[Tarnkappe] Real: Gesichtsanalyse an der Supermarkt-Kasse

Die Real-Supermärkte erproben im Kassenbereich ihrer Geschäfte eine besondere Form der Videoüberwachung. Kunden werden dort gezielt bei der Betrachtung von Werbung durch ein Videosystem erfasst und analysiert. Datenschützer sind beunruhigt, berichtet Spiegel Online.



Die Supermarktkette Real setzt seit Herbst 2016 in 40 von 285 Filialen Videokameras ein. Kunden werden im Kassenbereich gescannt, um gezielte Werbung zu schalten. Die Kamera erfasst dabei alle Blickkontakte des Kunden mit dem Werbebildschirm. Ein Algorithmus analysiert dann, welches Geschlecht der Kunde hat und wie alt er ist und speichert diese Informationen ab. Die Kamera speichert zudem die Dauer der Betrachtung.

Diese Daten werden nun weitergegeben an die Echion AG mit Sitz in Augsburg. Bereits seit 20 Jahren unterbreitet das Unternehmen perfekte Angebote für große Werbekunden. Ihr Spezialgebiet liegt auf sogenannten Instore-Medienlösungen. Ziel ist es dabei, dass Kunden eines Geschäfts beim Einkauf möglichst angenehme Erfahrungen machen. So sorgt Echion beispielsweise dafür, dass an der Fleischtheke die richtige Musik läuft oder am Gemüsestand der passende Duft versprüht wird. Auch bei Real will die Augsburger Firma auf diese Weise die Qualität der ausgestrahlten Werbefilme zielgruppenorientiert anpassen.

Michael Kimmich, Gründer und Geschäftsführer von Echion behauptet gegenüber Wired: „Wir wurden schon öfter gefragt, ob wir Fotos der Kunden zeigen könnten, aber genau das geht eben nicht“. Die Kameras dienten nur einer Live-Erfassung von anonymen Metadaten, Bilder verschicke sie keine. „Natürlich kann man Bilder theoretisch für Programmierzwecke im Labor auslesen, aber mal ehrlich: Der einzelne Kunde ist uns wirklich egal“.

Das Echion-System beruhe auf drei Säulen:

• Zuerst soll die Reichweite der Werbung bestimmt und ausgewertet werden, so wäre im Supermarkt der „nachgewiesene Blick“ vergleichbar mit dem Klick im Internet auf eine Onlineanzeige
• Zum Einsatz käme nun das Targeting: das gezielte Auspielen der Werbung für die passende Zielgruppe (Musterbeispiel bei Echion: „AutoBild-Werbung für eine Gruppe mittelalter Männer, Kosmetikartikel für jungen Frauen.“)
• Zuletzt werden Details festgelegt (Optimierung der Werbeart): Welche Art von Spot generiert die meiste Aufmerksamkeit? Wie lang muss er sein? Welche Inhalte und Farbgebung muss er haben?

Auf die Frage, ob die Kunden mitbekommen, dass sie aufgenommen werden, meint ein Sprecher von Real: „Eine Information für unsere Kunden erfolgt über eine gut sichtbare Hinweisbeschilderung ‚Dieser Markt wird videoüberwacht‘.“ Ferner ist Real der Meinung, es gebe keine datenschutzrechtlichen Probleme: „Die Bilder sind nur für jeweils 150 Millisekunden im Speicher, sie werden nicht weiter gespeichert“. Die Erkennung der Personen erfolge komplett anonym, das System erkennt lediglich einen Mann von rund 45 Jahren. „Das System weiß jedoch zu keinem Zeitpunkt, wer diese Person ist. […] „Es werden lediglich Metadaten zum eigentlichen Bild übertragen. Das Recht am eigenen Bild wird daher nicht berührt“

Die Aufsichtsbehörden im Datenschutz sehen diesen Ablauf dagegen kritisch. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar gibt gegenüber der „Lebensmittelzeitung“ zu bedenken: „In dem Moment, in dem Bilder von Personen durch Kameras erhoben werden, ist das nicht mehr anonym.“ Folglich müssten die Händler ihre Kunden über die genaue Videoüberwachung informieren.

