• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Obdachlose, politisches Problem oder selber Schuld?

BurnerR

Bot #0384479

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Ist ja am Ende jedem zu 100% selbst überlassen, ob er noch Geld gibt. Mit Steuern (falls zutreffend ;)) finanzieren wir ja schon die staatlichen Angebote.
Ich persönlich habe bisher nie Geld gegeben, aber wenn dann jemand nach Kaffee, Snack oder Essen gefragt hat, das mache ich dann immer. Fand ich immer eine nette Geste.

Kenne auch das Argument, dass man denen dann ihr Suchtmittel 'gönnt' bzw. Geld (dafür) gibt, weil sie das ja rein subjektiv brauchen und das jetzt auch nichts bringt, wenn das verknappt wird, außer dass sie Entzugserscheinungen haben und ein subjektiv noch beschisseneres Leben dann.
Dennoch habe ich keine Lust, womöglich Drogenkonsum zu supporten.

Das ist dann der andere Teil von 'soziale Marktwirtschaft', nämlich die Marktwirtschaft = ich erarbeite Geld und darf dann (nachdem der Staat seinen Anteil abgezweigt hat) damit machen, was ich will. Kann man jetzt in Einzelfällen moralisch fragwürdig finden. Aber wenn ich Bock habe, mein Geld auf der Straße zu verbrennen oder mir ein Eis zu kaufen anstatt nem Obdachlosen zu geben, dann ist das eben ein Nebeneffekt des Fundamentes der (sozialen) Marktwirtschaft, die wir a) faktisch hier haben und b) diverse Indikatoren auf eine Allgemeine und ja offenbar auch Threadspezifische Funktionalität aufweist.
 
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alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Richtig, also der Sozialsystem Punkt. Die können sich meinetwegen davon soviel Scheisse in den Körper pumpen wie sie wollen Symptome bekämpfen ist auch hier keine Lösung.

Das Pfandsystem leistet da einen weiteren sinnvollen Beitrag.
Die Beträge müssten daher nochmal angepasst werden. Allein schon aus wirtschaftlichen Gründen, die gesellschaftlichen sind halt wie erwähnt Bonus.

Das Pfandsystem war mein Lieblings Homer unserer Regierung bisher. Hat unbeabsichtigt so viele Dinge verbessert.
 

drfuture

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Sehr interessanter Bericht...
Vor allem an die EU-Bürger habe ich auch nicht gedacht - schwer zu sagen was man da machen sollte. "Gut" ist da in der Tat keine Lösung denke ich.

Auch das es eigentlich schon zu viel Angebote gibt und deswegen so viele extra nach Deutschland kommen spricht eigentlich für sich.

Eventuell müsste man das EU-Recht in anderen Ländern arbeiten zu dürfen ändern - das man nur hier her kommen darf wenn man eine Job-Zusage hat.
Das ist aber nicht kontrollierbar. Somit auch mist.
 

Meta

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Nachdem das ständig wachsende Obdachlosenlager von hauptsächlich Rumänen und Polen hinter dem Berghain so riesig wurde, dass es Anwohnern und hippen Technofreaks nicht mehr zumutbar war, hat es die Polizei geräumt. Nun trifft man diese Lager in der ganzen Stadt, in Bauruinen und engen Trabbigaragen aus der DDR-Zeit, verlassenen Parkplätzen und vor allem im Tiergarten, wo vorigen Monat ein Tschetschene eine Kunhistorikerin (60) umbrachte. Afghanen prostituieren sich, um ihren Stoff bezahlen zu können, Nadeln liegen auf Spielplätzen, Obdachlose ernähren sich von Schwänen- man könnte meinen, die 70er feierten unheilige Urständ.

ZON schrieb:
Drogenhandel, Müllberge, ein Mord: Berlin streitet über den Umgang mit Obdachlosen im Tiergarten. Sollte der Staat die Camper abschieben – obwohl sie aus der EU stammen?

ZON schrieb:
Es gibt aber auch Menschen, die sprechen von "Panikmache", einem "Hype". Der Tiergarten ist nachts wahrscheinlich nicht der sicherste Ort – auch wenn er nicht zu den kriminellen Hotspots der Stadt zählt.

In der Dunkelheit wirkt der Park wie ausgestorben. Und doch gibt es Stellen hier, da leuchten Taschenlampen im Gebüsch. Da raschelt es, und man hört Stimmen. Polnisch, Deutsch, Arabisch, Englisch mit starkem Akzent.

