[Politik und Gesellschaft] Stockholm: Lastwagen fährt in Menschenmenge

In einer Fußgängerzone der schwedischen Hauptstadt Stockholm soll ein Lastwagen in eine Menschenmenge gefahren und in einem Kaufhaus zum stehen gekommen sein. Das berichtet das schwedische Fernsehen. Mehrere Menschen sollen verletzt sein. Wie viele Menschen verletzt sind und ob es Tote gibt, ist derzeit nicht klar.

Quellen: BBC, SZ

 

[Meta]

@Metal_Warrior: Operationen und Straßenverkehr muss sein, Terror nicht. Hier geht es auch nicht um Operationen und den Straßenverkehr. Deine bizarren Gedanken zu Ende gedacht ist jede Reaktion auf Terror unnütz, weil bedeutungslos.

 

[Seedy]

@Metal_Warrior:
Ist mir schon klar:
Ich find es nur trotzdem seltsam etwas gegeneinander aufzuwiegen das sich addiert:
Auch wenn Terror in Zahlen einfach vernachlässigbar gering ist.


[joke]
außerdem, falls ich den Anschlag überlebe, sterbe ich halt hinterher im Krankenhaus - machts auch nicht besser-
[/joke]

 

[KaPiTN]

Sicher kann man Reaktionen als unnütz und bedeutungslos bezeichnen. Das ist allerdings sinnfrei, da sie natürlich zu den Menschen gehören.

Die einen reagieren gelassen, die anderen aufgeregter.

 

[Meta]

Die Gelassenheit richtet sich nach dem Grad der Empathiefähigkeit. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob es dein Kind ist, was gerade auf dem Weihnachtsmarkt zerquetscht wird. Dann gilt es schon, einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht wahr?

 

[Seedy]

@Meta:
Darum gibt es die Trennung zwischen Opfer und Richter.
Darum machen betroffene idr. keine Gesetze.

Du netzt es Empathie, ich nenne es hysterische Überreaktion.

oder anders ausgedrückt:
Soll dein Chirurg dich operieren, oder mit dir am Bett weinen?

 

[Meta]

Deutschland hat die Fähigkeit, mehr gegen den Terror zu tun, als an den Särgen der Opfer Krokodilstränen zu weinen.

 

[Seedy]

Deutschland hat die Fähigkeit, mehr gegen den Terror zu tun, als an den Särgen der Opfer Krokodilstränen zu weinen.

Da gebe ich dir recht.

 

[KaPiTN]

Deutschland hat die Fähigkeit, mehr gegen den Terror zu tun, als an den Särgen der Opfer Krokodilstränen zu weinen.

Richtig. Denn was Terror ist, definiert nicht ein Verbrecher mit seiner Tat, sondern eine Gesellschaft und ein Staat dadurch, wie sie damit umgehen.

 

[Metal_Warrior]

@Meta: Ja, nämlich diese Terrorsuppe nicht ständig hochzukochen, sondern irgendwelche dergestalten Mörder als das zu bezeichnen, was sie sind, nämlich psychopathische Selbstmörder, und das nach einer Randnotiz in der Lokalpresse wieder ad acta legen.

Terror ist nicht die Tat, sie ist völlig unterheblich für den Terroristen. Terror ist die Angst vor der Tat, und die kann man nur haben, wenn die Möglichkeit der Betroffenheit durch eine solche Tat ständig in die Köpfe der Menschen gehämmert wird. Derzeit ist die ganze westliche Welt nur in einem gut: Die Wirkung des Terrors bei jeder einzelnen Tat exponentiell zu maximieren. An Ruby und dir sieht man das super, ihr seid wie Wahnsinnige: Schneiden sich in den Finger, und um den Schnitt wieder loszuwerden, hacken sie sich die Hand ab. Vernüftige Leute kleben kurz ein Pflaster drüber und haben nach zwei Wochen nichtmal mehr eine Erinnerung an den Schnitt.

 

[Meta]

Terror ist nicht die Tat, sie ist völlig unterheblich für den Terroristen.

Aber nicht für deren Opfer. Deine Theorie ist ein menschenunwürdiges Kartenhaus.

 

[Seedy]

Aber nicht für deren Opfer. Deine Theorie ist ein menschenunwürdiges Kartenhaus.

Nö,
Ruhig bleiben ist eigentlich genau das, das Menschen rettet.
Überreaktionen sind genau das, was alles noch Schlimmer macht.


