• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Technik] Congstar plant Einführung der DSL-Drossel

HBfSOqOz_52479a1a00a5_Pxgen_r_1100xA.jpg Die Telekomtochter Congstar plant bis spätestens 2014 wie ihre Muttergesellschaft ebenfalls eine Drosselung des Internettarifs ab einem gewissen Datenkontingent einzuführen. Dies bestätigte ein Unternehmenssprecher von Congstar gegenüber dem FOCUS: "Wir planen die Einführung einer Datenobergrenze für Festnetzkunden." Im April diesen Jahres wurde noch geschrieben, dass eine Einführung einer solchen Drosselung nicht geplant sei.

Ein genauer Zeitrahmen wurde nicht genannt, aber aus Telekomkreisen wurde bekannt, dass eine Anpassung der AGB spätestens 2014 durchgeführt wird. Zwei Jahre später soll dann die eigentliche Begrenzung des Datenvolumens umgesetzt werden. Vermutlich werden dann ähnliche Begrenzungen wie schon beim Mutterkonzern vorhanden sein.



Quelle: FOCUS Online
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
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@thom53281:
Wie siehts denn bei 1600 Leuten aus? Lohnt sich da ein Ausbau oder ist das auch noch ne Waldhütte?

Mal ne doofe Frage: Warum baut denn der Staat in solche Löcher Straßen? Es würden ja Feldwege auch reichen, und wozu fließend Wasser, wenn man da auch vor Ort nen Brunnen bohren kann, oder die Waldschrate ausm Weiher schöpfen können? Strom und Telefon wird auch verlegt, wozu der Mist?
 

thom53281

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Wie siehts denn bei 1600 Leuten aus? Lohnt sich da ein Ausbau oder ist das auch noch ne Waldhütte?
In meiner Gegend ist mittlerweile alles mit einer solchen Einwohnerzahl bereits ausgebaut. Vermutlich wurde da aber auch etwas von der Gemeinde dazugezahlt.

Aber wir können ja mal ein bisschen rechnen:
Der günstigste Tarif, den ich gerade bei der Telekom finden kann, ist der 16.000er für 29,95€ bzw. mit Telefon-Flat für 34,95€. Analog und ISDN kriegt man offensichtlich mittlerweile nicht mehr in Verbindung mit einem DSL-Anschluss - zumindest finde ich auf den ersten Blick keine Option mehr, daher ist das sowieso immer ein IP-Anschluss.

Selbst wenn man nur einen 2.000er bekommt, wird mittlerweile der 16.000er-Tarif geschaltet, da dies mittlerweile der kleinste Tarif ist. Und das nicht, weil der 2.000er teurer geworden ist, eher weil der 16.000er immer billiger wird.

Altverträge dürften in den meisten Fällen sowieso noch teurer oder gleich teuer sein. Will man nun so eine Gemeinde ausbauen, ist die wichtige Frage: Wie viele Leute nehmen dann einen VDSL und zahlen damit 39,95€ - 5-10€ mehr? Bei den anderen ist eh nicht viel verdient, die wenigsten dürften bei den Tarifen mehr bezahlen. Den meisten reicht allerdings ein 16.000er voll und ganz.

Bei den angesprochenen 1.600 Einwohnern nehmen vielleicht 200 einen VDSL. Den anderen "schenkst" Du eigentlich direkt die höhere Geschwindigkeit. Sie zahlen nicht mehr. Da kommen höchstens ein paar Kunden dazu, da Resale bisher bei einem Outdoor nicht möglich bzw. für die Reseller nicht wirtschaftlich ist. Auf der anderen Seite hast Du aber Investitionskosten in der Höhe von mehreren 100.000€ - immerhin brauchst Du für eine solche Zahl Einwohner doch ein paar Outdoor-Standorte.

Wenn Du Dir das mal nachrechnest, dann würde es alleine >4 Jahre dauern, bis die Investition sich überhaupt ausgezahlt hat. Und ich habe jetzt sehr großzügig gerechnet und mal die Dunkelziffer von Kunden weggelassen, die von ihrem "teuren" alten 2.000er-Tarif mit ISDN beispielsweise auf den billigen 16.000er IP umsteigen. Ich bin mit dieser Ausbaupolitik ebenfalls auf keinen Fall zufrieden, aber ich kann sie nachvollziehen. Solange nicht die Gemeinde einen Teil der Kosten trägt, wird sie schlicht und ergreifend sehr wahrscheinlich nicht ausgebaut.