Quelle: Planlos im Park, ZON vom 22. Oktober 2017


Wildes Nachtlager in Rummelsburg

[Hier war ein Bild, was vom User gelöscht wurde]
 

Meta

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Danke für den Link, das deckt sich etwa mit dem, was ich im Tiergarten-Park sehe.

Nur frage ich mich, ob der interviewte Polizist noch alle Tassen im Schrank hat, wenn er bei Prostitution Minderjähriger aus PC-Gründen nicht einschreiten will, das ist für mich ganz klar ein Amtsdelikt. Und die Abschiebung nach Afghanistan ist m.E. absolut keine Option. Also müssen diese Minderjährigen aus dem Milieu rausgebracht werden, ohne sie abzuschieben.

Dass arbeits- bzw. obdachlose EU-Ausländer keinerlei Anspruch auf Hilfen haben, hatte ich schon angesprochen. Was wird aus denen, wenn sie hier krank werden? Wie will man EU-Bürger abschieben?

Darum könnte sich mal Brüssel kümmern, aber die Parlamentarier dort haben ja nur 18 (achtzehn!) Sitzungswochen pro Jahr und gewiß Wichtigeres zu tun. Außerdem ist dieses Parlament so missgestaltet, dass sie nicht mal eigene Gesetzesentwürfe einbringen dürfen. Da sitzen 747 Abgeordnete aus über 130 nationalen Parteien in 7 Fraktionen plus Fraktionslose. Das ist alles nicht mehr normal, sprich demokratisch, rechtsstaatlich und transparent.
 

bebe

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....

Dass arbeits- bzw. obdachlose EU-Ausländer keinerlei Anspruch auf Hilfen haben, hatte ich schon angesprochen. Was wird aus denen, wenn sie hier krank werden? Wie will man EU-Bürger abschieben?

.................

Die haben keinen Anspruch auf Hilfe wenn die hier noch nie in eine Sozialkasse einbezahlt haben.
 

Chegwidden

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Systemfehler ist relativ.
Das System kann auf viele Arten unterlaufen werden, einige Gruppen nutzen das schon massiv aus.

Wie @Meta schon schrieb, das muss zwingend EU-weit geregelt werden und zwar so, dass in jedem angehörigen Land die selben Regeln gelten.
Das werden sie nie und nimmer hinbekommen!

Beispiel Arbeitnehmerfreizügigkeit, Dienstleistung- oder Gewerbefreiheit:
Ein EU-Bürger, der aus allerärmsten Verhältnissen kommt, in seinem Heimatland wegen seiner Ethnie eh schon drangsaliert wird, beantragt in Deutschland
für knapp 30 Euro einen Gewerbeschein. -z.B. als Verwerter (Schrottsammler...). Dann hat er ziemlich viele Ansprüche auf ziemlich viele Leistungen.

Das hat, besonders in in Metropolen wie Ruhrgebiet, Berlin, Hamburg, etc. schon einige Kommunen in arge Schwierigkeiten gebracht.
Sei es finanziell, auf dem Wohnungsmarkt oder auch nur was das städtische Umfeld dieser Menschen betrifft, die natürlich ihre Familie mitgenommen haben.
Die Armut ist für uns als Betrachter zwar geblieben, für diese Menschen ist es aber trotzdem ein Quantensprung nach vorne.

Und selbst wenn ihr *Betrieb* von Amts wegen stillgelegt wird: sie sind hier. Und sie bleiben hier. Wenn teilweise auch ohne Wohnung oder mit 30 Leuten
in einer Matratzenwohnung und unter übelsten Bedingungen. Besseren Bedingungen als in ihrem EU-Heimatland.
 

bebe

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Das ist ein interessanter Systemfehler.

Leider zwingend nötig. Was denkst du, wieviel Millionen Leute können die Sozial- und Krankenkassen aushalten, von Leuten die nie einen Groschen einbezahlt haben?
Wenn man die arbeitende Bevölkerung höher belastet sicherlich noch mehr, aber das ist dann genau das was den Unfrieden schürt und Wasser auf die Mühlen der Rechten wäre.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Wie soll denn eine Lösung aussehen?
Es kann ja keine Lösung sein, dass wir Anreize schaffen, nach Deutschland zu kommen um dauerhaft Arbeitslosengeld zu beziehen, weil das mehr ist als in Polen, Spanien oder sonstwo.
Im übrigen reisen Menschen dann natürlich mal eben über die Grenze um Sozialleistungen einmal in ihrem Heimatland und einmal zusätzlich in Deutschland zu beziehen, falls irgend möglich.
Chegwidden hats ja schon praxisnäher beschrieben. Mann kann nur Maßnahmen einführen, die möglichst wasserdicht sind, sonst wird das langfristig sehr ausgiebig ausgenutzt.

