein separater Kopfhöhrerverstärker. Beim Testen der verschiedenen Filteroptionen konnte ich allerdings keine nennenswerten Unterschiede erkennen.

Die FiiO Music App

Screenshot_2017-10-20-23-17-47.png Das Herzstück. Die FiiO Music App wirkt schlicht besticht aber durch die ein oder andere versteckte Fähigkeit. Auf dem Startbild befinden sich in der vertikalen Mitte drei farbige Knöpfe wovon der linke zu Favoriten und Playlisten, der mittlere zur Musikbibliothek und der rechte zu gefundenen DLNA Servern führt. Die Achtelnote darüber führt zum aktuell gespielten Song, während das Zahnrad links oben die Einstellungen hervorbringt. In der unteren Hälfte befinden sich dynamisch generierte Listen, wie „Meistgehörte Titel“.

Playlists & Favorites

Screenshot_2017-10-20-23-18-04.png Playlists können beliebig erstellt werden. Das hinzufügen erfolgt später einfach durch die Bibliothek (dazu später mehr). Auch können Songs zu einer vordefinierten „Favorites“-Liste hinzugefügt werden.

Bibliothek

Screenshot_2017-10-20-23-18-49.png Die Bibliothek kann über verschiedene Wege dargestellt werden. So kann nach Titel, Album, Artist, Genre oder Ordner sortiert werden. Eine Suche ist ebenfalls enthalten.
Eine der versteckten Funktionen: hat man einen Order/Album/Titel gefunden, kann dieser mit dem Finger nach rechts gezogen werden. Es öffnen sich neue Funktionen, um das gewählte Objekt entweder den Favoriten bzw. einer Playlist hinzuzufügen oder via Bluetooth auszugeben. Zieht man das Objekt nach links, kann man es löschen. Meiner Meinung nach eine clevere Lösung, um die Benutzeroberfläche nicht mit sichtbaren Knöpfen und Funktionen zu überladen. Ein Hover Button rechts unten bietet weitere Optionen zur Sortierung.
Screenshot_2017-10-20-23-21-03.png Screenshot_2017-10-21-17-00-16.png Befindet man sich auf dem Wiedergabebild, wird wahlweise das Album Art, ein digitaler Volume Unit Meter, Lyrics oder Playback Details in der oberen Hälfte angezeigt, nach unten gefolgt von Titelinformationen. Im unteren Bereich befinden sich neben den Standard Wiedergabebefehlen Knöpfe für Equalizer, Bluetooth-Wiedergabe, Wiedergabemodus (Shuffle, Repeat, etc.), Favorites oder Playlist. Zieht man im oberen Bereich den Finger vom linken Bildschirmrand zur Mitte, schiebt sich die aktuelle Wiedergabeliste zur Schnellauswahl herein. So kann in einem Album angenehm und schnell zwischen den Titeln gewechselt werden ohne die Bibliothek neu durchstöbern zu müssen.
Equalizer

Von der Verwendung des einfachen 10-Band Equalizers ist eher abzuraten. Bei Aktivierung wird der Ton etwas leiser. Das ist nicht weiter schlimm, jedoch verliert er auch hörbar an Qualität. Die Bühne geht etwas verloren. Die Klangqualität des FiiO ist jedoch so gut, dass es meiner Meinung nach den Equalizer gar nicht braucht.

Einstellungen

Screenshot_2017-10-20-23-20-13.png Screenshot_2017-10-20-23-20-35.png Die Einstellungen bieten diverse Optionen rund um die Wiedergabe und mehr. So kann unter „General“ ein Off Timer zum Abstellen der Musik gesetzt, die Bibliothek erneut gescannt oder das Display personalisiert werden. Unter „Play“ kann die Unterstützung für Kopfhörereigne In-line Fernbedienungen aktiviert werden (Apple earpods nicht unterstützt). Neben vielen anderen Einstellungen lassen sich auch Gapless playback aktivieren oder wie weiter oben bereits erwähnt Gain und Balance ändern.
ViPER Effect

Screenshot_2017-10-21-15-30-50.png ViPER Effect ist eine Audio Enhancing Software, welche im Internet erhältlich ist und von FiiO integriert wurde. Sie bietet verschiedene Funktionen zur Klangmodifizierung. Ein Teil der Funktionen, wie ein erweiterter Equalizer kann direkt angewandt werden, andere müssen erst kostenpflichtig freigeschaltet werden. Ob es diese ausgefallenen Funktionen braucht, liegt im Auge bzw. Ohr des Betrachters. Persönlich halte ich sie für nicht notwendig. Lediglich der erweiterte Equalizer könnte interessant sein, da er nicht die Qualitätseinbussen aufzuweisen scheint wie der reguläre Equalizer der FiiO Music App.

