• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Staatstrojaner kommt noch in diesem Jahr zum Einsatz

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Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die Entwicklung des Staatstrojaners fast vollendet und will diesen noch gegen Ende des Jahres 2017 zum Einsatz bringen. In der aktuellen Version wird er auch die Überwachung von mobilen Betriebssystemen ermöglichen, wie Smartphones und damit vollen Zugriff auf Messenger-Apps, wie WhatsApp gewährleisten. Das geht aus einem als geheim eingestuften Bericht des Innenministeriums hervor, den Netzpolitik.org veröffentlicht hat.



Bereits vor einem Monat hat der Bundestag grünes Licht zu einer massiven Ausweitung des Einsatzes von Staatstrojanern gegeben. Das im Eilverfahren durch Parlament getriebene Gesetz erlaubt es künftig den Ermittlern, in einer Vielzahl von Fällen verschlüsselte Internet-Telefonate und Chats über Messenger, wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema rechtlich abgesichert zu überwachen. Ferner dürfen sie beim Verdacht auf „besonders schwere Straftaten“ komplette IT-Systeme, wie Computer oder Smartphones ausspähen. Dafür werden die Geräte der Betroffenen mit dem Staatstrojaner infiziert. Grundrechtsschonende Alternativen will das BKA geprüft haben, die gäbe es jedoch nicht.

Gemäß dem Bericht des Innenministeriums hat die Entwicklung des Staatstrojaners oder Remote Communication Interception Software 2.0 (RCIS) schon 2016 begonnen und sie soll noch 2017 freigegeben werden. Der Vorgänger, RCIS Version 1.0, konnte nur Skype auf Windows abhören, die Version 2.0 kann zudem nun auch Messenger auf mobilen Plattformen wie Android, iOS und Blackberry überwachen.

Zum Zwecke der Redundanz, wie für den Entdeckungsfall der eingesetzten Software, wurde die zusätzlich kommerziell beschaffte Quellen-TKÜ-Software „FinSpy“ durch den Hersteller FinFisher auf die neuen Erfordernisse hin angepasst. Eingekauft wurde diese Software bereits im Oktober 2012, als Konsequenz nach dem Staatstrojaner-Debakel im Jahr 2011. Auch für sie ist eine Freigabe des Einsatzes durch das Bundesministerium des Innern geplant, insofern die durchgeführten Tests positiv verlaufen. Mit FinSpy lassen sich Windows-Systeme, Rechner mit macOS und Linux attackieren, sowie die mobilen Plattformen Android, iOS, BlackBerry, Symbian und Windows Mobile.

Insbesondere diesen Einsatz der kommerziellen Software bewerten Netzaktivisten sehr kritisch. Bei FinSpy handele es sich laut Netzpolitik.org um eine „immens mächtige“ Hacker-Software, die mehr können würde, als das Gesetz erlaube. Ein weiteres Problem ist zudem noch die Kontrolle. So äußerte der CCC-Sprecher Falk Garbsch gegenüber netzpolitik.org: „Sobald die Zugriffsmöglichkeiten per Gesetz in Kraft sind, schert sich niemand mehr um die Versprechen, die einst gegeben wurden: Jetzt werden zum Staatshacken wieder Dienstleistungen von Unternehmen in Anspruch genommen, in die kein Beamter oder Kontrolleur hineinschauen durfte. Man vertraut stattdessen den Zusicherungen und Präsentationen von kommerziellen Anbietern, deren Leumund nur unter Diktatoren fabelhaft ist.

Das staatliche Hacken weiterhin als eine bloße Überwachungsmaßnahme wie jede andere zu verkaufen, ist angesichts der jetzt veröffentlichten Papiere eine dreiste Entstellung der Wahrheit. Kaum ist das Staatstrojaner-Gesetz durch den Bundestag, geht der Staat einerseits auf Shopping-Tour bei mehr als zweifelhaften Anbietern und lässt sich andererseits bei seiner Trojaner-Eigenentwicklung von niemandem in die Karten schauen. Wie nebenbei wird ein Trojaner-Arsenal aufgebaut, als sei es schon normal, dass der Staat die Digitalhirne seiner Bürger hackt.“


Sowohl Juristen, als auch Bürgerrechtler halten das Gesetz in diesem Umfang für verfassungswidrig, Klagen wurden bereits angekündigt. Ein weiterer Kritikpunk ist, dass Behörden durch den Staatstrojaner Sicherheitslücken ausnutzen würden, die auch Kriminelle missbrauchen können.

Bildquelle: MALCOLUMBUS, thx! (CC0 Public Domain)

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=21224&md5=660cf42fd1d0798f10dd3a7ec0d1c457



https://tarnkappe.info/staatstrojaner-kommt-noch-in-diesem-jahr-zum-einsatz/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 

Fummsel

NGBler

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So ein Trojaner muss ja erst mal irgendwie auf das System kommen.
Kann mir jemand erklären wie das funktionieren soll?

Die Kriminellen die damit überwacht werden sollen, werden wohl kaum auf irgendwelche ominösen Mail-Anhänge klicken.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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So wie ich das sehe gibts da 2 Möglichkeiten die sich beliebig mischen lassen:
Das Teil wird verteilt wie gewisse manipulierte Firmwares.
Es wird aufgrund behördliche Inkompetenz quasi nie effektiv eingesetzt.

Ich tippe auf etwa 5% 95%. In dieser Reihenfolge.

Ich freue mich allerdings auf die beschwerden von traumatisierten Beamten:
https://www.heise.de/newsticker/mel...-Mitarbeiter-verklagen-Microsoft-3594468.html

Dilbert hats Prophezeit:
dt131128.gif
 

virtus

Gehasst

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AUF DEM MOND
Grundrechtsschonende Alternativen will das BKA geprüft haben, die gäbe es jedoch nicht.
Ist das jetzt die offizielle Begründung, um legal(?) Grundrechte verletzen zu dürfen?

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die Entwicklung des Staatstrojaners fast vollendet und will diesen noch gegen Ende des Jahres 2017 zum Einsatz bringen. In der aktuellen Version wird er auch die Überwachung von mobilen Betriebssystemen ermöglichen, wie Smartphones und damit vollen Zugriff auf Messenger-Apps, wie WhatsApp gewährleisten.
Das geht bestimmt gut. Wieder eine Sicherheitslücke, die ein Staat geheim hält, um sie für seine Überwachung zu missbrauchen .. aber es sind ja nur Smartphones. :rolleyes:


Sowohl Juristen, als auch Bürgerrechtler halten das Gesetz in diesem Umfang für verfassungswidrig, Klagen wurden bereits angekündigt.
Aber "Grundrechtsschonende Alternativen" gibt es doch nicht?! Dann muss man das Grundrecht doch verletzen. :unknown: :rolleyes:
 
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