• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Reisebericht] Malaysia

LadyRavenous

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Den Beitrag werde ich auf mehrere Abschnitte aufsplitten und schauen, dass immer eine Station ein Beirag wird. Kann allerdings dauern, bis ich alles beinander habe.
Malaysia hat mir gut gefallen. Auf das Land kam ich auf Grund der Nähe zu Singapur (werde ich auch noch beschreiben). Meine Route:


Das Land ist multikulti, was man nicht nur an den Einwohnern, sondern auch an den Sprachen und dem Essen merkt. Zum einen gibts die ursprünglichen Malayen, dann noch Chinesen, Inder, im Norden tendiert das Essen Richtung Thai, in Melakka hat es portugisischen Einfluss, indonesischen Einfluss entdeckt man ebenfalls usw.
Auch wenn das Land muslimisch ist, wird es recht locker gehandhabt. Mädels chinesischen Ursprungs rennen auch mal in Hotpants und Tops rum.
Im ganzen Land wird Englisch gesprochen und ist eine der Sprachen, die in der Schule gelernt werden. Deutsche Autos sind übrigens beliebt drüben.

Das beste Essen gibts wie immer dort, wo Einheimische hingehen und das sind die Hawker Center und Straßenverkäufe.

Auch wenn es im Land Züge gibt, kommt man am besten mit den Bussen voran. Bis auf eine Ausnahme waren die Reisebusse noch komfortabler als in D. Die eine Ausnahme war dafür entsprechend schlecht...

--- [2017-08-18 23:38 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

Kuala Lumpur

Die Hauptstadt von Malaysia ist gleichzeitig eine riesige Metropole mit Shopping Mals etc. Vom Flughafen gibt es mehrere Möglichkeiten zur Unterkunft zu gelangen: Metro, Taxi oder Star Shuttle, was ich nutzte, da es in meinem Fall die günstigste Variante war. Das meiste in der Stadt kann man gut zu Fuß erlaufen, zudem fahren günstige Taxis, Metro und kostenlose Rundbusse (wo man gerne den Ausstiegspunkt verpasst, da nix angesagt und angezeigt wird).

Sehenswürdigkeiten

Twin Towers

Nach einer Pause nach der Ankunft ging es über den Skywalk und 3 (!!!!) Shopping Center zu den Petrona Twin Towers. Beim dritten Center wurde es mir zu blöd, so dass ich die Türme lieber von Park aus anschaute. Der Park ist übrigens nett.

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Chinatown

Sehenswert, gutes Essen, frisches Obst, aber aufpassen auf die Taschendiebe.

Nach einem schnellen Frühstück wanderte ich durch Chinatown, welches früher von Einwanderern um den Marktplatz gebaut wurde. Neben vielen Geschäften, Ständen mit allerlei gefälschten waren und Essen, sah ich auch Tempel, wie dem Sri Maha Mariamman Temple und den Guan Di Temple. Beide wurden bereits vor 1890 gebaut. Während der erst genannte ein Hindu Tempel, entwickelt aus einem Privatschrein, ist, stellt der Zweite einen der ältesten Tempel dar. Fotos folgen noch.

Batu Cave

Nachdem ich sehr schnell genug von den Geschäften bekam, fuhr ich kurzerhand mit dem Zug zur Batu Cave. Die Figuren sind beeindruckend. Nachdem ich die Stufen hoch gekeucht bin (Ok so schlimm wars nicht, hab so ziemlich jeden trotz der hohen Luftfeuchtigkeit und dem gut 30 Grad überholt Hehe), erzählte einer der drei Ds aus Australien, wie es früher ausschaute. Vater halb Malaye, wohnt in Australien und besucht mit seinen zwei Söhnen die Verwandtschaft. Nette Bekanntschaft, im Gegensatz zu zwei Amis. Es ist lustig zu einer Höhle hoch zu gehen, die dann auch noch ein Loch hat.
Mit dem jüngeren D David mache ich zudem eine Tour durch die nebenan liegende Dark Cave. Die 35 RM sind es wert! Stalagniten und Stalaktiten, Höhlen spinnen, unterschiedliche Fledermäuse (die Obst essenden hängen große Augen), Schnecken und vieles mehr.

