• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Reisebericht] Ostküste von Australien

LadyRavenous

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Eigentlich hatte ich als letzten großen Urlaub Backpacking in Südostasien geplant, aber nachdem ein Kumpel für seinen Master nach Sydney ging, wurde kurzerhand die lose Planung über den Haufen geschmissen. Der schwierige Teil kam jedoch noch: Route und Zeitpunkt planen. Am liebsten hätte ich alles wichtige gesehen, aber nur von Ort zu Ort fliegen wollte ich nicht und da die Entfernungen doch beachtlich sind, musste ich einiges streichen. Übriggeblieben ist die Ostküste mit dem folgenden Ablauf:


Durch verschiedene Rahmenbedingungen blieb leider Ende August bis Ende September übrig. Heißt zwar Ende Winter bis Anfang Frühling unten, aber zumindest ist es dann nicht mehr eiskalt.

Bei den ganzen Vorbereitungen habe ich folgende Sachen festgestellt:

  • Überlegt euch vorab die Route und rechnet sie durch. Die Entfernungen schauen auf der Landkarte nicht so schlimm aus, wie sie sind. Zudem gilt vor Ort häufig eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Lieber plant ihr weniger ein und habt etwas Luft, als wenn ihr euch abhetzt. Im Internet findet ihr recht gute Näherungen an die Fahrzeiten. Auch Google Maps hilft und ihr könnt, wenn alle Beiträge geschrieben und online sind, meine Reiseberichte als Anhaltspunkte nehmen.
  • Auf Grund der Höchstgeschwindigkeit ist ein Auto mit Automatik und Tempomat ziemlich praktisch. Haltet vor Ort möglichst die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, da die Strafen empfindlich sein können. Auch kann es günstiger sein, bereits daheim ein Auto anzumieten, da man beispielsweise über ADAC Rabatte bekommen kann. Bei manchen Autovermietungen kostet das Navi pro Tag extra. Das kann bei einem Monat mal leicht ein neues Gerät sein. Wenn das Navi dabei ist, können die Karten veraltet sein. Macht euch auch vorher mit den Schildern vertraut (die mich an USA erinnern). Die Toiletten und Raststätten in Australien sind von hoher Qualität. Es gibt sogar eine Toiletten-App, damit ihr ja immer das stille Örtchen findet. Ach ja, je nachdem wo ihr einkauft und ob der Laden mitmacht, bekommt ihr dabei einen Rabatt auf die nächste Tankrechnung!
  • Wer kein Auto verwenden will: Greyhound Busse halten an allen wichtigen Orten und es gibt einen fest gelegten Fahrplan. Man sollte aber vorab reservieren.
  • Übernachtungen und Restaurants sind ähnlich teuer wie in der Schweiz. Rechnet es euch vorab schon aus, nicht dass ihr am Ende überrascht seid. Auch wenn es einmalig gering erscheint, summiert sich auf Dauer dann doch. Hostels sind allgemein gut.
  • In fast jedem Ort (Ausnahme: Sydney und Melbourne) gibt es öffentliche kostenlose Grills, die meist elektrisch sind. Man drückt einfach n Knopf, wartet bis es warm genug ist, legt sein im Supermarkt gekauftes Fleisch drauf und grillt. Teils sind auch Spachteln zum Saubermachen dabei. Man sollte den Grill möglichst sauber wieder hinterlassen und ja, Spachteln eignen sich hierfür wirklich gut! Es gibt sogar Grill-Apps, bei denen man den nächsten öffentlichen Grill findet.
  • Das Fleisch ist verhältnismäßig günstig für die Qualität, in der man es bekommt. Hier kann man auch leicht Känguruh oder Lammchops kaufen. Einheimisches saisonales Obst und Gemüse ist verhältnismäßig günstig und schmeckt sehr gut. Alkohol kostet dahingegen deutlich mehr. Selbst Wein ist nicht günstig.
  • Internetabdeckung könnte besser sein. Auf solch einer Tour lohnt sich eine australische SIM-Karte, wie von telstar, zu kaufen. So kann man auch etwas nachschauen, wenn das Wlan der Unterkunft mal wieder nicht geht oder es gar keines gibt (oder das Navi im Auto alte Karten anzeigt). Zudem sind Offline-Karten der Städte ziemlich praktisch.
  • Nachdem man sowieso nicht Kleidung für die gesamte Zeit mitnehmen kann und man wohl oder übel waschen muss, kann man auch die Anzahl der Kleidungsstücke gut reduzieren. Heißt Kleidung für etwa 4-5 Tage, was für meine Verhältnisse bereits viel ist, und Zwiebellook. Also lieber T-Shirt, Longsleeve, Cardigan und Regenjacke darüber anziehen als noch zusätzlich n dicken Pulli einpacken. Lasst auf jeden Fall genug Platz im Koffer für Mitbringsel. Auf dem Rückflug wog mein Handgepäckskoffer = Hauptkoffer dann doch stolze 13 Kilo.

Essen

Fangen wir mit dem Essen, genauer gesagt Fischen und Meeresfrüchten an. Nachdem Australien von Meer umgeben ist, gibt es eine entsprechend große Auswahl. Probiert habe ich Hummer, Bugs, Austern, Krabben, Muscheln, Tintenfische und Baramundi. Die besten Austern gabs im Bootsimbiss in Cairns. Dort haben wir auch zum ersten Mal Bugs probiert. In Mission Beach und am Fischmarkt in Sydney gibt es auch sehr gute Produkte.

Tipps: Wer selbst einmal Krabben aufspießen will, sollte eine Aboriginal Tour in den Daintree Regenwald mitmachen. Die besten Austern gabs in Cairns auf dem Boot. Probiert unbedingt einmal Bugs, wenn ihr Krabben/Langusten/… mögt. Ich hab diese Viecher sonst noch nirgendwo gesehen und sie schmecken gut. Auf jeden Fall auch ein Tipp ist die Behind the Scene Tour beim Sydney Fish Market. Austernfarmen kann man, wenn man an der Ostküste entlang fährt, sehen und teils auch besichtigen.

Das Fleisch in Australien ist sagenhaft. Egal ob Lamm, Känguru oder ein einfaches Steak – es hat wirklich alles gut geschmeckt. Im Supermarkt kann man das Fleisch kaufen und anschließend auf einem der öffentlichen Grills braten. Känguru (links und rechts) gabs sowohl im Supermarkt, als auch in den Blue Mountains und auf dem Night Market in Cairns. Das mittlere Bild zeigt Meeresfrüchte, Fleisch und alles mögliche, ebenfalls vom Night Market in Cairns geholt.

Sowohl der Night Market als auch die Chinatowns der Städte sind verhältnismäßig günstig – und lecker. Sowohl in Melbourne, Brisbane und Sydney haben wir die Chinatowns ausprobiert und für gut befunden. Links ist eine Fleischlastige Ramen-Suppe aus dem Chinatown in Sydney, das mittlere Bild zeigt Meatball Banh Mi in Brisbane, während rechts eine chinesische Suppe aus Melbourne zu sehen ist.

Auf verschiedenen Touren und Restaurants bekommt man Aboriginal-Essen mit, wie hier der Spinat in meiner Hand. Ich wüsste gerne noch mehr über das Essen. Beim nächsten Mal ;)

Frisches Obst, möglichst direkt beim Erzeuger gekauft (teils sind auch Führungen möglich), ist preiswert und lecker. Eindeutige Empfehlung gibts für Lady Fingers (die Bananen rechts), Sternfrucht, Passionsfrucht (davon hab ich alleine wohl 30 Stück verdrückt), Papaya, Macadamia (mit Honig – ohhh), Avocados und Mandarinen. Das komische Gemüse links auf dem Bild fand weniger anklang bei mir. Ach ja, es gibt auch Kokosnüsse – lecker!

Milchprodukte, wie Käse und Joghurt, haben uns begeistert. Käse ist leider nicht günstig, aber lecker. Joghurt aus dem Supermarkt hat uns ziemlich überrascht. Lecker, viele Sorten und nicht mal so teuer.

Probiert unbedingt Pies! Es gibt häufig so kleine Handpies in Bäckereien, die perfekt geeignet sind den kleinen Hunger zu stillen. Leider habe ich zu wenige gegessen, aber wird jetzt daheim nachgeholt.

Fastfood hätte für mich nicht unbedingt sein müssen, aber dank Mitreisenden ging es in Mc Donalds und Hungry Jack’s. Hungry Jack’s ist der Burger King in Australien, nur darf er sich dort nicht so bezeichnen. Auffallend sind die Burger mit rote Beete, die man auch sonst gerne im Salat findet. Auch gibt es Loaded Fries, die ich daheim schon ausprobiert hatte. Ansonsten: kann man mal essen, muss aber nicht sein.