Mit dem Artikel: „Gesichtserkennung: was Real macht – und was nicht“ hat Real bereits auf die Kritik reagiert. Ob Real die eingesetzte Software auch in den anderen 285 Filialen einsetzen will, ist bislang noch unbekannt. Das Programm namens Adpack sei jedenfalls datenschutzrechtlich geprüft und auf die Videoüberwachung werde zudem hingewiesen. Mit der gleichen Software testet die Deutsche Post in einigen Filialen in München eine Gesichtserkennung zum gleichen Zweck: um passendere Werbung an den Schaltern auszuspielen.

Bildquelle: Jusos Wiesbaden, thx! (CC0 Public Domain)

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=20564&md5=5328769881a44160145452031c2fd0c6



https://tarnkappe.info/real-gesichtsanalyse-an-der-supermarkt-kasse/Quelle
Autor: Antonia
Quelle

 

[bevoller]

2. Nein. Das ist ähnlich wie beim Betteln. Wenn da einer mit einem Pappbecher auf der Straße hockt, dann geht Dich das nichts an. Was nicht erlaubt ist, daß Dich jemand anquatscht und um etwas bittet.

Warum sollte das nicht erlaubt sein? Bitte einfach mal den entsprechenden Paragrafen benennen.
Es mag Verordnungen in Kommunen, Städten etc. geben, die Betteln einschränken, dabei geht es im Regelfall aber um aggressives Betteln. Also anfassen, festhalten, bedrängen, hartnäckig belästigen, in den Weg stellen usw.
Einfaches Ansprechen ist aber nicht verboten.

1. Sicher ergibt sich aus dem Recht auf Heirat eine Pflicht, die Du einklagen kannst. Die liegt aber nicht beim Partner sondern beim Staat in Form etwas eines Standesbeamten.

Welche sollte das sein? Und inwiefern kann man damit eine Partnerin oder einen Partner einklagen?

2. und im öffentlichen raum wiegen schutzinteressen schwerer, weil man eben nicht wie zuhause selbst bestimmen kann, welchen störungen man ausgesetzt wird..

Nö...
Der Schutz ist im öffentlichen Raum sogar weitaus geringer. Stichwort wäre dieses angebliche Fotografierverbot, dass dann ständig falsch mit dem Recht am eigenen Bild begründet wird.
Es gibt aber ein Schutzinteresse des Bürgers/Privatmenschen gegenüber dem Staat und Unternehmen. Die sind größtenteils, wenn nicht komplett im Bundesdatenschutzgesetz geregelt.

Interessant wäre auch noch ob der Hinweis mit der Videoüberwachung ausreicht - die dient ja normalerweise dem Nachweis von Ladendiebstahl.

Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Ich behaupte mal, dass hier jeder davon ausgeht, dass die Videodaten zumindest für einen gewissen Zeitraum gespeichert werden. Und zwar, wie schon richtig erwähnt, zum Zweck des Diebstahlschutzes.
Mit Betreten eines Geschäfts, welches auf die Videoüberwachung hinweist, stimmt man der (befristeten?) Speicherung zu.
Vermutlich aber eher nicht des Verkaufs, der Weitergabe, Weiterverarbeitung und Nutzung zu Werbezwecken. Hier dürfte das Urteil recht interessant sein.

 

[KaPiTN]

@bevoller:

§ 118 OWiG

Wenn da einer sitzt und Guten Tag wünscht, dann wird man da schwer etwas machen können. Das ist aus meiner Sicht aber eine Minderheit. Viele betteln wirklich still. Aber mit anquatschen meine ich die, die sich Dir in den Weg stellen, Dich vielleicht sogar anfassen oder Dir hinterherlaufen.

Du kannst keinen Partner einklagen, sondern, daß Du mit ihm verheiratet wirst, wenn die Bedingungen stimmen. Religion und "Rasse" z.b. sind keine zulässigen Ausschlußkriterien mehr.

 

[bevoller]

@bevoller:

§ 118 OWiG

Wenn da einer sitzt und Guten Tag wünscht, dann wird man da schwer etwas machen können. Das ist aus meiner Sicht aber eine Minderheit. Viele betteln wirklich still. Aber mit anquatschen meine ich die, die sich Dir in den Weg stellen, Dich vielleicht sogar anfassen oder Dir hinterherlaufen.

Das überlebt ja kein Spatz...
Ich zitiere dich aber gerne noch mal.