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KL Tower

Nach einer Fahrt mit dem kostenlosen GoKL (Haltestellen nicht markiert, keine Durchsagen)… Ok einer Rundfahrten, gings zum KL Tower um die Ausicht zu genießen. Die Metropole erstreckt sich über weite Flächen. Hochhäuser, wohin das Auge reicht und dazwischen normale Häuser sowie jene gekommene Häuser, vermutlich aus der Kolonialzeit. Die Aussicht gefiel mir zwar, aber die 49 RM zur ersten Plattform sind es nicht wert.

Moschee

ehen einer Gruppe von Studienreisenden angeschlossen habe – natürlich im lila Umgang mit Kapuze, lief ich weiter zu den nächsten Sehenswürdigkeiten im Perdana Botanical Gardens, Parks and Museums.

Bird Park

Der 1991 aufgebaute Bird Park war bei der Erstellung der größte Vogelpark mit Freiflug-Flächen auf der Welt. Mit 48 RM ein gesalzener Preis. Für weitere 10 RM, grob 2,50 Euro, kam man ein Foto mit Vögeln machen lassen. Ganz nett für Besucher, aber mir waren die Papageien etc zu dressiert und es wurde auch nichts erklärt. Somit sparte ich mir lieber das Geld, um es später auszugeben. Im Park geriet ich noch in einem Kampf zwischen einer Gruppe von Pfauen und beim Füttern von Strauß und Emu musste ich beim zweiten überaus gierigen Vogel etwas nach hinten ausweichen und das auch etwas schneller, um nicht auch noch als Snack zu enden. Insgesamt ist der Park zwar nett angelegt, aber einige Käfige sind einfach zu klein, insbesondere wenn man das Alter des Parks betrachtet.

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Orchid Garden

Gegenüber liegt der Orchid and Hibiscus Garden, der kostenlos über 800 Sorten (angeblich) zeigt. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Orchideen waren überraschend schön gepflanzt, mit ausreichend Sitzgelegenheiten im Schatten. Nur am Hibiscus-Teil muss definitiv noch gearbeitet werden…

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Central Market

Nun hatte ich genug von der Natur, sich wenn es in der Nähe noch einen Schmetterlingspark, einen See und alte Bäume gab.
Also zurück gelaufen zum Central Market, um mich dort bei den Fischen vom Fußmarsch zu erholen. Mich interessierte das Abknabbern von alten Hautpartikeln durch Fische bereits und 15 Minuten für 10 RM, also das Geld, was ich mir vorher gespart habe, ist das ein günstiges Vergnügen. Es fühlt sich lustig an, wenn Fische an einem Knabbern, teilweise war es auch ziemlich kitzlig. Vielleicht hilft es ja bei der Wundheilung. Praktischerweise war das Wasser auch noch angenehm kühl. Der Markt an sich bietet alles mögliche und unmögliche mit vielen aufdringlichen Verkäufern.

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Im Central Market kann man sowohl Essen als auch Souvenire finden.

Essen

Jalan Alor

Nachdem meine Unterkunft (n lustiges Hostel) in der Nähe von Jalan Alor lag, ging es da meist zum Essen hin. Die Stände reihen sich wie Perlen auf einer Kette auf. Das Essen klingt überall ähnlich: malaysisch mit Einfluss von chinesisch. Natürlich probierten wir viel zu viel aus. Insgesamt sehr lecker, relativ stark gewürzt und keine kleinen Portionen. Wir hatten u.a. Wasserspinat in Sambal, Tofu-Gemüse-Topf, noch ein weiteres vegetarisches Gericht und einmal einen Teller mit Schwein (Schweinebauch mit Gemüse?).

