• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Studie sieht Zusammenhang zwischen Gaming und Arbeitslosigkeit

[img=left]https://www.picflash.org/viewer.php?img=gzb8yfd78lopy9i.jpg[/img]

In einem Fachartikel gehen vier US-Wirtschaftswissenschaftler der Frage nach, ob ein korrelativer Zusammenhang besteht zwischen den beiden Merkmalen Gaming und Arbeitslosigkeit bei US-Männern im Alter zwischen 21 und 30 Jahren, die über keinen akademischen Abschluss verfügen, im Zeitraum von 2000 bis 2015. Wobei eine hohe positive Korrelation bedeutet, dass tendenziell ein überdurchschnittlich hoher Wert von einem Merkmal mit einem überdurchschnittlichen hohen Wert des anderen Merkmals einhergeht. Die Forscher sehen zwischen den hier untersuchten Merkmalen jedoch eine mögliche Verbindung, wie der Economist berichtet.



Die Ökonomen kamen in ihrer Studie zu einigen überzeugenden Ergebnisse. So stellten sie fest, dass sich einerseits die Video-Gaming-Branche bis zum Jahr 2016 mit einen Umsatz von rund 100 Milliarden Dollar zu einer der weltweit größten Unterhaltungsbranchen entwickelte und andererseits wurden die Arbeitsmarktoptionen für junge Menschen schlechter. Im Zeitraum von 2000 bis 2015 sank die Beschäftigungsrate für Männer in dieser Altersgruppe ohne Hochschulausbildung um zehn Prozentpunkte von 82% auf 72%. Folglich sind auch die geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich mit älteren Männern oder Frauen stärker zurückgegangen.

Die Forscher führen weiter aus, dass für solche Männer häufig gilt, dass sie oftmals noch in den Häusern ihrer Eltern wohnen würden, auch wäre die Neigung zu heiraten niedriger. Es wird jede Arbeitsstunde, die wegfällt, ersetzt durch ca. eine Stunde Freizeitaktivitäten. Videospielen nimmt in dieser Gruppe 75 Prozent dieser Zeit ein. Die Wissenschaftler ergänzten dazu, dass die Videospiele zwischen 2000 und 2015 realistischer, weit mehr grafisch und narrativ komplex, sozialer und günstiger gegenüber anderen Luxusartikeln geworden seien. Folglich wäre auch denkbar, dass die Befriedigung, die solche Spiele bieten, einige Nutzer davon abgehalten haben, ihre Karriere mit höherer Intensität zu verfolgen, als sie es vielleicht ohne Spiele getan hätten.

Fazit:

Für eine Bestätigung dieser These wären allerdings zahlreiche weitere Studien notwendig, geben die Forscher bekannt. Ihre bisherige Arbeit erlaubt keine Aussagen über die Richtung der Kausalität. Es könnte auch einfach nur so sein, dass arbeitslose junge Männer mehr spielen. Die Wissenschaftler enthalten sich hier einer moralischen Wertung, denn sie sind der Meinung, dass es die Wirtschaft offenbar nicht schafft, junge Leute für gute Jobs vorzubereiten. Selbst wenn die Spiele diese jungen Menschen oftmals vom Arbeiten abhalten, wäre das nicht per se schlecht. In einer Zukunft, in der die Roboter die meiste Arbeit machen, könnte das für einige durchaus ein Ersatz für ihren Job werden, argumentieren sie.

Bildquelle: Tomasz_Mikolajczyk, thx! (CC0 Public Domain)



https://tarnkappe.info/studie-sieht-zusammenhang-zwischen-gaming-und-arbeitslosigkeit/Quelle
Autor: Antonia
Quelle
 

Sofa

so gut

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WTF. Haben die jetzt tatsächlich rausgefunden, daß man mehr Zeit für Videospiele hat, wenn man nicht nebenbei noch arbeite muß?

Nobelpreis? Mindestens , oder? :m
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Skandal, jetzt klauen schon Computerspiele den Leuten die Jobs.

Es könnte auch einfach nur so sein, dass arbeitslose junge Männer mehr spielen.
Das vermute ich auch.
 

BurnerR

Bot #0384479

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WTF. Haben die jetzt tatsächlich rausgefunden, daß man mehr Zeit für Videospiele hat, wenn man nicht nebenbei noch arbeite muß?
Nein, darum ging es nicht.

Es könnte auch einfach nur so sein, dass arbeitslose junge Männer mehr spielen.
Die Autoren haben explizit untersucht, ob Gaming zu weniger durchschnittlichen Arbeitsstunden geführt hat.