Die Handhabung

Für meine relativ grossen Hände liegt der Player gut in der Hand. Ein Linkshänder freundet sich mit der Anbringung der Knöpfe auf der linken Seite aber vielleicht eher an, da sie für ihn gut mit dem Daumen zu bedienen sind. Hat man den Player in der Hand und drückt z. B. auf den Power-Knopf, muss man etwas Acht geben, dass man auf der anderen Seite nicht gleichzeitig eine andere Taste drückt. In der Reaktionszeit ist die Oberfläche des Players kein Weltmeister, wirkt aber in keinem Punkt schwerfällig. In der Lederhülle wirkt er etwas klobiger, ist aber gut vor Kratzern und Stössen geschützt.

Der Klang

Klang zu beurteilen ist immer subjektiv. Trotzdem versuche ich ein paar Eindrücke zu geben.


Für den FiiO nutze ich JVC HA-FXZ200 In-Ear Kopfhörer, welche bei Markteinführung rund 250€ kosteten. Sie bestechen durch die Verwendung mehrerer Treibereinheiten. Für Höhen und Mitten kommt ein 2x 5,8mm Twin System zum Einsatz, während ein 8,8mm Subwoofer den Bass liefert. Zusammen ergibt dies ein breites und vor allem in den Tiefen kräftiges Klangbild, welches sich von 5-26.000Hz erstrecken lässt. Diese Kopfhörer besass ich schon vor dem FiiO und habe sie an diversen Smartphones schon verwendet. Mir war klar, dass sie bei weitem nicht ihr Potential entfalteten.
Den FiiO bestückte ich mit zwei 200 GB Micro SD Karten auf welchen ich Musik in den Formaten DSD und FLAC (mindestens 44.1kHz/16bit) speicherte.

Das erste Mal mit dem FiiO X5 III war beeindruckend und erinnerte mich sofort an den Moment als ich den Astell&Kern ausprobieren durfte. Plötzlich war da wieder Bühne, Dynamik und Detail. Kraftwerks „Die Mensch Maschine“ (DSD) gibt sich mit unglaublich wuchtigen aber sauber aufgelösten Bässen wieder. Dabei gehen die höheren Synthesizer aber nicht unter sondern stehen kraftvoll im Vordergrund. Dire Straits „Money for Nothing“ (DSD) angespielt, gewinnen die Drums des Intros mehr Raumklang und ein breiteres Stereoklangbild. Beginnt die E-Gitarre wirkt sie durch die hohe Auflösung fast schon penetrant, im positiven Sinne. London Grammars „Rooting for You“ (FLAC 44.1kHz/24bit) aus dem letzten Album „Truth is a Beautiful Thing“ wirkt durch den gewonnenen Raumklang gross, breit und zeigt mehr kleinere Nuancen und Hintergrundgeräusche. Damit Musik zu hören macht eindeutig Spass und beantwortet die Frage ob ein separater DAP neben dem Smartphone, welches ja eh alles kann, seine Daseinsberechtigung hat eindeutig mit "ja". Mit diesem Player hört man Musik bewusster und achtet mehr auf Details, welche vorher vielleicht nicht ganz so hörbar waren. Manche Lieder entdeckt man dadurch sogar wieder neu. Lediglich ein kleines bisschen mehr Brillanz würde ich mir wünschen, kann aber nicht ausschliessen, dass dies den Kopfhörern zu verschulden ist.
Auch einen Freund konnte ich mit diesem Gerät überzeugen als wir es an seinen alten Revox B 25 Verstärker anschlossen und ganze 5 Stunden trotz anderer Pläne begeistert davor hängen blieben.


Stärken

Neben dem Klang zählt zu den Stärken des X5 sicher das Android Betriebssystem, wenn es auch veraltet ist. Wie bereits beschrieben, lassen sich Dritt-Apps installieren. So können auch andere Musik Apps wie Spotify & Co installiert werden. WLAN und Bluetooth sind ebenso ein Plus, welches in der Preisklasse weniger zu erwarten ist. Zuletzt das Zubehör. Alle notwendigen Kabel und sogar Hüllen liegen bei. Lediglich ein Netzteil fehlt, jedoch haben wohl die meisten ein USB Ladegerät zu Hause.