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Nächster und letzter Stopp am nächsten Tag war in meinem Viertel fürs Essen. Wir endeten mit vielen lustigen Gerichten: Fishweed soup, Dumpling soup, verschiedenen Satay-Spießen, pork porridge with century eggs (genau, diesen leckeren hundert jährigen Eiern) und Chicken Wings. Nachdem die Bierpreise leicht unverschämt sind (ach ja, eine lokale Marke heißt Skol – schwedische Wurzeln? ), wurden unbekannte Säfte probiert. Sour plum lime juice kann ich nur empfehlen.
Das porridge an sich schmeckte mir am wenigsten, aber die Eier waren nach meinem Geschmack. Satay und Fischgerichte sollte man in Malaysia unbedingt probieren. Auch sugar cane, also Zuckerrohrsaft, ist ein Versuch wert. Der Saft ist wider erwarten sehr erfrischend und nicht zu süß.

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Neuer Essensstand, neue Erfahrung: die Stände kaufen von anderen teilweise das Essen hinzu. Da Gefühl hatte ich bereits gestern, aber heute war es mehr als offensichtlich. Meine Bestellung ging gleich an einen Springer, der mir das Essen in der Styoporbox brachte – vorher natürlich als die Spezialität angepriesen. Während ich auf mein Essen wartete, kam ein Springer eines anderen Standes mit seinem Zettel daher. Nichts desto trotz passte das Gericht.

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Zwischendurch wird auch Obst angeboten: Durian, Jackfruit, Wasser-Apfel, Mangosteen, Longan, Rambutan und vieles mehr. Nachdem wir unsere Zweifel beseitigt, endlich eine sehr günstige Packung Durian gefunden und dazu eine Packung Jackfruit ausgewählt haben, gings ans probierten.
Durian: cremig, starker penetranter Geruch, Geschmack anfangs undefiniert. Beim zweiten Bissen fand ich die Frucht nicht mal so schlecht. Wenn nur der Gestank nicht wäre…
Jackfruit: fruchtig, ein wenig nach Mango und Ananas schmeckend, sehr lecker.

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Auch angeboten wurden Rambutan, Mangosteen, grüne Mango, Ananas, pinke Dragonfruit, Langsat und vieles mehr - essenswert.

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Mitbringsel

Gebäck mit Teecreme-Füllung

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Süßes aus Durian, Stoffe und noch mehr Süßes
 
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LadyRavenous

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Cameron Highlands

Nach den Tagen in KL ging es endlich weg von der Großstadt KL und hoch ins Hochland. Über Serpentinen schlängelte sich der Bus nach oben – Unititi Express mit breiten plüschigen Sitzen und einer viel zu kalt eingestellten Klimaanlage. Die K…tüten ließen nichts gutes erwarten, jedoch war die Fahrt weniger schlimm als erwartet.
Auf den letzten Kilometern vor Tanah Rata konnte ich die ersten Ausblicke auf die Teeplantagen und die umliegenden Berge erhaschen. Einfach bombastisch. Zwischen Alpen und bayrischer Wald, viel Tee, Dschungel und Palmen. Am Straßenrand befinden sich einige Holzhütten, wo teils Flechtware der Orang Asli verkauft wird. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die hell-gelben und braunen Flaschen mit Honig gefüllt waren.Der Ort selbst ist wenig berauschend.
Nach dem Beziehen meines Bettes im Schlafsaal des Father’s Guesthouses– reisen außer mir nur Männer alleine??? – las ich mich durch die verschiedenen Touren. Am sinnvollsten erschien mir Mossy Forest von Eco: Aussicht, Regenwald und Tee. Weder Erdbeeren noch Schmetterlinge in engen Käfigen reizen mich. Auch muss ich nicht noch stundenlange Busfahrten haben.
Währenddessen checkte ein deutsches Mutter-Tochter-Duo ein, mit dem ich später einen Teil des Trails 9 durch den Wald entlang eines Baches bis zum Wasserfall Robinson marschierte. Zuvor gonnten wir uns noch eine kleine Stärkung. Gebackene Banane, Frühlingsrolle, Süßkartoffel, Kichererbsenbällchen und vieles mehr für nicht einmal 1 Euro.

