• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] OBOOM reaktiviert Vergütung für Uploader


Ring frei, OBOOM! Die nächste Runde im Kampf um den deutschrachigen Markt läuft. Foto Patrick Neufelder, thx! (CC0 1.0)

OBOOM versus Uploaded & Share-Online.biz. Der Kampf um den deutschsprachigen Markt geht in die nächste Runde. Im Laufe des heutigen Abends werden die Nutzer des chinesischen Anbieters OBOOM per Newsletter darüber informiert, dass man die Downloadvergütung reaktiviert hat. Ab dem heutigen Montag werden den Uploadern wieder ihre Transfers in Richtung Deutschland, Österreich und die Schweiz vergütet.

Kurz notiert: Während dem Branchenprimus Uploaded aufgrund seiner Lokalisierung in der Schweiz Ungemach in Form diverser Klagen droht, wo vor Gericht noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde, hat sich der Filehoster OBOOM mit Sitz in Hong Kong dazu entschlossen, seine Downloadvergütung wieder aufzunehmen. Seit mehreren Stunden wird der Newsletter an alle registrierten Nutzer von OBOOM verteilt.

Die Uploader, die wieder einsteigen wollen, müssen auf der Webseite des Sharehosters ihr „Partnerprogramm-Modell auf PPD“ umstellen, wie es in der E-Mail heißt. Wie üblich spielt bei der Höhe der Downloadvergütung die Dateigröße der bezogenen Files eine entscheidende Rolle, weswegen sich der Upload von Warez wie E-Books absolut nicht lohnt.

Die Lieferanten der Szene (= Uploader) haben jetzt also die Wahl zwischen dem gut zahlenden Uploaded.net und somit der Gefahr, früher oder später auf Druck der Rechteinhaber aufgrund ihrer Urheberrechtsverletzungen gesperrt zu werden, womit augenblicklich ihre Umsätze verloren gehen. Oder aber sie laden ihre Archive bei Share-Online.biz oder OBOOM hoch im Wissen, dass sie dort zwar nicht gesperrt aber im gleichen Atemzug schlechter entlohnt werden. Im Prinzip haben die Uploader nun die Wahl zwischen dem Teufel und dem Belzebub, also zwischen mehreren schlechten Alternativen.

Die Stimmung ist in diesem Sektor übrigens schon seit längerer Zeit gereizt. Im Herbst 2015 zeigte sich ein Aachener Abrechnungs-Unternehmen, das für einen populären Online-Speicher-Dienst aus Belmopan tätig ist, recht dünnhäutig. Wir erhielten eine Abmahnung der Online-Media24 Ltd., weil wir zuvor entgegen des Willens des Online-Media24-Geschäftsführers Manuel Chionoudakis auf unserer Webseite eine in bestimmten Kreisen bekannte Kontonummer der Sparkasse Aachen angegeben haben. Ohne Namensnennung einer Firma oder Privatperson im Beitrag ist keine Rufschädigung und somit keine Abmahnung möglich, dachten wir. Falsch gedacht. Herr Chionoudakis oder vielleicht auch nur sein Anwalt war damals in seinem Schreiben anderer Meinung.

Wie dem auch sei. OBOOM hat mit der Wiederaufnahme der Downloadvergütung die Zügel ein wenig angezogen und hofft, damit Druck auf die Konkurrenten Uploaded & Share-Online auszuüben. Man darf gespannt sein, wie sich der Kampf um den deutschsprachigen Warez-Markt weiter entwickelt. In diversen Foren laufen schon Wetten, wann die Betreibergesellschaft von Uploaded ins Ausland jenseits der EU abwandert.

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=21045&md5=7e0c02e3c27c0f97c724cccb2348ec65



https://tarnkappe.info/oboom-reaktiviert-verguetung-fuer-uploader/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
Quelle
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Das hilft nur (bedingt) gegen zivilrechtliche Ansprüche, in Sachen Strafrecht ist es Jacke wie Hose, wo sich der Firmensitz befindet.
Nicht umsonst haben viele Hoster aus "sicheren Häfen" ihre Downloadvergütung eingestellt. Nach dem Megaupload Bust hatten viele eben das Höschen voll.
Was ist nun größer - die Angst, oder die Gier? Im Fall von OBOOM nun die Gier.
 

Pleitgengeier

offizielles GEZ-Haustier

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@TBow: Ich würde Neuseeland nicht gerade als "sicheren Hafen" bezeichnen.
Versuche mal, gegen ein Unternehmen in China zivilrechtliche Ansprüche zu stellen, da erreichst du höchstens einen Lachanfall
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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@Pleitgengeier
Ich meinte auch die strafrechtlichen Verwicklungen von Kim, die dazu führten, dass viele Hoster ihre Vergütungssysteme "reformiert" haben.
 
