• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] TOR: BND greift Anonymisierungsnetzwerk seit 2008 an

tor_browser.jpg Der Bundesnachrichtendienst BND arbeitet bereits seit dem Jahr 2008 daran, die Tor-Anonymisierung auszuhebeln. Das geht aus geheimen Dokumenten hervor, die Netzpolitik.org heute (14.09.2017) veröffentlicht hat.



Tor ist ein Netzwerk zur Anonymisierung von Verbindungsdaten und schützt seine Nutzer vor der Analyse des Datenverkehrs. Ursprünglich vom US-Millitär ins Leben gerufen, um Geheimdienst-Aktivitäten im Internet zu verschleiern, wird er bis zum heutigen Tag noch zum größten Teil von der US-Regierung finanziert. Ziel der Tornutzung ist es, „Repression, Überwachung und Kontrolle im Internet“ in autoritären Staaten zu umgehen. Westliche Behörden bemühen sich um Deanonymisierung der Nutzer und der BND unterstützt sie dabei.



So hatte der deutsche Bundesnachrichtendienst BND schon vor rund zehn Jahren das Tor-Netzwerk im Visier: Er entwickelte ein System zur dessen Überwachung und hat seine Erkenntnisse mit den Partnerdiensten NSA und GCHQ geteilt. Man habe sich dazu mit NSA-Vertretern getroffen und versucht die Ergebnisse die man bis dato hatte „gewinnbringend“ einzutauschen.

Als federführender Leiter dieser Aktion ist Diplom-Ingenieur Harald Fechner, jahrelanger Chef der Abteilung Technische Aufklärung (TA) des Auslandsgeheimdienstes, für die Erarbeitung des Konzeptes zur De-Anonymisierung von Tor verantwortlich. In den als geheim eingestuften Dokumenten rühmen sich beteiligte BND-Mitarbeiter damit, dass sie ihren US-Kollegen bei der Aufdeckung des Anonymisierungsdienstes weit voraus wären.

Schon im März 2008, noch während der Präsidentschaft von George W. Bush jr., präsentierte Harald Fechner auf der jährlichen SIGDEV-Konferenz, wo sich Agenten über neueste Entwicklungen der Überwachungstechnik austauschen, einen Angriff auf das Tor-Netzwerk, den die BND-Hacker kurz vorher entwickelt haben. Die Partner (NSA und dem britischen Geheimdienst GCHQ) zeigten sich interessiert und sagen Unterstützung bei einem Probelauf und einer darauf folgenden Analyse zu.

Im Jahr 2009 legte man ein konkretes Konzept für die „Rückverfolgung von Internetverkehren“ durch Tor vor. Der konkrete Plan ist jedoch geschwärzt. So bleibt offen, wie genau die Geheimdienste Tor knacken wollten. Es gibt allerdings designbedingte Schwächen bei Tor, die die gezielte Deanonymisierung entweder mit viel Ressourcenaufwand oder durch Langzeitbeobachtung von Datenverkehr und Auswertung mit statistischen Modellen prinzipiell ermöglichen könnte.

Im Jahr 2010 hat der BND dann eine offizielle Warnung an die verschiedenen Bundesbehörden einschließlich des Kanzleramts herausgegeben, nach der Tor nicht mehr sicher die Privatsphäre der Nutzer wahren könne und die Anonymisierung komplett unwirksam sei. Die Pullacher gehen demnach generell von einer „sehr hohen Überwachungsdichte innerhalb des Netzes“ aus. So hätten andere Geheimdienste „über das Installieren eigener Tor-Knoten und die Verwertung der Protokolldaten für verschiedene Projekte und Ermittlungsverfahren bereits berichtet“. Dafür spreche etwa die hohe Anzahl einschlägiger Server im Umkreis der US-Hauptstadt Washington.

Tor-Chefentwickler Roger Dingledine gab gegenüber Netzpolitik.org aufgrund das Auftauchen der Dokumente schon eine offizielle Stellungnahme. Er zeigte sich skeptisch, ob Geheimdienste in der Lage seien, „die gezeigten Angriffe in großem Maßstab durchzuführen“. Die Dokumente machten aber deutlich, „dass wir weiter daran arbeiten müssen, das Tor-Netzwerk auszubauen, um es Angreifern schwerer zu machen, diese Art Angriffe durchzuführen“. Weiter meint Dingledine: „Wir als Gesellschaft müssen etwas dagegen tun, dass Geheimdienste zu denken scheinen, keine Gesetze befolgen zu müssen. Gegen Angreifer, die Internet-Router und Nutzer-Geräte infiltrieren, die Entwickler und Forscher an Flughäfen zur Seite nehmen und verhören, die viele andere fragwürdige Maßnahmen einsetzen, gegen solche schrankenlosen Angreifer helfen keine rein technischen Maßnahmen. Sie müssen auch politisch in die Schranken gewiesen werden.“

Bildquelle: Wikipedia, thx! (BSD-Lizenz)

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=22396&md5=55c8f27f2cb6576454c172496123776b



https://tarnkappe.info/tor-bnd-greift-anonymisierungsnetzwerk-seit-2008-an/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 
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