Deswegen die Frage nochmal:
Soll dein Arzt dich behandeln, oder mit dir weinen?
Das eine rettet dich, ist aber kaltherzig da er kein Anteil nimmt.
Das andere ist "Menschlich" führt aber zu deinem Tot.

 

[Metal_Warrior]

@Meta: Ich frag mich langsam ehrlich, ob der Punkt "unerträgliche Blödheit" nicht auf dich zutrifft.

Aber hey, nachdem du genau weißt, dass die Toten von Stockholm lieber an Grippe gestorben wären, oder beim Wasserlassen auf dem Krankenhausklo, will ich dir da mal nicht widersprechen. Und da deine Leitung sicher noch steht, richte ihnen doch gleich noch mein Beileid aus, bevor du auflegst. Neuverbindungen ins Jenseits sind ja angeblich ziemlich aufwändig und teuer...

P.S.: Tote sind mir egal. Mir geht es um die Lebenden, weil die Toten sich nix mehr drum scheißen. Zumindest hat sich bei mir noch keiner von ihnen beschwert, dass ich z. B. in der U-Bahn vor seiner Leiche nicht in Tränen ausgebrochen bin...

 

[Meta]

Wer gelassen bleibt, nimmt den Menschen ihre Gefühle. Er entmenschlicht sie und beraubt sie ihrer Würde nach GG.
Das ist Utilitarismus, eine Spielart barbarischen Kapitalismus. Marktgerechte Demokratie.
Export von Panzern nach Saudi-Arabien und Import wahhabitischer Massenmörder.

@Meta: Ich frag mich langsam ehrlich, ob der Punkt "unerträgliche Blödheit" nicht auf dich zutrifft.

Du solltest dich besser um deinen eigenen mentalen Zustand sorgen.

 

[theSplit]

Ein wenig Mitgefühl darf man trotzdem noch haben bzw. zeigen, speziell für Angehörige der Opfer - ansonsten, was sind schon Zahlen? Könnten statt 10 auch 100 Opfern gewesen sein, das macht ja erstmal keinen Unterschied.

Allerdings sehe ich auch nicht ein das es sich hier um eine "Welle des Terrors" handelt. Auswüchse. Aber es gibt so viele Tage, da passiert rein gar nichts (derartiges). Und wenn dann mal so etwas passiert, hämmert es sich ein. Aber auch der Vorfall wird nicht lange in den Köpfen hängen bzw. Gespräch sein. Morgen ist Sonntag und wir/einige haben schönes Wetter. Das sei mal angemerkt.

Da finde ich den Vergleich mit den vielen "unbekannten" Verkehrstoten sehr erhellend im Sinne von "beschreibend" was als "Alltäglich an- und hingenommen wird".

Aber kaum Fährt ein "Turbanträger" ein Fahrzeug, drehen sie alle am Rad und es wird so hochgepuscht, als wäre das jeden Tag fünf mal...

Mich würde, im Vergleich, auch mal interessieren wieviele Morde es in Deutschland bundesweit gibt jährlich und ob man das mal "aufrechnen" kann.

Vielleicht das hier?

2012 waren es Laut der Studie 662 Tötungsdelikte allein in Deutschland, wie viele sind es jetzt durch den angeblichen Terror in Deutschland?

 

[Metal_Warrior]

Du solltest dich besser um deinen eigenen mentalen Zustand sorgen.

Ich rette in meiner Freizeit als Gruppenführer Menschenleben. Werde ich im Einsatz emotional, sterben Leute. Also bleib ich sachlich und nüchtern.

Jetzt meine Frage an dich: Bin ich barbarischer, wenn ich emotional reagiere, und dafür Menschen sterben lasse, oder bin ich barbarischer, wenn ich mich um ihre Gefühle nicht scheiße, aber sie dafür aus dem brennenden Haus ziehe?

Und da mich ja ein paar Forumsmitglieder persönlich kennen, werden die dir auch sicher bestätigen können, dass mein mentaler Zustand stabiler und gesünder ist als der vieler anderer Menschen. Inmitten von Katastrophen arbeiten führt nämlich ziemlich automatisch dazu, dass man Wichtiges von Unwichtigem schnell unterscheidet und darauf das Augenmerk legt.

 

[LadyRavenous]

Gefühle sind sicherlich normal und angebracht, aber in manchen Situationen (siehe Arzt, Rettungskräfte etc.) stehen sie im Weg.

Beispiel: du bist Ersthelfer. Es bringt nichts wenn du heulst, aber um so mehr, wenn du Hilfe holst, den Unfall sicherst und die Leute, wenn möglich, aus dem Auto bergst und versorgst.
Wer tot ist, ist tot und dem kann man nicht mehr helfen. Also lieber um die Verletzten kümmern.

