• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Finanzexperte Jonathan Harris: Kryptowährungen sind wertlos


Mit Bitcoins handeln ist wie Geld verbrennen? Bildquelle, thx! (CC0 1.0)

Jonathan Harris, der in der US-Finanzbranche dafür bekannt sein soll, klare Kante zu zeigen, hat Bitcoin und andere Kryptowährungen gegenüber der Financial Times (FT) als Schneeballsystem bezeichnet. Harris hält Kryptowährungen generell für komplett wertlos. Die Community schäumt.

Während Startups wie Bitwala versuchen, kleinen wie großen Unternehmen Kryptowährungen wegen der geringen Transferkosten von Überweisungen ins Ausland schmackhaft zu machen, polterte Jonathan Harris in der Financial Times herum. Harris vertritt in dem kostenpflichtigen Artikel die Auffassung, dass der Bitcoin exakt „null“ wert sei. Der Finanzexperte verfügt dabei u.a. über einen Bachelor and Master of Science und ist schon seit mehr als 20 Jahren in der Finanzbranche tätig.


Bitcoin laut Jonathan Harris nichts als ein Schneeballsystem


Viele Analysten haben ein Problem damit, dass für sie eine virtuelle Währung einfach nicht greifbar ist. Immer wieder wird der Bitcoin als inhärent (= nicht existierend) bezeichnet. Harris glaubt, Bitcoins zu kaufen bringt den Anlegern nicht mehr, als einen Betrag auf ein Konto zu buchen. „Alles, was man damit tun kann, ist, sie an jemand anderen zu verkaufen.“ Harris bemängelt zudem, dass man mit diesem Geld bisher noch so gut wie nirgendwo eine Ware oder Dienstleistung an der Kasse bezahlen kann. Die Akzeptanz der Bitcoins in den Ladengeschäften lässt hierzulande tatsächlich sehr zu wünschen übrig. Allerdings gibt es ein paar wenige Enthusiasten, wie beispielsweise Kneipen oder Science Fiction-Bücherläden (siehe Video unten), wo man virtuell bezahlen kann. Den Ausführungen von Harris zufolge glaubt er, nur weil aufgrund des Hypes viele Anleger in den Markt eingestiegen sind, konnte sich der Wert derart positiv entwickeln. Sollten alle Spekulanten ihre Einlagen auf einen Schlag aus diesem Markt herausziehen, würde der Kurs naturgemäß ins Bodenlose fallen.

Der Finanzexperte beschreibt beim Gespräch außerdem Optionen, wie man das Bitcoin besser kontrollieren könne, was das Wachstum bremsen würde. Doch die Abwesenheit einer einzelnen Zentralbank als Kontrollinstanz ist ja genau das, was diese Währung ausmacht.

Meine Einschätzung: Klar ist, dass das Bitcoin und alle anderen virtuellen Währungen teils erheblichen Schwankungen unterliegen. Das trifft in dieser Ausprägung auf die meisten „echten“ Währungen nicht zu. Um nur ein Beispiel zu nennen: Im Mai dieses Jahres fiel der Wert des Bitcoin in nur zwei Tagen um 700 Dollar ab, um sich dann wieder ganz langsam zu erholen.

Bei Coinbase kostet ein Bitcoin derzeit 2.506,73 US-Dollar, das sind umgerechnet etwas über 2.240 Euro. Für uns Otto-Normal-Verbraucher ist diese Währung nur bei einer mittel- bis langfristigen Anlage interessant. So stieg der Wert innerhalb der letzten 12 Monate um fast um 2.000 US-Dollar an. Die Gründe dafür sind schwer nachvollziehbar, vielfältig und haben IMHO nur teilweise etwas mit dem anhaltenden Bitcoin-Hype zu tun, der tatsächlich einige Zocker angelockt hat. Es wird gemunkelt: Unter anderem wegen der Sekunden-Trader zogen sich letzte Woche unzählige Bitcoin-Transfers extrem in die Länge. Manche Anbieter wie Coinbase wurden durch Anfragen derart geflutet, dass die Technik mit der Masse an Seitenzugriffen und Aufträgen überfordert war, wie uns ein Servicemitarbeiter per E-Mail mitteilte.

https://www.youtube-nocookie.com/embed/sgKTx8a5BDg

P.S.: Der Rant von Harris ist schon uralt, das Interview wurde Ende Januar dieses Jahres veröffentlicht. Es dauerte allerdings mehr als ein halbes Jahr, bis das Thema von den meisten englisch- bzw. deutschsprachigen Bitcoin-Newsportalen aufgegriffen wurde. Natürlich gibt es auch eine Entgegnung, die sich kritisch mit den Aussagen des „Finanzexperten“ auseinandersetzt. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wie üblich irgendwo in der Mitte.

