• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Umweltschützer warnen vor Überfischung

Ab heute gibt es in Deutschland nur noch importierten Fisch – jedenfalls theoretisch, denn es ist Fish Dependence Day. Das ist der Tag, an dem der Fisch aus deutscher Fischerei rechnerisch aufgebraucht ist. "Deutschland kann sich nur vier Monate lang selbst mit Fisch versorgen, für den Rest des Jahres essen wir importierten Fisch, der oft anderswo fehlt. Die Überfischung der europäischen Bestände ist dafür mitverantwortlich", sagt Stella Nemecky vom World Wide Fund For Nature (WWF). Neben der Überfischung setzt auch der Klimawandel den Fischbeständen zu. Laut dem WWF werden 87 Prozent der Fische importiert, die in Deutschland gegessen werden.

Letztes Jahr fiel der Aktionstag in Deutschland noch auf den 2. Mai. Berechnet wird der Fish Dependence Day von der New Economics Foundation, die den Aktionstag auch für die EU herausgibt. Demnach wird der Staatenbund dieses Jahr am 6. Juli seinen Fisch aus eigener Fischerei rechnerisch aufbrauchen.

Quellen: WWF, NEF
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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@theSplit:
Doch. Aber nicht zu knapp. Ich weiß nicht, ob die Zahlen noch stimmen, daß 1/3 des Fanges an Tiere verfüttert wird, aber es ist allemal etwas abartig, wenn für ein Schnitzel mehr Tiere sterben, als das, von dem das Fleisch stammt.
 

infofilter

Ruhe in Frieden

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@KaPiTN: wird der fisch extra dafür gefangen oder handelt es sich um abfallprodukt nach der aufbereitung, wäre in dem zusammenhang auch eine frage.

was den zweiten satz betrifft: nur die effiziente art stört mich, das eiskalt-industrielle.
 

Seedy

A.C.I.D

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Ließe sich aber auch Lösen, wenn man weniger Fleisch isst:
Weniger Fleisch = weniger Massentierhaltung = weniger Bedarf an Fischmehl.
 

theSplit

1998
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@Kapitn: Hm, kann es sein dass das etwas mit Fischmehl gewesen ist das verfüttert wird an Schweine?

Glaube da war etwas....

---

Im übrigen hab ich mich mit meiner eigenen Logik klein gemacht: Wenn man den Tag kennt an dem die "eigene" Fischproduktion aufgebraucht ist und die Zahlen von 2015 nimmt aus dem PDF Einleitungstext (also die Produktion von Fisch) :

Die Einfuhren werden ergänzt durch die Eigenproduktion, die sich aus den Eigenanlandungen der deutschen Fischerei und dem Aufkommen der deutschen Binnenfischerei und der Aquakultur zusammensetzt. Diese Erträge stiegen im Jahr 2015 um 13 % auf 273.000 Tonnen.

Quelle ist die PDF von fischinfo.de (mit amtlichen Zahlen)

Mal eine versuchte Rechnung wie viel oder wenig das wäre:

Also 273.000 Tonnen und diese ist in, es ist der 119te Tag im Jahr, in 119 Tagen aufgebraucht laut WWF Bericht:
Ich rechne hier die Tonnen Produktion mal in Kilo und dann in Gramm um....

(273.000*1000) / 119 = ~2.294.117,6470 Kilo in 119 Tagen

Durch die Größe der Bevölkerung, gehen wir von 81.316.805 Menschen aus.
2294117,6470kg / 81.316.805 = ~0,028212098 kg pro Tag pro Person, das wäre in Gramm 28,2121 Gramm für jeden.

Essen müssten wir um mit unserer Produktion hinzukommen:
((273.000*1000) / 365) / 81.316.805 = 9,1979 Gramm

28,2121g / 9,1979g = 3,073548317

Wir essen also defacto 3 mal so viel Fisch, wie wir uns theoretisch im ganzen Jahr erlauben könnten (119 Tag von 365 Tagen im Jahr, aber es ging mir um die Menge!). Die Frage ist jetzt aber noch wie viel Gramm hat ein Fisch im Durchschnitt? ;)
Bei einem hinreichenden Tagesverbrauch von 9,1979 Gramm pro Kopf, wie oft kann ich einen ganzen Fisch essen?

Stimmt die Rechnung?
 
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Cold

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Da ich eine Fisch- und Meeresfrüchteallergie habe stelle ich meinen Anteil der Fischquote gerne der Allgemeinheit zur Verfügung :)
Allerdings befürchte ich das es Angesichts der Zunahme der Weltbevölkerung in Relation zu der Abnahme der natürlichen Ressourcen nicht so arg viel bringen wird.
 

theSplit

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Da ich eine Fisch- und Meeresfrüchteallergie habe stelle ich meinen Anteil der Fischquote gerne der Allgemeinheit zur Verfügung :)
Allerdings befürchte ich das es Angesichts der Zunahme der Weltbevölkerung in Relation zu der Abnahme der natürlichen Ressourcen nicht so arg viel bringen wird.