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Süßes

Wenn ihr von Cairns nach Brisbane fahrt, seht ihr mehr als genug Zuckerrohr. Wenn es irgendwo raucht, muss da auch eine Zuckerrohrfabrik stehen. Manche kann man mit Führungen auch besuchen, oder man schaut eine Miniaturfabrik an. Zuckerrohr gibt es überall, in Form von Zucker oder Sirup. Letzteres wollte ich ursprünglich mit nach Hause nehmen, habe aber irgendwie verpennt mir eine Tube mitzunehmen. Probiert Damper mit Zuckerrohrsirup, wenn ihr in Australien seid. Lecker!

Eine typische Süßigkeit in Australien sind die TimTams, die es in verschiedenen Sorten gibt. Mein Favorit ist Double Coat, wobei die mit weißer Schoki auch nach mehr schmeckten. Zusäztlich zu den üblichen Sorten gibt es saisonale Special Editions.

Etwas anderes, was ihr unbedingt probieren solltet, sind Kuchen. Egal ob Schoki, Hummingbird, Bananen- oder Karottenkuchen, sie sind süß und schmecken traumhaft. Einzelne Kuchen will ich unbedingt nachbacken.
Bei Eis gibt es in Australien für unsere Augen exotische Sorten, die ihr unbedingt probieren solltet. Ich habe nichts gefunden, was mir nicht geschmeckt hätte.

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Getränke

Bei all dem Essen darf etwas zu trinken nicht fehlen. Australien ist für seinen Wein bekannt. Vor Ort fällt auf, dass Wein nicht so günstig ist. Selbst der günstigste kostet einiges und guten Wein bekommt man ab etwa 20 AUD. Kein günstiges Vergnügen. Direkt bei den Weingütern kann man auch probieren, was wir im Hunter Valley nutzten. In meinen Augen eine angenehme Art möglichst viel zu kosten.

Australien hat eine riesige Auswahl an Schweppes-Limos. Natürlich wurde diese auch durchprobiert. Von Ananas-Kokos kann ich nur abraten. Beeren-Limos schmecken vor allem süß, aber die Agrum-Reihe fand guten anklang. Leicht säuerlich, aber trotzdem angenehm zu trinken. Mango und die Zitrusfrüchte schmecken ebenfalls gut. Für mich eine Entdeckung war Sarsaparilla. Auch wenn es die Limo in Südostasien gibt, habe ich sie in Australien zum ersten Mal probiert. Wer Ingwer mag, sollte auch einmal das Ginger Beer probieren, welches u.a. in Bundaberg hergestellt wird.

In den Atherton Tablelands sowie in der Nähe von den Whitsunday Islands gibt es Kaffeeplantagen. Als Geek musste ich mir natürlich eine Plantage anschauen. Wir landeten eher durch Zufall bei der ältesten in Australien, Jaque’s. Wer gerne Kaffee trinkt, dem kann ich so eine Führung empfehlen. Ach ja, den australischen Kaffee kann man auch trinken.

Wenn wir gerade eben bei Bundaberg waren: hier wird auch Rum hergestellt. Im Visitor Center von Bundaberg Rum erfährt man einiges über die Herstellung von Rum, dem Hintergrund, warum die Destillerie überhaupt aufgebaut wurde und hat im Anschluss die Möglichkeit einzelne Sorten zu probieren – die es (noch) nicht in Europa gibt.

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Bier

Lazy Yak: Als erstes haben wir Lazy Yak probiert. Das Bier ist mir in Melbourne aufgefallen und die Entscheidung fiel zwischen Lazy und Fat. Lazy mit Australian Pale Ale machte das Rennen. Das Bier stammt übrigens wie auch der Dirty Granny Apple Cider von der Matilda Bay Brewing Co.
Nach der langen Zeit Biere zu beschreiben ist schwierig, wie ich feststelle. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es mir gut schmeckte. Es ist leicht trinkbar, schmeckt leicht zitronig und hat einen hopfigen Abgang.

Otway Ale: Das Otway Ale von Prickly Moses gabs auf der Great Ocean Road im Otway National Park. Wasser gabs umsonst im Restaurant/Imbiss und eigentlich wollten wir das trinken. Ich schaute dann doch noch nach, welches Bier sie haben und das musste einfach probiert werden.
Das Otway Ale schmeckt leicht, etwas süß nach Karamell und Toffee, aber nicht zu süß mit einem Hauch an Zitrone. Das Bier hätt ich häufiger trinken können und landet somit auf Platz 3 der probierten Craft Biere.

One fifty lashes und Old Speckled Hen Ale: Wenn ich nun noch wüsste welches Bier auf dem Foto welches ist und wie sie geschmeckt haben… Nun, beide waren jedenfalls lecker und von der Brauerei von One fifty lashes gabs gleich noch ein anderes Bier, was probiert wurde.

The Guard House Golden Ale: Dieses Golden Ale von der Brauerei John Boston, die auch 1 fifty lashes brauen, wurde im Anschluss getestet. Goldenes Ale, welches nach Sommer und nach mehr schmeckt. Der Geschmack ist eher fruchtig; insgesamt ein gutes Golden Ale, aber im Vergleich zu 1 fifty lashes fand ichs weniger stark.

Townsville Brewery: Insgesamt schauten wir in zwei Brauereien und Townsville Brewery war die erste. Die Brauerei hat sowohl ein feines Restaurant als auch eine Bar mit ein paar Tischen und Billardtisch. Das Essen war ok, typisch australisch eher etwas teurer. Beim Bier wählten wir glaub ich entweder das Australian Bitter oder das Golden Ale *grübel* Geschmacklich ganz ok und ich hätte weiter probieren können.

White Rabbit Dark Ale: Wir entschieden uns wieder zurück ins Hostel zu gehen. Dort musste ich unbedingt an die Bar. Der Barkeeper empfahl uns White Rabbit – eine geniale Wahl. Genauer gesagt hatten wir von der Brauerei das Dark Ale.
Das Dark Ale schmeckt malzig-süß, aber hat trotzdem eine angenehme Bitternote Richtung Kräuter. Wenn mich nicht alles täuscht, schmeckte man dunkle Früchte, wie Pflaume und Rosinen, heraus. Eindeutige Empfehlung und eines der Top 3! (Streit um Platz 1 mit Wicked Elf, welches ich noch vorstellen werde)

4 Pines Pale Ale: Das 4 Pines Pale Ale, dessen Brauerei man in Manly besuchen und dort essen kann, wurde überall empfohlen. Im Vergleich fand ichs aber nicht so besonders. Gut gebraut, aber mir fehlte das gewisse Etwas.
Das Pale ist verhältnismäßig bitter mit einem Zitrus- und exotischen Früchte-Geschmack. Es kommt auch ein wenig dunkel rüber. Schmeckt gut, aber passt nicht ganz als Pale Ale. Eher Red Ale?

Fortitude Brewery: Die zweite Brauerei, die wir besuchten, war Fortitude im Gold Coast Hinterland. Wir hätten sie fast nicht gefunden. Dass so viele Einheimische an den Tischen saßen, gefiel mir schon sehr gut. Auch die Pizzen sahen gut aus (schmeckten auch gut). Neben den einzelnen Bieren (Standard und Saisonal) in den verschiedensten Größen gibt es auch zwei Probierpanel. Das eine bietet die Standardbiere, das andere die saisonalen Craft Biere. Wir entschieden uns für den Standard.
Das Tasting Menu bestand aus: Fortitude Pacer, einem Leichtbier, Fortitude Pale Ale, was schon eher mein Geschmack war, Fortitude Drifter, einem leckeren Summer Ale, Roots & Leaves, einem Gingerbier, und einem Fortitude Stout, was richtig schön dunkel, kräftig, stark nach Kaffee schmeckte, aber eher trocken war.
Ich finde der Ausflug war es wert. Leckeres Essen, gutes Bier und von Schnapsglasgröße bis zum richtigen Bierglas alles dabei.

Wicked Elf Pale Ale: Das Wicked Elf Pale Ale wird in Port Macquarie gebraut, wo wir auch vorbei kamen. Daher musste das lokale Bier probiert werden. Punkt. Mir gefiel sofort das Etikett. Zum Glück zog der Inhalt auch mit.
Das Pale Ale ist angenehm erfrischend mit Zitrusnoten. Genauer gesagt ist vor allem der Abgang hopfig, während der Beginn, soweit ich mich erinnern kann, eher süß rüber kommt. In der Mitte merkt man auch andere Früchte, während der Abgang Zitronenlastig ist. Das Bier hält dabei schön die Balance und ist süffig. Top! bzw. Top 1.

