USA Ostküste und Kanada
Man kann nicht wirklich von Traum sprechen, aber es war schon immer mein erklärtes Ziel die USA zu bereisen. Als sich dann dieses Jahr die Chance ergab eine gute Freundin (Maria) in Boston zu besuchen und der Flug nur gut 600€ gekostet hat war die Entscheidung schnell getroffen: Zwei Wochen Ostküste. Nur Boston wäre zu eintönig gewesen. Normalerweise halte ich es eh nur selten länger als drei Tage in einer Stadt aus. Daher fiel nach kurzer Überlegung die weitere Wahl auf New York City und Washington DC. Nachdem ich zufällig eine Dokumentation über die Niagarafälle im Fernsehen gesehen hatte war auch klar, dass ich mir einen Abstecher dorthin auch nicht entgehen lassen durfte. Auf NYC oder DC wollte ich aber auch nicht mehr verzichten, also wieder einmal ein gut getakteter wenig erholsamer Urlaub - mehr oder weniger Standard bei mir.
Da ich gerne im Voraus auf Nummer sicher gehe, habe ich alle nötigen Verbindungen bereits in Deutschland gebucht, zudem zu sehr günstigen Preisen. Nach den ersten Tagen in Boston einen Mietwagen am Flughafen holen, zu den Niagarafälle fahren, wieder zurück nach Boston, mit dem Bus nach NYC, von da mit einem weiteren Bus nach DC und mit dem Flugzeug zurück nach Boston von wo aus es dann wieder nach Deutschland gehen soll. Um das ganze möglichst günstig zu halten habe ich bis auf eine Ausnahme in NYC überall möglichst günstige Hostels gebucht.
Boston
Bereits der Flug von Frankfurt nach Boston war ein Erlebnis. Das erste Mal mit einer so großen Maschine, der Boeing 747-8,fliegen. Alles in allem hatte ich mir den Flug wesentlich anstrengender vorgestellt. Tatsächlich hatten wir Rückenwind, so dass es eh schon eine Stunde schneller als angegeben ging, dazu kam, dass die Zeit schneller als erwartet verflog. Ein Film geschaut, Essen bekommen und schon ist mehr als die Hälfte rum. Kurz vor Landung wurden dann die Formulare für die Zolldeklaration verteilt, die (um Zeit zu sparen) schon vor Einreise im Flugzeug ausgefüllt werden sollten. Um sicher zu gehen, dass alles problemlos abläuft hab ich meine Tüte Erdnüsse lieber im Flugzeug gelassen - wer weiß schon was da an der Grenze alles als “Pflanzenprodukt” interpretiert wird.
Die eigentliche Einreise und Kontrolle ging wider Erwarten erstaunlich schnell von statten. Es gab mehr als genug Maschinen, die Fingerabdrücke abgenommen und Fotos gemacht haben. Zusätzlich musste man genau dieselbe Zolldeklaration noch einmal digital ausfüllen. Was für ein Blödsinn, aber gut. Der Grenzbeamte war sehr interessiert an allen möglichen Aspekten meiner Reise, ließ mich aber schließlich gelangweilt in die USA einreisen. Dann doch ein cooles Gefühl das erste Mal in den USA zu sein. Und ein neuer Stempel im Reisepass, ein Highlight für mich!
Wie üblich in den Staaten gibt es fast überall, so auch im Logan International Airport kostenloses WLAN. Also schnell eine Nachricht an Maria geschrieben, dass sie mich jetzt abholen kann und bei Freundin und Familie zuhause angerufen, dass alles geklappt hat und sich niemand sorgen muss.
Die Zeitverschiebung von sechs Stunden habe ich dann erst im Bus auf dem Weg zum Hostel gemerkt. Gut dann jemanden zu haben, der sich um das Streckennetz kümmert und mich zu meinem Hostel bringt ohne, dass ich mir groß Gedanken machen muss.
Im Hostel angekommen erst einmal schnell einchecken und im Zimmer ins Bett fallen. Ein vier Bettzimmer wo allerdings außer mir noch niemand war. Alarm auf drei Stunden später gestellt und zuerst mal von der Anreise erholen.
An diesem Abend ging es dann auch nur noch fix was Essen. Dabei habe ich auch das erste Mal den Komfort von Über genießen können. Fix bei der App einen Wagen bestellt und schon wird man für wenig Geld dahin gebracht wo man möchte - in Deutschland undenkbar, wir sollen ja Taxi fahren. Im Restaurant haben wir mit viel Glück noch einen Platz für zwei bekommen. The Q. Ein Sushi Restaurant wo wir uns einen Hot Pot geteilt haben. Hab ich noch nie gegessen, beziehungsweise ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Kochende Suppe auf einer Wärmeplatte wo man Fleisch und Gemüse zum Kochen selber hineinlegt. Mal was ausgefallenes und sehr lecker.
