Manche Leser hätten uns in der Vergangenheit gerne einen kleinen Betrag gespendet. Sie wollen aber, dass dabei ihre Identität verborgen bleibt. Uns ist es nun gelungen, ein Spenden-Wallet für alle Freunde digitaler Währungen einzurichten. Fest steht: Material sichten und recherchieren kostet viel Zeit. Wir bringen Inhalte, die man sonst nirgendwo im deutschsprachigen Raum findet. Von daher würden wir uns sehr freuen, wenn Euch unsere Arbeit ein wenig wert wäre.
Nach mehreren Anläufen ist es nun endlich gelungen, ein Wallet bei einem der vielen Bitcoin-Anbieter einzurichten, die im Internet ihre Dienste anbieten. Leider ist bei vielen Bitcoin-Seiten die Bedienung alles andere als selbsterklärend. Teilweise hatten wir Probleme mit der Authentifizierung. Unsere Ausweiskopie wurde mehrfach ohne Angabe von Gründen abgelehnt. Irgendwann hat man einfach die Nase voll und probiert sein Glück beim nächsten Bitcoin-Portal. Oder aber wir landeten für die Überprüfung in einer Warteschlange und sollten uns gedulden, bis 50 andere Nutzer vor uns per Webcam bearbeitet wurden. Das ging dann soweit, dass nach dem vierten erfolglosen Testlauf bei verschiedenen Anbietern einige Wochen ins Land gegangen sind.
Unser Versuch zeigt: Leider sind Bitcoins noch immer etwas für wenige Eingeweihte, die sich schon in diesen Themenbereich eingelesen haben. Im Vergleich zur Menge des zirkulierenden Bargelds machen digitale Währungen sowieso einen verschwindend geringen Teil aus. Auch wenn Bitcoins mittlerweile im Fernsehen recht häufig behandelt werden: Die tatsächliche Anwendung in der Praxis ist meilenweit vom Mainstream entfernt. Man kann so gut wie nirgendwo im Ladenlokal mit virtuellen Währungen bezahlen. Venture Firmen investieren aber dann und wann in dieses Ökosystem, auch die Infrastruktur wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Man sollte dem Thema also noch ein wenig Zeit lassen. Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Alleine die Tatsache, dass keine Regulierungsbehörde oder Regierung die Kontrolle darüber hat oder derzeit haben kann, macht das Thema sehr spannend.
Allen Problemen zum Trotz eignen sich Bitcoins, sofern sie gemixt wurden, sehr gut für anonyme Spenden. Derzeit haben wir mit Ausnahme von Google jegliche Werbung abgedreht. Die Banner des ehemaligen Werbepartners machten die Benutzung per Smartphone unmöglich, teilweise überlagerten die Banner auch beim Betrachten auf einem Desktop-PC wichtige Bereiche und sorgten für Frust und negatives Feedback. Außerdem ist bei uns die verbotene Werbung für ausländische Wett-Seiten negativ aufgestoßen.
Dazu kommt: Unser PayPal-Account wurde ohne Vorankündigung samt Guthaben in Höhe von etwa 80 Euro eingefroren. Damit sich das nicht wiederholen kann, werden wir kein neues Konto bei PayPal eröffnen. An das Geld kommen wir sowieso nie wieder heran. Die reguläre Bankverbindung lädt Kriminelle zu unerlaubten Abbuchungen ein und ist alles andere als anonym. Wer uns etwas überweisen möchte, kann uns gerne kontaktieren. Wir übermitteln Euch dann gerne die Details unseres Girokontos. Der Micropayment-Dienst Flattr dient nur den wenigen Premium-Bloggern, denen jeden Monat gespendet wird, der Rest geht mehr oder weniger leer aus. Auch darauf können wir gerne verzichten, zumal wir alles andere als ein Alpha-Blog sind.
Deswegen probieren wir jetzt mal etwas Neues aus. Wer möchte, kann dieses Bitcoin-Wallet für seine Spenden benutzen:
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Allen Spendern sei schon jetzt gesagt: Danke für Eure Unterstützung! Mehrere Personen investieren jeden Tag mindestens eine Stunde in dieses Projekt. Ihr helft mit Eurer Unterstützung dabei, dass es dauerhaft so bleibt. Wem die umformulierten dpa-Meldungen der Mainstream-Medien reicht, braucht auch nichts zu spenden.
Bildquelle: typgraphyimages, thx! (CC0 1.0)
https://tarnkappe.info/bitcoin-anonym-spenden-fuer-tarnkappe-info/Quelle
Autor: Lars "Ghandy" Sobiraj
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