Schwächen

Leider zeigt der Player auch die ein oder andere Schwäche auf. Diese verlagern sich aber mehr auf die Software. Was mich am meisten störte war die Fehlfunktion des Repeat Buttons. Wählte man einen Song zum Abspielen aus und änderte den Wiedergabemodus zur Wiederholung des einzelnen Lieds, wurde am Ende des Songs plötzlich ein zufälliges, sich in der Bibliothek befindendes Lied gewählt. Ärgerlich. Umgehen konnte man dies, indem man z. B. den Song vor dem gewünschten Lied zur Wiedergabe wählte, den Wiedergabemodus änderte und dann mit dem "Vorwärts"-Taste das nächste und eigentlich gewünschte Lied wählte. So trat der Fehler nicht auf. Selten kam es auch mal vor, dass sich die FiiO Music App auch mal aufhängte und neustartete.
Dazu muss man sagen, dass FiiO versucht auf die Berichte und Wünsche der Benutzer einzugehen. Im herstellereigenen Forum werden Bugs wie die oben berichtet und von FiiO Zugehörigen entgegengenommen. Auch wurden schon diverse Firmware Updates veröffentlicht. Das hinterlässt trotz der Schwächen einen guten Eindruck und lässt hoffen, dass solche Probleme mit kommenden Updates gelöst werden.


Fazit

In seiner Preisklasse hat der FiiO X5 viel an Funktionalität zu bieten. Mit WLAN und Bluetooth erlaubt er die Vernetzung mit anderen Geräten, was bei der Konkurrenz in dem Segment weniger zu finden ist. Die beiden Micro SD Slots bieten Möglichkeiten für viel Kapazität. Bei Songs, die in guter Qualität gern mal 400 MB verschlucken, durchaus angebracht. Der Klang hochauflösender Musik überzeugt und macht Spass. Mit seiner Ausstattung hat der X5 meine Erwartungen trotz kleinerer Schwächen übertroffen und bewegt sich für rund 450€ noch eher in einem als vernünftig anzusehenden Rahmen. Von mir daher eine Empfehlung. Wer eine etwas schlankere Lösung sucht, sollte einen Blick auf die kleineren Modelle X1 und X3 werfen. Lediglich der X7 ist noch grösser und bietet die Anbringung verschiedener Module.

Danke fürs Lesen. Ich hoffe dieser Beitrag war interessant.

Links: http://www.fiio.net/en/products/65


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LadyRavenous

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Insgesamt ein interessanter und gut bebildeter Bericht, danke!

Soll es noch Android-Updates geben oder könntest du rein theoretisch Root-Rechte erhalten und es dann updaten?
Mich wundert gerade ein wenig die Android-Version, nachdem 5.1.1 im April 2015 rauskam und in der Zwischenzeit doch einige Sicherheitspatches ausgerollt wurden. Ein Smartphone mit der Version würde ich nicht mehr verwenden wollen. Auch wenn man vielleicht nicht so viele persönliche Daten darauf speichert (außer man installiert viele Apps), muss man kein offenes Scheunentor rumtragen.
 

KePa

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@LadyRavenous: Danke für das Feedback! Tatsächlich gibt es Anleitungen, um auf den Geräten Root-Rechte zu erlangen und Modifizierungen vorzunehmen. Allerdings habe ich keine Informationen darüber gefunden, dass jemand eine neuere Android Version aufspielen konnte. Ich bezweifle auch, dass das ohne weiteres möglich ist, da die verwendete Version spezifisch zugeschnitten zu sein scheint. Ich hoffe natürlich auch, dass sie bald auf neuere Versionen umsteigen, was sie meiner Meinung nach unweigerlich tun müssen. Genauere Details dazu wann, wo und wie sind mir derzeit nicht bekannt, motiviert mich aber dazu vielleicht mal einen Post auf dem Herstellerforum zu erstellen. Da ich WLAN bisher nur selten zum Kopieren von Musik verwende, kann ich derzeit diesen Umstand vernachlässigen, auch wenn es natürlich ein valider Punkt ist!
 

