Strandurlaub auf Gran Canaria
Ab und an tut auch mal ein weniger stressiger Strandurlaub ganz gut. An sich war angedacht nach Ägypten zu fliegen, nachdem es da aber im Hochsommer doch zu heiß ist, fiel die Entscheidung aufgrund einer Empfehlung kurzfristig auf Gran Canaria.
Das tolle an Gran Canaria sind die verschiedenen Zonen der Insel in denen sich das Klima innerhalb weniger Kilometer stark unterscheidet. So ist es im Norden wesentlich regnerischer wohingegen der Süden der Insel sonniger und trockener ist. Die Berge im Inselinneren halten so gut wie alle Wolken im Norden - Ein Urlaub mit gut Wetter Garantie. Die meisten teueren Hotels im Süden befinden sich direkt in Maspalomas, meine Freundin und ich entschieden uns jedoch für einen Bungalow im etwas östlich gelegenen Playa del Ingles.
Gelandet in Las Palmas ging es mit einem Bustransfer ca 40 Minuten einmal über die Insel nach Playa del Ingles. Die Bungalowanlage war wesentlich besser als erwartet. Groß, sauber, top Lage und vor allem günstig. Meine anfänglichen Bedenken, dass wir keine Klimaanlage im Zimmer hatten verflogen nach der ersten Nacht. Ein besseres Wetter kann man sich nicht denken. Tagsüber leicht unter 30 Grad angenehm warm, nachts auf leicht unter 20 Grad abgekühlt, so dass man perfekt schlafen konnte.
Der Hauptteil unseres Urlaubs bestand aus chillen am Strand oder am Pool. Zum Strand waren es ca. 10 Minuten. Weitere 10 Minuten entlang des Strandes erreichte man jedoch bereits die Dünen von Maspalomas. Hier lagen weniger Menschen und es war ein wenig entspannter. Sauberer, heißer Sand, immer ein angenehmer Wind und tolle Wellen. Perfekt zum Baden und Entspannen. Da wir eine Küche im Bungalow hatten sind wir eher selten Essen gegangen. Stattdessen gab es häufiger Nudeln oder anderes günstiges Essen zum selber kochen. Auch haben wir im Supermarkt ein sehr gutes Radler gefunden. Tropical Limón, direkt auf der Insel in Las Palmas gebraut. Nur schade, dass es das nur auf der Insel gibt, wir haben 10 Dosen mit nach Hause genommen.
Von den Einkaufsmöglichkeiten, Ständen und Märkten in Playa del Ingles waren wir eher enttäuscht. Zugegeben, zu viel haben wir uns aber auch nicht erwartet. Hauptsächlich chinesisches Billigzeugs und nette Menschen die einen auf der Straße zum Buchen von Touren oder Wahlweise dem Kauf von Marihuana überreden wollten.
Ein absolutes Highlight im Süden der Insel sind die Dünen. Von unserem Bungalow in ca. 20 Minuten erreichbar. Wenn man ein wenig wartet sind auch mal keine Touristen zu sehen und man kann tolle Bilder umgeben von Sand machen. In der Mittagshitze sollte man nach Möglichkeit jedoch zu große Wanderungen durch die Dünen vermeiden. Es kann schon ziemlich heiß werden.
Die Insel gibt jedoch viel mehr her als nur die schönen Strände im Süden. Daher haben wir uns für 35€ pro Tag spontan für zwei Tage einen Mietwagen genommen. Entgegen der schlechten online Bewertungen war die Vermietung von Orlando sehr freundlich und wir haben einen fast neuen Renault bekommen. Vor unserem Ausflug hatten wir uns in einer Touristinfo und online ein wenig informiert was man sich anschauen kann, um einen groben Überblick zu bekommen. Am Ende sah unsere Tour wie folgt aus: Playa del Ingles, Fataga, Roque Nublo, Cruz de Tejada, Zamora, Playa del Ingles.
Bereits der Weg zu unserem ersten Stopp in Fataga war spannend. Teils sehr enge und kurvige Straßen. Ähnliches war ich schon von Marokko gewohnt, nur das hier die Straßen in wesentlich besserem Zustand waren und ich selber fahren konnte. Nach einigen Kilometern hab auch ich mich getraut ab und an mal die beeindruckende Natur zu bewundern. Man gewöhnt sich tatsächlich recht schnell an die schmalen kurvigen Straßen. Fatage, ein UNESCO Weltkulturerbe, liegt idyllisch in den Bergen. Zu den Morgenstunden in denen wir ankamen waren noch so gut wie keine Touristen vorhanden, jedoch auch der größte Teil der Geschäfte noch geschlossen. Ein kurzer Stopp lohnt sich dennoch definitiv.