Bis auf den kleinen Snacks vor der Erkundung berauschte mich das Essen nicht im geringsten – selbst schuld, wenn man in ein Tourirestaurant geht. Mir wären die kleinen Stände lieber gewesen – das Pech, wenn man nicht alleine reist.
Morgen also Mossy Forest, wobei Frau auf dem Rückweg einen Ort früher aussteigen und Trail 4 entlang gehen kann. Klingt angenehm ???? soviel Sport muss sein.

Am nächsten Tag ging es bei Regen in den Wald, genauer gesagt in den ältesten Regenwald (warum steht da nur Regen, ich komme nicht darauf) der Welt. Schön langsam verstehe ich auch den Begriff Monsun … Aber von vorne. Pünktlich um 8:45 wurden wir von unserem Guide mit dem Jeep abgeholt. Zu 9. fuhren wir Richtung Teeplantage. Durch den starken Regen (wollt ihr nicht bei jeder Erwähnung einen Schnaps trinken? ) machen wir bei einer Hütte einen Halt, um mehr über Tee, die Pflanzen an sich und die Weiterverarbeitung zu erfahren. Nach den ausführlichen Erklärungen unseres Guides, sahen wir endlich die Fabrik und hatten genug Zeit auch ein Tässchen zu trinken. Die Aussichtsterrasse der Firma BOH ist anscheinend ziemlich bekannt, aber durch den Regen war sie nur bedingt beeindruckend.

Trotz des Regens zog es uns jetzt in den Regenwald. Es gibt anscheinend nur 4 mögliche Wege durch den Mossy Forest, die nur mit Genehmigung begangen werden können. Wir hatten zum Glück den längsten Pfad, der teils durch Bretter und Stegen etwas begehbarer, trotzdem war es ziemlich matschig. Auch weil der Boden das Wasser speichert. Nach einer Zeit kamen wir zum moosigen Part, der um 2000 Höhenmetern vorkommt. Ein wenig kraxeln war natürlich auch dabei, um die verregnete Aussicht zu genießen. Unser Führer erklärte uns die Fauna und Tierwelt, Heilpflanzen und vieles mehr. Die Mossy Forest tour mit Eco kann ich nur empfehlen. Auf dem Rückweg ließ der Regen nach, so dass wir noch etwas die Aussicht genießen konnten.

Da wir vom Wandern nicht genug hatten, wurden wir früher, in Brinchang, raus gelassen. Nach einer Stärkung (Fischsuppe mit Gemüse für mich – sehr lecker) und einem Abstecher zum buddhistischen Tempel Sam Poh liefen wir etwas verwirrt durch die Gegend auf der Suche nach dem Einstieg in den Trail. Ein paar gefühlte Stunden später kamen wir endlich an wissende Touristen. Ab dann war es reicht einfach – wenn die Platten durch den wieder einsetzenden Regen nur nicht so glitschig gewesen wären.

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LadyRavenous

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Penang

In Penang war ich zweimal: einmal auf dem Weg nach Langkawi und einmal auf dem Weg zurück. Penang heißt eigentlich die Insel, während die Stadt Georgetown genannt wird, aber fast jeder redet nur von Penang.

Fahrt

Heute ging es mir dem Bus nach Butterworth und dann weiter mit der Fähre nach George Town auf der Insel Penang. Der Bus, diesmal von GT Express, war wieder einmal luxuriös ausgestattet. Keine Sorge, es soll in Malaysia auch andere geben, aber Unititi und GT scheinen in Ordnung zu sein. Vom Busterminal in Butterworth fuhren wir mit einer Fähre zur Insel. Der Bus fährt zwar auf die Insel, aber der Busbahnhof liegt relativ weit weg, wodurch fast jeder die Fährverbindung bevorzugt.