Nett von dir. ;) - Aber ich finde deine Einstellung, "warum selbst den Konsum reduzieren"? "Hilft ja eh nicht", ist eine wirklich perfekte Herangehensweise an so ein Problem und hilft mal so gar nicht. Du schiebst das Problem einfach "an die Überbevölkerung" - also kann man ja selbst so weitermachen? Nach mir die Sinnflut! - Dafür isst du dann eben mal ein Steak oder Schnitzel mehr? :)
Und das mit der Überbevölkerung hat jemand schon auf Seite 1 gebracht und da gab es ein bisher nur ein, unkommentiertes, Video dazu. Entweder weils nichts mit dem Thema direkt zu tun hat oder weil man dann befürchten muß das es "gar nicht so schlimm ist" mit der Überbevölkerung wie alle denken. Ich würde es dir empfehlen mal anzusehen.

Wir sollten die Isländer ausrotten! Die haben den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch...

Naja, ich kenne Island jetzt nicht wirklich, du? Aber haben die große Rinder- und Schweinezuchten die sie über Wasser halten, wenns mal keinen Fisch gibt und die "Fleisch" wollen? Oder nehmen die vielleicht was "regional erhältliches" zu sich?
 

theSplit

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Afaik nicht. Hier noch ein paar ältere Zahlen zum Verbrauch. Deutschland ist recht weit unten zu finden.

Ich hab auf die Seite leider keinen Zugriff. ;)

Aber macht es dich nicht stutzig? - Wir haben einen "niedrigen Verbrauch" der "Ressource" Fisch, trotzdem schaffen wir es nicht ohne Importe zu überleben was das angeht.
Und eigentlich müssten wir auf noch viel öfter "weniger machen", um auf der "sicheren Seite" zu sein.

Das müssten die anderen dann theoretisch auch, aber das man irgendwas zu Essen im Mund haben will, kann ich auch verstehen. Aber wer, wenn nicht die, die den besseren Standpunkt haben, können etwas daran ändern oder Vorbild sein? Frage an dich.
 

Snake Pilsken

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Kann gerade irgendwie keine Bilder hochladen hier, sonst hätte ich die Statistik gepostet.

Aber wundern tun mich die Importe eher weniger. Das hat mit Sicherheit weniger mit "überleben" als mit größerem Profit zu tun.
Das einzige, was mir sinnvoll erscheint, wäre der Ausbau von Fischzuchten. Aber dann jammern wieder welche gegen Massentierhaltung und zusätzlich kommen wieder die Einwände bezüglich des Einsatzes von Antibiotika und so.
Ist bei Rindern und Schweinen ja ähnlich. Recht machen kann man es eh niemandem. Und Vorbild sein? Das klappt nur im Wünsch-dir-was-Land. Siehe Atomausstieg, Klimaverbesserung und ähnlicher Schwachsinn.
 

Cold

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"Hilft ja eh nicht", ist eine wirklich perfekte Herangehensweise an so ein Problem und hilft mal so gar nicht. Du schiebst das Problem einfach "an die Überbevölkerung" - also kann man ja selbst so weitermachen? Nach mir die Sinnflut!
Das interpretierst Du in meinen Post, allerdings war das nicht meine Aussage.
Ich beschäftige mich nicht wirklich intensiv mit diesem Thema aber dennoch glaube ich das die Ressourcen auf diesem Planeten endlich sind.
 

theSplit

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@Snake Pilsken: Naja, das hat auch etwas mit dem Konsum zu tun, es wird nicht einfach "importiert". Aber auch die leichte Verfügbarkeit und "Preise" könnten ein Problem sein.

Ins Geschäft gehen würde ermordete Lebewesen ist doch heute kein Ding mehr... :)

Eine gute Alternative, außer "weniger" Fisch zu Essen gibt es langfristig aber nicht. Ich hab bewusst mal versucht die Rechnung zu machen/darzustellen, weil ich denke das man so zumindest mal etwas abschätzen kann wie oft man täglich Fisch verzehren könnte, würde man bewusst "einkaufen" und auch so, das sichergestellt ist das genug "nachwachsen kann".

---

Ich denke mir halt gerade, man kann doch nicht immer nur im "Minus" leben, wie bei einer Batterie - irgendwann braucht das Teil auch mal Ladung oder Zeit sich aufzutanken - und dann denken das geht immer so weiter?
In diesem Punkt hat @Cold auch Recht, die Ressourcen sind endlich und irgendwann auch mal verbraucht.

Aber ich würde es halt nicht auf die "Überbevölkerung" schieben. Das Problem fängt beim einzelnen an, wenn auch nur genug Menschen "bewusster" entscheiden würden und sich eventuell denken "heute was anderes essen", wäre das schon der Schritt bei Milliarden mehr Menschen, immer noch den Überblick über die Situation zu haben, zumindest was den Fisch angeht. Es kommt auch darauf an mit was genau man seine Ernährung dann ergänzt und ob ich ein Übel mit dem anderen Austausche - aber dann halt mal Brot, Käse, und oder Milch (haben wir im Überfluss durch die große Rinderzucht...) - gibt aber bestimmt auch noch mehr - warum nicht darauf "mal" ausweichen oder zumindest darüber nachdenken?