LadyRavenous

in Schwarz
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@KePa: In dem Fall ist es vermutlich nur halb so wild.
Andere Frage: wäre Musik übertragen über USB nicht schneller? (Vorausgesetzt du hast sie daheim)
 

KePa

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  • #5
@LadyRavenous: Die Musik hab ich zu Hause auf dem NAS. Die erste Kopie habe ich direkt mit dem Card Reader am PC gemacht. Alles was später dazu kommt, einzelne Alben, die neu reingekommen sind kopier ich dann via WLAN vom NAS. Mit einem Card Reader oder USB geht es natürlich schneller als WLAN.
 

Douggie

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Hallo,

Habe deinen Test grob überflogen.
Mir stellt sich gerade die Frage welcher normalverdiener für einen mobilen Player 450€ ausgeben soll um halbwegs guten Sound zu bekommen. Kopfhörer sind exklusive wie ich das verstanden habe?

Ganz ehrlich ich mag geilen Sound usw. Aber für 20min zur Arbeit geb ich nicht so eine Kohle aus.

Kannst du mir das Teil in Stichpunkten verkaufen oder ist es ein Liebhaberstück?
 

KePa

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  • #7
@Douggie: Hi Douggie,

Ziel des Reviews sollte nicht sein die Intention hervorzubringen, dass jeder ein solches oder speziell dieses Gerät braucht. Gerade bei Musik gehen die Meinungen bekanntlich weit auseinander. Für viele ist das Smartphone mit günstigeren Kopfhörern vollkommen ausreichend. Andere haben jedoch einen höheren Qualitätsanspruch (ohne dies zu bewerten). Sonst würde es wohl keine Firmen geben, die u. a. Lautsprecher fürs Wohnzimmer für 5000+ Euro bauen (und selbst ich sage, dass es ab diesem Punkt verrückt wird :unknown:). Es kommt also ganz aufs eigene Ohr an und wie der eigene Musikgenuss aussieht. Wenn jemand nur 20 Minuten am Tag auf dem Weg zur Arbeit Musik hört, denke ich auch, dass man das Geld vielleicht besser woanders investieren kann. Ich selbst jedoch höre sehr viel Musik. Manchmal nebenher bei der Arbeit, um mich von dem Gebabbel meiner Arbeitskollegen abzuschirmen, oft aber auch sehr bewusst, indem ich aufmerksam zuhöre ohne nebenbei noch etwas zu unternehmen. Daher konnte ich auch die Investition mir selbst vereinbaren.
Jemanden jedoch mit Text und Bildern nahe zu bringen, welchen Mehrwert ein solches Gerät für den Preis darstellt ist äusserst schwer, vom subjektiven Faktor abhängig und obliegt letztendlich jedem selbst herauszufinden aber ist das bei der E-Gitarre, der Kamera oder dem Auto nicht auch so? Der Review zielt vielleicht eher auf Personen ab, die ebenfalls Interesse an einem deartigen Unterhaltungsgerät haben oder sich der Sache näher befassen möchten. Der Markt an diesen ist tatsächlich gross und auch ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich eine Entscheidung, wie ich mein teures Geld investiere, treffen konnte. Vielleicht kann jemand anderen mit solch einem Bericht geholfen werden.
 

Douggie

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Grundsätzlich alles richtig.
Ich wollte dein Review keinesfalls torpedieren.
Mir geht es nur darum ob man als normalverdiener (Ost"Tarif")
So ein Teil haben muss/möchte.
Bei 70k Jahreseinkommen wäre mir das wohl auch egal.
No judging

Wenn du Freude an dem Teil hast freut mich das.
 

KePa

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  • #9
@Douggie: Ich habe deinen Post nicht als Torpedierung wahrgenommen und kann deine Anmerkungen durchaus nachvollziehen. :)

@LadyRavenous: In der Frage warum FiiO mit Android 5.1.1 arbeitet scheint es eine Abhängigkeit mit dem Chip-Hersteller Rockship zu geben, da das Gerät auf dem "System on a Chip" (SoC) Rockship RK3188 basiert und dessen Hersteller derzeit lediglich diese Android Version unterstützt. Zwar wird Android 5.1.1 offiziell noch mit Security Updates unterstützt (letztes Rollup kam diesen Monat), in wie weit diese aber nachgeführt werden, ist nicht transparent.

Quelle: http://fiio.me/forum.php?mod=viewthread&tid=42795&extra=page=1
 
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