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Altstadt

Zu fünft, ein Mutter-Tochter-Duo, ein Schweizer, ein Kanadier und ich, erkundeten wir die Stadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Sehr schöne Häuser, Little India, usw., wobei mich das nicht vom Hocker haute.
Die Jetties fand ich viel beeindruckender: Holzhäuser im Wasser, wie die Pfahlbauten, auf denen noch die alten chinesischen Fischerclans wohnen und wie Tiere im Zoo bestaunt werden. Immerhin war es dort kühler und man konnte am Wasser hocken.

Abends ging es zunächst durch das Street Festival in der armenischen Straße (Lebuh Armenian). Lecker: frischer Kokosnuss- und Muskatnusssaft! Auf Anraten eines Einheimischen ging es anschließend in ein Hawker Center in derselben Straße (Lebuh Armenian). Kellnerinnen beachten unser Trinken während wir aus gefühlt tausend Ständen unser Essen wählen können. Es gab so ziemlich alles was das Herz begehrte. Ich entschied mich zunächst für gegrillten Fisch. Zwar satt aber viel zu neugierig ging ich an den Stand einer alten Frau, die kein Englisch sprach und kaum noch sah. Und siehe da, das Essen – Tintenfischringe (fried sotong) – war göttlich.

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In Zukunft werde ich das Geld, welches ich annehme, genauer anschauen. Mir wurde beim Inder ein Schein nicht angenommen und auch beim Hostel zögerten sie, weil der Schein schon angerissen ist. Woher ich ihn habe? Vermutlich von Hostel selbst. Wäre kein großer Verlust, aber ärgerlich.
Was ich gekauft habe? Indische Snacks und einheimisches Bier. Beides ganz lecker. Eine Art Samosas, gefüllt mit Hähnchen bzw. Kartoffeln, sowie Kichererbsenbällchen. Insbesondere die vegetarischen Samosas haben es mir angetan – welch ein Glück, dass ich davon gleich zwei Stück hatte.

Natürlich musste ich auch in die kleinen Läden im indischen Viertel gucken: Vanille-Extrakt, Rosenwasser und vieles mehr gibt es hier bereits für unter 1 Euro. Mit meinem Rucksack als Koffer-Ersatz habe ich nur bedenken, dass die Flaschen zerbrechen könnten. Weniger ist mehr…

Fertige Curry-Mischungen habe ich keine gesehen, dafür lagern die einzelnen Gewürze in großen Säcken, woraus man sich bedienen (lassen) kann. Nelken, Chilis, Muskatnüsse, Zimtrinden und vieles mehr.

Diesmal begleitete mich eine australische Künstlerin zum Essen. Gleich ums Eck des Hostels gibt es in der Chulia Straße viele Fressbuden, die einheimisches Essen, wie diese herrlichen Nudelsuppen für umgerechnet 1 Euro (natürlich ist das bereits die große Portion), anbieten. Einfach genial! Neben vielen Nudeln steckten etwas Spinat (Wasserspinat?), Dumplings, Chiliringe und Hänchenstreifen in der Suppe. Die Brühe selbst schmeckte herrlich intensiv. Es war eine Schau dem älteren Mann bei der Zubereitung zuzuschauen! Die Geschwindigkeit war rekordverdachtig.
Nebenan baute ein anderer Malaye seinen Stand auf und putzte ihn von oben bis unten – deutsche Gründlichkeit hier in Malaysia.
Nicht viel weit weg in Little India stehen die nächsten Stände. 5 Minuten davon entfernt existiert ein Hawker Center in der Lebuh Armenian. Die Essensauswahl und die Möglichkeiten sind hier ziemlich ausgeprägt. Indisch und chinesisch gehört genauso dazu wie die Nonya-Küche.

