• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Reisebericht] Mumbai

LadyRavenous

in Schwarz
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hello world
Mumbai ist zugegeben schon paar Jahre her, aber noch in guter Erinnerung, auch Dank Kollegen. Nach Mumbai kam ich wegen einer Hochzeit. Wenn man schon eingeladen ist, schaut man sich auch ein wenig was an, wobei ich weniger gesehen hab als übliche Touris. Von D aus gibts Direktflüge. Am Flughafen darf man ein wenig aufpassen, da gerne Geld von Touris angenommen wird. Am besten hat man einen Shuttle vom Hotel bestellt, der einen auch abholt oder nimmt sich ein Taxi. Als Frau sollte man nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine unterwegs sein. Das gilt auch für Shuttles und Taxis.

Am besten kommt man in der Stadt entweder zu Fuß oder mit dem Taxi voran. An die lustigen, überfüllten Züge habe ich mich nicht getraut. Seid auf jeden Fall auf einen Kulturschock vorbereitet. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind hier deutlich extremer als in anderen asiatischen Ländern. So kann man direkt neben einer Sportarena ein Slum finden. Slums kann man übrigens beim Landeanflug vom Flugzeug aus sehen.
Neben streunenden Hunden gibts auch Katzen. Die meisten sind harmlos. Sollte ein Tier auffallen, dann lieber die Straße wechseln oder anderweitig großzügig umgehen, da es dann mit höherer Wahrscheinlichkeit Tollwut hat.

Frühstück im Hotel

Die Auswahl war gut, manche Speisen wurden varriert. Unter der Woche war kaum was los, was sich am WE änderte, da viele Einheimische zum Frühstück ins Hotel schauten. Kurz zwei Geschichten für euch:

Leider gab es heute keine Meduwada, dafür konnte ich ein paar neue Speisen probieren – auf dem Foto, aber Namen wieder vergessen - mitten beim Frühstück kamen zwei Russen (oder ähnliches) hinein, sahen sich die indischen Speisen an und waren sich unschlüssig. Die Angestellten meinten, dass das Essen nicht scharf sei. Die beiden waren weiterhin verunsichert, sahen aber dass ich trotzdem futtere. Nach ein paar unverständlichen Worten verschwanden sie wieder. Die Inder Fragen mich darauf hin, ob die Männer aus meinem Land stammen und was das Problem sei. Jedenfalls kamen die beiden nach einer Zeit mit Verstärkung wieder und nicht nur die Inder schauten neugierig zu ^^ Klar gäbe es auch Toast, teils sogar Omelette, aber wenn ich schon in einem fremden Land bin, will ich auch deren Küche probieren.

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Am WE war viel los und ich konnte den letzten freien Tisch erobern. Tja, wenn ich bedient worden wäre... Frauen werden deutlich geringer angesehen und der Ober wollte mich nicht bedienen, solange kein Mann mit am Tisch sitzt. Zum Glück waren noch die Bediensteten von unter der Woche auch vor Ort, die ihn zusammenstauchten, mich bedienten und extra viel und besonderes Essen servierten.

Insgesamt waren die Angestellten anfangs ängstlich, wie es mir gefällt und damit mir ja nix in Mumbai passiert (an dem ersten Tag, wo ich mir Juhu Beach anschaute, wurde auch in der Nähe n Mädel ermordet), später waren sie äußerst höflich, haben mir n Rikscha-Taxi gerufen usw.

Juhu Beach

In Nähe des Hotels befand sich Juhu Beach, ein Strand, der bei Einheimischen sehr beliebt ist. Nachdem sich dort kaum Ausländer hinverirren, wurde ich schnell zur größten Sehenswürdigkeit. Einheimische gehen wenn, dann in voller Bekleidung ins Wasser. Am Rand des Strandes befinde sich einige gute Restaurants.

Am letzten Tag waren wir in einem der Restaurants. Tja, die Fahrt dorthin wurde zu einem kleinen Abenteuer. Das Hotel besorge mir kein normales Taxi sondern eine Rikscha. Soweit so gut, ist ein Erlebnis Wert und durch das Taximeter auch für Touristen geeignet. Nur wusste mein Rikschafahrer mit dem Hotel und der Adresse nichts anzufangen. Erst wollte er mich an einem anderen Hotel absetzen, dann fuhren wir Richtung Norden zu Novotel, wo ich die Wachmänner fragte, dann gings durch den Anfang eines Slums usw.. Im Endeffekt landeten wir dann bei Ramada, was schon etwas näher am Ziel lag. Nachdem mir Polizisten in der Nähe auch nicht weiter helfen konnten, war ich sehr erleichtert über den Pickup Service von meinen Freunden.
Die Lage des Hotels ist genial, das Essen passte ebenfalls. Neben Auberginen in Sauce gab es u.a. Paneer mit Mais, Lammkrokette, viel Gemüse, leckeres Brot mit Dipps,…

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Markt

In der Nähe des Hotels gabs einen lokalen Markt ohne Touris (Viertel Ville Parle), zu dem ich einmal mit den Freunden und deren Familie und zum anderen auch alleine schaute. Die massig Wellblechhütten mit ihrem Inhalt sind sehenswert. Daneben ist die Hütte vom Fleischer - natürlich nichts gekühlt. Eins weiter gibts Fisch. Witzige Mischung... Insgesamt beeindruckten mich die Farben. Ich konnte übrigens ohne Probleme alleine durchgehen.

