• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Europäische Kommission: EU-Leitlinien zur Bekämpfung illegaler Inhalte veröffentlicht

eu-1232430_960_720-1.jpg Mittels einer neuen Richtlinie will die Europäische Kommission verstärkt gegen illegale Internetinhalte, wie Hassreden, Aufrufe zu Gewalt oder Terrorismus, aber auch gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet, vorgehen und hat dazu am 28.09.2017 Leitlinien für die Betreiber von Internetplattformen bekannt gegeben. Vor einem beabsichtigten Einsatz automatischer Uploadfilter bei Online-Plattformen warnen sowohl IT-Verbände, als auch Netzpolitiker.



Die Orientierungshilfe und Grundsätze der Europäische Kommission verlangen ein proaktiveres, wirksames Vorgehen von Online-Plattformen, wobei gemeinsame Instrumente künftig illegale Inhalte automatisch erkennen, zeitnahe entfernen und filtern sollen. Geplant ist auch ein Einsatz von automatischen Upload-Filtern, um zu verhindern, dass bereits Entferntes erneut hochgeladen wird. Aufgrund ihrer „zentralen Rolle und Fähigkeiten und der damit verbundenen Verantwortlichkeiten“, sollen die Onlinedienste „wirksame proaktive Maßnahmen ergreifen, um illegale Online-Inhalte zu erkennen und zu entfernen, statt sich nur darauf zu beschränken, auf eingegangene Meldungen zu reagieren“, heißt es in der Mitteilung der Kommission.



Vorgesehen ist weiterhin, dass Online-Plattformen in Zusammenarbeit mit nationalen Behörden, Mitgliedstaaten und vertrauenswürdigen Hinweisgebern (sog. „trusted flaggers“) die Bekämpfung illegaler Online-Inhalte intensivieren. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen sind bereits bewährte Praktiken, wie leicht zugängliche Mechanismen, zu nutzen, die den Usern die Meldung illegaler Inhalte erlauben. Zudem sollten automatische Erkennungstechnologien eingesetzt werden, die für die Vorbeugung, Erkennung und Entfernung solcher Aussagen dienen sollen. Die Nutzer müssen sich bei einer Meldung nicht identifizieren, es sei denn, das wäre für die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Inhalte unbedingt erforderlich.

Die schnellstmögliche Durchführung der Lösch-Anordnungen sowie die Einhaltung fester Fristen wird durch die Kommission überwacht und geprüft. Auch die Vorlage von Transparenzberichten ist vorgesehen. Zudem sollen Sicherheitsvorkehrungen eingeführt werden zur Vermeidung überzogener Entfernungen von Inhalten („over removal“). Um wiederholtes Hochladens bereits gelöschter, illegaler Inhalte zu verhindern, fordert die Kommission „die weitere Nutzung und Entwicklung automatischer Instrumente“.

Laut EU stellen diese Leitlinien nur den ersten Schritt des von Präsident Juncker angekündigten Pakets zur Terrorismusbekämpfung dar. Es werden weitere Maßnahmen folgen, die aber wiederum von der Umsetzung der Richtlinien durch die Online-Plattformen abhängig sind. So sollen diese in den kommenden Monaten bis einschließlich Mai 2018 überwacht und bewertet werden. Falls zusätzliche Schritte angebracht wären, könnten durchaus auch gesetzliche Maßnahmen als Ergänzung des bestehenden Rechtsrahmens zum Einsatz kommen, gibt Brüssel bekannt.

Für Mariya Gabriel, Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, sind diese Maßnahmen längst überfällig, denn: “Die Situation ist nicht weiter tragbar: In mehr als 28 Prozent aller Fälle brauchen Online-Plattformen mehr als eine Woche zur Entfernung illegaler Inhalte. Heute haben wir ein klares Signal gesetzt, um die Plattformen stärker in die Verantwortung zu nehmen.”

Kritik an den neuen Leitlinien kam vom Verband der Deutschen Internetwirtschaft (eco). Dieser warnt ausdrücklich davor, das bestehende Haftungsgefüge der eCommerce-Richtlinie auszuhöhlen, denn das habe sich als ausgewogen und funktionsfähig erwiesen. Schon heute unterstützten Plattformbetreiber und Internetprovider die Strafverfolgungsbehörden effizient bei der Rechtsdurchsetzung: “Der geltende Rechtsrahmen der eCommerce-Richtlinie ist ausgewogen und bietet schon heute alleMöglichkeiten für die wirksame Bekämpfung illegaler Internetinhalte”, wendet Oliver Süme, eco-Vorstand Politik und Recht, ein. “Die eigentliche Herausforderung ist die Rechtsdurchsetzung.” Genau an dieser Stelle sieht Süme die Verantwortung des Staates: Eine gezielte Strafverfolgung der Täter soll die Ursachen des Problems bekämpfen. Gleichzeitig soll die Öffentlichkeit für hetzerische, hasserfüllte Äußerungen und illegale Inhalte sensibilisiert werden: “Ein Abwälzen der Verantwortung bei der Rechtsdurchsetzung auf die Provider sowie die Einführung von automatischen Filtersystemen sind nicht akzeptabel.”, meinte er.

Weitere Kritik an den Leitlinien kam aus dem Europaparlament von der Piratenpolitikerin Julia Reda. Sie bezeichnete die Forderung nach automatischen Uploadfiltern als „gefährlichen Irrweg“. Die Überwachung aller Internetinhalte durch Filtersysteme höhle Grundrechte aus und führe mit Sicherheit zum irrtümlichen Blockieren legaler Inhalte. Denn derselbe Inhalt könne von Fall zu Fall und von Land zu Land legal oder illegal sein, je nachdem, ob der Nutzer eine Lizenz erworben habe oder sich auf eine nationale Urheberrechtsausnahme berufen könne. „Derartige Abwägungen können Algorithmen nicht leisten“, betont Reda. Sie beanstandet weiterhin, dass eine 2014 bestellte Studie zum Thema Urheberrechtsverletzungen mit einem Auftragswert von 360.000 Euro der Kommission im Mai 2015 übergeben, dann aber nicht veröffentlicht wurde. Erst rund zwei Jahre später – die Abgeordnete stellte einen Antrag nach dem EU-Informationsfreiheitsgesetz – gab die Kommission die 300-seitige Studie heraus. Reda fordert die Kommission dazu auf, die Debatte um die Urheberrechtsreform „auf ein sachlicheres Niveau zu bringen, indem sie relevante Zahlen und Fakten zeitnah veröffentlicht“.

Der grüne Netzpolitiker Jan Philipp Albrecht fordert eine „kohärente EU-weite Linie, wie Plattformen mit kriminellen Inhalten umgehen müssen“. Ein digitaler Binnenmarkt mit 28 unterschiedlichen Ansätzen zur Regulierung sei absurd.

Bildquelle: Jai79, thx! (CC0 Public Domain)

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https://tarnkappe.info/europaeische...fung-illegaler-inhalte-veroeffentlicht/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 

TBow

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Re: Europäische Kommission: EU-Leitlinien zur Bekämpfung illegaler Inhalte veröffentl

Schrecklich, jetzt müssen eventuell bald einige Hoster aus der EU abwandern.
Ich könnte mir vorstellen, dass die eine oder andere Firma nichts gegen zusätzliche Kunden einzuwenden hätte. Ist aber nur eine Vermutung.
Den Erfindergeist der Urheberrechtsverletzer halte ich für stärker ausgeprägt, als die Weitsicht von EU Bürokraten.
 
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