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Penang Hill und Botanischer Garten

Heute wollte ich unbedingt die Insel etwas erkunden. Die Entscheidung zwischen Nationalpark und die Gegend um Penang Hill fiel zu Gunsten des Letzteren. Also ab mit dem Bus 204 Richtung Penang Hill. Da die Haltestellen weder angeschrieben noch angesagt werden, war ich etwas skeptisch, aber der Busfahrt ließ zwei andere Deutsche und mich bei einem Wegweiser raus.
Zunächst ging es über eine enge Gasse umrahmt von Souvenir-Geschäften zum Kek Lok Si Tempel, dem größten buddhistischen Tempel Südostasiens. Dementsprechend beeindruckend war auch die Größe. Während man keinen Eintritt zahlen musste, wurde man auf dem Weg zur Pagode der zehntausend Buddhas ein paar Cent berappt.

Nun wollte ich auch zur 30,2 m hohen Bronzestatue Kuan Yin. Bahn für die paar Meter und Geld ausgeben? Nicht mit mir! Die Malayen hielten mich wohl alle für verrückt. Statt dem genannten 30 Minuten benötigte ich auch nur 10, also keine Ahnung mit welcher Schildkröte die Zeit gemessen wurde. Die Aussicht auf George Town war überragend.

Als nächstes stand Penang Hill (830m) an. Da es von dieser Seite leider keinen Gehweg gibt, machte ich mich auf den Weg zur Talstation der Bahn und wurde wieder einmal für verrückt gehalten. Bis auf einen Mönch, der herzlich lachte, geht dort wohl keiner zu Fuß. Die nächsten Blicke erntete ich, als ich nur ein Ticket für die Hochfahrt wollte. Die Fahrt selbst erinnerte mich an die Bahn in Salzburg auf die Burg, nur etwas länger.
Oben angekommen war die Luft gleich angenehmer. Jedoch war ich umrahmt von Touristen-Herden, so dass ich schnell nach dem Fußweg zum Botanischen Garten fragte, wodurch ich zum wiederholten Mal für verrückt erklärt wurde. Mit einer Wegbeschreibung und einem sichere Reise wurde ich entlassen.
Die Straße an sich war steil und leider geteert. Auf dem Weg unterhielt ich mich kurz mit freundlichen Bauarbeitern, die die Schäden der letzten Monate ausbesserten. Dabei sah ich die ersten Affen in sicherer Entfernung. Leider blieb es nicht dabei.
Am Straßenrand hocken weiter unten ein paar Affen. Somit schlich ich auf der anderen Seite entlang. Bis mich das Alpha-Männchen angriff. Ja, ihr habt richtig gehört. Ziemlich erschrocken stampfte ich auf und rief, was nur kurz Wirkung zeigte. Das Männchen ging mich erneut an. Angst vor Wunden, setzte ich zum Gegenangriff mit Geschrei, Gefauche und Gestampfe an – siehe da, es klappte. Ich konnte den Abschnitt der Straße unverletzt passieren – und legte mir sofort einen Stock zu.
Der botanische Garten bietet nichts besonderes, außer man will Affen fotografieren. Doch von diesen Geschöpfen hatte ich erst einmal genug. Nach einer kurzen Runde ging es für mich mit dem Bus 10 zurück nach George Town.

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Langkawi

Heute fuhren wir in aller Früh Richtung Langkawi. Da auf der Insel keine Busse verkehren, mussten wir wohl oder übel ein Taxi nehmen. Die Unterkunftssuche gestaltete sich schwierig, da es kaum Hostels gibt und viele Unterkünfte für Backpacker herunter gekommen aussahen. Dank des Kanadiers fanden wir ein ruhiges, sauberes Hostel. Cenang Beach hat sich zu einem Backpacker Paradies entwickelt, von zig (miesen) Unterkünften angefangen über Fressbuden bis hin zu westlichen Produkten. Ganz so schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt. Der Strand ist wirklich schön, das Wasser sauber und nicht zu warm. Aber nur Strand ist nix für mich.



