• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Real: Gesichtsanalyse an der Supermarkt-Kasse

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Die Real-Supermärkte erproben im Kassenbereich ihrer Geschäfte eine besondere Form der Videoüberwachung. Kunden werden dort gezielt bei der Betrachtung von Werbung durch ein Videosystem erfasst und analysiert. Datenschützer sind beunruhigt, berichtet Spiegel Online.



Die Supermarktkette Real setzt seit Herbst 2016 in 40 von 285 Filialen Videokameras ein. Kunden werden im Kassenbereich gescannt, um gezielte Werbung zu schalten. Die Kamera erfasst dabei alle Blickkontakte des Kunden mit dem Werbebildschirm. Ein Algorithmus analysiert dann, welches Geschlecht der Kunde hat und wie alt er ist und speichert diese Informationen ab. Die Kamera speichert zudem die Dauer der Betrachtung.

Diese Daten werden nun weitergegeben an die Echion AG mit Sitz in Augsburg. Bereits seit 20 Jahren unterbreitet das Unternehmen perfekte Angebote für große Werbekunden. Ihr Spezialgebiet liegt auf sogenannten Instore-Medienlösungen. Ziel ist es dabei, dass Kunden eines Geschäfts beim Einkauf möglichst angenehme Erfahrungen machen. So sorgt Echion beispielsweise dafür, dass an der Fleischtheke die richtige Musik läuft oder am Gemüsestand der passende Duft versprüht wird. Auch bei Real will die Augsburger Firma auf diese Weise die Qualität der ausgestrahlten Werbefilme zielgruppenorientiert anpassen.

Michael Kimmich, Gründer und Geschäftsführer von Echion behauptet gegenüber Wired: „Wir wurden schon öfter gefragt, ob wir Fotos der Kunden zeigen könnten, aber genau das geht eben nicht“. Die Kameras dienten nur einer Live-Erfassung von anonymen Metadaten, Bilder verschicke sie keine. „Natürlich kann man Bilder theoretisch für Programmierzwecke im Labor auslesen, aber mal ehrlich: Der einzelne Kunde ist uns wirklich egal“.

Das Echion-System beruhe auf drei Säulen:


  • Zuerst soll die Reichweite der Werbung bestimmt und ausgewertet werden, so wäre im Supermarkt der „nachgewiesene Blick“ vergleichbar mit dem Klick im Internet auf eine Onlineanzeige
  • Zum Einsatz käme nun das Targeting: das gezielte Auspielen der Werbung für die passende Zielgruppe (Musterbeispiel bei Echion: „AutoBild-Werbung für eine Gruppe mittelalter Männer, Kosmetikartikel für jungen Frauen.“)
  • Zuletzt werden Details festgelegt (Optimierung der Werbeart): Welche Art von Spot generiert die meiste Aufmerksamkeit? Wie lang muss er sein? Welche Inhalte und Farbgebung muss er haben?
Auf die Frage, ob die Kunden mitbekommen, dass sie aufgenommen werden, meint ein Sprecher von Real: „Eine Information für unsere Kunden erfolgt über eine gut sichtbare Hinweisbeschilderung ‚Dieser Markt wird videoüberwacht‘.“ Ferner ist Real der Meinung, es gebe keine datenschutzrechtlichen Probleme: „Die Bilder sind nur für jeweils 150 Millisekunden im Speicher, sie werden nicht weiter gespeichert“. Die Erkennung der Personen erfolge komplett anonym, das System erkennt lediglich einen Mann von rund 45 Jahren. „Das System weiß jedoch zu keinem Zeitpunkt, wer diese Person ist. […] „Es werden lediglich Metadaten zum eigentlichen Bild übertragen. Das Recht am eigenen Bild wird daher nicht berührt“

Die Aufsichtsbehörden im Datenschutz sehen diesen Ablauf dagegen kritisch. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar gibt gegenüber der „Lebensmittelzeitung“ zu bedenken: „In dem Moment, in dem Bilder von Personen durch Kameras erhoben werden, ist das nicht mehr anonym.“ Folglich müssten die Händler ihre Kunden über die genaue Videoüberwachung informieren.

Mit dem Artikel: „Gesichtserkennung: was Real macht – und was nicht“ hat Real bereits auf die Kritik reagiert. Ob Real die eingesetzte Software auch in den anderen 285 Filialen einsetzen will, ist bislang noch unbekannt. Das Programm namens Adpack sei jedenfalls datenschutzrechtlich geprüft und auf die Videoüberwachung werde zudem hingewiesen. Mit der gleichen Software testet die Deutsche Post in einigen Filialen in München eine Gesichtserkennung zum gleichen Zweck: um passendere Werbung an den Schaltern auszuspielen.