Am nächsten Tag stand dann erstmal die Erkundung der Stadt auf dem Plan. Die ersten Stunden sind wir noch zu zweit durch die Innenstadt gelaufen und ich konnte erst einmal ein wenig einen Überblick bekommen. Später haben wir dann an einer Führung teilgenommen, die uns entlang des “Freedom Trail” begleitet hat. Der Gruppenführer war sehr motiviert und aufgeschlossen, hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn man an historischen Fakten nicht viel Neues erfahren hat. Am Ende waren wir jedoch beide froh, dass wir irgendwo im Warmen etwas zu essen suchen konnten. Zwar schien die Sonne aber es war unglaublich windig und kalt.
Da die Zeitverschiebung mir immer noch etwas zu schaffen machte bin ich dann am Nachmittag noch einmal für ein paar Stunden ins Hostel, um etwas zu schlafen. Am Abend sind wir dann in eine nahegelegene Kneipe, um das lokale Bier zu testen. Boston Beer Works. Ich muss sagen ich hatte keine sehr hohen Erwartungen an das amerikanische Bier aber im Nachhinein ist es das, was ich am meisten vermisse. Die Kneipe war schlicht gestaltet, und kaum besucht. Bierpreis wie üblich um die $8, schon krass, aber dann trinkt man halt mal nur zwei pro Abend. Mit Abstand am besten war das Blaubeerbier aus der hauseigenen Brauerei, sowas bekommt man in Deutschland leider nicht.
Am nächsten Tag sind wir hauptsächlich durch die Stadt gelaufen und haben uns den Hafen und andere Ecken angeschaut, die ich am ersten Tag noch nicht gesehen hatte. Für abends hatte Maria schon vorher angekündigt, dass sie ein Überraschungsevent geplant hätte, selbstverständlich ohne etwas zu verraten. Aus Faulheit sind wir also abends wieder mit Über zum TD Garden gefahren. Ein Stadion wo diesen Abend das erste Game of Thrones Live Music Event stattfinden sollte, wie ich später feststellen konnte. Sehr cooles Erlebnis mit guter Show und Musik. Sehr zu empfehlen, wenn man wie ich Game of Thrones Fan ist.
Man kann nicht wirklich von Traum sprechen, aber es war schon immer mein erklärtes Ziel die USA zu bereisen. Als sich dann dieses Jahr die Chance ergab eine gute Freundin (Maria) in Boston zu besuchen und der Flug nur gut 600€ gekostet hat war die Entscheidung schnell getroffen: Zwei Wochen Ostküste. Nur Boston wäre zu eintönig gewesen. Normalerweise halte ich es eh nur selten länger als drei Tage in einer Stadt aus. Daher fiel nach kurzer Überlegung die weitere Wahl auf New York City und Washington DC. Nachdem ich zufällig eine Dokumentation über die Niagarafälle im Fernsehen gesehen hatte war auch klar, dass ich mir einen Abstecher dorthin auch nicht entgehen lassen durfte. Auf NYC oder DC wollte ich aber auch nicht mehr verzichten, also wieder einmal ein gut getakteter wenig erholsamer Urlaub - mehr oder weniger Standard bei mir.
Da ich gerne im Voraus auf Nummer sicher gehe, habe ich alle nötigen Verbindungen bereits in Deutschland gebucht, zudem zu sehr günstigen Preisen. Nach den ersten Tagen in Boston einen Mietwagen am Flughafen holen, zu den Niagarafälle fahren, wieder zurück nach Boston, mit dem Bus nach NYC, von da mit einem weiteren Bus nach DC und mit dem Flugzeug zurück nach Boston von wo aus es dann wieder nach Deutschland gehen soll. Um das ganze möglichst günstig zu halten habe ich bis auf eine Ausnahme in NYC überall möglichst günstige Hostels gebucht.
Boston
Bereits der Flug von Frankfurt nach Boston war ein Erlebnis. Das erste Mal mit einer so großen Maschine, der Boeing 747-8,fliegen. Alles in allem hatte ich mir den Flug wesentlich anstrengender vorgestellt. Tatsächlich hatten wir Rückenwind, so dass es eh schon eine Stunde schneller als angegeben ging, dazu kam, dass die Zeit schneller als erwartet verflog. Ein Film geschaut, Essen bekommen und schon ist mehr als die Hälfte rum. Kurz vor Landung wurden dann die Formulare für die Zolldeklaration verteilt, die (um Zeit zu sparen) schon vor Einreise im Flugzeug ausgefüllt werden sollten. Um sicher zu gehen, dass alles problemlos abläuft hab ich meine Tüte Erdnüsse lieber im Flugzeug gelassen - wer weiß schon was da an der Grenze alles als “Pflanzenprodukt” interpretiert wird.