Grüße
Thomas
 

saddy

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Bin auch bei Unitymedia und sehr zufrieden mit meiner 100k Leitung :D

Die sind aber in Besitz von Engländern, bekommen die jetzt auch meinen deutschen Traffic mit?
WIrd echt Zeit fürn vpn..
 

accC

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"Müsste" ist schön und gut. Ob das dann auch wirklich in der Praxis so aufgeht, kann von uns wohl niemand sagen. Theorie konnte die Praxis noch nie ablösen. Immerhin haben vermutlich weder Du noch ich Ahnung, welche Technik dort wirklich in welcher Form zum Einsatz kommt.
Wenn allerdings auch namenhafte Hardwarehersteller angeben, dass die Netzkapazität in Deutschland nicht mal ansatzweise ausgereizt ist, dann kann die Telekom sicherlich nicht angeben, dass durch das Vielnutzerverfahlten das Netz kurz vorm Zusammenbrechen steht. Das ist einfach nur eine lächerliche und dreiste Lüge.

Erinnerst du dich an den DDoS gegen Spamhaus:
Update 28. März: Keine Verlangsamung des Internets

Das Online-Magazin Gizmodo hat Nachforschungen bezüglich der behaupteten Verlangsamung des Internets angestellt und diese widerlegt. Der Datendurchsatz von 300 Gigabit sei für Internetknoten viel zu gering, als das dessen Datendurchsatz verlangsamt werden oder gar zusammenbrechen könnte. Der größte deutsche Knotenpunkt dieser Art verarbeitete beispielsweise 1,5 Terabit pro Sekunde.
Quelle

So und jetzt rechne mal damit, dass 99,9% des Internets immer noch den "normalen" Traffic verursacht haben, den sie Tag ein Tag aus ohne Drosselung verursachen + 300Gbit/s DDoS. Und es gab keine Beeinträchtigung "des Internets". Jetzt erzähl mir bitte noch mal und zwar glaubhaft, dass unsere Netzinfrastruktur zur Zeit an ihren Grenzen ist.




Da würde ich jetzt aber nicht unbedingt den schwarzen Peter nur auf die Telekom schieben, immerhin hätten auch andere Anbieter die Möglichkeit, dort auszubauen.
Weil die Telekom Gelder für den Netzausbau bekommt. Siehe Bundesnetzagentur:
Als Endnutzer haben Sie einen Anspruch auf Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz und auf einen Zugang zu öffentlich zugänglichen Telefondiensten. Zurzeit erbringt die Telekom Deutschland GmbH die Grundversorgungsleistungen in der Bundesrepublik. Gegenüber anderen Anbietern, wie z. B. der Vodafone GmbH, der 1 & 1 Internet AG oder ähnlichen Unternehmen, besteht kein Anspruch auf eine Grundversorgung.
Deshalb kannst du den schwarzen Peter genau ausschließlich der Telekom zuschieben. Niemandem sonst.

TKG - Telekommunikationsgesetz
§ 78 Universaldienstleistungen
(1) Universaldienstleistungen sind ein Mindestangebot an Diensten für die Öffentlichkeit, für die eine bestimmte Qualität festgelegt ist und zu denen alle Endnutzer unabhängig von ihrem Wohn- oder Geschäftsort zu einem erschwinglichen Preis Zugang haben müssen und deren Erbringung für die Öffentlichkeit als Grundversorgung unabdingbar geworden ist.
(2) Als Universaldienstleistungen werden bestimmt:

1. der Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an einem festen Standort, der Gespräche, Telefaxübertragungen und die Datenkommunikation mit Übertragungsraten ermöglicht, die für einen funktionalen Internetzugang ausreichen,
Man kann sich natürlich jetzt streiten, ob die Übertragungsraten per Brieftaube für einen funktionalen Internetzugang ausreichen.




Wie siehts denn bei 1600 Leuten aus? Lohnt sich da ein Ausbau oder ist das auch noch ne Waldhütte?
Ja, die Frage ist, wo ziehst du die Grenze. Dann sind demnächst Städte mit unter 2Milliarden Einwohnern eben nicht mehr rentabel und man kümmert sich nicht mehr um deren Ausbau. Die Finanzierung der Grundversorgung steckt man sich dann aber trotzdem wohlwollend in die Taschen. Das Problem ist, dass es sich da um öffentliche Gelder handelt, die nicht so eingesetzt werden, wie sie es sollen.
Grundversorgung hat nie etwas mit "rentabel" zu tun. Es rentiert sich für den Staat nie. Auch solche Luxusangebote wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten oder gar Stadt-Schwimmbäder rentieren sich NIE für den Staat / die Stadt / die Gemeinde. Der Eintritt, den du im Stadtbad (nicht privat betriebene Spaßbäder, die gleich mal das 10fache kosten!) zahlst, der reicht vielleicht um das Reinigungspersonal zu bezahlen, nicht aber für den Betrieb des kompletten Bades. Aber: Sie werden gebaut, dafür zahlen wir auch Steuern.
 