Das nächste Ziel der Strecke war einer der höchsten Erhebungen der Insel. Der Roque Nublo ist der Rest eines erloschenen Vulkans. Parkplätze sind vorhanden, jedoch lange nicht genug für die Massen an Touristen die im Laufe des Tages dort ankommen. Der Weg bis zur Spitze erscheint nicht sonderlich weit, kann aber bei den Temperaturen schon anstrengen. Feste Schuhe sind ebenfalls von Vorteil, obwohl der Wanderweg gut ausgebaut ist. Belohnt wird man mit einem tollen Ausblick. Nachdem es mittlerweile schon Mittag war bereuten wir unseren Fehler nicht genügend Essen mitgenommen zu haben. Weit und breit weder ein Supermarkt noch eine Pommesbude.
Auf dem weiteren Weg hielten wir eher ungeplant in Cruz de Tejada. Einem kleinen Dörfchen. Definitiv zu empfehlen ist hier das Restaurant Ca’ Faustino. Sehr gutes Essen, wirklich freundlich und unschlagbar günstig. Weiter Richtung Norden faszinierte das allmählich wechselnde Wetter. Bevor es immer bewölkter wurde hatten wir noch die Chance von einem Parkplatz die Nachbarinsel Teneriffa zu sehen und in einem Souvenirshop ein Stück wirklich guten Käse zu kaufen. Je weiter wir in den Norden fuhren desto bedeckter wurde es. Eine guten Möglichkeit viele schöne Fotos zu machen. Nach einem Fotostopp in Zamora ging es dann schon recht erschöpft zurück zu unserem Bungalow. Nachträglich eine wirklich gute Entscheidung, die ich nur jedem empfehlen kann der Gran Canaria bereist. Zumindest einen Tag sollte man für einen solchen Ausflug einplanen.
Einen Tag später ging es noch nach Playa de Mogan, wo einer der größten Märkte der Insel stattfindet. Mehr für meine Freundin als für mich. Sehr viele Menschen und viel Gedränge, aber auch viel schönerer Schmuck als in den großen Touristenorten. Für uns ein guter Abschluss des Urlaubs, der am Ende weit mehr geboten hat als nur am Strand zu liegen. Sehr wahrscheinlich nicht das letzte Mal, dass wir auf Gran Canaria waren.
Ab und an tut auch mal ein weniger stressiger Strandurlaub ganz gut. An sich war angedacht nach Ägypten zu fliegen, nachdem es da aber im Hochsommer doch zu heiß ist, fiel die Entscheidung aufgrund einer Empfehlung kurzfristig auf Gran Canaria.
Das tolle an Gran Canaria sind die verschiedenen Zonen der Insel in denen sich das Klima innerhalb weniger Kilometer stark unterscheidet. So ist es im Norden wesentlich regnerischer wohingegen der Süden der Insel sonniger und trockener ist. Die Berge im Inselinneren halten so gut wie alle Wolken im Norden - Ein Urlaub mit gut Wetter Garantie. Die meisten teueren Hotels im Süden befinden sich direkt in Maspalomas, meine Freundin und ich entschieden uns jedoch für einen Bungalow im etwas östlich gelegenen Playa del Ingles.
Gelandet in Las Palmas ging es mit einem Bustransfer ca 40 Minuten einmal über die Insel nach Playa del Ingles. Die Bungalowanlage war wesentlich besser als erwartet. Groß, sauber, top Lage und vor allem günstig. Meine anfänglichen Bedenken, dass wir keine Klimaanlage im Zimmer hatten verflogen nach der ersten Nacht. Ein besseres Wetter kann man sich nicht denken. Tagsüber leicht unter 30 Grad angenehm warm, nachts auf leicht unter 20 Grad abgekühlt, so dass man perfekt schlafen konnte.
Der Hauptteil unseres Urlaubs bestand aus chillen am Strand oder am Pool. Zum Strand waren es ca. 10 Minuten. Weitere 10 Minuten entlang des Strandes erreichte man jedoch bereits die Dünen von Maspalomas. Hier lagen weniger Menschen und es war ein wenig entspannter. Sauberer, heißer Sand, immer ein angenehmer Wind und tolle Wellen. Perfekt zum Baden und Entspannen. Da wir eine Küche im Bungalow hatten sind wir eher selten Essen gegangen. Stattdessen gab es häufiger Nudeln oder anderes günstiges Essen zum selber kochen. Auch haben wir im Supermarkt ein sehr gutes Radler gefunden. Tropical Limón, direkt auf der Insel in Las Palmas gebraut. Nur schade, dass es das nur auf der Insel gibt, wir haben 10 Dosen mit nach Hause genommen.