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Sehenswürdigkeiten

Janaki, Vaidehis Schwester, spielte für uns den Stadtführer und zeigte uns Plätze der Kindheit sowie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. So durften Colaba, Gateway of India, Taj Palace Hotel und Marine Lines nicht fehlen. Die Menschenmenge ist beachtlich.

Zwischendrunter gab’s MC Food bzw Mais (Chaat Marsala Corn – empfehlenswert, wer es etwas würziger mag). Zum Anschluss gönnten wir uns leckere Sandwiches – bevor wir von der Verwandtschaft beim Buffet gemästet wurden. Ach, so ein Messer wie der Sandwich Mann hätte ich auch gerne. Es schneidet schnell, weich und sowohl weiches als auch hartes. Ist anscheinend ein Sägeblatt mit Holzgriff.

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Essen

Leider habe ich zu wenig fotografiert. Als Vegetarier kommt man denke ich gut zurecht und ich habe auch nur am letzten Tag Fleisch gegessen. Neben dem Sandwich müsst ihr unbedingt Masala Dhosa probieren! Auch die verschiedenen Varianten von Paneer-Gerichten gefielen mir. Samba gibts soweit ich es gesehen habe nur in einem Restaurant in München, dazu werden verschiedene salzige Gebäcke gereicht, die man in die Gemüse-Linsen-Suppe/Sauce dippt. Das indische Eis hat auch was.

Hochzeit

Die Hochzeit besteht nicht nur aus der Hochzeit selbst, sondern aus zig Tagen, Events vor und nach der Zeremonie. Eines davon ist die Henna-Zeremonie der Frauen vor der Hochzeit. Nachmittag war Mehndi angesagt: wir Frauen bekamen Henna an die Hände. Vier Frauen wurden gleichzeitig von 1-2 Künstlerinnen bemalt. Nach einer halben Stunde können wir endlich wieder etwas anfassen und später, beim Essen (Dhosa – sry, vergessen zu fotografieren) fiel langsam die Henna ab. Die Farbe dunkelte über Nacht deutlich nach. Die Braut bekam in 3 Stunden Mehndi an den Händen und am den Füßen. Ansonsten war die Veranstaltung so, wie man sie als Europäer in Hinblick auf Bollywood-Filmen einschätzt: bunt, laut, chaotisch, mit Tanz und Musik. Zum Abschluss bekamen wir noch eine Tüte mit einer Handtasche und Schoki geschenkt. Die Schoki schmeckt interessant, Zartbitter mit Gewurzen. Leider weiss ich noch nicht alle, auf jeden Fall ist Kreuzkummel dabei. Nach der Hochzeit muss der Bräutigam die Initialien im Mehndi der Braut entdecken.

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Indische Hochzeiten variieren, je nachdem in welcher Gegend man heiratet. Im Süden ist es viel strikter, religiöser, während die Tempel goldener sind. In Mumbai kann man als Zuschauer häufig mitmachen, wird aufgefordert Blumen zu werfen, es werden dauernd Häppchen serviert usw.

Ich wurde in die beiden Hotelzimmer von der Familie des Bräutigams mitgeschleppt, wodurch ich die getting ready madness gemütlich mit den anwesenden männlichen Familienmitgliedern verfolgen konnte. Viele Frauen trugen Saris, Schminke und sehr viel Schmuck, was natürlich dauert. Im Saal selbst wurde die Familie von den Verwandten der Braut empfangen.
Genauso wie bei westlichen Hochzeiten wurde die Braut herein geführt, jedoch nicht von Vater, sondern von mehreren Männern, die ein Tuch trugen (mehr Fotos folgen im Dezember, habe aktuell nur Handy und Kamera dabei). Insgesamt zog sich die Zeremonie in die Länge, wobei viel gelacht wurde und die Gäste auch aktiv werden dürften, zum Beispiel indem sie Blumen warfen. Zudem wurden andauernd Snacks (sehr lecker: Pizzaecken mit Chili und viel Käse) und Getränken (die indische Cola ist übrigens viel süßer, genauso der Kaffee) versorgt.
Nach einer etwas längeren Umkleidezeit, ging die Veranstaltung in die Reception über, wo es noch mehr zu Essen gab. Highlight: gegrillte Brownies mit Eis. Das Brautpaar saß die meiste Zeit auf einer Bühne und wurde von den etwa 250 anwesenden Gästen (also eine kleine Hochzeit) beglückwünscht.
Zum Schluss fuhr das Paar mit einem Auto zum Hotel und wurde dabei von der Familie der Braut u.a. mit einer geknackten Kokosnuss verabschiedet.

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