P.S.S.: Sehr spaßig ist dieser Kommentar eines Lesers, den man mal gelesen haben sollte:

Good for him… another clown economic „expert“.

I look forward to him and his peers being unemployed, sitting on a street corner holding a cup for change… or better yet, a QR Code with a sign „Spare a little Bitcoin. Anything helps!“

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=20604&md5=7458a827f36fea8ada2be31800932602



https://tarnkappe.info/finanzexperte-jonathan-harris-kryptowaehrungen-sind-wertlos/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
Quelle
 

The_Emperor



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Die beste Cryptowährung mit dem stärksten Kurs ist in der Welt der Tatsachen wertlos solange man sich damit weder Brot noch Milch kaufen kann. Die fehlende Antwort auf die Frage wie sich der unsinnige und unrealistische Wert von Bitcoins errechnen oder auch nur vage nachvollziehen lässt beweist dies.
 

HoneyBadger

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Den Ausführungen von Harris zufolge glaubt er, nur weil aufgrund des Hypes viele Anleger in den Markt eingestiegen sind, konnte sich der Wert derart positiv entwickeln. Sollten alle Spekulanten ihre Einlagen auf einen Schlag aus diesem Markt herausziehen, würde der Kurs naturgemäß ins Bodenlose fallen.



Es brauchte also einen Bachelor, einen Master im Bereich "Financial" und 20 Jahre Berufserfahrung, um zu verstehen, das Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. :m :D
 

bevoller

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Ich bin kein Bachelor und habe auch keine Rose für dich. :p

Den Ausführungen von Harris zufolge glaubt er, nur weil aufgrund des Hypes viele Anleger in den Markt eingestiegen sind, konnte sich der Wert derart positiv entwickeln. Sollten alle Spekulanten ihre Einlagen auf einen Schlag aus diesem Markt herausziehen, würde der Kurs naturgemäß ins Bodenlose fallen.
Was würde denn mit dem Goldpreis passieren, wenn alle Spekulanten ihre Einlagen auf einen Schlag aus dem Markt herausziehen würden? Klar, der Effekt wräre vermutlich nicht ganz so stark, weil Gold als Währungsreserve gilt. Aber zumindest das Prinzip sollte klar sein.
 

Seedy

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Der typ hat zwar nen master, aber ich glaube er gehört in die kategorie 'internet ist neuland'. Natürlich gibt es an bitcoin tausende sachen zu kritisieren, allerdings heißt virtuell nicht das es nicht existiert. Wenn jemand bereit ist dafür Geld, oder ware zu zahlen ist es existent. Das ist zwar nicht haptisch und keine dienstleistung aber nur weil der bauer es nicht kennnt gibbet das trotzdem
 

drfuture

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Also ob bei z.B. dem Euro DER Gegenwert dahinter steckt... bei den aller meisten heutigen Währungen sind sowas wie Geldreserven die den Wert deckeln ja auch nur ein Bruchteil - im Grunde ist daher jede andere Währung nichts anderes.
Der Wert hat immer etwas mit *Vertrauen* zu tun - und das ich mit der jeweiligen Währung etwas anfangen kann.
Bei uns im Laden kann man mit Bitcoin nun nicht bezahlen - in anderen Ländern und Läden aber zum Teil schon, vom Internet ganz zu schweigen.
Bei uns im Supermarkt kann man auch nicht mit Rubel zahlen und er hat trotzdem Wert.
 

Pleitgengeier

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Also ob bei z.B. dem Euro DER Gegenwert dahinter steckt... bei den aller meisten heutigen Währungen sind sowas wie Geldreserven die den Wert deckeln ja auch nur ein Bruchteil - im Grunde ist daher jede andere Währung nichts anderes.
Stimmt - noch dazu: Die Menge von BTCs ist begrenzt während Draghi Euros in beliebiger Menge drucken kann.

@Novgorod: Aktien sind keine Währung sondern ein Unternehmensanteil
 
Zuletzt bearbeitet:

Pleitgengeier

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@drfuture: Das war falsch ausgedrückt von mir, habe es korrigiert.
Ich wollte damit sagen dass genau genommen praktisch jede heutige Währung noch willkürlicheren Wert hat.
 