Endeavour Growers Pale Ale: Das Bier stammt, wenn mich nicht alles täuscht, auch aus Macquarie.
Das Australian Pale Ale schmeckt leicht hopfig-zitronig mit Karamell und Pinie. Zunächst merkt man vor allem die Bitterkeit, die aber schnell verschwindet. Dann wirds fruchtig-süß. Insgesamt gut zu trinken.

Sail & Anchor Pale Ale: Mit dem letzten Bier gehts an die Westküste, nach Fremantle. Der Ort ist für seinen Hafen bekannt, was sich auch im Etikett wiederspiegelt.
Fruchtig, zitronig, karamellig – guter Durchschnitt.

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Mitbringsel

Ich selbst habe mir Honig, Tee und Kaffee mitgenommen. Bei Macadamianüssen war ich mir unsicher, ob die Einfuhr erlaubt ist. Weitere typische kulinarische Mitbringsel sind Gewürze und Kräuter (wie Zitronenmyrte), Murray River Salt, tasmanischer Pfeffer, TimTams, Vegemite (welches man auch hier bekommt – nicht mein Fall), Dosenkühler und Wein.

Nicht-kulinarisch: Bumerang (es gibt viele billige Touribumerangs – einzeln bekommt man auch künstlerisch wertvolle), Teebaum- und Eukalyptusöl, Hüte, Ugg Boots, Verkehrszeichen, Sand und Plüschtiere.
 
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LadyRavenous

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Melbourne

Melbourne ist eine moderne Stadt mit entsprechender Architektur. Ihr findet dort alles mögliche. Zugleich ist man gleich in der Natur und kann seine Ruhe genießen.
Kauft möglichst bereits am Flughafen eine myki-Karte für die Öffentlichen. Die Busverbindung vom Flughafen in die Stadt ist gut und beim Busbahnhof kann man eine kostenlose Weiterfahrt zur Unterkunft organisieren. Auch wichtig für einen längeren Aufenthalt: SIM-Karte.

Sehenswürdigkeiten

Erster Stopp war das Old Melbourne Gaol, das alte Gefängnis der Stadt. Es gab einige Infos und die Führung war authentisch gespielt inklusive Hände hoch, umdrehen und Mund öffnen. Dort hätte ich früher nicht sein wollen.

Der nächste Stopp war der Queen Victoria Market, ein ziemlich großer Markt, wo es Fleisch, Fisch, kleine Restaurants, Obst und auch sonst alles mögliche gibt. Natürlich wurde der Vorrat für die nächsten Tage aufgefüllt.

Der anschließende Spaziergang führte uns zu den Docklands, dem alten Schiff Polly Woodside und dem Eureka Skydeck, von dem man eine tolle Aussicht auf Melbourne und die Bucht davor hat.

Für das Immigration Museum waren wir leider zu spät dran, also hab es erst einmal eine kostenlose Fahrt mit der City Circle Tram, die so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten anfährt. Und nachdem die Tram historisch ist, war das ein doppeltes Vergnügen. Über die für ihre Graffiti bekannte Hosier Lane ging es zum Chinatown, wo wir uns mit Alkohol für die Abende eindeckten und eine leckere Hot and Sour Noodle Soup with Beef kosteten. Die Schüssel war groß genug, um leicht satt zu werden. Die Chinesin neben uns schwitze sicherlich anhand der Schärfe und bot uns Gemüse an, da sie zu viel bestellte.

Cooks Hütte ist genauso interessant wie der botanische Garten, wo es uns am letzten Tag hinführte. Der botanische Garten ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt, wobei es teils auch mehrere kleinere Abschnitte gibt, die zusammen gehören. Im botanischen Garten begeisterte mich vor allem die australische Pflanzenwelt. Im zugehörigen Laden kaufte ich mir ein Buch über die Flora von Regenwäldern, damit ich zumindest im Nachhinein abschätzen kann, was ich alles sah. Es gibt mehrere praktische Naturführer, u.a. ein gesammeltes Werk über die wichtigsten Tiere und Pflanzen in Australien. Empfehlung gilt hier für die Reihe von Cronin’s Key Guide. Wenn ihr einen Naturführer haben wollt, dann kauft am besten einen direkt vor Ort. In Australien ist die Auswahl deutlich besser.

In vielen Reiseführern wird St Kilda empfohlen, da es anscheinend einen mediterranen Anstrich hat und man etwas Zeit am Wasser verbringen kann. Gesagt, getan. Mit der Tram ging es nach St Kilda. Im Abby Road Cafe dachten wir uns bei den Getränken die Australier spinnen, bestellten beide Spider und probierten damit Cola mit Vanilleeis. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich dachte mir das kann nur ekelhaft sein – und wurde eines besseren belehrt. Über den Strand wanderten wir zum Pier, wo man in der Dämmerung Pinguine beobachten kann. Seid entweder früh genug oder spät genug dran; dann kann man auch mehrere Pinguine sehen. Tagsüber muss man Glück haben oder von jemanden angesprochen werden, der einen entdeckt hat. Ein Einheimischer, schätzungsweise mit Aboriginal-Herkunft, sprach mich an und zeigte mir einen Pinguin zwischen den Steinen versteckt. Ein zwei andere konnte man leider nur hören, aber hey ich habe einen Pingu beobachtet.

Bis wir den Koorie Heritage Trust fanden, dauerte es ein wenig, aber dann konnten wir uns lokale Aboriginal Kunst anschauen, uns über die hohen Preise wundern und anschließend schnell verschwinden. Die Kunst ist sehenswert, aber die Preise…

Letzte Station des Tages war Harbour Town, wo man Touri-Souvenirs kaufen kann. Ich fand das Eis interessanter – Dragonfruit und noch ein Beereneis. Die Pizzaria im Komplex ist gut, aber teuer. Gourmet Lamm Pizza und Seafood Calzone (mit Riesengarnelen, Tintenfisch, Jakobsmuscheln und Fisch) können hiermit empfohlen werden. Ab und zu wird ein Feuerwerk von Harbour Town aus gezündet, was man im Riesenrad beobachten kann. Passt aber auf und seid rechtzeitig da, da viele andere auch auf die Idee kommen. Wir sahen nix, aber das Riesenrad an sich bietet auch einen tollen Ausblick. Es gehört übrigens zu den vier Observation Wheels der Welt (Melbourne, London, Singapur und Las Vegas – fehlt mir nur noch letzteres).

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Ausflüge

Es werden verschiedene Ausflüge von Melbourne aus durchgeführt und je nach Herkunftsland des Besuchers empfohlen. Mich hätte Wilsons Prom interessiert, jedoch erwischten wir genau die eine Woche im Jahr, wo der Park im Jahr geschlossen ist. Außerdem möglich: Mornington Peninsula, u.a. mit Besuch von heißen Quellen und Delfinschwimmen, der Klassiker Great Ocean Road, Weinberge sowie eine Goldgräberstadt, um ein paar Ziele zu nennen. Goldgräberstadt hätte mich auch interessiert, aber leider kam die Tour nicht zustande.

Great Ocean Road

Die Great Ocean Road wurde nach dem 1. Weltkrieg angelegt, um die Orte zu verbinden, Touris anzulocken und den Veteranen Arbeit zu gehen. Wir wählten die geführte Tour von Bunyip Tours.
Der erste längere Stopp war Kennett River, wo man Koalas und Papageien in freier Wildbahn erleben kann. Nachdem die Papageien angefüttert werden, sind sie sehr zutraulich und landen schon mal beim überraschten Touri auf dem Kopf. Wir sahen zudem noch 2 Koalas.

Weitere Stationen: Otway Nationalpark, Leuchtturm, Lord Ard Gorge und natürlich die 12 Apostel. Wenn ihr Bier mögt, probiert das Craft Bier von Otway!

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Mornington Peninsula

Beim Ausflug auf die Mornington Halbinsel muss man selbst wenig gehen, kann aber viel sehen und bekommt die Natur erklärt. Jetzt weiß ich auch, was Aboriginal Spinach ist, dass der Tea Tree heilende Wirkung hat und dass man aus den Samen des Kängurugrases Dumper backen kann.

Geschichtliches kommt bei der Quarantänestation auf, die langezeit die Anlaufstation für Neuankömmlinge war, bevor sie ins Land durften. Wer Glück hat, kann hier Delfine beobachten. Wer Pech hat, hat einen schönen Blick aufs Wasser.