Ruby

Just add Sun

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Müssen die die Verträge überhaupt ändern?
Da ja jetzt schon bis zu bei der Bandbreite drinsteht macht es doch keinen Unterschied wenn man zB 16Mbaud bezahlt und dann nach einem bestimmten Volumen statt 8Mbaud nur noch 0,5Mbaud bekommt...

Na ja, das eine ist das höchst mögliche, was durch die Leitung kriecht, aber bei einer Drosslung wird ja das höchst mögliche mit Absicht niedriger gemacht.

Somit ist da ein großer Unterschied, ob wirklich nur DSL 2000 ankommen kann, weil es nicht anders geht oder ob DSL 500 ankommt, weil die Telekom den Speed absichtlich drosselt.
 

thom53281

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Wenn allerdings auch namenhafte Hardwarehersteller angeben, dass die Netzkapazität in Deutschland nicht mal ansatzweise ausgereizt ist, dann kann die Telekom sicherlich nicht angeben, dass durch das Vielnutzerverfahlten das Netz kurz vorm Zusammenbrechen steht. Das ist einfach nur eine lächerliche und dreiste Lüge.
Jetzt gerade ist sie das vermutlich auch nicht. Wenn wir uns mal die offizielle Pressemitteilung der Telekom wieder in den Kopf zurückrufen, dann ist eine aktive Drosselung auch erst ab 2016 geplant - derzeit werden ja nur die Verträge "vorbereitet". Da sieht die Welt dann vielleicht schon wieder ganz anders aus.

Übrigens sind 300GBit/s jetzt nicht sooo viel, wenn man das über ganz Deutschland (evtl. sogar noch Ausland) verteilt, was bei einem DDoS-Botnet der Fall ist. Das sind umgerechnet "nur" 6.144 vollausgelastete VDSL-50-Anschlüsse. Da haben kleinere Städte schon teilweise mehr und in Stoßzeiten (abends) dürfte da alleine schon einiges an Bandbreite zusammenkommen.

Man kann sich natürlich jetzt streiten, ob die Übertragungsraten per Brieftaube für einen funktionalen Internetzugang ausreichen.
Tja, ein 384er ist "versorgt". Die, die gerade nur einen ISDN bekommen, haben noch LTE&co zur Auswahl. Solange unsere Gesetzgeber nichts daran ändern, wird sich auch an der Gesamtsituation nichts ändern.

Das Problem ist, dass es sich da um öffentliche Gelder handelt, die nicht so eingesetzt werden, wie sie es sollen.
Grundversorgung hat nie etwas mit "rentabel" zu tun. Es rentiert sich für den Staat nie. Auch solche Luxusangebote wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten oder gar Stadt-Schwimmbäder rentieren sich NIE für den Staat / die Stadt / die Gemeinde. Der Eintritt, den du im Stadtbad (nicht privat betriebene Spaßbäder, die gleich mal das 10fache kosten!) zahlst, der reicht vielleicht um das Reinigungspersonal zu bezahlen, nicht aber für den Betrieb des kompletten Bades. Aber: Sie werden gebaut, dafür zahlen wir auch Steuern.
Das Problem ist eigentlich viel größer. Es wird ein privatisiertes Unternehmen dazu verpflichtet, Grundversorgung zu leisten. Ein Unternehmen ist aber - im Gegensatz zu einer staatlichen Einrichtung - immer dazu verpflichtet, möglichst viel Gewinn zu machen. Müsste man also danach gehen, müsste die Telekom mit sofortiger Wirkung wieder verstaatlicht werden. Denn andernfalls wird sie auch weiterhin möglichst nur die absolute Grundversorgung mit geringstem Aufwand leisten, solange eine "größere" Versorgung nicht rentabel genug ist und möglichst viel der Fördergelder in die eigene Tasche stecken.

Übrigens gibt es auch einen sehr interessanten Film zu einem ähnlichen Thema, der Privatisierung der Wasserversorgung. Dieser zeigt eindeutig, dass eine Privatisierung der Grundversorgung der falsche Weg ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Water_Makes_Money


Grüße
Thomas
 

Pleitgengeier

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Manchmal könnte man sich wünschen, die Wasserversorgung wäre privatisiert...