Siehe hier, Anfang des Abstracts
Young men experienced a larger decline in work hours than older men or women.
At the same time, time-use data show that young men shifted towards allocating much
more of their leisure time to video gaming and other recreational computer activities.
We propose a methodology to answer whether improved leisure technology played a
role in reducing young men's labor supply.
Hervorhebung durch mich.
Das abstract sollte man eigentlich immer im mindestens lesen, es umreißt das Thema in einigen wenigen Sätzen.
Leider ist das Paper nicht fertig, die Conclusion fehlt noch gänzlich und über 50 Seiten überfliegt man auch nicht mal so eben zwischendurch.


PS.:
Tarnkappe hat ja einfach den Economist Artikel übersetzt.
Dieser Satz hier:
Für eine Bestätigung dieser These wären allerdings zahlreiche weitere Studien notwendig, geben die Forscher bekannt. Ihre bisherige Arbeit erlaubt keine Aussagen über die Richtung der Kausalität.
Lautet im Original so:
To draw a firm conclusion, however, would take a clearer understanding of the direction of causation.
Das Original enthält also nicht explizit 'geben die Froscher bekannt' und 'erlaubt keine Aussage über die Richtung der Kausalität' müsste entsprechend eigentlich 'für ein verlässliches Ergebnis ist noch ein klarerers Verständnis der Richtung der Kausalität notwenig' lauten.
 
Zuletzt bearbeitet:

MSX

Retro-Nerd-Hippie

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Also ich versteh "Ihre bisherige Arbeit erlaubt keine Aussagen über die Richtung der Kausalität" schon so, dass man eben weder die eine, noch die andere Folge aus der Studie ableiten kann, bzw. es steht ja dran, dass sie eigenen Angaben nach noch eine weitere Studie nachfolgen lassen müssten. Persönlich seh ich es eher so, dass man als arbeitender Mensch schlicht weniger Zeit fürs Spielen hat. Selbst wenn man Freizeit hat, hat man vor der Zockerei meist was anderes zu tun oder macht anderes eben lieber.

Als arbeitsloser Mensch hat man auch weniger Geld und sucht sich vermutlich und erfahrungsgemäß vor allem die Dinge raus, die wenig kosten und dabei einen hohen Wert in verschiedenen Bereichen hat. So hat man beim Spielen diverse Sachen inklusive einer Art sozialem Umfeld abgedeckt.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Also ich versteh "Ihre bisherige Arbeit erlaubt keine Aussagen über die Richtung der Kausalität" schon so, dass man eben weder die eine, noch die andere Folge aus der Studie ableiten kann, bzw. es steht ja dran, dass sie eigenen Angaben nach noch eine weitere Studie nachfolgen lassen müssten.
Wie schon gesagt, das von dir zitierte ist die Kopie (Tarnkappe) einer Kopie (Economist) des Originals (Paper). Das was ich im Original gelesen habe widerspricht dem.

Als arbeitsloser Mensch hat man auch weniger Geld und sucht sich vermutlich und erfahrungsgemäß vor allem die Dinge raus, die wenig kosten und dabei einen hohen Wert in verschiedenen Bereichen hat.
Das alleine ist vermutlich schon eine interessante Fragestellung und ich vermute eher, dass dem nicht so ist. Habe im Paper zumindest gesehen, dass sie einen Abschnitt über die Kostenentwicklung von Entertainment Devices o.ä. mit drin haben, haben also evtl. sowas in der Art berücksichtigt.
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Die Ergebnisse der Studie kann ich so aus eigener Erfahrung bestätigen. AUf Basis besagter Erfahrung kann ich definitv sagen das niedriges EInkommen und vioel Freizeit definitv zu mehr Videospielzeit führt als hohes EInkommen und weniger Freizeit. Auch wenn ich sehr schätze das die ehrlich waren. Das Ergebnis war schlicht: Es gab keinerlei Ergebnis abgesehen von mehr als offensichtlichen Zusammenhängen das Videospiele das beste Kosten/Nutzen Hobby der Neuzeit sind. Weil die Kosten mikroskopisch sind und der Nutzen von allen Gruppen außer alt und ungebildet oder extrem bis ignorant konservativ geschätzt wird.

In C Syntax gehts eindeutiger als in Alltagssprache:
alt && (dumm || konservativ)
 

bevoller

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Hättest du auf deinen Steintafeln nicht zumindest Tic Tac Toe zocken können? :D

Wie schon gesagt, das von dir zitierte ist die Kopie (Tarnkappe) einer Kopie (Economist) des Originals (Paper). Das was ich im Original gelesen habe widerspricht dem.
Das ist doch schön. Eine Studie ohne endgültige Aussage und Aussagekraft. Man kann das Ergebnis also so oder so interpretieren, mit bösen Willen sind die Arbeitslosen an ihrer Arbeitslosigkeit selbst schuld, weil sie zu viel zocken.
:T
 
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