2. Nein. Das ist ähnlich wie beim Betteln. Wenn da einer mit einem Pappbecher auf der Straße hockt, dann geht Dich das nichts an. Was nicht erlaubt ist, daß Dich jemand anquatscht und um etwas bittet.

Anquatschen und bitten ist wohl etwas anderes als in den Weg stellen, anfassen, hinterherlaufen usw.

Du kannst keinen Partner einklagen, sondern, daß Du mit ihm verheiratet wirst, wenn die Bedingungen stimmen. Religion und "Rasse" z.b. sind keine zulässigen Ausschlußkriterien mehr.

Die Heirat ist ein Recht. Daraus eine Pflicht für den Staat abzuleiten, halte ich für etwas schwierig. Denn im Grunde ist es keine Pflicht an sich, sondern eine Formvorschrift, die der Staat (Gesetzgeber) sich selbst gestellt hat.
Logisch, dass er diese dann auch selbst zu erfüllen hat. Das könnte man dann allerdings auch wieder als Pflicht bezeichnen.

 

[KaPiTN]

Bei Pendlern haben die gar keine andere Chance sie anzuquatschen, als sich in den Weg zu stellen oder hinterherzulaufen. Aber in der Fußgängerzone kommt es auch bereits vor.

 

[Novgorod]

1. nein. Es muß kein Einverständnis vorliegen um keine Rechte zu verletzen.

worauf willst du überhaupt hinaus? es ging um das recht verarscht zu werden (mit einverständnis) - du kommst mit "einklagbar" und "werbetafeln" als gegenargument (??).. was hat das mit irgendwas zu tun?

2. Nein. Es ist kein Schutzinteresse im öffentlichen Raum anerkannt.

und rauchverbote, jugendschutz oder, ähm, sowas wie die StVO sind optional? man darf nicht einmal nackt rumlaufen ...

3. Was für ein Zwang zur Annahme von Emails? Das hast Du Dir jetzt ausgedacht. Eine Email ist persönlich an Dich gerichtet, weil der Versender Deine Adresse kennt. Bei einer Seite rufst DU eine Adresse auf und die Werbung kommt als Antwort auf Deine Anfrage.

das ist nur die schlussfolgerung aus deinem argument - wieso sollten sonst werbemails verboten sein, wenn dich niemand dazu nötigt, diese abzurufen oder gar durchzulesen? davon abgesehen kann auch ein webseitenbetreiber werbung persönlich an dich richten, weil er dich über deine IP-adresse oder cookies identifiziert - das ist sicherlich nicht weniger persönlich als eine email-adresse.. wie "persönlich" muss es denn werden, bevor ein verbot für dich in frage kommt?

4. Also sind Leute, die an Echsenmenschen glauben nur ihrer zeit voraus?

das muss sich noch zeigen, allerdings ist der vergleich mit verschwörungstheorien bzw. märchen, nur weil man die sinnhaftigkeit der geltenden rechtsauslegung hinterfragt, selbst für ein ad-hominem nicht beonders einfallsreich..

Der Schutz ist im öffentlichen Raum sogar weitaus geringer. Stichwort wäre dieses angebliche Fotografierverbot, dass dann ständig falsch mit dem Recht am eigenen Bild begründet wird.

das kommt drauf an.. die eigene wohnung wird besonders geschützt, in dem sinne, dass man dort weitgehend bestimmungshoheit in bereichen hat, in denen in der öffentlichkeit der staat bestimmt, z.b. beim jugendschutz (meinetwegen sind dafür die kommunen zuständig, aber die sind ja nicht weniger staat).. es gibt in der öffentlichkeit eine ganze reihe verbote, die es zuhause nicht gibt, eben weil in der öffentlichkeit das schutzinteresse vieler mehr wiegt als das freiheitsinteresse weniger.. außer bei werbung ..

 

[KaPiTN]

1. Es geht darum, daß Du Dich weigerst zu begreifen, daß es ein solches Recht nicht gibt.
2. Erinnerung: Das Thema war Werbung. Hier gibt es kein Schutzinteresse.
3. Keine logische Schlußfolgerung. Die Werbung belästigt ja nicht allein durch den Inhalt, sondern schon durch das Verstopfen oder den Aufwand der Entsorgung. Der Endpunkt eines temporären Rückkanals ist nicht mit einer Adresse zu vergleichen, unter der Du erreichbar bist. Von persönlich keine Spur.
4. Bei Homosexuellen ging es darum, daß Dinge erlaubt wurden. Du willst Sachen verbieten. Daher paßt der Vergleich schlecht.