Eine Verwandte in Österreich hat sich beim Hausbau einen Brunnen bohren lassen, der etwa 8.000 € kostete.
Wenige Jahre später hat die Gemeinde die Ortswasserleitung in ihre Siedlung ausgebaut und sie verpflichtet, dort anzuschließen und ihr Wasser ausschließlich daraus zu beziehen - der eigene, teure Brunnen war praktisch für den Arsch.

Und das soll jetzt mal ein privates Wasserversorgungsunternehmen versuchen, das würde bei der Durchsetzung dieser Forderung vor Gericht ausgelacht!

(KA wie da die Rechtslage hier in Deutschland wäre, habe aber noch nie von sowas gehört)
 

accC

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Ich glaube wir haben in allen ausgezeichneten Wohngebieten Strom-, Wasser-, Gasanschluss.
Brunnen waren dann eher vor 40-50 Jahren üblich.
 

Metal_Warrior

Defender of Freedom
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@thom53281:
Alle kleinen Ortschaften rund um Landsberg am Lech haben beschissenes Internet (<2k) oder sich selbst (!) Leitungen legen lassen. Dort, wo Amazon sein Logistikzentrum südlich von Augsburg (Graben) hinstellen hat lassen (ist ein seit über 3 Jahren ausgeschriebenes Industriegebiet) liegt von der Ortschaft eine 300er Leitung, die aber als 2k-Leitung ausgeschrieben ist. Amazon hat sich letztendlich (wie auch Aldi und Lidl, die da auch riesige Logistikzentren betreiben) eigene Stränge legen lassen.

Und jetzt du, Mr. Breitbandausbau.

Allgemein ist dieses Industriegebiet der Hammer schlechthin: E-Werke (Eon), Telekom und Gemeidewasserversorgung legen nicht - wie es vorausschauende Planer machen würden - gleich mal an jedes Grundstück, sondern nur mit Auftrag, und dann natürlich nur nacheinander, nicht miteinander (das würde ja Kosten sparen und die Teerdecke erhalten... sowas geht gar nicht...). Ein sicheres Zeichen dafür, dass sowas wie Grundversorgung gleich mal in eine Hand unter staatlicher Aufsicht gehört.
 

thom53281

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So hart das klingen mag, aber mit einem 2.000er sind die Gebiete "grundversorgt". Niemand zwingt die Telekom afaik bisher, mehr als die Grundversorgung zu liefern. Alles darüber ist eine "freiwillige Leistung", die sich wirtschaftlich rentieren muss. Hier liegt das Übel bei unserer Politik, die müssten den rechtlichen Rahmen überarbeiten.

Zitat von Bundesnetzagentur
Breitband- bzw. Internetanschluss

Das Angebot von breitbandigen Internetanschlüssen, wie z. B. DSL, VDSL, UMTS oder LTE unterliegt nach dem Telekommunikationsgesetz nicht den Vorgaben der Grundversorgung. Damit ist kein Anbieter verpflichtet, Endkunden mit einem breitbandigen Internetanschluss zu versorgen.
Ich für meinen Teil kann hier auch nur aus Bayern berichten. Hier ist dank Förderprogramm und der Zuzahlung vieler Gemeinden mittlerweile vieles ausgebaut.


Übrigens, dass sich große Firmen eigene Glasfaser-Leitungen legen lassen, ist nun auch wirklich nichts neues. Selbst wenn das Gebiet mit VDSL ausgebaut gewesen wäre, hätte Amazon dieses wohl kaum genutzt. Für ein Logistikzentrum braucht man eine entsprechende Anbindung über Glasfaser, am besten noch redundant aus zwei Richtungen, schließlich könnte eine auch mal ausfallen.

Allgemein ist dieses Industriegebiet der Hammer schlechthin: E-Werke (Eon), Telekom und Gemeidewasserversorgung legen nicht - wie es vorausschauende Planer machen würden - gleich mal an jedes Grundstück, sondern nur mit Auftrag, und dann natürlich nur nacheinander, nicht miteinander (das würde ja Kosten sparen und die Teerdecke erhalten... sowas geht gar nicht...). Ein sicheres Zeichen dafür, dass sowas wie Grundversorgung gleich mal in eine Hand unter staatlicher Aufsicht gehört.
Willkommen in der Realität. ;)
Wobei ich hier sagen muss, dass das in meinem Gebiet meistens noch ganz gut funktioniert. Aber auch nicht immer, hätte da auch eine Liste mit Negativbeispielen.


Grüße
Thomas
 
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