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Cairns

Von Melbourne ging es mit Virgin Airlines ins warme Cairns. Warm? Naja, nur 25 bis 28 Grad – es ist ja Winter ;) Beim Flug konnte man bereits paar Inseln sowie den Regenwald sehen. Cairns liegt im Norden der Ostküste, in Queensland und ist der große Startpunkt für Ausflüge ins Great Barrier Reef. Zudem hat es hier Regenwald und Hochland. Vom Flughafen fährt man am besten mit dem Bus in die Stadt. Dort kann man fast alles zu Fuß erkunden. Gutes und günstiges Essen gibt es hier beim Night Market, auch kann man Känguruh und Krokodil probieren sowie Abends einkaufen. Ansonsten ist hier nicht so viel los, jedoch kann man neben dem Great Barrier Reef eben Regenwald und Hochland in Form von Daintree Nationalpark und Atherton Tablelands anschauen.

Sehenswürdigkeiten

Nachdem wir Quartier bezogen haben, gings zur Esplanade und zum künstlichen öffentlichen Pool, bei den auch einige Grillstationen stehen. Beim Rusty’s Market erstanden wir regionale Minibananen (Lady Fingers – unbedingt probieren) und eine Paw Paw, bevor wir in einem Supermarkt das Süßigkeitsregal plünderten. Nach einem kostspieligen Bummel durch den Night Market (Strandtuch, Käppi und ein Mitbringsel bei mir), gings an die Esplanade, von wo wir das Feuerwerk beobachteten.

Beim Hafen gibt es einen Imbiss auf einem Boot, der frische Austern, Krabben und Garnelen anbot. Habt ihr schon einmal von Bugs gehört? Bugs *sabber* sind ähnlich wie Langusten, schauen in Natura scheußlich aus, aber schmecken sehr lecker. Eindeutige empfehlung meinerseits. Die Austern mit Limetten waren übrigens die besten auf der ganzen Reise.

In der Nähe des Flughafens bietet die Stadt außerdem einen botanischen Garten mit markierten Wegen; das Museum der Stadt wurde zum Zeitpunkt der Reise leider renoviert, ist aber inzwischen wieder geöffnet.

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Great Barrier Reef

Am ersten vollen Tag gings zum Great Barrier Reef, genauer gesagt zu einer Basisstation im Moore Reef. Die Überfahrt war etwas schaukelig und es wurde vorab empfohlen Tabletten zu nehmen. Nachdem ich schon manchen Sturm auf See überstand und dabei nicht grün wurde, entschied ich mich dagegen.

Bei der Basisstation konnte man aus verschiedenen Aktivitäten wählen. Kostenlos waren das Glasboot, das Tauchboot, Sonnen, Schwimmen und Schnorcheln. Zusätzlich konnte man Tauchen, Schnorcheltouren, Helikopter und Massage buchen. Die Boote waren nicht schlecht und bei der Fischfütterung erfuhr man einiges über die Fische. Beim Schnorcheln hatte ich meinen Spaß mit dem Schnorchel (eigenes Equipement ist deutlich angenehmer), aber hey besser als nix. Insgesamt war der Tag viel zu schnell vorüber und ich hätt noch deutlich länger draußen bleiben können. Das nächste Mal wird auch getaucht.

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Daintree

Neben dem Great Barrier Reef gab es noch etwas, was ich mir um Cairns anschauen wollte: Regenwald. Der Regenwald vom Daintree ist der älteste der Welt. Nachdem ich einen Teil des ältesten Regenwaldes bereits in den Cameron Highlands angeschaut hatte, war ich auf diesen gespannt. Merke ich einen Unterschied? Aber zunächst ging es ins Wasser.

In den Daintree Nationalpark ging es in einer geführten Tour mit gerade mal 8 Teilnehmern. Die Orientierung der Tour war Aboriginal, was man vor allem am Anfang merkte. Die erste Station waren die Walker Brothers. Dort übten wir zunächst mit einem Speer zu werfen, bevor es ins Wasser vor den Mangroven ging. Ich hatte leider kein Glück, entdeckte keine Krabbe, aber hatte danach nasse Shorts – Pech, wenn man klein ist. Spaß hat es trotzdem gemacht und man hat mitgefiebert, wenn jemand mit dem Speer im Wasser rumstocherte. Nachdem die Ausbeute nur zwei Mud Crabs (in Cairns zahlt man leicht 60 Dollar für eine!) betrug, sammelten wir in den Mangroven Muscheln. Am besten gefielen mir die Kokosnuss Muscheln, die, wie der Name es vermuten lässt, rund waren. Auf dem Rückweg bekam ich noch paar Samen erklärt (u.a. einen, mit dem man Leute kurz brennen kann). Bei dem Guide hatte man die Möglichkeit beim Kochen zuzuschauen, was ich glatt machte. Den Chili-Essig werde ich demnächst noch selbst ansetzen. Abschließend wurde die schnelle Pfanne gemeinsam mit Damper verspeist.

Als nächstes ging es zur Mossman Gorge im Daintree. Genauer gesagt gab es erst Essen (Barramundi bzw. Burger) und eine Willkommenszeremonie, zu der wir auch Fragen stellen konnten. Dann war es soweit und wir konnten in den Regenwald. Unser Guide erläuterte uns Flora und Fauna. Der krönende Abschluss war das Bad im natürlichen Pool. Okay, im Winter ist die Wassertemperatur knapp vor „alles steht vom Körper weg“, aber nachdem nur die Harten in den Garten kommen, musste ich mir das antun. Faszinierend bis gefährlich kann die unterschiedliche Strömung sein. Innerhalb des kurzen Bades hat sie sich verändert und war gegen Ende merkbar stärker als am Anfang. Ach ja, einen Unterschied zum anderen uralten Regenwald merkt man. Der Guide hat mir erklärt, dass Australien als erstes wegdriftete und daher sich die Flora anders entwickelte.

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Atherton Tablelands

Neben dem ältesten Regenwald der Welt gibt’s noch die Tablelands, wo Kaffee und viel Obst angebaut wird. Dorthin fuhren wir mit dem frisch abgeholten Auto. Kuranda ist der Touriort in den Tablelands. Es gibt gefühlt tausend Parks (Vogel, Koala, Schlangen, Schmetterlinge usw) und einen Laden nach dem anderen. Wir entschieden uns erst einmal für die Barron Falls. Dann ging es über den Jumrum Weg durch Regenwald nach Kuranda, wo wir durch Zufall zu einer Flughund Auffangstation kamen. Die Angestellten waren noch nicht mit Putzen fertig, wodurch wir doch noch einen kleinen Abstecher ins Dorf machten, im ersten Kunstladen hängen blieben und je einen Bumerang kauften (wisst ihr, dass manche Muscheln ebenfalls zurück fliegen?). Die Auffangstation war es wert zu warten, denn so konnten wir die Tiere aus nächster Nähe sehen und viele Erklärungen bekommen.

Nachdem wir später dran waren als gedacht, ging es direkt zu Jaques Kaffeeplantage, wo wir uns die Wartezeit zur nächsten Führung mit Wagyu Burgern und Kaffee verkürzten. Jaques war sogar die erste Kaffeeplantage in Australien! Jetzt hab ich nach einer Rösterei endlich auch eine Plantage gesehen.

Die nächste Station war ein Curtain Fig Tree, der überwältigend aussah. Eigentlich wäre auf dem Weg eine Teeplantage gewesen, aber irgendwie haben wir sie verpasst. So ging es zu den Millaa Millaa Falls und zum Outlook. Wir nahmen noch zwei weitere Wasserfälle mit, bevor wir zurück nach Cairns aufbrachen.

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Nach den Tablelands und Cairns ging es endlich mit dem Auto auf Strecke. Erstes Ziel war Townsville, danach gings nach Airlie Beach. Von dort aus war ein Ausflug zu den Whitsunday Islands geplant. Was während der ganzen Fahrt auffiel, war das Zuckerrohr. Fast überall stand es links und rechts von der Fahrbahn und wenn nicht, dann nur, weil es bereits geerntet wurde.

Mission Beach

Auf der ersten längeren Fahrt machten wir einen ziemlich entspannen Stopp in Mission Beach. Der Ort am Meer hat traumhafte Strände und wir konnten uns kaum wegreißen. Eindeutige Empfehlung dort länger zu bleiben. Durch den Aufenthalt in Melbourne war aber dafür keine Zeit. Von den Kassowaren – größte Population von Australien mit 40 Tieren – bekamen wir leider nix mit. Wäre ja auch zu schön um wahr zu sein. Das Mittagessen bestand aus Moreton Bay Bugs mit Knobi und Petersilie sowie Knobibrot mit Käse. Saulecker!