@Cold: Wenn ich dir Unrecht getan hab, tut mir das leid, aber die Problematik auf die Überbevölkerung zu schieben, löst ja nicht das Problem an sich, oder? Davon gibt es auch nicht mehr Ressourcen, der Kampf um die wenigen würde dadurch aber höchstens schlimmer werden und oder schneller ausbrechen. :)
 

theSplit

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@Snake Pilsken: Eine Alternative zu Fisch wäre vielleicht dann auch schon mal gut... aber wie viele Isländer gibt es und wie viele Deutsche? Pro Kopf 14,2 kg im Jahr, mach bei 80.000.000 Millionen wieviel kg/Tonnen?

Ich hab doch schon versucht das vor zu rechnen für Deutschland, im Spoiler! :)

Aber mal eine andere Frage: Was hilft es jetzt die Verantwortung für unsere Importe, die für die Überfischung eine Mitschuld tragen, auf die anderen abzuwälzen? Ist die Logik: Wenn die anderen weniger Fisch essen würden, könnten wir auch fleißig importieren?
Erkläre mir mal bitte diese Logik! :)
 

Snake Pilsken

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Das mit den 14,2 kg pro Kopf ist doch nur Theorie...
So lange man keine belastbaren Zahlen hat, wie sich der Gesamtverbrauch zusammen setzt, braucht niemand über irgendwelche Einschränkungen von Privatpersonen zu reden.
Man könnte vielleicht hier mal eine kleine (und sicherlich nicht repräsentative) Umfrage starten, um zumindest den Trend zum Fischverzehr hier zu sehen.

Irgendwelche Logiken erkläre ich nicht, da ich sie nicht ins Spiel gebracht habe...
 

theSplit

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Das mit den 14,2 kg pro Kopf ist doch nur Theorie...
Naja, die Zahlen sind mit Sicherheit nicht von ungefähr... die werden schon ihre Wurzeln haben, auch die vom WWF und die vom Bund indirekt mitfinanzierten. Der Link steht hier im Thema.


Ich weiß aber auch nicht, warum DU das so vehement verteidigst das wir so weiterleben sollten wie bisher, obwohl die Probleme bekannt sind und wir darauf einen Einfluss haben ob und wie die Überfischung zu stande kommt.

Ich glaube den Zahlen des WWF eher als deiner Studie, und die anderen hier verlinkten Quellen sind offiziell. Willst du das kleinreden als ob wir überhaupt kein Problem bezüglich der Fischvorkommen haben?
 

Maxwell

NGBler

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Ich glaube das lässt sich doch herausfinden, vorgestern war Fish Dependence Day, das sind X Tage eines Jahres, eine halbwegs aktuelle Bevölkerungszahl Deutschlands durch diese Tage geteilt, dann hätte man doch eine Zahl des Konsums von "Fisch pro Tag in der Bundesrepublik" ausgerechnet, nicht? Oder hab ich einen Denkfehler? :unknown: Dann bräuchte man doch nur noch die Zahl des Jahresverbrauchs an Fisch - ob importiert oder nicht würde man ja alles zusammenzählen.
Ja, daran hab ich auch gedacht, allerdings rechnet man dann ja den ganzen Zuchtfisch mit ein, um den es bei der Überfischung ja erstmal nicht geht.

Aber gut, wenn wir von den 14kg ausgehen und annehmen, dass die Hälfte davon aus Aquakulturen stammt bleiben 7kg übrig. Wenn bis zum 30.4. nun ein Drittel davon gegessen wurde und das das theoretische Maximum für ein Jahr wäre, wären wir bei 2,3kg Fisch aus Wildfang pro Kopf pro Jahr. Das ist sicherlich Brutto, also inkl. Innereien und Gräten, oder? Obwohl, so Alaska Seelachs und sowas wird ja häufig schon filetiert und gefroren importiert....

Naja, bleibt zumindest nicht viel übrig.
 

Snake Pilsken

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Die Zahlen sind ungefähr so wie der Bierverbrauch pro Kopf, Ich wusste gar nicht, dass Kinder so viel Alkohol trinken... Ich verteidige da auch nichts vehement, aber ich bin es leid, dass alle paar Monate eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird...
Damals war es das Waldsterben wegen saurem Regen, Heute scheint das Problem vergessen, die Wälder stehen noch. Aber der phöse Feinstaub von den Diesel-PKW. Oder halt, waren das doch die modernen Benziner?
Dann wieder ist es die MAssentierhaltung und morgen die immer mehr steigende Belastung von Fisch mit Schwermetallen. Ach nee, das hatten wir ja auch schon und scheinbar hält es niemanden ab...
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Was erwartest du? Damit sich die menschliche Psyche Grundlegend verändert bräuchten wir mindestens noch eion paar Tausend Jahre, noch laufen alle Populisten hinterher. Der Atomausstieg ist mein absoluter Favourit. Guck mal auf die Landkarte und wo wir unseren Strom kaufen.:D:T

Deutschland baut ab alle drumherum bauen auf weil wirs bezahlen. Das bekommen die Hipster nicht mit und denken sie hätten "wieder gewonnen".
 
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