Genauso bringt Überreaktion wenig.
Anschläge gehören bei uns nicht zum Alltag, sie verletzen unser Sicherheitsgefühl. Würden wir z.B. in Syrien wohnen, würden wir das leicht anders sehen. Normal sind hier eher Verkehrstote, Opfer von Mördern und ähnliches. Nur leider ist das Opfer egal wie tot und die Angehörigen trauern. Das eine ist eher normal als das andere.

 

[Ruby]

@Metal_Warrior:

Oder die Opfer der Terroranschläge hätten noch viele Jahre vor sich gehabt und ein glückliches Leben geführt, wenn sie nicht durch die Terroranschläge zu früh aus dem Leben gerissen worden wären.

Und nun? Kommen jetzt wieder Vergleiche mit Autounfällen, Krankenhausvorfällen, Unfällen im Haushalt?

Ja, ja, ich weiß. Hätte Hätte Fahrradkette.

Bezüglich Autounfällen wird eigentlich viel getan, damit es nicht noch mehr Verkehrstote gibt, u.a. durch Verkehrsregeln. Bezüglich Haushaltsunfälle wird vorgewarnt, da muss jeder halt vorsichtig sein. Bezüglich Vorfällen in Krankenhäusern - nun ja, wegen der Hygiene sind die Krankenhäuser seit Jahren in der Kritik und ich hoffe wirklich, dass sich da mal was tut.

Hat aber NICHTS damit zu tun, dass durch die Terroranschläge Menschen ermordet werden. Ansonsten könnte man ja gleich sagen: Tja, Pech gehabt. Hätte ja auch durch einen Unfall sterben können. Aber soll Mord damit wirklich verharmlost werden?

Ruhig bleiben? Ja. Und hoffen, dass unsere Regierungen etwas unternehmen, die Behörden weiter ermitteln und in Zukunft Terroranschläge verhindern können. Aber mit den Achseln zucken und auf Autounfälle verweisen: No Way!

@theSplit:

12 Tote bei dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz Dezember 2016.

Mag jemand mit Flugzeugabstürzen kommen?

BTW: Mir klingt so manches hier zu sehr nach "es gibt so und so viele Verkehrstote jedes Jahr, da machen die x Opfer von Terroranschlägen den Braten jetzt auch nicht mehr fett".

 

[theSplit]

Ruby, ja, wenn sie nicht gestorben wären, hätten sie ein glückliches Leben gehabt...

Was soll denn gemacht werden damit solche Vorfälle "sinnvoll und effektiv" verhindert werden? - Willst du den Leuten die Führerscheine wegnehmen lassen?

Oder sollen die Rechte von "Ausländern" (allein?) und auch "Inländern" (gleichermaßen) (weiter) beschnitten werden, damit wir uns alle sicher sein können das wir nicht einem menschgemachtem Unglück zum Opfer fallen?

Wohin soll die Diskussion denn gehen?

 

[Meta]

Ich rette in meiner Freizeit als Gruppenführer Menschenleben. Werde ich im Einsatz emotional, sterben Leute. Also bleib ich sachlich und nüchtern.

Die Diskussion driftet immer mehr ins Scheinheilige ab. Es geht nicht um Ersthelfer, sondern den Umgang mit dem Terror und den Terroristen. Um eine bessere Sicherheitslage. Und du kommst mir immer mit Unfällen und Krankheiten.

Was dir Forumsmitglieder hier bestätigen können oder nicht- ist absolut unerheblich um nicht zu sagen hinderlich. Wieso weißt du solche Banalitäten nicht?

 

[Seedy]

@Metal_Warrior:

Oder die Opfer der Terroranschläge hätten noch viele Jahre vor sich gehabt und ein glückliches Leben geführt, wenn sie nicht durch die Terroranschläge zu früh aus dem Leben gerissen worden wären.

Ja hätten sie... UND?

Hier verharmlost niemand gar nichts.
Sie sind tot, kannst du jetzt nix mehr dran ändern.

Die Täter sind gestellt, oder tot.
Die Trauerfeiern werden dem Anlasse entsprechend abgehalten.

Natürlich ist das tragisch, aber wo wir grade bei Relationen sind: Wie weit bist du eigentlich mit dem Absperren von Wasserflächen - oder hat sich deine Empörung nur kurz gehalten und du hast wieder etwas neues über das du dich echauffieren kannst?