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Townsville

In Townsville kam wir leider erst an als es dunkel war. Am nächsten Morgen zog ich alleine los, um eine Runde am Strand zu gehen. Es endete in einer Stunde im flotten Tempo – und ich war nicht alleine. Viele Einheimische nutzten die Gunst der Stunde. Nach Frühstück und Auschecken gings ins Aquarium, welches das Reef näher erklärt. Ein interessantes Aquarium, was nicht ganz so stark überlaufen ist.

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Airlie Beach

Danach gings endlich nach Airlie Beach. Dort buchten wir brav knapp vor Ende einen Segeltripp um die Whitsunday Islands mit einem Katamaran. Airlie Beach besitzt selbst aus einer guten Pool-Grill-Anlage, die praktischerweise direkt an der Unterkunft angrenzte. Der Ort ist ansonsten nicht wirklich interessant, aber dafür hats die Whitsunday Islands davor.

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Whitsunday Islands

Am nächsten Morgen gings bei bedecktem, leicht nieseligen Wetter los. Erster Stopp war Daydream Island, wo zwei Touris zustiegen. Als wir die Insel passierten, wurde es zumindest trocken, so dass wir draußen hocken konnten. Danach wurde eine ruhige Stelle zum Schnorcheln gesucht.
Der nächste Stopp war dafür interessanter: Whitehaven Beach auf der Whitsunday Island. Das ist der Traumstrand schlechthin. Weißer, absolut feiner Sand und türkisfarbenes Wasser – zudem hat sich das schlechte Wetter verzogen. Wunsch nur traumhaft. Dort waren wir 1 1/2 Stunden, also genug Zeit um den Strand zu genießen.
Abschließend segelten wir um Whitsunday Island und sahen dabei Hamilton Island – und Wale. Wir sind genau während der Walsaison am der Küste. Zu sehen gibt es Pottwale und Buckelwale, wobei wir letztere sahen. Ein Wal war knapp vorm Boot und tauchte dann erst viel später wieder auf. Ein anderer war auch in der Nähe des Bootes und am drolligsten fand ich (und so ziemlich jeder an Bord) einen Wal mit Kalb.
Ach ja, bei dem Segeltripp waren Essen und Getränke inklusive. Ziemlich praktisch muss ich sagen.

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Unsere längsten beiden Strecken folgten gleich im Anschluss. Der erste Tag führte uns über Sarina Sugar Shed und die Capricorn Caves nach Rockhampton. Der zweite Tag ging über Bundaberg nach Hervey Bay und beide Tage hatten mit Zuckerrohr zu tun. Aber alles der Reihe nach. Von Hervey Bay aus machten wir zudem einen Ausflug nach Fraser Island.

Sarina Sugar Shed

Wenn man schon die ganze Zeit durch Zuckerrohr fährt, dann will man auch mehr wissen. So ging es mir zumindest. Es gibt einige Fabriken auf dem Weg, die man zu bestimmten Zeiten besuchen kann. Fast einfacher ist in der Hinsicht Sarina Sugar Shed und genau dorthin ging es in der Früh. Sugar Shed zeigt die Zuckerrohr-Verarbeitung in Miniaturgröße und außerhalb der Fabrik, aber immerhin konnten wir probieren. Neben Zuckerrohrsaft (dem einzigen außerhalb von Chinatown in Sydney) gab es viele Saucen, Chutneys, Ginger Beer, Rum und Liköre. Echt lecker und genau das richtige für und beiden.

Eigentlich war der Plan unseren gekauften Käse mittags zu essen, aber dann gab es einen Würstlstand. Lustigerweise hatte einer der älteren Herrschaften früher 3 Jahre Deutsch in der Schule und versuchte sich an uns. Dann kam noch eine Dame dazu, deren Schwiegersohn aus Bayern ist. Small worlds in Realität.

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Capricorn Caves

Auch wenn die Strecke nach Rockhampton nicht gerade klein ist, mussten wir unbedingt in die Capricorn Caves. Für Outback hat es zeitlich nicht gereicht, aber zumindest für die Höhlen. 30 Dollar schreckt erst einmal ab, aber was man da sieht ist schon ziemlich beeindruckend. Gegen Ende hab es eine Licht- und Musik-Show in der Kapelle. Gigantisch. Ihr seht schon ich war begeistert.

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Rockhampton

Abschließend führte unser Weg nach Rockhampton, dem Beef Capital von Australien. Achtung: die Öffnungszeiten in dem Ort sind etwas kürzer als sonst auf der Strecke, wie wir leidvoll erfahren mussten. Die Wohnhäuser stehen übrigens großteils auf Stelzen.

Bundaberg

Am nächsten Tag ging es von Rockhampton nach Bundaberg, wo wir eigentlich eine Destillerie und Ginger Beer Fabrik anschauen wollten. Am Ende reichte es nur für ersteres. Nach einer Tour durchs Museum gab es einen kleinen Film, wo auch von der letzten Überschwemmung die Rede war (ah, daher die Stelzen). Anschließend ging es – leider ohne Kameras – durch die Fabrik. Von Melasse, über die Fermentation, Destillation und Blending und allgemein Lagerung. Und eine Probe war auch dabei. Schade, dass man das Black Label und den Banana & Toffee Likör in Deutschland nicht bekommt.

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Hervey Bay

Ein Spaziergang am Strand von Hervey Bay bei Sonnenuntergang ist übrigens auch empfehlenswert. Außer Fraser Island und dem Strand habe ich aber vom Ort nichts mitbekommen.

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Fraser Island

Von Hervey Bay aus gab es einen Ausflug, auf den ich mich riesig freute: Fraser Island. Die Insel wird häufiger im Fernsehen gezeigt und hey, eine Sandinsel hat auch was. Den Regenwald und die anderen Vegetationsstufen konnte ich mir jedoch weniger vorstellen.

Mit dem Bus ging es um Fährterminal, wobei Terminal zu viel gesagt ist, und dann mit der Fähre rüber auf die Insel. Nachdem wir die Premium-Tour gebucht hatten (kaum teurer als die normale, aber mehr Platz, weniger Leute und besseres Essen), konnten wir uns im Bus ausbreiten. Schnell war klar, warum man sich anschnallen sollte.

Erstes Ziel war Lake McKenzie, der keinen normalen Zu- und Abfluss hat, absolut rein und türkis ist. Erst habe ich es mir überlegt zu schwimmen, aber dann bin ich mit einem Satz reingehüpft. Mir hats getaugt – wenn man mal von der Strandwespe absieht, die mich gestochen hat. Natürlich gleich gekühlt und später versucht mit Spucke das ganze kühl zu halten, aber als der Stich grob Handgroß war, hats mir nimmer so ganz gefallen. Zum Glück schwoll der Stich nicht weiter an, aber er begleitete mich auf der gesamten Reise. Nachdem sonst keiner beim Fahrer vorne hocken wollte, war das ab dann mein Platz. Bessere Aussicht und zusätzliche Erklärungen inklusive.

Als nächstes ging es zur Central Station, wo uns eine „Wanderung“ erwartete. Der Spaziergang war schön, aber so gut ausgebaut und kurz, dass ich auch mit Stöckelschuhe gehen könnte, was wirklich was heißt. Anschließend ging es am den Strand, den sich Flugzeuge, Autos und Fußgänger (theoretisch auch Dingos) teilen. Da Wrack der SS Maheno war der Fotospot schlechthin, während man bei den Pinnacles recht wenig sah. Eli Creek war mit einem Spaziergang verbunden, der in einem Flussbett zurück führte – nasse Hosen für mich Zwerg inklusive.

Bei der Rückfahrt war der Ausblick besonders interessant. Der Bus und der davor fuhren eine Route, die sie selten benutzen, da sie eng, aber landschaftlich schön ist. Die Vegetationswechsel waren hier besonders deutlich – genauso wie die Fahrkunst unseres Fahrers Butch. Wäre er an manchen Stellen etwas gerutscht, hätte ich n Baum knutschen können. Bei der Fahrt hatte ich noch einen Vorteil: ich konnte als einziger Gast im Bus einem Dingo sehen.

Fraser Island ist eindeutig ein Ausflug wert – aber am liebsten würde ich da selbst fahren. Offroad und keine einfachen Wege, aber mei, warum auch nicht.

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Anschließend ging es weiter nach Noosa, Rainbow Beach und dem berühmten Australia Zoo. Eigentlich wären Delfine in der Tin Can Bay auch dran gewesen, aber dafür waren wir knapp zu spät. Zwar werden hier wildlebende Delfine angefüttert, um sie Zuschauern zu zeigen, aber in meinen Augen trotzdem noch die angenehmere Variante.