 

[gelöschter Nutzer]

Ich versteh nicht was der Gegenstand der Diskussion ist.

Wenn ein Supermarkt meint zu werbezwecken ungefragt deine Fresse zu filmen gehst du da eben nicht mehr hin.

Punkt.

Ist genau so wie mit Rewe und dieser Paybackkacke.

“Haben Sie eine Payback Karte?“

HALT DEIN MAUL MAN!

 

[royal tea]

Ich versteh nicht was der Gegenstand der Diskussion ist.

Wenn ein Supermarkt meint zu werbezwecken ungefragt deine Fresse zu filmen gehst du da eben nicht mehr hin.

Punkt.

Und wenn der Funke ein Feuer entfacht?

Wenn es bei Real problemlos funktioniert, warum nicht die selbe Werbe-Methodik bei anderen Tochterunternehmen nutzen? Wie z.B Saturn und Mediamarkt, oder Galeria Kaufhof!? Gehört doch afaik sowieso alles zu MetroGroup.

Viele Handelsriesen gibt es nicht. Und was passiert, wenn diese ebenfalls mit der Werbetechnik mitziehen!?

Tante Emma wird sich auf 2-3 zusätzliche Stammkunden freuen und das war es auch schon. Die Masse wird pöbeln und irgendwann die Sache stillschweigend hinnehmen, wie immer... .

Fetisch Thomas freut sich über die Aktion, ihr wisst schon...kooperation wegen Gefahr der nationalen Sicherheit und so.
Jetzt ist mir das Lachen vergangen, die dämliche Bemerkung hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

 

[BurnerR]

Nicht nur das.
Die Wahrheit ist ja, dass es 99,5% der Menschen egal ist. 0,45% der Menschen ist es nicht egal, sie werden aber keine Umstände deswegen in Kauf nehmen, wie längeren Weg zu einem anderen Supermarkt o.ä.
Bleiben 0,05%, die daraus Konsequenzen ziehen und woanders einkaufen gehen. Das sind aber so wenige, dass alle Ketten beruhigt nachziehen können und es auch nie Marktdruck geben wird, 'Datenschutz-Supermärkte' o.ä. zu etablieren.

 

[Jan_de_Marten]

Nicht nur das.
Die Wahrheit ist ja, dass es 99,5% der Menschen egal ist. 0,45% der Menschen ist es nicht egal, sie werden aber keine Umstände deswegen in Kauf nehmen, wie längeren Weg zu einem anderen Supermarkt o.ä.
Bleiben 0,05%, die daraus Konsequenzen ziehen und woanders einkaufen gehen. Das sind aber so wenige, dass alle Ketten beruhigt nachziehen können und es auch nie Marktdruck geben wird, 'Datenschutz-Supermärkte' o.ä. zu etablieren.

Leider sehe ich das auch so ........ Ausreden sind dann wieder "ich hab ja nichts zu verbergen". Es ist echt traurig wie leicht der Mensch zu manipulieren ist ........ und das nicht nur bei der Werbung.

 

[KaPiTN]

Damit es ihnen egal sein kann, müßten sie ja erst einmal darüber Kenntnis erlangen. Das Unterlassen, die Kunden korrekt zu informieren, ist in diesem Fall der eigentliche Skandal.

 

[BurnerR]

Jo.. es ist einfach, Unternehmen doof zu finden.. ist ja auch was dran.
Aber die andere Seite der Medaille ist ja, dass Unternehmen, und es ist ja geradezu die Aufgabe der Unternehmen, immer ihren Gewinn maximieren werden.
Die beschränkenden Faktoren sind a) der Gesetzgeber und b) 'der Kunde'. Unternehmen gehen immer so weit wie erlaubt ist und wie die Kunden noch mitgehen.
Deswegen sind in diesem Sinne auch McDonalds's Burger nicht schlecht, sondern extremst gut, eben genau so wie etliche Millionen von Menschen einen Burger gerne haben wollen.
Und wenn es diese Überwachung wie bei Real geben wird überall, dann weil die Menschen sich nicht daran stören.
Für solche abstrakten Zusammenhänge haben wir ja eigentliche die repräsentive Demokratie, die sich um Themen kümmert, die 99% der Menschen nie so recht verstehen werden. Das funktioniert aber prinzipbedingt nur mäßig und ohne konkreten Anlass wird man nur sehr begrenzt und unzufriedenstellend tätig werden.