Bildquelle: Jusos Wiesbaden, thx! (CC0 Public Domain)

https://tarnkappe.info/?flattrss_redirect&id=20564&md5=5328769881a44160145452031c2fd0c6



https://tarnkappe.info/real-gesichtsanalyse-an-der-supermarkt-kasse/Quelle
Autor: Antonia
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Novgorod

ngb-Nutte

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normalerweise würde ich mich wie üblich darüber aufregen, aber wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, liegt das problem im system, nicht in der technik.. würden sie statt computer einfach unterbezahlte praktikanten als "beobachter" in den markt stellen, um das verhalten der kunden auszuwerten (so wie früher als das noch nicht technisch möglich war), würde sich vermutlich niemand beschweren, auch wenn das ergebnis exakt das gleiche wäre (bloß teurer für den markt).. allein die tatsache, dass eine technische lösung schneller und effizienter arbeitet, darf kein kriterium dafür sein, ob die aufgabe, die sie übernimmt, "legitim" ist oder nicht..

ich finde es eigentlich ein ziemliches armutszeugnis, dass die diskussion offenbar bloß darüber geführt wird, ob optimierte/personalisierte werbung böse manipulation ist - und nicht darüber, dass werbung ohne opt-in (und oftmals auch ohne praktikablen opt-.out) grundsätzlich böse manipulation ist und eine gesellschaft sich das nicht gefallen lassen sollte, wo doch so viele bereiche des lebens streng reguliert sind (jugendschutz, drogenkonsum, sucht usw.)..
 

BurnerR

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Spannender Gedankengang.. das mit der Werbung kam so schleichend und ist quasi Teil der westlichen Kultur, dass sie als selbstverständlich genommen wird.
Dabei wäre mitlerweile auch eine Opt-In welt denkbar, wo Menschen 10 Euro pro Woche für ihr Ad-Opt-in kriegen oder 2-12 Euro, je nachdem, welcher Zielgruppe sie angehören.
 

KaPiTN

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Schleichend? Werbung gab es schon der Antike und prosperierende Wirtschaft ist ohne nicht möglich.
 

Novgorod

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prosperierende Wirtschaft ist ohne nicht möglich.

das ist natürlich quatsch (der zigarettenindustrie geht es blendend) und abgesehen davon geht es um zwangswerbung an öffentlichen plätzen, nicht um freiwillige werbung, die man bewusst konsumiert (oder bewusst nicht abschaltet)..
 

KaPiTN

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Ja. Werbung, die dazu führt, daß man mehr kauft, als man braucht.

Quatsch ist es davon auszugehen, daß es ohne Zigarettenwerbung sofort keine Raucher mehr geben würde. Aber die Zahlen sind natürlich rückläufig. Ende der 1990er Jahre rauchten knapp 30 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, heute sind es nur noch rund 10 Prozent. Von den 18- bis 25-Jährigen rauchte Ende der 1990er Jahre etwa jeder Zweite, heute nur noch fast jeder Dritte.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Ja. Werbung, die dazu führt, daß man mehr kauft, als man braucht.

von einem auf manipulation aufbauenden system profitieren nur diejenigen, die manipulieren.. bedürfnisse und das vermögen, um diese zu befriedigen, gibt es grundsätzlich immer, auch ohne gehirnwäsche.. manipulative werbung führt lediglich dazu, dass das vermögen zu ungunsten der gesellschaft umverteilt wird, nämlich für dinge, die man nicht braucht, wie du selbst sagst.. es werden keine werte geschaffen, sondern einem ansonsten selbsterhaltenden system entzogen - das ist üblicherweise die charakteristik von parasiten...

ich verstehe auch nicht, was es daran noch zu diskutieren gibt.. allenfalls in einer völlig libertären welt wäre das legitim als freie ausübung der eigenen interessen - konsequenterweise gäbe es dann auch keinen jugendschutz, keine beschränkung von drogen und glücksspiel und kein sozialsystem.. wenn aber das überleben des stärkeren/schlaueren/manipulativeren nicht das oberste ziel des gesellschaftssystems ist, muss es eben grenzen für gesellschaftsschädigendes verhalten geben - darum wird glücksspiel, drogenkonsum, pornographie usw. reguliert.. warum sollte man bei konsummanipulation eine ausnahme machen?

Aber die Zahlen sind natürlich rückläufig. Ende der 1990er Jahre rauchten knapp 30 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, heute sind es nur noch rund 10 Prozent. Von den 18- bis 25-Jährigen rauchte Ende der 1990er Jahre etwa jeder Zweite, heute nur noch fast jeder Dritte.

quatsch ist davon auszugehen, dass das allein am eingeschränkten werbeverbot liegt, zumal der umsatz seit 20 jahren trotz rückläufigem konsum konstant ist.. der konsum ist rückläufig wegen der rauchverbote an vielen öffentlichen plätzen (schulen, kneipen usw.), wo bisher traditionell kinder und jugendliche von ihrem sozialen umfeld angefixt wurden - ganz ohne die notwendigkeit von direkter werbung..
 