Rainbow Beach

Von Hervey Bay ging es weiter nach Noosa. Als Zwischenstopp wählte ich Rainbow Beach aus, wo es am Strand vorbei an einer großen Düne zu dem bunten Sandfelsen ging. Zum Glück ists hier nicht so überlaufen, aber trotzdem phantastisch. Die verschiedenen Farben des Sandes und der Sandfelsen haben mich fasziniert. Die Düne war obligatorisch, aber nicht viel anders wie die vielen anderen Dünen auf dem Weg. Beim Rückweg machte sich der aufkommende Wind durch größere Wellen bemerkbar. Ich genoss das Wasser um meine Zehen – natürlich ging ich barfuß am Strand.

Nachdem wir nur noch Käse zu essen hatten, gab es kurzerhand die in Australien so beliebten Pies. Die Füllung meines Curry Pies war noch ziemlich warm, als ein Teil auf meinen Daumen tropfte. Autsch! Aber ja, lecker waren sie. Probiert unbedingt Pies, während ihr in Australien seid. Ich möchte noch ein paar nachmachen.

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Noosa

In Noosa kauften wir rasch Steaks, genauer gesagt Schmetterlingssteaks. Ich habe ja schon eingangs geschrieben, dass Fleisch im Supermarkt verhältnismäßig gut und preiswert ist. Genau das kann man gut ausnutzen. Mit den Fressalien ging es zum Noosa Nationalpark, wo erst einmal „Wanderungen“ (eher nette Spaziergänge) anstanden. Neben Seerobben konnten wir in der Entfernung Buckelwale beobachten und ich sah dann doch noch Delfine.

Eigentlich wollten wir weiter gehen, aber mir gefiel das Wetter hat nicht. Zum Glück, denn auf dem Rückweg fing es am zu regnen. Bei den Grillplätzen ging es halbwegs wieder, also kamen wir doch noch zum Fleisch. Nach dem Essen flüchteten wir durchnässt ins Auto. Häufig sind übrigens Grillplätze in Karten eingezeichnet. Schaut einfach nach, wo ihr hinwollt und ob man da nicht grillen kann.

In Noosa kann man sich übrigens nochmals Urwald und Wildnis anschauen und eine Fahrt durch die vielen Kanäle genießen. Also mehr als genug zu tun für zu wenig Zeit.

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Australia Zoo

Auf dem Weg von Hervey Bay nach Brisbane liegt praktischerweise der Australia Zoo, der durch Steven Irwin bekannt wurde. Der Zoo wird seit seinem Tod weiter fortgeführt und begeistert mit den Shows die Besucher.
Neben festgelegten Bereichen, die nummeriert sind und damit eine ungefähre Route vorgeben, gibt es einige Shows, Touren und Möglichkeiten sein Geld loszuwerden. Die Shows sind Infotainment. Nach dem Konzept ist auch der restliche Zoo, der an sich schön angelegt ist, aufgebaut. Mir fehlten tiefergehendere Infos. Auch wenn ich Wildtiere streicheln und die Shows affig finde, bringen sie immerhin die Tierwelt und den Naturschutz den Leuten näher.

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Die letzten Stationen in Queensland waren Brisbane und die Gold Coast. In Brisbane verbrachten wir einen gesamten Tag, während wir an der Gold Coast 2 Tage waren, wobei einmal ein Ausflug ins Hinterland geplant war und bei der Gold Coast auch das Angebot an Freizeitparks genutzt werden wollte.

Brisbane

Nachdem wir das absolute Verkehrschaos in Brisbane bezwungen und unser Zimmer bezogen hatten, gab’s noch eine Stadtrunde, wo wir fast alle Sehenswürdigkeiten sahen. Über eine weitere Strecke gings ins kleine, aber feine Chinatown. Erst konnten wir uns nicht entscheiden, aber dann blieben wir beim vietnamesischen Straßenimbiss District 1 hängen. Sowohl Schweinebauch in Reispapier als auch Banh Mi Sandwich mit Meatballs kann ich nur empfehlen. Dazu gab’s frische Kokosnüsse. Das Essen war günstig und verdammt lecker.

Tags drauf stand zur freien Verfügung. Eigentlich habe ich mir überlegt nach North Stradbroke mit Zug, Bus und Fähre zu fahren, aber entschied mich dann doch für einen faulen Tag in Brisbane. Brisbane hat schöne Parkanlagen und häufig gibt’s kostenlos Wlan. Ziemlich praktisch als Touri.

North Stradbroke, die botanischen Garten und Moreton Island sind übrigens typische Tagesausflüge von Brisbane aus und soweit ich gehört habe empfehlenswert.

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Gold Coast mit Vergnügungspark

Von Brisbane aus war die Gold Coast mit ihren vielen Hochhäusern und Vergnügungsparks unser nächstes Ziel.

Eigentlich wollte ich in Wet’n’Wild, aber nachdem das Wetter nicht mitspielte (windig bei kühleren Temperaturen in einem Wasserpark muss nicht sein), ging es in Warner Brothers Movie World. Im Vergleich zu dem in Singapur ist der an der Gold Coast klein und man ist relativ schnell durch. Als erstes probierte ich die Green Latern, wo man nette Über-Kopf-Fahrten hat. Die anschließende Auto-Show war schön unterhaltsam und typisch amerikanisch. Bei ScoobyDoo war die Fahrt rückwärts runter im Dunklen schon nett, aber nichts furchteregendes. Das fand ich in der nächsten Achterbahn, wo man mehrmals kopfüber fährt – wenn man denn fährt. Ich stand gute 15 Min bei dem ab hier noch 30 Min Schild an, ohne dass irgendwas vorwärts ging. Dann wurds mir zu blöd. Nach Essen und einen Besuch im 4D Film gings weiter.

An der Gold Coast haben sie auch das größte Outlet Center Australiens, wo wir dann nur Mitbringsel und Obst kauften.

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Gold Coast Hinterland

So ging es am nächsten Tag ins Hinterland um Tamborine. Eine Lücke im Regen nutzten wir für den Skywalk. Anschließend konnten wir Glühwürmchen in der Glow Worm Cave anschauen. In der Nähe gab’s zum Glück noch einen Käseladen sowie eine Brauerei. Das Tasting Paddle und eine Pizza bildeten das Mittagessen während ein Käse mitging. Auf der Rückfahrt probierten wir noch Honig und schauten kurz an den Strand von der Gold Coast. Der Aussichtspunkt wurde auf Grund des eher schlechten Wetters gestrichen, genauso wie die chinesische Feier, die man von weitem sah.

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Nach der Gold Coast ging es zu einem Strandabschnitt, auf den ich mich trotz des kühlen Wetters freute: Partyort Byron Bay, ruhiges Yamba, Coffs Harbour mit ihren Bananen, Port Macquarie und Port Stephens mit der Sanddüne. Über einen Abstecher zum Hunter Valley und den Blue Mountains gings anschließend nach Sydney.

Byron Bay

Der erste Tag dieses Abschnittes führte uns über Byron Bay nach Yamba. Eigentlich hätte ich gerne in Byron Bay übernachtet, um wenigstens etwas vom Nachtleben mitzubekommen, aber von der Strecke her war Yamba praktischer. In Byron Bay war wie zu erwarten viel los. Nachdem sich die Parkplatzsuche als schwierig erwies, hatten wir noch einen schönen Spaziergang zum Leuchtturm – dem Postkartenmotiv von Byron Bay. Dabei kamen wir in den Genuss von Walen und Seerobben. Auf der Suche nach Bugs waren wir leider erfolglos, aber kleine Tintenfischchen schmecken ja auch.

In Byron Bay könnte man noch deutlich mehr machen: Surfen, Paddeln und Schwimmen.

Yamba hingegen ist ein kleiner Surferort, wobei unsere Unterkunft abseits, also im Nix, stand.

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Coffs Harbour

Tags darauf ging es über Coffs Harbour nach Port Macquarie. Coffs Harbour ist aus welchem Grund auch immer verrückt nach Bananen. Die angebliche Hauptattraktion ist Big Banana, einem der Banane gewidmeten Vergnügungspark. Während man keinen Eintritt zahlt, darf man dafür für jedes Geschäft zahlen. Das Essen im Vergnügungspark ist entsprechend Bananenlastig: Bananenburger, Banana Split und ähnliches gibts zu probieren.

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Nambucca Heads

Auf dem Weg nach Port Macquarie machten wir noch einen Stopp in Nambucca Heads. Der Strand ist gigantisch muss ich euch sagen und die Aussicht vom kleinen Aussichtshügel hat es in sich. Wie so häufig konnten wir hier auch Wale beobachten. Aber ich sag euch: Strand!

