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Hallo zusammen,
ich habe hier gerade ein Problem, bei dem ich nun etwas ratlos bin. Vielleicht könnt ihr mich etwas in die richtige Richtung lenken.
Es geht konkret um eine Agricow Kuhbürste. Vom Prinzip her ist dort ein Kondensatormotor mit Getriebe verbaut. Über eine Elektronik wird die Bürste beim Bewegen eingeschaltet und die Drehrichtung bis zum Abschalten mehrmals geändert. Problem ist, dass die Bürste zu viel Strom zieht. Heißt, die Feinsicherung mit 8A brennt durch.
Zunächst einmal habe ich die offensichtlichen Probleme behoben. Unter anderem war der Kondensator des Motors defekt. Hätte 12,5µF haben sollen, hatte laut Messung aber nur noch ca. 3µF. Nach dem Tausch läuft die Bürste jetzt bereits deutlich besser, die Sicherung fliegt aber weiterhin (vorher flog sie aber bereits bei der kleinsten Belastung). Laut Messung mit der Stromzange zieht der Motor im Leerlauf ca. 1,7A, unter Belastung (fast volle Blockade) bis zu 5A. Der Motor wird dabei auch normal warm (ca. 60°).
Die Steuerungsplatine funktioniert im Prinzip wie folgt:
Schaltungszustand 1: Motor aus
Schaltungszustand 2: Rechtslauf, die Hauptwicklung des Motors ist normal angeschaltet.
Schaltungszustand 3: Linkslauf, die Hauptwicklung ist verpolt angeschaltet.
Wie die Platine genau funktioniert, kann ich leider nicht sagen, da die Schaltung doch recht komplex scheint und die Platine mehrschichtig aufgebaut ist. Im "Trockenen", sprich ohne angeschlossenen Motor, sieht die Ausgabe der Platine in Ordnung aus. Auch habe ich sie bereits auf kalte Lötstellen untersucht.
Das Problem verhält sich wie folgt:
Nach dem Einstecken läuft die Bürste ohne Probleme und zieht soviel Strom wie sie sollte. Sowohl im Rechtslauf als auch im Linkslauf läuft sie ohne Probleme und kann auch blockiert werden. Nach einiger Zeit aber läuft die Bürste nur noch im Rechtslauf ohne Probleme. Heißt, sie schaltet mit Rechtslauf ein, macht dann eine kurze Pause und will dann mit dem Linkslauf beginnen. Dort fliegt dann die Sicherung.
Leider ist mir das letzte Mal dann die Zeit ausgegangen, das noch weiter zu prüfen. Allerdings habe ich hier mit meinen Methoden auch ein kleines Problem. Da die Sicherungs sofort fliegt, werde ich wohl kaum die Stromaufnahme mit der Stromzange messen können. Vor allem bringt mich das zumindest nicht weiter, selbst wenn ich es messen könnte.
Die Wicklungen des Motors scheinen in Ordnung zu sein. Hauptwicklung hat 10 Ohm, Hilfswicklung hat 20 Ohm.
Wie gehe ich denn hier prinzipiell weiter vor? Ich hätte nun die folgenden Ansätze gehabt:
Habt ihr noch weitere Ideen? Was Motorsteuerungen betrifft, bin ich nun nicht der Experte.
ich habe hier gerade ein Problem, bei dem ich nun etwas ratlos bin. Vielleicht könnt ihr mich etwas in die richtige Richtung lenken.
Es geht konkret um eine Agricow Kuhbürste. Vom Prinzip her ist dort ein Kondensatormotor mit Getriebe verbaut. Über eine Elektronik wird die Bürste beim Bewegen eingeschaltet und die Drehrichtung bis zum Abschalten mehrmals geändert. Problem ist, dass die Bürste zu viel Strom zieht. Heißt, die Feinsicherung mit 8A brennt durch.
Zunächst einmal habe ich die offensichtlichen Probleme behoben. Unter anderem war der Kondensator des Motors defekt. Hätte 12,5µF haben sollen, hatte laut Messung aber nur noch ca. 3µF. Nach dem Tausch läuft die Bürste jetzt bereits deutlich besser, die Sicherung fliegt aber weiterhin (vorher flog sie aber bereits bei der kleinsten Belastung). Laut Messung mit der Stromzange zieht der Motor im Leerlauf ca. 1,7A, unter Belastung (fast volle Blockade) bis zu 5A. Der Motor wird dabei auch normal warm (ca. 60°).
Die Steuerungsplatine funktioniert im Prinzip wie folgt:
Schaltungszustand 1: Motor aus
Schaltungszustand 2: Rechtslauf, die Hauptwicklung des Motors ist normal angeschaltet.
Schaltungszustand 3: Linkslauf, die Hauptwicklung ist verpolt angeschaltet.
Wie die Platine genau funktioniert, kann ich leider nicht sagen, da die Schaltung doch recht komplex scheint und die Platine mehrschichtig aufgebaut ist. Im "Trockenen", sprich ohne angeschlossenen Motor, sieht die Ausgabe der Platine in Ordnung aus. Auch habe ich sie bereits auf kalte Lötstellen untersucht.
Das Problem verhält sich wie folgt:
Nach dem Einstecken läuft die Bürste ohne Probleme und zieht soviel Strom wie sie sollte. Sowohl im Rechtslauf als auch im Linkslauf läuft sie ohne Probleme und kann auch blockiert werden. Nach einiger Zeit aber läuft die Bürste nur noch im Rechtslauf ohne Probleme. Heißt, sie schaltet mit Rechtslauf ein, macht dann eine kurze Pause und will dann mit dem Linkslauf beginnen. Dort fliegt dann die Sicherung.
Leider ist mir das letzte Mal dann die Zeit ausgegangen, das noch weiter zu prüfen. Allerdings habe ich hier mit meinen Methoden auch ein kleines Problem. Da die Sicherungs sofort fliegt, werde ich wohl kaum die Stromaufnahme mit der Stromzange messen können. Vor allem bringt mich das zumindest nicht weiter, selbst wenn ich es messen könnte.
Die Wicklungen des Motors scheinen in Ordnung zu sein. Hauptwicklung hat 10 Ohm, Hilfswicklung hat 20 Ohm.
Wie gehe ich denn hier prinzipiell weiter vor? Ich hätte nun die folgenden Ansätze gehabt:
- Sobald der Fehler auftritt, Motor einmal von Hand umpolen. Liegt der Fehler am Motor, sollte dann bereits beim Rechtslauf die Sicherung fliegen.
- Mit dem Oszilloskop mitschauen ob die Platine eine saubere Spannung liefert. Da die Sicherung schnell fliegt, wird man da aber nicht viel sehen.
- Mit zwei Voltmeter prüfen, ob die Ansteuerung von Haupt- und Hilfswicklung auch zeitgleich passiert.
Habt ihr noch weitere Ideen? Was Motorsteuerungen betrifft, bin ich nun nicht der Experte.