Die eigentliche Einreise und Kontrolle ging wider Erwarten erstaunlich schnell von statten. Es gab mehr als genug Maschinen, die Fingerabdrücke abgenommen und Fotos gemacht haben. Zusätzlich musste man genau dieselbe Zolldeklaration noch einmal digital ausfüllen. Was für ein Blödsinn, aber gut. Der Grenzbeamte war sehr interessiert an allen möglichen Aspekten meiner Reise, ließ mich aber schließlich gelangweilt in die USA einreisen. Dann doch ein cooles Gefühl das erste Mal in den USA zu sein. Und ein neuer Stempel im Reisepass, ein Highlight für mich!
Wie üblich in den Staaten gibt es fast überall, so auch im Logan International Airport kostenloses WLAN. Also schnell eine Nachricht an Maria geschrieben, dass sie mich jetzt abholen kann und bei Freundin und Familie zuhause angerufen, dass alles geklappt hat und sich niemand sorgen muss.
Die Zeitverschiebung von sechs Stunden habe ich dann erst im Bus auf dem Weg zum Hostel gemerkt. Gut dann jemanden zu haben, der sich um das Streckennetz kümmert und mich zu meinem Hostel bringt ohne, dass ich mir groß Gedanken machen muss.
Im Hostel angekommen erst einmal schnell einchecken und im Zimmer ins Bett fallen. Ein vier Bettzimmer wo allerdings außer mir noch niemand war. Alarm auf drei Stunden später gestellt und zuerst mal von der Anreise erholen.
An diesem Abend ging es dann auch nur noch fix was Essen. Dabei habe ich auch das erste Mal den Komfort von Über genießen können. Fix bei der App einen Wagen bestellt und schon wird man für wenig Geld dahin gebracht wo man möchte - in Deutschland undenkbar, wir sollen ja Taxi fahren. Im Restaurant haben wir mit viel Glück noch einen Platz für zwei bekommen. The Q. Ein Sushi Restaurant wo wir uns einen Hot Pot geteilt haben. Hab ich noch nie gegessen, beziehungsweise ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Kochende Suppe auf einer Wärmeplatte wo man Fleisch und Gemüse zum Kochen selber hineinlegt. Mal was ausgefallenes und sehr lecker.
Am nächsten Tag stand dann erstmal die Erkundung der Stadt auf dem Plan. Die ersten Stunden sind wir noch zu zweit durch die Innenstadt gelaufen und ich konnte erst einmal ein wenig einen Überblick bekommen. Später haben wir dann an einer Führung teilgenommen, die uns entlang des “Freedom Trail” begleitet hat. Der Gruppenführer war sehr motiviert und aufgeschlossen, hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn man an historischen Fakten nicht viel Neues erfahren hat. Am Ende waren wir jedoch beide froh, dass wir irgendwo im Warmen etwas zu essen suchen konnten. Zwar schien die Sonne aber es war unglaublich windig und kalt.
Da die Zeitverschiebung mir immer noch etwas zu schaffen machte bin ich dann am Nachmittag noch einmal für ein paar Stunden ins Hostel, um etwas zu schlafen. Am Abend sind wir dann in eine nahegelegene Kneipe, um das lokale Bier zu testen. Boston Beer Works. Ich muss sagen ich hatte keine sehr hohen Erwartungen an das amerikanische Bier aber im Nachhinein ist es das, was ich am meisten vermisse. Die Kneipe war schlicht gestaltet, und kaum besucht. Bierpreis wie üblich um die $8, schon krass, aber dann trinkt man halt mal nur zwei pro Abend. Mit Abstand am besten war das Blaubeerbier aus der hauseigenen Brauerei, sowas bekommt man in Deutschland leider nicht.
Am nächsten Tag sind wir hauptsächlich durch die Stadt gelaufen und haben uns den Hafen und andere Ecken angeschaut, die ich am ersten Tag noch nicht gesehen hatte. Für abends hatte Maria schon vorher angekündigt, dass sie ein Überraschungsevent geplant hätte, selbstverständlich ohne etwas zu verraten. Aus Faulheit sind wir also abends wieder mit Über zum TD Garden gefahren. Ein Stadion wo diesen Abend das erste Game of Thrones Live Music Event stattfinden sollte, wie ich später feststellen konnte. Sehr cooles Erlebnis mit guter Show und Musik. Sehr zu empfehlen, wenn man wie ich Game of Thrones Fan ist.