Es gibt zwei Arten von Mangroven Touren hier: entweder mit dem Kayak und teuer (selbst für deutsche Verhältnisse) oder eine günstige Tour, wo man zig andere Sachen mitmacht und die Mangroven zu kurz kommen.
Auf der Insel kann man sich nur mit Taxi oder Roller fortbewegen und nachdem ich meinen Führerschein blöderweise daheim gelassen habe (und der tatsächlich kontrolliert wird), habe ich leider etwas Pech. Zum Glück sind Taxis nicht zu teuer.

Ausflug

Nach einer morgendlichen Runde im kühlen Meer – ohne eine Menge an Leuten – und einem Frühstück (Breakfast Bar: leckeres Essen, chaotische und verstreute Bedienung) hatte der Kanadier die Idee mit dem Taxi zur Krokodilfarm zu fahren. Nachdem die Reviews katastrophal waren, entschieden wir uns für den Seven Wells Wasserfall. Taxi war auch überraschend günstig. Nach gefühlt tausend Stufen Richtung Himmel konnten wir beim ersten Wasserfall etwas Luft holen. Der Wasserfall von unten sah schon sehr beeindruckend aus. Einige Becken luden zum Schwimmen ein, jedoch wollte ich unbedingt den Großen sehen.
Also ging es noch weiter hoch. Unsere Anstrengungen wurden durch einen genialen Blick aufs Meer belohnt. Das Wasser glasklar, erneut Becken zum Schwimmen, Steine, die man als Rutschen verwenden kann, umrahmt von Wald und Bergen. Schöner kann es im Paradies kaum sein. Beim Rutschen war ich um ehrlich zu sein etwas ängstlich, weil die Steine ziemlich rutschig waren und am einer Stelle die Strömung überraschend stark war. Nichts desto trotz war es ein Erlebnis Wert. Rutschen geht anscheinend nur, wenn es zuvor ausgiebig regnete und wir hatten dieses Glück.

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In der Nähe gab es eine Seilbahn, Cable Car, auf den Berg Gunung Machinchang hoch. Wir waren uns nicht sicher, ob es das Geld wert ist, entschieden uns im Endeffekt doch dafür. Mich überraschte, wie viele Inseln Langkawi vorgelagert sind. Außerdem sieht man sehr gut die einzige Fabrik der Insel auf der Nordseite.
Wieder unten im Tal marschierten wir, mit einem Eis in der Hand (Kokosmilch mit roten Bohnen – überraschend lecker), vom Oriental Village, einem riesigem Shopping Center aus mehreren Hütten, zum nächstgelegenen Strand, Pantai Kok, an dem fleißig an neuen Ressorts gebaut wird.
Die Baustellenfahrzeuge weggerechnet war es ein einsamer Strand mit einer relativ reichen Tierwelt und einer malerischen Landschaft.



Essen

Zur Abwechslung waren wir koreanisches Essen. Der Kanadier arbeitete zuvor einige Zeit in Korea und war neugierig auf das angebotene Essen. Nachdem mir die bisher probierten Speisen schmeckten, hatte ich neulich nichts dagegen. Neben Bulgogi und Kimtchi bestellen wir Tintenfisch. Geschmacklich sehr gut, sehr freundliche und aufmerksame Bedienung, die Anrichtung der Speisen leider an den Ort angepasst. Die Inhaber haben sich so uber die Unterhaltung auf koreanisch gefreut, dass wir zum Schluss noch ein Eis spendiert bekamen.

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Zurück am Cenang Beach sollte ich am zweiten Abenddas Essen bestimmen. Schlussendlich, nach einem längeren Spaziergang, entschied ich mich für Seafood. Neben Mini- Frühlingsrollen gab es zweierlei Fisch (Thai und paniert) sowie Gemüse (gedünstet und Wasserspinat in Sambal). Lecker, ausreichend groß und die Bedienung war auch aufmerksam. Wasserspinat heißt übrigens auch morning glory.
 