Von den Einkaufsmöglichkeiten, Ständen und Märkten in Playa del Ingles waren wir eher enttäuscht. Zugegeben, zu viel haben wir uns aber auch nicht erwartet. Hauptsächlich chinesisches Billigzeugs und nette Menschen die einen auf der Straße zum Buchen von Touren oder Wahlweise dem Kauf von Marihuana überreden wollten.
Ein absolutes Highlight im Süden der Insel sind die Dünen. Von unserem Bungalow in ca. 20 Minuten erreichbar. Wenn man ein wenig wartet sind auch mal keine Touristen zu sehen und man kann tolle Bilder umgeben von Sand machen. In der Mittagshitze sollte man nach Möglichkeit jedoch zu große Wanderungen durch die Dünen vermeiden. Es kann schon ziemlich heiß werden.
Die Insel gibt jedoch viel mehr her als nur die schönen Strände im Süden. Daher haben wir uns für 35€ pro Tag spontan für zwei Tage einen Mietwagen genommen. Entgegen der schlechten online Bewertungen war die Vermietung von Orlando sehr freundlich und wir haben einen fast neuen Renault bekommen. Vor unserem Ausflug hatten wir uns in einer Touristinfo und online ein wenig informiert was man sich anschauen kann, um einen groben Überblick zu bekommen. Am Ende sah unsere Tour wie folgt aus: Playa del Ingles, Fataga, Roque Nublo, Cruz de Tejada, Zamora, Playa del Ingles.
Bereits der Weg zu unserem ersten Stopp in Fataga war spannend. Teils sehr enge und kurvige Straßen. Ähnliches war ich schon von Marokko gewohnt, nur das hier die Straßen in wesentlich besserem Zustand waren und ich selber fahren konnte. Nach einigen Kilometern hab auch ich mich getraut ab und an mal die beeindruckende Natur zu bewundern. Man gewöhnt sich tatsächlich recht schnell an die schmalen kurvigen Straßen. Fatage, ein UNESCO Weltkulturerbe, liegt idyllisch in den Bergen. Zu den Morgenstunden in denen wir ankamen waren noch so gut wie keine Touristen vorhanden, jedoch auch der größte Teil der Geschäfte noch geschlossen. Ein kurzer Stopp lohnt sich dennoch definitiv.
Das nächste Ziel der Strecke war einer der höchsten Erhebungen der Insel. Der Roque Nublo ist der Rest eines erloschenen Vulkans. Parkplätze sind vorhanden, jedoch lange nicht genug für die Massen an Touristen die im Laufe des Tages dort ankommen. Der Weg bis zur Spitze erscheint nicht sonderlich weit, kann aber bei den Temperaturen schon anstrengen. Feste Schuhe sind ebenfalls von Vorteil, obwohl der Wanderweg gut ausgebaut ist. Belohnt wird man mit einem tollen Ausblick. Nachdem es mittlerweile schon Mittag war bereuten wir unseren Fehler nicht genügend Essen mitgenommen zu haben. Weit und breit weder ein Supermarkt noch eine Pommesbude.
Auf dem weiteren Weg hielten wir eher ungeplant in Cruz de Tejada. Einem kleinen Dörfchen. Definitiv zu empfehlen ist hier das Restaurant Ca’ Faustino. Sehr gutes Essen, wirklich freundlich und unschlagbar günstig. Weiter Richtung Norden faszinierte das allmählich wechselnde Wetter. Bevor es immer bewölkter wurde hatten wir noch die Chance von einem Parkplatz die Nachbarinsel Teneriffa zu sehen und in einem Souvenirshop ein Stück wirklich guten Käse zu kaufen. Je weiter wir in den Norden fuhren desto bedeckter wurde es. Eine guten Möglichkeit viele schöne Fotos zu machen. Nach einem Fotostopp in Zamora ging es dann schon recht erschöpft zurück zu unserem Bungalow. Nachträglich eine wirklich gute Entscheidung, die ich nur jedem empfehlen kann der Gran Canaria bereist. Zumindest einen Tag sollte man für einen solchen Ausflug einplanen.
Einen Tag später ging es noch nach Playa de Mogan, wo einer der größten Märkte der Insel stattfindet. Mehr für meine Freundin als für mich. Sehr viele Menschen und viel Gedränge, aber auch viel schönerer Schmuck als in den großen Touristenorten. Für uns ein guter Abschluss des Urlaubs, der am Ende weit mehr geboten hat als nur am Strand zu liegen. Sehr wahrscheinlich nicht das letzte Mal, dass wir auf Gran Canaria waren.