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Port Macquarie

In Port Macquarie hatten wir eine ziemlich coole Hütte als Übernachtung. Auch wenn es bald dunkel wurde, ging es nochmals auf einen Spaziergang. Die Strände schauten, soweit man es im Dunklen beurteilen konnte, gut aus. Auch die Promenade hat sicherlich was, wenns hell ist. Anschließend wurde der obligatorische Grill angeschmissen.

Port Stephens

Die nächste Station war nicht weit entfernt: Port Stephens. Da wollte wollte wollte ich unbedingt hin. Die Hütte, die wir hatten, war zwar nix besonderes, aber der One Mile Beach direkt neben dem Campingplatz war umso schöner und einsam.

Zunächst ging es aber wo anders hin. Sandboarden auf der längsten bewegenden Sanddüne in der südlichen Hemisphäre! Leider durfte man nur sitzend die Sanddüne herunter fahren, aber eine Schlittenfahrt auf Sand hat auch was. Was ich nicht dachte war, dass der Weg hoch so anstrengend sein kann. Nach einer guten Stunde waren wir die letzten von unserem Bus.

Man könnte noch einiges mehr machen. Kanu, Surfen usw. Beim nächsten Mal.

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Hunter Valley

Von Port Stephens ging es im Regen nach Newcastle, wo wir uns kurz das Fort anschauten, bevor es ins Hunter Valley, dem ältesten Weinanbaugebiet Australiens, ging. Nach einem eher teuren Thai Restaurant fing die Probe an: Tempus Two, dann deren großer Bruder McGuigan und am Schluss noch den mehrfach ausgezeichneten Brokenwood. Bei den Weinproben 2 von 3 konnte man kostenlos probieren. Allerdings gehört es fast zum guten Ton eine Flasche dann zu kaufen. Bei Brokenwood zahlten wir je 5 Dollar, die beim Kauf einer Flasche verrechnet werden. Ich hab einiges neues probiert und bekam Infos darüber, wie eine Traube in den unterschiedlichen Regionen in Australien schmeckt. Auch hier gibt es, wie bei uns, Unterschiede. Ach ja, wenn ihr schon dort seid, könnt ihr in der Hunter Valley Cheese Factory auch Käse probieren.

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Blue Mountains

Unser letztes Ziel mit dem Auto waren die Blue Mountains. Nachdem wir so früh noch nicht unsere Hütte beziehen konnten, machten wir uns auf den Weg zur Scenic World. Das ist eine eher teure Art die Blue Mountains und allen voran die Three Sisters zu sehen. Allerdings hat man dabei die Möglichkeit zwei Seilbahnen und eine ziemlich steile Bahn zu benutzen.

Nach einer Mahlzeit, um auch den Massen etwas auszuweichen, ging es mit der Bahn nach unten. Im Normalfall hat man etwa 52°. Nach einem kurzen Boardwalk (angeblich braucht man dafür 50 min) und einem etwas längerem Anstehen (wenn man das zur Zeit hinzuzählt..) ging es mit dem Cable Car wieder nach oben.
Später, als wir im der Unterkunft waren, stürmte es noch stärker, was zu einem ziemlich faulen Resttag führte. Ein kleiner Spaziergang zu den beleuchteten Three Sisters am Abend und einem vergeblichen Versuch den Sonnenaufgang zu fotografieren waren schon alles.

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Snake Pilsken

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Down Under habe ich mir schon lange mal vorgenommen, nie hat es gepasst. Aber naja, ein paar Jahre habe ich ja noch hoffentlich...
 

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Sydney

Sydney hat mit ziemlich gut gefallen. Neben Oper und der Harbour Bridge sahen wir das Rocks Discovery Museum, Hyde Park Barracks Museum, BEAMS Art Festival (ich sage nur Cachang Ice), Bondi Beach inklusive Küstenweg nach Coggee Beach und Deep fried Mars Bar, Manly mit Nationalpark und den Fischmarkt in einer Führung. Ach ja, eine Ausstellung über die botanische Seite der Schoki war auch nicht schlecht. Außerdem ging es in eine ziemlich coole Bar. Ok die Preise für die Cocktails waren hoch, aber so coole Cocktails hatte ich noch nie und die Show dazu… Aber jetzt der Reihe nach.

Sehenswürdigkeiten

Durch den Royal Botanic Garden mit Mrs Macquarie’s Chair ging es zum berühmten Opernhaus. Vom botanischen Garten hat man bereits einen tollen Ausblick auf Opernhaus und Harbour Bridge im Hintergrund. Natürlich wurde das Opernhaus genauer angeschaut. Schade, dass wir nicht hinein gingen. Hier lohnt es sich wohl ein Ticket für eine Veranstaltung zu kaufen, aber zu dem Zeitpunkt lief nichts vernünftiges. Der Spaziergang über die Harbour Bridge war obligatorisch.
Zu den Rocks wollte ich auf jeden Fall und es lag ja auf dem Weg. Hier kann ich das Rocks Discovery Museum empfehlen, was kostenlos ist und einen Einblick in die Geschichte des Viertels ermöglicht. In dem Viertel ist allgemein viel geboten und wir hatten das Glück zu einem Food Market zu gelangen, wo wir erst einmal uns durchprobierten. Wer fancy Läden sucht, ist hier auch richtig.

Weitere Ziele auf dem Weg: Chinese Garden of Friendship, Darling Harbour, Chinatown – Freitag Abend gibts einen Foodmarket, wo man viele Snacks und auch Zuckerrohrsaft kaufen kann, Hyde Park und Anzac Memorial.

Sydney hat immer wieder interessante Ausstellungen. Mein Ziel war eine Ausstellung zum Thema Schoki im botanischen Garten, die definitiv ihr Geld wert war.

Am einzigen regnerischen Tag in Sydney wurde das Hyde Park Barracks Museum als Ziel ausgelobt. Hyde Park Barracks zählt zusammen mit anderen Gebäuden zu den Australian Convict Sites, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. In dem Gebäude wurden früher männliche Sträflinge untergebracht. Das Museum erklärt die Zünfte der Sträflinge genauso wie die Lebensumstände. Ich fand es erschreckend für welche Vergehen manche in der Verbannung landeten. Auch war das Leben nicht wirklich leicht im damaligen Australien. Leider hat die Zeit nicht mehr zum Australian Museum gereicht, aber das ist sicherlich auch interessant.

Vor dem Rückflug ging es wieder kulinarisch zu. Beim Sydney Fish Market, dem drittgrößten Fischmarkt der Welt und dem größten auf der südlichen Hemisphäre, kann man eine Behind the Scene Tour buchen. 50-55 Tonnen Fisch werden hier pro Tag umgeschlagen. Die Tour dauerte etwa 2 Stunden und man erfährt einiges über Fischarten, Austern und dem Auktionssystem, welches verwendet wird. Der Fischmarkt bietet auch Kochkurse an. Im Anschluss lohnt es sich hier zu essen; in unserem Fall Hummer.

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Weggehen

Am zweiten Abend gings auch noch zum BEAMS Art Festival, wo mehrere Künstler auftraten, es viele Lichtshows und Ausstellungen gab sowie viele Imbisse. Einzig die Schlangen waren nervig, aber die Auswahl war einfach gigantisch. Neben einem asiatischen Gericht gabs Ice Cachang. Habt ihr schon einmal davon gehört? Ich hatte es in Malaysia und konnte dem Angebot nicht widerstehen. Es ist Crushed Ice mit Sirup, Früchten, eingelegten Sachen, Bohnen und keine Ahnung was sonst alles. Bei heißen Temperaturen ist es perfekt dazu abzukühlen und zu erfrischen.
Neben Festivals und Events hat Sydney auch gute Restaurants und Bars zu bieten, die leider nicht ganz günstig sind. Wer verrückte Cocktails schlürfen mag, ist im Eau de Vie richtig.

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Bondi Beach

Ein Muss in Syndey ist Bondi Beach. Es ist der berühmteste Strand Australiens und ein beliebter Surfspot. Man gelangt am einfachsten mit einem Bus nach Bondi Beach. Dort gings erst einmal über den Strand, wobei ich die Surfer beobachtete. Im nächsten Urlaub dann…

65 ha von Bondi Beach mit Strand, Promenade, Klippen und Wasser wurden übrigens zum nationalen Denkmal erklärt. Anfang des 19. Jahrhunderts war Baden umstritten. Sträflingen war es verboten und auch am Bondi Beach war Baden zwischen 9 und 20 Uhr verboten. Anscheinend hat es die Australier nicht wirklich abgehalten.