Irgendwann ging ich mal durch einen Lebensmittelladen, weiß grad nicht mal mehr ob in Deutschland, und da hing ein Schild von wegen, dass man nur handelsübliche Mengen Wasserflaschen kaufen/eintauschen dürfe. Das hat mich sehr verwundert.
Ich wurde dann über folgendes aufgeklärt: Man hat Menschen in Not / Arbeitslosengeldempfängern zum Teil Lebensmittelwertmarken gegeben, für die sie Brot, Wasser und Co. kriegen.
Jetzt sind die aber hingegangen und haben sich komplett nur Wasserflaschen geholt davon. Diese dann vor dem Laden ausgeschüttet und das Pfand eingelöst um damit Zigaretten und Alkohol zu kaufen.


Im Beitrag kam das ja auch schon durch: Es kann nie genug Hilfe geben, weil zusätzliche Hilfen wiederum mehr Menschen anziehen. Von daher wird es immer so sein, dass es den Menschen am unteren Rand der Gesellschaft schlecht geht.
 

Seedy

A.C.I.D

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Dieser Systemfehler ist weder relativ noch notwendig.
Es ist schlicht und einfach ein Fehler im System.

Man kann unsere Kinder, Frauen, Terroristen, Arbeitsplätze, Tiere, Sozialkassen sicher auch anders beschützen.
Wie soll denn eine Lösung aussehen?
Man müsste einfach den Fehler im System ausbügeln, der die Zuständigkeit fürs Arbeitslosengeld regelt und diese in solchen Fällen von den Kommunen zum Bund, Heimatland, oder der EU schieben.

Find ich übrigens ne sehr geile Ethik:
Es ist NOTWENDIG!, dass du Obdachlos bist, damit ich später Rente bekomme. :m
 
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BurnerR

Bot #0384479

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Es ist ja kein Fehler im engeren Sinne, wer von Polen nach Deutschland kommt und keine Arbeit findet, der muss wieder zurück nach Polen gehen.
Soll etwa jeder EU-Bürger deutsches HartzIV beziehen können? Oder soll jedes EU-Land ihr 'HartzIV' auf unser Niveau anheben? Oder sollen wir runter auf das polnische? Das geht nicht vereinheitlicht, selbst wenn jedes EU-Land ein HartzIV-Äquivalent hätte.
Daher -> Du bist Pole = Polen ist für dich zuständig. Du kannst nach Deutschland reisen und auch problemlos hier arbeiten, aber im Zweifelsfall wird die Grundsicherung von deinem Heimatland geregelt.
 

bebe

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.......

Man müsste einfach den Fehler im System ausbügeln, der die Zuständigkeit fürs Arbeitslosengeld regelt und diese in solchen Fällen von den Kommunen zum Bund, Heimatland, oder der EU schieben.
......

Die Rechnung ist am Ende doch diesselbe, der Steuerzahler müßte dafür aufkommen. Es ist jetzt schon schwierig den Leuten zu vermitteln, dass ein Asylant bald mehr Geld bekommt als berufstätige im Niedriglohnsegment.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Solche Einzeiler bringen Threads null weiter.

Angenommen die Zuständigkeit von Arbeitslosengeld wird auf EU Ebene geregelt. Ein Pole kommt arbeitslos nach Deutschland und findet keine Arbeit.
Soll er dann ALG nach deutschem Maßstab kriegen? Nach polnischem? Wenn es sich besser in D lebt z.B. als Familie ohne Arbeit kommen dann einfach nicht alle aber etliche Polen / Spanier her mit ihrer Family um dann zumindest in D arbeitslos zu sein.
Oder wie soll eine EU-weite Regelung denn konkret aussehen?

Das sind ja selbstgeschaffene Probleme da in dem Beitrag so wie ich das verstehe, jedenfalls was das EU-Thema angeht. Die haben ja eine EU Staatsbürgerschaft und könnten entsprechend dem Rahmen in ihrem EU-Heimatland leben, wollen das aber nicht.

Der Ansatz kann ja nicht sein zu sagen "Wenn ihr das Gefühl habt, dass es euch in Deutschland besser geht, dann kommt her, wir geben euch Geld", weil das schafft halt wirklich ganz falsche Anreize.
 