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Melakka

Heute gibt es kein Foto für dich. Du weißt, was das bedeutet?
Es standen eigentlich die Fahrt nach Melaka und Stadt erkunden auf dem Programm. Nach zig mal Umsteigen war ich endlich im richtigen Bus – und hoffte vergeblich auf ein weiteres Umsteigen. Der Bus alt, laut, unbequem und vor allem bergauf nur im Schneckentempo unterwegs. Dazu lief die Klimaanlage noch auf Hochtouren, so dass es selbst den Busfahrern zu kalt wurde und sie ihre Jacken anzogen – ah, deshalb gibt es Winterkleidung in den Läden. Auf der ganzen Fahrt machte der Bus gerade mal eine (!!!!) Pause, und dass obwohl es keine Toilette gibt.
Dementsprechend musste ich wohl auf Trinken verzichten. An Schlaf war auf Grund der Lautstärke eh nicht zu denken. Nach 10 1/2 statt der angegeben 7-8 erreichte ich endlich den Busbahnhof.
Da es schon seit Stunden wie aus Kübeln goß (Monsun) und sich manche Straßen zu Bächen und Flüssen entwickelt haben, war meine Lust mit den Öffentlichen zu fahren und dann noch 10 Minuten zu Fuß zu gehen bei -10 auf einer Skala von 0 bis 10. Mit dem überteuerten Taxi gelang ich halbwegs trocken zum Hostel. Und dort stand ich erst einmal vor verschlossener Tür.

Der Besitzer kam nach einem Anruf relativ flott. Die Besichtigung der anscheinend schönen Stadt habe ich, auf Grund der Uhrzeit und der Nässe, auch gleich gestrichen. Am liebsten wollte ich schlafen, aber… außen war ein chinesisches Fest in voller Lautstärke im Gange. Normalerweise wäre ich hin gegangen, aber nach dem Tag reichte es mir. Im Endeffekt schaute ich mit einem einer Zimmerkollegin, die auf Bali ausgeraubt und der eine Rippe gebrochen wurde, einen Liebesfilm. Jetzt war mir schon alles egal. Auf das Bier dazu verzichtete ich freiwillig, da es nur Oettinger gab (die Malayen lieben es ???? ).

Eindruck von Malaysia

Malaysia hat mir insgesamt sehr gut gefallen, die Menschen sind freundlich und offen. Häufig haben mich Muslime am meisten überrascht. An sich ist das Land sicher, nur in den Großstädten und Tourianhäufungen muss man etwas aufpassen. Zwar war ich, wenn ich alleine unterwegs war, auch eine Besonderheit, aber ich empfand es angenehmer als in Indien. An reisende Studentinnen haben sie sich anscheinend schon gewohnt, jedoch sind arbeitende Frauen, die alleine etwas anfangen, doch noch eine Sehenswürdigkeit. Das Land ist geordneter und sauberer als Indien, jedoch sollte man sich nicht bei Müllhaufen in Straßen oder in Flüssen wundern. Auf jeden Fall will ich unbedingt wieder nach Langkawi, evtl. auch nach Penang. Dann noch an die Ostküste und – ganz oben – Borneo entdecken.
Das Essen fand ich auch als lecker. Es gibt sehr viel frisches Obst und Gemüse, dazu viel Reis, viele Nudeln und etwas Fleisch. Die Fische, Muscheln und Meeresfrüchte sind an den Küsten immer, jedenfalls soweit ich das gesehen habe, frisch und sehr lecker. Man kann es sich als eine Mischung aus Indisch und Chinesisch vorstellen, teils mit weiteren Einflüssen, und auf das Land angepasst. Das einzige, was ich kurios und schade fand, waren die Maggi goreng: überall im Land findet man Maggi-Nudeln, die man in Restaurants oder Läden kaufen kann. Auch die Werbung (sry, vergessen zu Fotografieren) ist immens. Als ob es in dem Land keine einheimischen, leckeren Nudeln gäbe…
 
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