KaPiTN

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von einem auf manipulation aufbauenden system profitieren nur diejenigen, die manipulieren.. bedürfnisse und das vermögen, um diese zu befriedigen, gibt es grundsätzlich immer, auch ohne gehirnwäsche.. manipulative werbung führt lediglich dazu, dass das vermögen zu ungunsten der gesellschaft umverteilt wird, nämlich für dinge, die man nicht braucht, wie du selbst sagst.. es werden keine werte geschaffen, sondern einem ansonsten selbsterhaltenden system entzogen - das ist üblicherweise die charakteristik von parasiten...

Mit Dingen, die man nicht braucht, sind nicht nur nutzlose Sachen. Aber Werbung bringt die Käufer auch dazu, Dinge, die sie bereits haben, durch neuere zu ersetzen.
Natürlich sind die Neuanschaffungen meist nicht nötig.

Das hat nicht mit einem parasitärem System zu tun. Kaufzurückhaltung und mangelnde Nachfrage schwächen das Wirtschaftssystem und bleibt nicht ohne Rückwirkung auf den Kunden, der i.d.R. auch Arbeitnehmer ist.


quatsch ist davon auszugehen, dass das allein am eingeschränkten werbeverbot liegt,

Ja. Das wäre Quatsch.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Kaufzurückhaltung und mangelnde Nachfrage schwächen das Wirtschaftssystem und bleibt nicht ohne Rückwirkung auf den Kunden, der i.d.R. auch Arbeitnehmer ist.

wen schwächt es, wenn die leute nicht all ihr geld für nutzlosen schrott ausgeben? sicher nicht ihre verhandlungsposition auf dem arbeitsmarkt.. die leute wollen auch weiterhin essen, wohnen und in urlaub fahren, man muss sie dazu nicht erst animieren.. wenn weniger scheiße produziert wird, kann auch wieder mehr für die tatsächlichen bedürfnisse ausgegeben werden, wodurch auch die arbeitnehmer dieser branchen profitieren.. wer bislang sein geld damit verdient hat, den leuten unnützen schrott anzudrehen, der wird natürlich geschwächt - aber auch gauner und parasiten lassen sich umschulen, wenn nur der wille da ist ;)..

nicht vergessen: der kuchen ist immer gleich groß - es geht nur darum, wem wieviel davon zusteht..
 

KaPiTN

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wen schwächt es, wenn die leute nicht all ihr geld für nutzlosen schrott ausgeben? sicher nicht ihre verhandlungsposition auf dem arbeitsmarkt..

Doch. Weniger Nachfrage führt zu weniger Investitionen und am Ende zu mehr Arbeitslosen.

Sicher wollen die Leute immer Essen und Wohnen. Das stellt aber keinen Schutz vor Depression dar.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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wenn man vermögen besitzt, weil man es nicht für wertlosen schrott verpulvert hat, kommt man seltener in die prekäre lage, einen ausbeuterjob hinnehmen zu müssen, bei dem der arbeitgeber alle bedingungen diktiert.. kollektiv bedeutet das, dass diese billigjobs besser bezahlt werden müssen, weil es nicht mehr genügend notleidende menschen gibt, die dazu bereit wären.. langfristig führt das zu einer wesentlich gerechteren verteilung des kuchens (der unternehmer macht lieber wenig profit als garkeinen), weil der markt sich tatsächlich selbst regulieren kann, wenn alle auch wirklich die gleichen chancen haben und nicht die dummen permanent von den schlauen (oder ihren erben) verarscht werden.. falls eine branche ohne billigjobs nicht lebensfähig ist, dann muss sie sich vielleicht die parasitenfrage stellen ;)..
 

Pleitgengeier

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@Novgorod: Kaum jemand hat genug Vermögen um davon ein paar Jahre lang zu leben - schon gar nicht ohne dieses aufzubrauchen.