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Ghandy

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Und strafrechtlich? Ich meine, als Geschäftsführer wird doch sowieso ein Strohmann eingesetzt. Wie will ich als Unternehmen strafrechtlich gegen einen Bürger der Volksrepublik China vorgehen? Gibt es ein Auslieferungsabkommen? Wenn die Valentin Fritzmännchen schon nicht aus Österreich ausgeliefert bekommen, wie soll das dann bei einem Chinesen funktionieren?
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Und strafrechtlich? Ich meine, als Geschäftsführer wird doch sowieso ein Strohmann eingesetzt.
Das nützt nichts, wenn man nachweisen kann, wer tatsächlich die Fäden in der Hand hält. Da reicht schon eine verfängliche Email.
Besonders problematisch sind die Steuern, denn da ist ein deutscher Hintermann voll in Deutschland steuerpflichtig. Egal, ob er ein dutzend Strohmänner hat, im Ausland seine Angestellten hat usw. Geschieht die Willensbildung in Deutschland, dann reicht es nicht einmal mehr aus, der Steuerpflicht zu entfliehen, auch wenn er 2 mal die Woche ins Ausland reist, um dort zu entscheiden und die Aufgaben zu delegieren. Das wäre eigentlich der größere Brocken, da man da mit bis zu 10 Jahren Bau rechnen musst. Da fällt die Urheberrechtsverletzung unter den Tisch. Aber die Betreiber werden auch weiterhin, auch Verlegung des Firmensitzen, ihre Steuern korrekt entrichten. ;)

Wenn die Valentin Fritzmännchen schon nicht aus Österreich ausgeliefert bekommen, wie soll das dann bei einem Chinesen funktionieren?
Mit dem europäischen Haftbefehl würde der einfach überstellt, eine Auslieferung wäre gar nicht nötig. Er dürfte wohl von keiner deutschen Staatsanwaltschaft verfolgt werden.

Man kann aber davon ausgehen, dass von deutscher Seite kein Hoster hops genommen wird. Das war bis jetzt nicht der Fall, also wird es auch in Zukunft nicht passieren. Bei den bisherigen Fällen war es ja so, dass man die illegalen Boards hochgenommen hat und erst im Zuge der Aufklärung die Verbindung zu den legalen Hostern ans Tageslicht kam. Die sollten sich eher vor den US Behörden in Acht nehmen.
 
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justme

NGBler

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@TBow: Ich würde Neuseeland nicht gerade als "sicheren Hafen" bezeichnen.
Versuche mal, gegen ein Unternehmen in China zivilrechtliche Ansprüche zu stellen, da erreichst du höchstens einen Lachanfall
Ich glaube Du bist da ein wenig sehr falsch informiert. ;)
Der Firmensitz von Megaupload war nicht in Neuseeland, sondern genau aus diesem Grund in Honkong also praktisch Halbchina und man ist trozdem an Kim rangetreten :D

Einfach den Firmensitz ins Ausland zu verlegen um illegale Sachen zu machen hilft eben nicht immer.
Wie Tbow schon schreibt geht es da um noch viel mehr Sachen wie Steuerhinterziehung, Kriminielle Vereinigung, usw.

Wenn es so einfach waere, dann waeren die ganzen Leaks der Panama Papers auch komplett umsonst gewesen.
Dort wurden auch ganz offiziell Firmen in einem anderen Land gegruendet, Ob nun nur Briefkasten oder mit Gebaeude spielt da keine Rolle. Trotzdem bekommen nun einige Leute Post vom Staatsanwalt wegen Steuerhinterziehung durch Scheinfirmen.

Wenn also UL jetzt einfach nach Belize umzieht waerend sogar noch Prozesse laufen wuerde es dann erst recht nach Flucht vor dem Gesetz aussehen.

Die einzige halbwegs glaubwuerdige Moeglichkeit die man hat, ist den Laden langsam glaubwuerdig pleite gehen zu lassen und mit dem Geld was man schon vorher rausgezogen hat wieder was neues hintenrum anonym zu starten.
Jetzt ploetzlich noch einmal Geld aus dem Laden rausziehen geht schon nicht mehr weil man weiss dass man unter Beobachtung steht und dem Geld folgen koennte.

Aber selbst wenn jetzt die Selben Leute mit alten Geld wieder was neues aufbauen ist das nicht ungefaehrlich. UL ist in der Zwischenzeit groesser als Megaupload damals war. Wenn das FBI damals Megauplooad beobachtet hat, warum sollten sie es nicht jetzt auch mit UL so machen?
Die warten doch nur darauf, dass die Besitzer einen Fehler machen und in ein Land reisen/leben wo sie an sie rankommen, sie ausliefern koennen.
Die Schweiz war da bisher garnicht so verkehrt, da sie nicht so einfach in die USA ausliefern. Siehe auch Roman Polansky.
 
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