Seedy

A.C.I.D

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@BurnerR:
Eventuell siehst du ein anderen Sinn in der EU als ich :unknown:

Der Einzeiler war nur eine genervte Reaktion auf [Kinder, Frauen, Terroristen, Arbeitsplätze, Tiere, Sozialkassen, Steuerzahler]

Mit dem Recht der Freizügigkeit kommt auch die Pflicht der Fürsorge.
Sozialkassen belasten immer den Steuerzahler, genau für sowas zahlt man doch Steuern, oder habe ich das missverstanden?

Wir haben das Problem:
Wir haben entweder die Obdachlosen, oder die Sozialausgaben.

Idee:
Angleichen des Lebensstandards?
Ausgleichszahlungen?
Umschichten der Zuständigkeit?

Man kann Verordnungen für Gurkengrümmungen veranlassen, da kann man sich auch ne Verteilung der Kassenbelastung beschließen :unknown:
Langfristiges Ziel sollte eine EU-Kasse sein, kurzfristig ein "du kannst hier Leben und Hartz4 beziehen, wir hohlen uns das aus dem Land in dem du eingezahlt hast wieder.

Obdachlosigkeit sicher nicht Notwendig.
 

Chegwidden

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@BurnerR: Der Ansatz ist aber da. Sie bekommen ja zum Beispiel auch Kindergeld.

Hier mal ein Link für die, die ein klein wenig Zeit haben und auch Tabellen lesen wollen.

Was das Thema Gesundheitsfürsorge bei Wohnungslosen betrifft, ist es normalerweise so, dass auch solche Leute in den Krankenhäusern nicht abgewiesen werden.
Zudem es ja auch, wie beim Konto, eine Art Krankenversicherung gibt. Wenn auch ohne Karte ;)
In Ballungsgebieten sind auch mehrere Praxen und Initiativen für Wohnungslose Anlaufpunkt.

Aber: viele gehen nur hin, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Sie schämen sich oder merken es durch Abhängigkeiten wie Alkohol nicht und haben gleichzeitig Schisse, dass man sie trockenlegen will.
Und am meisten wollen sie nicht, dass man ihnen Hilfsmöglichkeiten nennt. Schon gar keine Nachtunterkünfte. Die werden kaum angenommen.
Irgendwann haben die meisten, auch unter Daueralkoholkonsum, ihr *Pennerdasein* kultiviert.

Die üblichen Angebote wie Frühstückstisch, werden gerne genommen.
Bei solchen Einrichtungen können sie, wenn sie möchten auch duschen, gute gespendete Kleidung erhalten und ab und an Medikamente und ähnliches.
Viel mehr wollen sie nicht. Bei mehr Kümmern sind sie resistent gegen Anregungen.
(Das soll nicht heißen, dass alle Wohnngslosen so sind, aber die meisten)
 

Bernd

NGBler

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Kennt sich hier jemand mit dem Sozialsystem der skandinavischen Länder aus? Finnland, Norwegen und Sweden scheint es doch finanziell ganz gut zu gehen. Ich weiß jetzt nicht wie bei denen die Sozialhilfe aussieht, aber deren Schulen sollen gut sein und Finnland soll die beste Krankenkasse haben von dem was ich so gehört habe. Deutschland sollte doch relativ wohlhabend sein, immerhin haben wir einen hohen BiP, ich habe aber das Gefühl das wir sozial hinterher hinken.

Nach einem Bericht der FEANTSA, einer Organisation, die Menschen ohne Wohnung in ganz Europa hilft, erreicht die Zahl der Obdachlosen in Europa ein kritisches Hoch. Am stärksten betroffen sind demnach Hauptstädte wie London, Paris, Wien oder Brüssel. Nur Finnland schaffe es als einziges EU-Land, die Zahl der Obdachlosen seit Jahren zu senken. Dort gelingt das durch ein Umdenken in der Wohnungspolitik. Dahinter steht die nationale Strategie „Housing First“.

Durch das Konzept „Housing First“ erhält jeder finnische Bürger, wenn er seine Wohnung verliert, sofort eine neue dauerhafte Wohnung. Und das Ganze soll dem Staat sogar Geld sparen. Denn herkömmliche Ideen und Hilfsangebote sind oft teurer, als Menschen einfach von Anfang an ein Dach über dem Kopf zu geben. So kostet zum Beispiel ein Transport ins Krankenhaus 700 bis 800 Euro. Da Einzelfälle von auf der Straße lebenden Obdachlosen bis zu zehn mal im Monat eingeliefert werden, können so Kosten von bis zu 8.000 Euro zustande kommen. Auch Notunterkünfte, Gesundheits- und Sozialprogramme oder die Kommunikation mit dem Bürger kosten Geld.

Quelle
 
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