Novgorod

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@Novgorod: Aktien sind keine Währung sondern ein Unternehmensanteil

jo, und deren "wert" ergibt sich einzig und allein daraus, wieviel dir jemand dafür bezahlen will.. man kann aktien in irgendeine "währung" umtauschen, aber auch direkt in waren und dienstleistungen, wenn die beteiligten sich darauf verständigen - das kann man genauso mit bitcoin oder "geld"..
 

Pleitgengeier

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jo, und deren "wert" ergibt sich einzig und allein daraus, wieviel dir jemand dafür bezahlen will..

Ja, Angebot und Nachfrage.
Trotzdem ist eine Aktie nicht etwas dass jemand in beliebiger Menge drucken kann sondern 1/N eines Unternehmens - auch wenn da vor allem kurzfristig ein großer Spekulationsanteil drinsteckt wird der Wert der Aktie zumindest langfristig mit dem Gewinn des Unternehmens korrelieren.

man kann aktien in irgendeine "währung" umtauschen, aber auch direkt in waren und dienstleistungen, wenn die beteiligten sich darauf verständigen - das kann man genauso mit bitcoin oder "geld"..
Oder mit Käse oder Bier oder sämtlichen anderen Waren - das nennt sich dann Tauschhandel.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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na dann ist doch bitcoin erst recht mit aktien vergleichbar (meinetwegen abgesehen von dividenden), weil das N für alle zeit konstant ist.. bei dem einen spekuliert man auf die nachfrage nach den produkten des unternehmens, bei dem anderen auf die nachfrage nach der nutzung für finanztransaktionen (was eine ganz normale dienstleistung ist).. und das spekulationsgeschäft hat bei beiden nichts direkt mit dem "operativen" geschäft zu tun..
 

Pleitgengeier

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Ich würde bei BTC eher von einer inflationssicheren Währung sprechen - von mir aus gerne mit Gold vergleichbar.

Der große Unterschied zu Aktien ist, dass die Unternehmensanteile Gewinne erzielen, weder Gold noch BTC noch sonstige Währungen machen das - da kann man nur auf den Wert spekulieren.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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richtig, das mit den dividenden habe ich ja bereits bewusst ausgeklammert (jede analogie hat grenzen) - aber auch bei bitcoin kann man zumindest theoretisch durch mining seine "dividenden" erzielen (wenn man SHA256 auf einen quantencomputer portiert :D)..
 

Seedy

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Währung ist faktisch das, gegen das man Ware tauschen kann.
Damit kann alles zur Währung werden.

Im Knast wird mit Kippen bezahlt, auf Festivals mit Dosenbier.


Wenn halt kein stabiler Staat dahinter steckt besteht die Gefahr der plötzlichen Entwertung.
Den hat man allerdings bei legitimier Währung auch - wer kennt nicht die Geschichten wo oma und Opa Geld verbrannt haben, weil es günstiger war als Kohle zu kaufen?


Ich glaub das hängt viel Angst hinter.
Kryptowährungen können quasi aus dem Nichts entstehen und entziehen sich jeder Kontrolle durch Staat, EZB und IWF.
Alles was nicht von Staatswegen kommt ist doch generell böse!!!!!!11111einseinself
 

Cold

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Was für mich den Unterschied zwischen den diversen Kryptowährungen und zB dem Euro macht ist die Tatsache das der Euro ein gesetzliches Zahlungsmittel ist, das ist bei Bitcoin und Co eben nicht der Fall.
Auch wenn der Goldstandart schon vor etlichen Jahren abgeschafft wurde müssen Händler (in der Eurozone) den Euro als Zahlungsmittel akzeptieren, den Bitcoin aber nicht.
Insofern hat der Hr. Harris mit seinem Pyramidenspielvergleich schon recht, solange es genug Investoren gibt die zB in Bitcoins investieren wollen ist alles Okay, aber wenn mehr Bitcoinbesitzer ihre Coins in reale Werte (Immobilien, Autos...Whatever) tauschen wollen wird das System schell zusammenbrechen.
 

Seedy

A.C.I.D

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@Cold:
Das ist natürlich auch ein guter Punkt, den ich bei z.B. übersehen habe.

In dem Fall ist das also wirklich nicht so einfach, wie ich vorher gedacht habe.

Vor allem sind mit Geld eine ganze Menge Rechts und Steuersachen verbunden :confused:


Ich gehe mal davon aus das Kryprowährungen in der einen, oder anderen Form uns noch eine Weile begleiten werden.
Da werden bestimmt noch ein paar interessante Dinge mit passieren.

Ich glaube allerdings trotzdem das ein großer Teil davon noch durch #neuland und staatliche Angst des Kontrollverlustes bestimmt werden.
 
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