 

[gelöschter Nutzer]

Schon.

Alles was es bei Real, Saturn und Media Markt gibt ist auch bei Amazon für teilweise günstiger zu haben.
eCommerce will im Gegensatz nicht dein Gesicht.

Amazon Instant Delivery für Fressen. Bieten die glaube ich testweise in Charlottenburg und Kreuzberg an, leider noch nicht überall.

Und wenn nicht geht man halt zu Alnatura oder Kaufland.

 

[Pleitgengeier]

Das sind aber so wenige, dass alle Ketten beruhigt nachziehen können und es auch nie Marktdruck geben wird, 'Datenschutz-Supermärkte' o.ä. zu etablieren.

So viel ich weiß wirbt Aldi genau damit und begründet damit den Verzicht auf Kundenkarten oÄ

 

[gelöschter Nutzer]

Aldi ist auch ein Drecksverein.

 

[KaPiTN]

Nein. GmbH & Co. KG

 

[royal tea]

Schon.

Alles was es bei Real, Saturn und Media Markt gibt ist auch bei Amazon für teilweise günstiger zu haben.
eCommerce will im Gegensatz nicht dein Gesicht.

Amazon Instant Delivery für Fressen. Bieten die glaube ich testweise in Charlottenburg und Kreuzberg an, leider noch nicht überall.

Und wenn nicht geht man halt zu Alnatura oder Kaufland.

Sorry dich enttäuschen zu müssen. eCommerce ist gefährlicher.

1. Informationen gehen immer an Dritte (nicht abwegig)
2. du gibst Informationen "freiwillig" heraus, ob du willst oder nicht. Völlig egal ob du ein Geschäft tätigst oder nur versehentlich auf die Seite gelandet bist.

Amazon und co. kennen zwar dein Gesicht nicht, dafür kennen sie dich verdammt gut! Sogar besser als Mami und Pappi es jemals werden.

Bin gerade zu faul um hier Begriffe mit Kurzerklärungen aufzulisten, schnupper einfach im Sicherheit und Anonymität sub rein. Wer weiss, vielleicht kennst du dich mit der Materie verdammt gut aus und schöpfst alle Möglichkeiten (enormer Aufwand) für anonymes shoppen aus. Dann merkst du auch, das online Spionage für Werbezwecke (von Unternehmen), lässt die Gesichtsanalyse sehr sehr sehr harmlos wirken.

Komm her, ich biete dir meine Schulter zum ausheulen an.

Spoiler

 

[LadyRavenous]

Schwarzhut, fallst das noch nicht gesehen hast, kannst dir ja mal SpiegelMining anschauen. Das entstand aus öffentlich zugänglichen Informationen. Jetzt schau einmal in deine Kaufhistorie und überlege, was man daraus bauen könnte. Dazu kommen Wunschlisten, zuletzt angeschaute Produkte, Film- und Musikpräferenzen, Infos aus Cookies und Co usw.

 

[gelöschter Nutzer]

Jungs & Mädels, was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Weder steht hier irgendwo was von "Jeden Dreck onlinezushoppen" noch was von anonymen Shoppen. Hier gehts immer noch darum dass bestimmte Handelsketten sich das Recht rausnehmen die eigene Fresse filmen zu dürfen. Dass große Unternehmen im eCommerce und Social Media einen enormen Aufwand reinstecken ihre Algorithmen zu verbessern um Daten zu grabben ist nichts neues.

Daten sind Gold. Daten sind geil. Und extrem viel wert. Wer denkt dass Facebook und Google kostenlos ist muss kernbehindert sein.. ;/

Sind so die Menschen die gerne Zeit gegen Geld tauschen und denken dass Kaffee und Fleisch gesund sind weil ist gesellschaftlich akzeptiert. Sich gerade mal einen Urlaub im Jahr leisten können, sich über 2000e Netto für 180 Stunden/Monat freuen und mal ein Buch im Jahr lesen - auch nur Belletristik.

Horizont einer Kloschüssel.

 

[royal tea]

Und wo ist der unterschied? Erhrlich gesagt, sehe ich hier keinen.