Am Bondi Beach besorgten wir uns bei einem Fischladen ein Deep fried Mars Bar. „Although shops on the central coast and in Victoria have copied the idea, he said his Bondi Surf Seafoods was the only outlet approved by Mars. Mars has given us full support, he said. They did laboratory tests for bacteria levels, then gave us the go-ahead.“ Was kann schief gehen, wenn Mars in Kokosbackteig gewendet, kurz gebraten und dann frittiert wird, wo sonst Fisch frittiert wird? Eben, nichts, aber mehr als ein halben Mars hätte ich nicht herunter bekommen.

Wer, wie wir, noch Lust auf Spaziergang hat, kann von Bondi nach Coogee Beach spazieren und von dort mit dem Bus zurück nach Sydney fahren. Der 6 km lange Coastal Walk führt durch verschiedene Abschnitte, an denen man Surfer und Strände beobachten kann. Durch eine Baustelle ging der Weg letztes Jahr auch durch einen Friedhof.

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Manly

Manly ist ein Stadtteil von Sydney, zu dem man am einfachsten über eine Fähre gelangt. Neben einzelnen Attraktionen, wie Manly Sea Life Sanctuary, gibt es hier vor allem ruhige Strände und viel Natur. „Seven Miles from Sydney, but a Thousand Miles from Care“ merkt man heutzutage noch immer etwas, was den Vorteil hat, dass deutlich weniger Touris da sind.

Zu Fuß ging es über einen etwas länglichen Spaziergang zur Quarantine Station North Head und dem dazugehörigen Friedhof. Von dort aus führte uns der Spaziergang über den Memorial Walk weiter zu den verschiedenen Outlooks, von denen man eine tolle Aussicht auf Sydney hat. Auf dem ganzen Weg kann man eine faszinierende Pflanzenwelt betrachten. Mit viel Glück kann man auch die Zwergpinguine sehen, die hier hausen.

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Canberra

Canberra ist die achtgrößte Stadt und zugleich die Hauptstadt von Australien. Ein geführter Tagesausflug von Sydney aus führte uns hierher. Canberra hat als Hauptstadt einige Museen, ist als Gartenstadt angelegt, hat aber ansonsten wenig zu bieten. Um Zeit zu sparen, wählten wir eine geführte Tour. Man zahlt zwar mehr Geld, hat aber nicht den Stress des Fahrens. Ohne Auto ist man in der Stadt übrigens aufgeschmissen.

Von Capital Hill aus sieht man den Aufbau der Stadt. Das Australian War Memorial mit dem dazugehörigen Museum fand ich am interessantesten. Im Museum könnte ich vermutlich auch einen ganzen Tag verbringen. Hier werden alle Kriege, an denen Australien beteiligt war, erklärt und zwar in einer ausführlichen Variante mit vielen Ausstellungsstücken und nachgestellten Szenen. Die Säulengänge im War Memorial mit all den Nelken haben mich ebenso beeindruckt. Eine Führung durch die National Gallery of Australia und das Parliament House schlossen sich dem an. Die Aboriginal-Kunst fand ich hier besonders interessant.

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Das, was ich in Down Under gesehen hat, hat mir sehr gut gefallen. Man kann viel anfangen, es gibt gutes Essen, leckeres Bier und Flora und Fauna sind komplett anders.
Leider braucht man relativ viel Zeit, auch schon durch den längeren Anflug, aber ich überlege in den nächsten paar Jahren nochmals runterzufliegen. Dann aber entweder Westküste oder durch die rote Mitte.


Ich hab noch 4 Getränke entdeckt...

Die typischen Lager in Australien sind XXXX und Foster’s. Auf der Route von Cairns nach Sydney findet man außerdem das Lager der Great Northern Brewing Co. Was kann man zu den beiden Bieren sagen?
Nun, das Bier ist sehr hell, leicht, erfrischend, aber leider auch ohne Geschmack. Passend für hohe Temperaturen und man kann es zu so ziemlich allem trinken.
XXXX Gold ist ähnlich aufgebaut: sehr hell, leicht und ohne Geschmack. Bei sehr hohen Temperaturen sicherlich passend, aber im direkten Vergleich finde ich Great Northern Lager besser.

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Ihr seht, die üblichen Lager waren nicht nach meinem Geschmack. Zusätzlich zu den Craft Bieren haben wir Cider und einen Met probiert. Am besten vom Namen – und vom Geschmack – hat mir hier der Dirty Granny Apple Cider gefallen. Der Cider wird in Matilda Bay hergestellt, ist fruchtig-säuerlich mit viel Geschmack. In Australien gibt es, genauso wie in England, eine Craft Cider Bewegung, die mir gefällt. Es könnten noch mehr Cider sein, aber man hat dann doch eine Auswahl.

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Überrascht war ich auch von dem Met. Met trinke ich allgemein gerne, aber wann hat man schon einen mit Manukahonig?
Das besondere an diesem Met war allerdings nicht einmal der Honig, sondern, dass er sprudelnd war und somit eine gewisse Ähnlichkeit zu Prosecco hatte. Ich fands etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Endeffekt lecker.

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Kokser

Humanistischer Misanthrop

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Interessant, ich habe so ziemlich alle der genannten Orte auch gesehen. Ist jetzt zwar schon fast 10 Jahre her und ich hatte ein knappes Jahr Zeit, aber die Strecke und Ausflüge sind sehr ähnlich. Sogar unsere Bilder sind gleich:
Byron Bay:
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Die Aussicht war bei mir in den Blue Mountains nicht ganz so schick:
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Der Segeltrip auf die Whitsunday Islands ist wahrscheinlich das Schönste Urlaubserlebnis, das ich je hatte. Nimbin war damals definitiv auch noch 'nen Besuch wert, wenn man Interesse an berauschenden Substanzen hat. Keine Ahnung, wie das mittlerweile gehandhabt wird.
Ansonsten gab's bei mir halt noch einiges mehr an wildem Viehzeug. Kookaburras, Possums, Spinnen, Echsen, Fische, Kängurus (eins hab' ich überfahren...), Strauße, Kasuare, Koalas, Krokodile und was weiß ich nicht alles. Eigentlich seltsam, dass ich ohne größere Blessuren davon gekommen bin.

Schöner Bericht., ruft Erinnerungen wach. Irgendwann geht's auch nochmal die Ostküste.
 

LadyRavenous

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Kasuare sind mir leider nicht über den Weg gelaufen :(

Warst du dann auch ein wenig im Outback? Mich hätts gereizt bei Rockhampton zu ner Farm zu fahren, aber irgendwie reichte die Zeit ned.

Ich weiß nicht, was ich schöner fand: Segeln in den Whitsundays oder die Tour auf Fraser Island. Das waren beides die großen Highlights. Great Barrier Reef gehört natürlich auch zur Tour, aber landet bei mir eher auf Rang 3 oder 4.
 

Kokser

Humanistischer Misanthrop

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Ja Fraser Island war auch sehr schön. Habe dort auch so eine Jeep-Tour gemacht und abends im Sonnenuntergang am Strand geangelt. So richtig tief im Outback war ich nicht, dafür war meine Schrottkarre nicht wirklich geeignet. War eigentlich schon recht abenteuerlich mit dem Ding in Cairns oben durch den Urwald zu fahren. Nach dem Känguru-Unfall hatte ich die Verkleidung vorne mit Schnürsenkeln wieder festgebunden. Wenn der mir dort verreckt wäre, hätte ich ein Problem gehabt. Bin auch mal durch eine abgesperrte Straße gefahren und nach einigen Kilometern war links und rechts der Straße ein Buschfeuer am Entstehen. Durchaus gruselig.

Allerdings war ich schon auch 'ne Ecke im Landesinneren. In Griffith war ich mehrere Monate zum arbeiten, ist doch noch mal eine andere Mentalität als die Küstenregion. Bin dort hinten auf den Pick-Ups von besoffenen Farmern mitgefahren um Hasen zu schießen (invasive species), habe Schafe mit dem Motorrad rumgetrieben, Flusskrebse gefangen, neben Redback Spiders Tischtennis gespielt, ein Huhn auf dem Wochenmarkt zum Schlachten gekauft (ist abgehauen und wohnte dann unter dem Hostel) - einfach viel verrückten Kram gemacht. Ich denke die Westküste ist einfach noch mal 'ne ganze Ecke rustikaler und "outbackiger" weshalb ich da eigentlich auch noch mal hin wollte. Hat sich leider noch nicht ergeben bisher.
 

LadyRavenous

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N ehemaliger Kollege hat von der Westküste geschwärmt, weil kaum Touris und tolle Landschaft.
 
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