Eigentlich müsste der Staat ja eine Bildungsoffensive starten, aber man erhält wohl lieber ein System aus dem 19. Jhd. am Leben so lange es geht
Das Ende der Fahnenstange ist erreicht wenn ganze Berufsgruppen von Computern ersetzt werden - und das trifft diesmal nicht nur körperliche Schwerstarbeiter, auch ziemlich viele Bürojobs werden da obsolet und sämtliche Fahrer noch dazu
 

Novgorod

ngb-Nutte

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@Pleitgengeier: (es wird langsam stark OT aber was solls :D..) früher™ gabs genau zu diesem zweck arbeitslosengeld oder wenigstens sozialhilfe (und wenn's ganz hart kam funktionierende gewerkschaften ;)).. es geht garnicht so sehr darum, wer wen aussitzen kann, sondern um gleiche augenhöhe.. ja, auch mit rücklagen kann sich ein "normaler" arbeiter keine jahrelange arbeitslosigkeit leisten - aber der unternehmer noch weniger, weil er viel mehr zu verlieren hat und das ist der punkt..

der staat (oder die betreibergesellschaft der BRD, um es mit Pispers zu sagen) hat garkein interesse an irgendeiner "bildungsoffensive", denn das würde den parasiten das geschäftsmodell zerstören und den kuchen an diejenigen umverteilen, die ihn backen - und das geht nunmal garnicht :eek:..
 

KaPiTN

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Das wird nicht nur OT, wenn jetzt mehr Bildung für weniger Arbeit gefordert werden sollte.

Wessen Arbeitslosigkeit kann sich der Unternehmer nicht leisten?
Die eigene? Wie sollte es zu dieser kommen.
Die von anderen? In welcher Konstellation soll ihn die belasten?
 

Novgorod

ngb-Nutte

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wenn niemand für ihn arbeiten will, dürfte es sich eher schlecht auf den wert des unternehmens auswirken... :rolleyes:
 

KaPiTN

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Da braucht er sich ja keine Sorgen zu machen.
Die Geschichte kennt Menschen mit Schildern "Arbeite für Essen", aber keine Millionenheere von Aussteigern. :coffee:
 

Novgorod

ngb-Nutte

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wer mehr hat, hat auch mehr zu verlieren.. das eigene kapital vor schaden zu bewahren dürfte ihnen wichtiger sein als die undankbaren arbeiter auszuhungern.. und der schaden wird umso größer, je länger die arbeiter zeit zum verhandeln haben bevor sie anfangen zu hungern - und hierfür spielt es eine nicht ganz unwichtige rolle, ob man überhaupt vermögen hat oder dank manipulation alles verprasst..
 

bevoller

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Und gendert dann auch so dämlich. Wer sind denn "Kund"? Plural der männlichen Kunden? :m
Hier wird es dann übrigens vergessen.
Fest steht, dass mit Schildern, die auf Videoüberwachung hinweisen, Kundinnen nicht vor der Tragweite der Beobachtung gewarnt sind.
Abseits vom OT sehe ich hier aber das eigentliche Problem. Als Kunde werde ich war darauf hingewiesen, dass ich mich der Videoüberwachung aussetze, aber eben nicht, dass meine Hackfresse auch noch zu weiteren Nutzungszwecken erfasst, ausgewertet und gespeichert wird.
Und natürlich lassen sich so hervorragend Nutzungsprofile erstellen. Bezahlt man dann noch mit Karte, ist es auch gleich vorbei mit der Anonymität, denn die Gesichtsdaten lassen sich natürlich auch mit den Bezahldaten zusammenführen.
Das ist vielleicht jetzt noch verboten, was aber nicht heißt, dass es irgendwann mal legal ist und vielleicht bereits jetzt praktiziert wird.
Wie heißt es doch so schön. Vorhandene Daten wecken Begehrlichkeiten.

Hier muss ich allerdings widersprechen:
Das sind keine Dinge die wir Fremden auf der Straße erzählen würden.
Doch, ich glaube, das würden manche Leute durchaus auch einem Fremden auf der Straße erzählen. Viel eher aber vermutlich einer breiten Öffentlichkeit auf Facebook. ;)
 

KaPiTN

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und hierfür spielt es eine nicht ganz unwichtige rolle, ob man überhaupt vermögen hat oder dank manipulation alles verprasst..

Eine viel größere Rolle spielt es, daß man ohne Arbeit gar kein Geld zum verprasse hat. Die Möglichkeit zur Arbeit bietet eine florierende Wirtschaft, die auf Nachfrage angewiesen ist, welche durch Werbung gesteigert werden kann.

Müßte ein Geschäft eigentlich nach hetziger Gesetzeslage darauf hinweisen, wenn es z.B. die Mac-Adresse von Smartphones tracken würde?
 

Novgorod

ngb-Nutte

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Die Möglichkeit zur Arbeit bietet eine florierende Wirtschaft, die auf Nachfrage angewiesen ist, welche durch Werbung gesteigert werden kann.

die möglichkeit zur arbeit besteht ebenso in einer nachhaltigen wirtschaft, charakterisiert durch ein vernünftiges gleichgewicht zwischen arbeitslohn und nachfrage, ohne dass eine nachfrage nach nutzlosem zeug (= umverteilung von unten nach oben) überhaupt nötig ist.. welches wirtschaftssystem ist wohl gerechter? :confused:
 
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